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Autor Thema: Tödlicher Yosemite-Park  (Gelesen 1026 mal)

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kuschelwuschel

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Tödlicher Yosemite-Park
« am: 21.06.2007, 16:02 Uhr »
http://www.focus.de/reisen/urlaubstipps/usa_aid_64047.html


Tödlicher Yosemite-Park
Fast 900 Tote in 156 Jahren: Warum im Yosemite-Park, einem der bekanntesten Nationalparks der USA, so viele Männer tödlich verunglücken, darüber hat der Ökologe Michael Ghiglieri ein Buch geschrieben.
Von FOCUS-Online-Redakteurin Tinga Horny
Schroffe Felswände sind ein Markenzeichen vom Yosemite-Park
   Der letzte Unfall liegt kaum ein Jahr zurück: Am 23. Oktober 2006 war der bekannte Freeclimber Todd Skinner unterwegs in der Nähe der berühmten Bridalveil Falls. Hunderte Meter stürzt hier das Wasser in die Tiefe – und sieht von der Ferne wie ein Brautschleier aus. Skinner, ein Profi in der Szene mit einem Rekord von 300 Extremklettertouren in 26 Ländern, wollte an diesem Tag die Granitwand des Leaning Tower bezwingen. Skinner fiel in den Tod beim Abstieg, als er nur an einem Sicherheitsseil hing.
Senkrecht in die Höhe ragende Felswände werden in den seltensten Fällen zum Schicksal der Yosemite-Besucher. Bei den meisten tödlichen Unfällen handelt es sich um beinahe alltägliche Vorgänge. So sprang zum Beispiel Rachael Neil aus Arizona von Stein zu Stein. Sie rutschte aus, fiel in den Merced River und wurde von der Unterströmung Richtung Nevada-Wasserfall gezogen. Sie überlebte nicht. Das war am 24. August 2005. Einen Tag davor war bereits Shane Kinsella aus Dublin verunglückt. Auch er war ausgerutscht, diesmal beim Posieren für ein Erinnerungsfoto. Shane stand zu nah am Rand des Yosemite-Wasserfalls, verlor die Balance und stürzte über 400 Meter in die Tiefe.

Entfremdung von der Natur

„Die meisten Leute, die bei solchen Unfällen sterben, sind auch ein wenig selbst an ihrem Tod schuld“, sagt Michael Ghiglieri in einem Bericht der New York Times. Harte Worte, aber der Ökologe weiß, wovon er spricht. Er hat in seinem Buch „Off the Wall: Death in Yosemite“ über 900 Todesfälle in der 156-jährigen Geschichte des kalifornischen Nationalparks untersucht. Vom Ausrutscher am Wasserfall, dem Malheur beim Bergsteigen, dem Angriff eines Tieres über Ertrinken und Mord – Dr. Ghiglieri hat sich alle Todesfälle angesehen. Weniger die Sensationslust lockt ihn dabei, als zu verstehen, wie eine Kette von falschen Entscheidungen und unglücklicher Zufälle zum Desaster führt.

„Der Hauptgrund, sich diesem Thema zu widmen, ist die Frage: Was können wir daraus lernen?“, so der Wissenschaftler. Eine Erkenntnis: Enge Fußgängerbrücken sind ein neuralgischer Punkt. Eine andere: Angesichts der jährlich drei Millionen Yosemite-Besucher ist die Zahl der tödlichen Unfälle sehr gering. Aber auffallend ist, dass es sich bei den Toten meist um junge Männer (82 Prozent!) handelt. Die Erklärung, die Ghiglieri dafür hat, ist verblüffend einfach: Für junge Burschen bieten sich in einem Gelände wie Yosemite viele kleine Herausforderungen, um sich als Mann zu beweisen.

Allerdings haben wir in unserem modernen Leben verlernt, natürliche Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Ghiglieri spricht vom „Homo domesticus“, für den die Natur zum Risiko wird. Denn der Yosemite-Park ist ein Nationalpark der Extreme – mit den höchsten Wasserfällen Nordamerikas, steil aufragenden Granitfelsen, einem sehr launischen Wetter und dem bisweilen reißenden Mercer River. Ghiglieri: „Für einen Park wie Yosemite sind die meisten nicht vorbereitet. Wer weiß schon, wie man auf einem 900 Meter hohen Felsvorsprung sicher sitzt? So etwas erlebt doch keiner im Büro.“

Palo

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Re: Tödlicher Yosemite-Park
« Antwort #1 am: 21.06.2007, 16:16 Uhr »
Tut mir ja leid, aber das kommt halt davon wenn man zu waghalsig wird. Genau wie im Grand Canyon, da fliegen jedes Jahr ungefähr 10 Leute runter. Auch meistens junge Männer
Gruß

Palo

EasyAmerica

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Re: Tödlicher Yosemite-Park
« Antwort #2 am: 21.06.2007, 23:11 Uhr »
Tödlicher Yosemite-Park
Fast 900 Tote in 156 Jahren:
Solche Statistiken können mich nicht mehr beeindrucken. Man muss die Zahlen nur gehörig hochrechnen und man erhält ein eindrucksvolles Ergebnis. Wieviele unnatürliche Todesfälle hat es wohl in den letzten 156 Jahren auf und an den Ostfriesischen Inseln gegeben? Ich wette, mehr als im Yosemite.
Viele Grüße
Heinz

OWL

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Re: Tödlicher Yosemite-Park
« Antwort #3 am: 21.06.2007, 23:19 Uhr »
Das sind 5,8 Todesfälle pro Jahr, also nicht mal alle 2 Monate einer! Und auch das ist natürlich Blödsinn, denn vor 156 Jahren gab es noch keinen Massentorismus und keinen „Homo domesticus“. Vermutlich ist die Quote heute deutlich höher.

Vielleicht ist das Buch ja besser als der Focus-Artikel, denn wirklich interessant wäre ja die Veränderungen durch den Massentourismus.


Quid licet Iovi, non licet bovi

playmaker11

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Re: Tödlicher Yosemite-Park
« Antwort #4 am: 22.06.2007, 08:00 Uhr »
Nur zur Relation:
Ich hatte in den letzten 4 Wochen allein 2 Verkehrsunfälle mit zusammen 6 Toten auf meinem Schreibtisch, das weitere Zählen spare ich mir lieber.....
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Doreen & Andreas

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Re: Tödlicher Yosemite-Park
« Antwort #5 am: 22.06.2007, 09:20 Uhr »

Ich hatte in den letzten 4 Wochen allein 2 Verkehrsunfälle mit zusammen 6 Toten auf meinem Schreibtisch
Du scheinst aber einen gefährlichen Schreibtisch zu haben... den umfahre ich lieber größräumig  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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MalteMontana

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Re: Tödlicher Yosemite-Park
« Antwort #6 am: 23.06.2007, 13:43 Uhr »
 :lol:
Gruß, Malte


playmaker11

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Re: Tödlicher Yosemite-Park
« Antwort #7 am: 25.06.2007, 07:20 Uhr »
Umfahren ist genau das Stichwort, da landest Du u.U. auch bei mir.....  :lol: :lol: :lol: :lol:
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