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Autor Thema: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(  (Gelesen 5716 mal)

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nuuya

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Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« am: 30.11.2008, 12:38 Uhr »


Hallo,
es liegt zwar noch weit in der Ferne, aber meine Freundin und ich haben vor, innerhalb der nächsten 2 Jahre für 3 Wochen nach Alaska zu fliegen.
Beim ersten Überblick bilden, ist mir aufgefallen, daß es keine Flüge unter 950€ gibt UND das der Rückflug über 2 Tage geht. Also z.B. am 1. um 22 Uhr starten, am 2. morgens in einer us-amerikanischen Stadt landen, 10 Stunden Aufenthalt haben und am 3. morgens in Dt. landen.
Gibts keine Alternative oder bin ich nur zu dusselig zu suchen?  :?
Ich hab es mit jedem Datum (April - September 09) ausprobiert. WENN es am Ende nur 2 Tage (Rückflug) sind, wie auf USA-Dt.-Strecken üblich, zahlt man mind. 1100€ für den Flug. Soweit ich festgestellt hab, gibt es auch keine Direktflüge...

Hab ich nen Denkfehler, oder ist das so?  :shock:
S
 

EDVM96

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #1 am: 30.11.2008, 12:42 Uhr »
Soweit ich festgestellt hab, gibt es auch keine Direktflüge...
Doch. Condor fliegt z.B. im Sommer immer non-stop FRA-ANC.

Kidrock

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #2 am: 30.11.2008, 12:42 Uhr »
Also Condor fliegt direkt von Frankfurt nach Anchorage Alaska.

Hab mal Spaßeshalber 06.06.2009 bis 28.06.2009 eigegeben,das würde 822 Euro pro Nase kosten.
"And its one more day up in the canyons
And its one more night in hollywood
If you think you might come to california...i think you should"
Counting Crows-a long December

nuuya

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #3 am: 30.11.2008, 13:03 Uhr »
Also Condor fliegt direkt ... das würde 822 Euro pro Nase kosten.

ok, vielen Dank erstmal.
Also werde ich mich auf Condor einschießen (müssen) und auf einen rel. hohen Flugpreis. Aber was tut man nicht alles...  :roll:

Und wo ich schonmal da bin:
es gibt eine Wetterseite im Netz, da kann man die Wetterhistorie fast aller Orte der Welt abrufen und für Anchorage sagt sie mir, daß die Temperaturen Anfang September nachts auf minimal 5° sinken, was NOCH in Ordnung wäre. Hier im Forum laß ich, daß es schon fast normal ist, daß es Ende August, Anfang September schneit und Frost gibt.
Soll man ersterem glauben oder doch auf Nummer sicher gehen, und sich vom Zeltgedanken verabschieden?
Mit einem Zelturlaub würde man nämlich den Flugpreis wieder "einfahren" ;-)

Was meint ihr?  :|

S

Kauschthaus

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #4 am: 30.11.2008, 13:35 Uhr »
Hallo nuuya,

beim Zelten müsst ihr auf niedrige (Nacht)temperaturen eingestellt sein. Entsprechende Ausrüstung ist sicher erforderlich. Mal abgesehen davon, dass das Wetter ja nicht jedes Jahr gleich ist, werdet ihr vermutlich je nach Aufenthaltsort (Höhenlage etc.) unterschiedliche Temperaturen haben, irgendwo zwischen "okay" und "eher zu kalt".

Aber ihr könnt ja beides machen, zelten und ab und zu Motel o.ä. schließen sich ja nicht aus.

Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

nuuya

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #5 am: 30.11.2008, 13:41 Uhr »
Aber ihr könnt ja beides machen, zelten und ab und zu Motel o.ä. schließen sich ja nicht aus.

wo wir gerade davon reden: Alaska ist riesig, hat aber trotz seiner Größe an 10 Fingern abzuzählende Straßen. So dünn das Land besiedelt ist, hat man sicher Schwierigkeiten, immer ein Motel zu finden, oder täusche ich mich da?
Was ich so gesehen habe, liegen die Ortschaften meist hunderte km auseinander. Wäre es also dumm, auf gut Glück zu fahren oder ist es (immer) angebracht, vorzubuchen?
Ich stelle mir gerade vor, ich bin seit 400km unterwegs und die einzigste Ortschaft weit und breit, hat nur eine Unterkunft, die auch noch "no vacancy" ist und es fängt an zu schneien... :shock:
Mach ich mir zu viel nen Kopp drum?

 :(
S

tom22

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #6 am: 30.11.2008, 14:10 Uhr »
Hallo,

auch wenn es in Alaska im September kühl sein kann, bedeutet dies nicht unbedingt, dass flächendeckend Schnee liegt. Es ist eher so, dass es vereinzelt schneien kann und dass insbesondere die Berge schneebedeckt sind. Daher ist die Frage zelten - ja oder nein - auch eine Frage, ob euer Schlafsack gut ist. Es gibt auch im September vereinzelt noch Leute, die zelten.

