usa-reise.de Forum
Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: yellowstone-wolf am 01.11.2007, 08:05 Uhr
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Diejenigen von Euch, die in diesem Jahr die Hayden-Wölfe genießen durften (weiße Alphawölfin und keine Scheu vor Menschen), werden traurig sein:
Das Alphapaar ist tot.
Eine weitere Nachricht, die mich als geoutete Kojotenfreundin unheimlich wütend macht ist diese:
Regierung von Wyoming tötet über 7.000 Kojoten
Ausführliche Infos hier: http://yellowstone-wolf.blogspot.com
Gruß
Elli
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Hallo Elli,
keine guten Nachrichten. Es stimmt uns traurig, wenn wir so was über Wölfe lesen. :oops:
Doch, auch etwas positives können wir daraus ziehen. Wenn sie so wie geschrieben getötet wurden, zeigt uns das, dass der Mensch hier nicht eingegriffen hat.
Ist schon klar, dass die Frage nach den Jährlingen und ihr Überleben immer noch im Raum steht. Aber solche Situationen hat und wird es immer wieder geben.
Hoffentlich will dies keiner regeln und eingreifen. So grausam kann und muss die Natur halt auch sein.
We love wolves.
Thomas und Christine :)
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Hallo Elli
Diese Nachricht macht uns sehr traurig, noch im Mai konnten wir diese wundervollen Wölfe in ihrer fantastischen Heimat bewundern.Ich kann mich nur "Waterholecanyon" anschließen auch wir
lieben diese wunderschönen Tiere. Wir hoffen das das überleben des Rudels gelingen wird.
Gruß
Clinton
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Eine weitere Nachricht, die mich als geoutete Kojotenfreundin unheimlich wütend macht ist diese:
Regierung von Wyoming tötet über 7.000 Kojoten
Ausführliche Infos hier: http://yellowstone-wolf.blogspot.com
Gruß
Elli
Finde leider keine Begründung dafür - könnte es sein, dass es einfach zu viele Kojoten gibt??
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Hallo,
da kann man eiegntlich nur sagen - thats life, denn hier hat ja niemand "von außen" eingegriffen.
Was die Kojoten betrifft, so liegt das sicherlich auch daran, daß die kaum natürliche Feinde haben, also an Eingriffen, die man schon lange zuvor vorgenommen......
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Kommt drauf an, was man unter "zu viele Kojoten" versteht. Ist so ähnlich wie mit unseren Füchsen. Es gibt immer Leute, die meinen, es gäbe "zu viele" Kojoten, Füchse etc.
Problem ist: je mehr du abknallst, um so schneller vermehren sie sich. Also ist das bei uns oft erwähnte Argument des "regulierenden Eingriffs" völliger Schwachsinn.
Aber Kojoten gelten bei vielen Leuten in den USA einfach als "varmits", die man eben abknallt - auch weil es solchen "Spaß" macht ...
Elli
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Dass das in den USA ein Spaß ist, sieht man ja auch immer im Fernsehen :roll: :roll: - so einen Scheiß !!!!!!!!!!!!!!!!!
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Hallo Elli,
Wieviel Kojoten im Yellowstone sind weiss ich nicht.
Aber, was tut man wenn Kojoten Ortschaften überlaufen und sich hauptsächlich von Müll ernähren (hin und wieder muss auch mal eine Katze oder ein Hund dran glauben) Wir haben das Problem in Sedona und Phoenix
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Ja, ich kenne das Problem, Palo, das aber auch wieder mal überwiegend von Menschen verursacht wird.
Viele räumen ihren Müll nicht weg und fangen dann auch leider noch an, Kojoten zu füttern. Dann muss man sich nicht wundern, wenn die klugen Kerlchen extrem lästig werden.
Eigentlich sollte es in diesen Fällen helfen, mit ordentlich Lärm und Schepperdosen die Jungs fortzujagen - nachdem sein Grundstück blitzsauber geräumt hat. Im schlimmsten Fall nützen Gummikugeln oder Feuerwerkskörper und Knaller, die man in die Nähe der Kojoten schmeißt, nicht aufsie.
In Yellowstone wollte man mal einen Campingbären verjagen, indem die Ranger mit Feuerwerkskörpern auf ihn schossen. Einer traf den Bären und hinterließ ein Riesenloch in seinem Bauch. Das Tier lag mehrere Tage verwundet (!) in der Nähe eines stark frequentierten Campingplatzes, bis einer in fand und die Ranger ihn dann erlösten.
Aber zurück zu den Kojoten. Ich verstehe das Problem und ich selbst würde ganz sicher auch nicht zögern, einen Kojoten zu erschießen, der meinen Hund fort holen will. Also Schande auf Hypokraten-Haupt. Das Kojotenproblem ist und bleibt leider ein "Fütterungs/Konditionierungs-Problem."
Liebe Grüße
Elli
Ach ja - die genaue Kojotenzahl ist nicht bekannt in Yellowstone. Auf der Northern Range halten sich so etwa 60 auf, Population stabil.
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>>>>> . Das Kojotenproblem ist und bleibt leider ein "Fütterungs/Konditionierungs-Problem." <<<<<
Da kann ich die leider nicht zustimmen Elli.
Ich bin mal ganz früh morgens, als alle noch im Tiefschlaf lagen, durch eine Neighborhood in Sedona gefahren und habe drei Kojoten gesehen.
Der Müll liegt nicht auf den Grundstücken dieser Villen rum sonder kommt in die großen Mülltonnen, weißt doch wie die aussehen. Die Kojoten wissen ganz genau wie man die umwirft.
