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Autor Thema: American Way of Fashion?  (Gelesen 9980 mal)

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Saskia

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American Way of Fashion?
« am: 19.01.2015, 15:42 Uhr »
Man stößt ja im Internet immer wieder auf Mode, die als amerikanisch beschrieben wird, z.B. hier:
http://www.vangraaf.com/de/polo-ralph-lauren

Ist das wirklich so amerikanisch, oder nur unsere Vorstellung davon? Was sagen die erfahrenden USA-Reisenden?
Raus aus den Federn, es gibt viel zu entdecken.

Denver

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #1 am: 19.01.2015, 16:28 Uhr »
Ja, das ist eine der bekannten amerikanischen Modestilrichtungen. Das heisst nun nicht, dass jeder sich so kleidet. Mit diesem Stil ist man casual und dennoch gut angezogen. Hier kannst du mehr darüber lesen:

h t t p : //en.wikipedia.org/wiki/Preppy

Saskia

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #2 am: 20.01.2015, 09:57 Uhr »
Ah, interessant. Mir war gar nicht klar, dass es mit preppy eine Bezeichnung für diesen Stil gibt. Bezieht sich sogar gar nicht nur auf die Mode, sondern auch auf den Lebenstil. Scheint vor allem an den Elite-Universitäten verbreitet zu sein.
Raus aus den Federn, es gibt viel zu entdecken.

Floridiana

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #3 am: 21.01.2015, 12:44 Uhr »
Wer das alles kombiniert anzieht (preppy) will signalisieren, dass er Geld hat und was besseres ist. Vor allem die Jacketts! Wird von anderen meist als Snob angesehen. Allerdings sind hoodies ein in allen Bevoelkerungsschichten weit verbreitetes Kleidungsstueck. Wohl kaum ein Kleiderschrank ohne.

Microbi

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #4 am: 22.01.2015, 12:24 Uhr »
War Kleidung nicht schon immer ein Ausdruck sozialer Stellung?

Die heutige Kakophonie der Stilrichtunge, oder deren Nichtvorhandensein, ist demokratischer denn je. Leider auch geschmackloser.
Individialität durch Massenprodukte zu erlangen ist einen Versuch wert, aber meist vergeblich.

Der Preppy (früher Dandy, Popper, Paninaro usw.) befindet sich immer in einem Wettlauf mit dem "Volk", denn dieses eignet sich stets die Insignien der "oberen Zehntausend" an und "verbrennt" dadurch eine Marke, Stilrichtung.
Heute noch Trendsetter, morgen schon vielleicht nur eine Karikatur seiner selbst.

Mic

Floridiana

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #5 am: 22.01.2015, 13:10 Uhr »
"Preppy" war in USA noch nie Trendsetter.

Microbi

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #6 am: 23.01.2015, 08:45 Uhr »
Warum werden sie dann nachgeahmt?

Mic

Floridiana

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #7 am: 23.01.2015, 13:01 Uhr »
Warum werden sie dann nachgeahmt?

Mic

Von wem?

dschlei

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #8 am: 23.01.2015, 18:26 Uhr »
Hier in dieser Ecke des Landes wird Preppy als typische Inner City Mode einiger Wimpy Kids (junge Leute) angesehen.  Die Durchschnittskids wuerden oft die Preppy Kids als Sissy titulieren.
Bei den jungen Leuten zwischen 20 und 30 ist es hier nun Mode, speziell keine Kleidung bekannter Marken mehr zu tragen.  Die einzigen Ausnahmen duerften Dickies, Underarmor und Columbia sein, weil die eher auf solide Qualitaet als auf modische Erscheinung ausgelegt sind.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Floridiana

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #9 am: 24.01.2015, 01:56 Uhr »
Fuer Teenager sind Hoodies ein Muss, Jeans und Sportschuhe. In der Jacksonville High School, an der meine Schwiegertochter bis letztes Jahr unterrichtete, war das wichtigste fuer Jungs, dass ihre Sportschuhe und die restliche Kleidung farblich genau abgestimmt sind. T-shirts zeigen oft Logos von Sportsmannschaften. Kleidung signalisiert, welcher Freundesgruppe ein Teenager angehoert.