Beachten solltest du, dass im September viele touristische Einrichtungen geschlossen werden. Der Klassiker ist immer der Denali NP, wo die Bustouren für Touristen ab Mitte September nicht mehr angeboten werden. Es ist aber auch so, dass abgelegene Tankstellen, Restaurant, Zeltplätze und Motels dann einfach bis zum nächsten Frühjahr zugesperrt werden. Entsprechend würde ich eher ein wenig früher reisen.

Unterkünfte gibt es in Alaska eigentlich genug. Allerdings sind die normalpreisigen Unterkünfte vom Standard her nicht sonderlich gut und die schöneren Unterkünfte sind richtig teuer (Übernachtungspreise von 400 USD/Nacht&Zimmer werden häufiger verlangt als man denkt).

Sehr preiswert sind dagegen die Selbstversorgerhütten der US Forstbehörden. Die Hütten sind allerdings nicht immer einfach zu erreichen. Es gibt aber wohl ein paar, die auch mit einem Fahrzeug erreicht werden können, während andere nur per Boot, zu Fuss oder mit einem Kleinflugzeug erreicht werden können.

Gruss Tom

nuuya

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #7 am: 30.11.2008, 14:17 Uhr »
Daher ist die Frage zelten - ja oder nein - auch eine Frage, ob euer Schlafsack gut ist.

Ich danke Euch für die ersten Tips und Anregungen.
Das mit den Schlafsäcken dürfte kein Problem sein. Die halten schön warm. Was eher schlimm ist, wenn man morgens aus dem Zelt muß und einem alles in sekundenschnelle einfriert..  :wink:
Am Frühstück im Freien hat man dann nämlich keinen Spaß mehr.

Ich werde jetzt einfach mal spontan durchrechnen, was es denn so an Geld verschlingt, wenn man hauptsächlich in Motels nächtigt.

Sollten Fragen auftauchen, melde ich mich wieder *droh*
 :D
S
 

niners_go

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #8 am: 30.11.2008, 15:57 Uhr »
Hallo nuuya,

wenn Du ADAC-Mitglied bist, dann besorge Dir dort das AAA-Tourbook 'Western Canada & Alaska'. Mit dessen Hilfe kannst Du ganz gut vorab die Übernachtungskosten abschätzen.
Gruß,

Jürgen


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nuuya

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #9 am: 30.11.2008, 16:08 Uhr »
Hallo nuuya,
wenn Du ADAC-Mitglied bist, dann besorge Dir dort das AAA-Tourbook 'Western Canada & Alaska'. Mit dessen Hilfe kannst Du ganz gut vorab die Übernachtungskosten abschätzen.

Danke für den Tip.
Das Buch (Ausgabe 2006) befindet sich bereits in meinem Besitz. Da es aber in englisch geschrieben ist, hab ich es ins Bücherregal verbannt und auch aus meinem Gedächtnis. ;-) Ich krame es dann mal wieder hervor und schau mal, wie die Preislage so ist/war.
Ich denke, es wird sich da nicht viel verändert haben  :D

S

winki

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #10 am: 30.11.2008, 18:49 Uhr »
Über die 6° Grad, Kälte würde ich mir keine so große Gedanken machen, eher schon über die sehr häufig auftretende 100% Luftfeuchtigkeit die das Zelten gründlich vermiesen kann.

Da würde ich mir eher einen Camper mieten siehe: http://www.travelworldonline.de/alaskacamper.html  oder http://www.wohnmobilmiete.de/anchorage.shtml

nuuya

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #11 am: 30.11.2008, 19:10 Uhr »
Über die 6° Grad, Kälte würde ich mir keine so große Gedanken machen, eher schon über die sehr häufig auftretende 100% Luftfeuchtigkeit die das Zelten gründlich vermiesen kann.

Da würde ich mir eher einen Camper mieten siehe: http://www.travelworldonline.de/alaskacamper.html  oder http://www.wohnmobilmiete.de/anchorage.shtml

ich hab mich da mal eben durchgeklickt, aber es bestätigte sich meine Befürchtung, was das mit dem Camper angeht:
U N E R S C H W I N G L I C H !!  :heulend:
Da nehme ich lieber Frost und Regen. ;-) Ich weiß ja, daß so nen Urlaub nicht der günstigste ist, aber ich wollte doch schon gern (weit) unter 2000€ für 3 Wochen bleiben.   :kratz:

S
  

Duc1098

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #12 am: 30.11.2008, 19:48 Uhr »
Zitat
Also werde ich mich auf Condor einschießen (müssen) und auf einen rel. hohen Flugpreis. Aber was tut man nicht alles... 

Euro 822.-- ist im Moment (Frankfurt-Anchorage) ein "Schnäppchen". Ich weiss nicht, was Du für ein Preissegment erwartest.