Ich glaube sogar dass die Kojoten wissen an welchen Tagen die Muellabfuhr kommt, :wink: denn dann mujss man ja die Tonnen rausstellen
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Ja, ich bin in Sedona früh morgens auch schon Kojoten begegnet :)
Ich kenn das so ähnlich mit den Bärenproblemen in manchen Gegenden. Die wissen auch, wie sie die Mülleimer umschmeißen. Dort mussten die Leute komplett und langfristig umdenken und handeln. Und es wurden massiv die Bären verscheucht. Ist sicher nichts, was von heute auf morgen geht.
Was wäre die Alternative bei den Kojot? Erschießen?? Dann vermehren sie sich um so mehr.
Mir hat mal einer, der ebenfalls Kojotenprobleme hatte, und sie ein wenig durch bestimmte Verhaltensmaßnahmen im Griff hatte, gesagt: "Ich kann ihr Verhalten jetzt einigermaßen einschätzen und damit umgehen. Wenn ich sie jetzt erschieße, füllen andere Kojoten die Lücke, und zwar solche, deren Verhalten ich nicht einschätzen und kontrollieren/manipulieren kann. Also lasse ich die, die hier sind, leben und weiß, wie ich damit umgehen muss."
Ihr habt vermutlich eine no-win-situation und müsst lernen, wie ihr am besten damit umgeht.
Mal ehrlich. Viele Städter finden es ja toll, wilde Tiere (=Kojoten) von ihrem Fenster aus zu sehen, und unternehmen deshalb schon nichts. Verjagen sie nicht nach dem Motto: "Ach lass sie doch, sie sind doch sooo süß". Bis sie dann nicht mehr "süß" sind. Dann wird abgeknallt. Wir lieben die Natur und wollen sie in unserem Garten haben, aber wehe, wenn sie unbequem wird.
Aber eigentlich hab ich kein Recht, denen, die mit dem Problem leben, was zu erzählen, denn ich muss nicht damit leben. Ich wollte in diesem Sommer den Schnecken in meinem Garten auch eine Überlebenschance geben ... bis sie dann alle meine Blumen abgefressen haben ... dann war auch bei mir Schluss mit lustig ... :?
LG
Elli
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Ja, das mit den Bären kenne ich auch, die kommen auch hier in die Stadt, hauptsächlich wegen der großen Dürre.
Jedesmal wenn ich in Mammoth Lakes bin sehe ich Bären auf dem Parkplatz oder in der Hotelgarage. Früher wurden die ins Hinterland gebracht, aber heute nicht mehr. Mammoth Lakes hat aber jetzt einen „Baerwhisperer“ und das funktioniert.
Vielleicht sollten wir uns eine Kojotenwhisperer anschaffen :wink:
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Was wäre denn mit der Maßnahme, etliche Kojoten-Weibchen einzufangen und zu sterilisieren? Oder ist das zu teuer?
Das macht man doch bei Katzenplagen auch in vielen Ländern und scheint recht wirksam zu sein!
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Bei Bären wirkt am Besten die Truppe mit den Karelian Bear Gogs. Die machen einen Höllenlärm -- also nix mit Whisperer --
Ich muss mal sehen, ob ich irgendwo meinen Artikel dazu finde. Den stell ich dann mal ein.
Ich habe keine Ahnung, ob Sterilisieren was nützt. Vermutlich löst Schießen das "Problem" einfacher und kostengünstiger :-(
Sorry Monika, dass ich beim Treffen keine Zeit mehr hatte für Deinen Vortrag. Habe am Nachmittag überraschend eine Lesung machen müssen und musste darum heim. Jetzt musst Du mir den Vortrag nochmal bei Dir Zuhause halten ... ;-)
LG
Elli
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Hallo Elli,
Mit dem Whisperer in Mammoth Lakes das ist kein Witz. Vor ein paar Tagen gab es eine Sendung bei NPR wo er auch ein Interview gegeben hat, sehr interessante Sendung, vielleicht kannst du das auf der NPR Seite noch finden. Es handelt sich natuerlich um Baeren die die Menschenscheu verloren hatten und auf Krach nicht gross reagieren.
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Sorry Monika, dass ich beim Treffen keine Zeit mehr hatte für Deinen Vortrag. Habe am Nachmittag überraschend eine Lesung machen müssen und musste darum heim. Jetzt musst Du mir den Vortrag nochmal bei Dir Zuhause halten ... ;-)
LG
Elli
Hallo Elli, aber gerne doch! :P
Wenn es Dich das nächste Mal in den Norden verschlägt, bekommst Du SOFORT einen Exclusiv-Vortrag.... und wahrscheinlich kommst Du dann sogar als Erste in den Genuß der richtigen Bildreihenfolge... :oops:...denn unser Laptop hat verrückt gespielt und die Bilder nach seinen Vorstellungen neu sortiert....ich als Computerlaie hätte nie gedacht, daß der eine gebrannte CD noch einmal durcheinanderwürfeln kann! :?
Naja, immerhin kamen dann die Zuschauer in den Genuß, einen "Einzeller" kennenzulernen, der wie ein Wapitihirsch aussah! :? :oops: :roll:
Wer den Schaden hat.... :lol:
Dein Buch habe ich schon angefangen, inspiriert durch Deinen wunderbaren und spannenden Beitrag!
Dein Vortrag über die Wölfe konnte auch deutlich machen, wie schwierig das Kapitel Wölfe im Yellowstone war und noch immer ist! Das mit den zwei Parteien (Wolf-Liebhaber und -Hasser) hat sich ja bis heute nicht geändert!
Im Visitor Center d. Yellowstone NP's konnte man an einer Tafel Kommentare zum Thema Wölfe schreiben, und da waren fürchterliche Zettel mit an der Pinwand! :(
Da gibt es bestimmt Leute, die froh sind um jeden Wolf der stirbt! :koch: :bang: