Hallo Heinz.
Wir haben bei unseren Freilandforschungen die Erfahrung gemacht, dass sich die Zahlen "automatisch reduzieren", wenn es zu viele werden und Platz und Nahrung knapp werden. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:
- weniger Geburten, und vor allem auch weniger Mehrfachgeburten (wenn die Verhältnis wolfstechnsich perfekt sind, kommt es durchaus vor, dass mehrere Weibchen in der Familie Junge bekommen und auch gemeinsam aufziehen)
- mehr Todesfälle bei den Welpen (zu viel Stress sorgt für kleinere Welpen, die für Krankheiten empfänglicher sind)
- mehr Krankheiten (Parvovirose und Staupe haben teilweise ganze Welpenpopulationen vernichtet)
- mehr "Wolfskriege", wenn Platz und Nahrung knapp werden.
Es gibt also unzählige Faktoren, die das fragile Ökosystem und die Wolfspopulationen durcheinander bringen können. Alles hängt zusammen und ist miteinander verbunden. Gibt es Stress an einer Ecke, wirkt sich das auf die andere Ecke aus.
Nein, Wölfe sind an der Spitze der Nahrungskette, haben also außer dem Menschen keine natürlichen Feinde.
LG
Elli