Alaska ist einfach ein teures Pflaster, aber wer diese schöne Ecke bereisen will, nimmt das gerne in Kauf.
Günstige Unterkünfte wirst du ausser in Fairbanks und in Anchorage nicht erwarten dürfen. Auch sind sie bedeutend weniger zahlreich, vorallem on Tour.
Also wenn Du weniger als Euro 2000.-- für 3 Wochen Alaska budgetierst, dann musst Du  eine andere Destination suchen.

Wie schon Tom erklärt hat, schliessen viele CG's  und Gov. CG's mitte Sept., und wild campieren mit Zelt ist sicher nicht zu empfehlen. (Bärengefahr,Permit)

Im weiteren würde ich eh die Reise, wenn in Frage kommend, in Whitehorse beginnen.
(PW mieten sind dort günstiger.)


Duc1098


nuuya

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #13 am: 30.11.2008, 20:02 Uhr »
Zitat
Euro 822.-- ist im Moment (Frankfurt-Anchorage) ein "Schnäppchen".

Ich habe, bevor ich mich mit Alaska beschäftigt hab, erwartet bzw. gedacht, daß die Preise in etwa mit dem Westen der USA vergleichbar sind. Also nen Flug um die 700€.
Bisher hab ich nie mehr als 1500€ für 3 Wochen USA oder Kanada ausgegeben. Egal, ob mit Zelt oder Motel + Mietwagen. Deswegen waren meine 2000€ jetzt schon sehr sehr hochgegriffen und ich werde es auch diesmal schaffen, mein gesetztes Limit nicht zu überschreiten. Ich weiß es  :D

S
 

cleoxx

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Re: Rückflug nach D dauert 2 Tage? :-(
« Antwort #14 am: 30.11.2008, 20:05 Uhr »
Hallo,

wir waren dieses Jahr (fast) den kompletten September in Alaska unterwegs. Unsere Erfahrungen zu den einzelnen Themen:

Flug:
Das momentane Condor-Angebot ist sicherlich nicht schlecht. Wenn man über USA fliegt und dort umsteigt, sollte es allerdings noch etwas preiswerter gehen. Allerdings muss man da halt auch Glück haben und immer mal wieder suchen. Je nach Stadt der Zwischenlandung kann man dies auch für einen kleinen Stopover benutzen.

Wetter:
Wir hatten eigentlich alles von 17 Grad und Sonne tagsüber bis Dauerregen und unter Null Grad nachts. Allerdings waren die Temperaturen nachts immer so um den Gefrierpunkt rum.

Übernachtungen:
Wir hatten uns in Anchorage ein WoMo bei CruiseAmerica für 3 1/2 Wochen gemietet. Kosten hierfür waren gut 2200,-- Euro. Hiermit haben wir in aller Regel auf staatlichen Campgrounds (Kosten 8 USD bzw. 12 CAD im Yukon) übernachtet, die in aller Regel sehr schön gelegen sind. Vorteil gegenüber Motels ist auf jeden Fall, dass diese in wesentlichen kürzeren Abständen am Wegesrand liegen. Und eine Schließung Mitte September ist eher selten, wir haben während der gesamten Reise nur einen geschlossenen Campground angetroffen. Zelter haben wir auch gesehen, allerdings eher wenige. Und so arg glücklich sahen die morgens bei Kälte und/oder strömendem Regen nicht unbedingt aus. Das würde ich mir schon sehr genau überlegen. Insbesondere, da doch immer wieder mit Niederschlag zu rechnen ist und dann ja auch das nasse Zelt usw. im Auto verstaut werden müssen.

Kosten:
Deine 2000 EUR (ich nehme an p.P.) sind aus meiner Sicht schon sehr optimistisch kalkuliert, das halte ich nicht für realistisch. Auch wenn ihr kein Womo, sondern ein Auto mietet, ist das nicht allzu preiswert. Und generell sind die Kosten in Alaska (z.B. auch für Lebensmittel, Eintritte,...) deutlich höher als in den "lower 48". Insbesondere bei den Sehenswürdigkeiten muss halt in einem halben Jahr Saison auch das Auskommen für den Rest des Jahres gesichert werden. Und auch Benzin ist dort oben (trotz Ölpipeline) deutlich teurer als anderswo in den USA.

Öffnungszeiten:
Wie Tom schon angemerkt hat, schliessen einige Parks/Sehenswürdigkeiten Mitte September (z.B. Denali). Hier ist halt eine genaue Recherche übers Internet sowie eine Anpassung der Routenplanung an die entsprechenden Gegebenheiten notwendig. Hat allerdings auch den Vorteil, dass man nicht unbedingt alles vorreservieren muss, sondern auch spontan noch Tickets bekommen kann, was während der Hochsaison nicht möglich ist. Und man hat natürlich die Natur etwas mehr für sich, da wirklich nur noch wenige Touristen unterwegs sind (es gab Campgrounds, auf denen wir alleine waren)

Aus meiner Sicht ist Alaska alles in allem auf jeden Fall ein sehenswertes Reiseziel, aber leider auch ein kostspieliges.

Grüßle
Elke