Privatschulen haben fast immer Uniformen bzw. strikte Kleidungsvorschriften, die an der mittleren und noerdlichen Ostkueste meist preppy aussehen. Da treffen dann Geld und Stadt aufeinander.

Im College besteht die meiste Freiheit in der Kleidungswahl.

Erwachsene halten sich an die Kleidungsvorschriften ihrer Firma. Dunkler Anzug mit Kravatte oder dunkle lange Hose mit Polohemd, keine Jeans, ist der Standard fuer Buerojobs, je nach Gegend und Branche. Freizeit: Jeans, knielange Shorts, T-Shirts, Hoodies sind am haeufigsten vertreten.


Microbi

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #10 am: 26.01.2015, 08:20 Uhr »
Warum werden sie dann nachgeahmt?

Mic

Von wem?

Na, von den Nicht-Preppy-Marken. Was z.B. Hilfiger an Farben und Stilen unter "Preppy" bewirbt, taucht anschließend bei den günstigeren Marken auch auf.

Nur weil Preppy eigentlich konservativ sein soll, heißt das nicht, dass sie nicht Trends setzen können.

Und Florida dürfte, z.T. wetterbedingt und als Urlaubsland, ein anderes Kapitel sein. Auch im Süwesten dürfte jemand in Preppy Style - außerhalb von manchen Städten - eher als Fremdkörper wirken. Der Preppy dürfte in den Küstenstädten (Os-/Westküste) und auf deren Colleges "daheim" sein.

Die von Dir beschriebene Kleidung ist eine sehr demokratische Nivellierung der Mode; in den Augen mancher "der kleinste gemeinsame Nenner".
In Europa ist es fast gleich.

Mic

thorsti

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #11 am: 26.01.2015, 13:01 Uhr »
Bei den jungen Leuten zwischen 20 und 30 ist es hier nun Mode, speziell keine Kleidung bekannter Marken mehr zu tragen. 

Der einzige Satz in deinem Beitrag den ich verstanden habe :-)

Preppy, Inner City Mode, Wimpy Kids, Sissy, Dickies, Underarmor und Columbia  :zuck: :kratz:

raymelin

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #12 am: 26.01.2015, 15:01 Uhr »
Ich bin zwar keine erfahrene USA Reisende aber ich habe amerikanische Familie. Seit ich denken kann trägt jeder einen Sweatsuit.Also Jogginghose und Hoodie, die männlichen Wesen besitzen natürlich allesamt Basecaps. Andere Schuhe als Sneaker und Boots kenne ich auch nicht an den Füßen der Herren (Flip Flops im Sommer)
Kleine Mädchen werden gerne in Klamotten gesteckt die eigentlich (meiner Meinung nach) für diese Altersstufe gedacht ist. Triangel Bikinis - das gruselt mich immer wieder. Für mich wurde diese Form dazu entworfen um den Stoff mit Brüsten auszufüllen. Aber was Mami hat will die kleine halt auch....

Floridiana

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #13 am: 26.01.2015, 15:41 Uhr »
So siehts meist mit Freizeitkleidung aus, wie raymelin beschreibt, wobei ich Jogginghosen total vergessen hatte. Die sind alternativ zu Jeans. Je nach Gegend und Altersgruppe und natuerlich Baseball Caps fuer alle maennlichen Wesen. Ohne die geht nichts.  :lol: Wobei viele Schulen Kopfbedeckungen verbieten, da sie von Gangs als Erkennungszeichen missbraucht wurden. Vielleicht sind deswegen Hoodies so beliebt geworden. Wenns kalt ist, braucht man ja was am Kopf.

Ich muss mal meine Schwiegertochter fragen, was an ihrer neuen High School getragen wird. Preppy garantiert nicht. Sie meinte nur, die Maedchen tendieren zu knappen Oberteilen mit quellendem Fleisch ueber knallengen Hosen.  :roll: Das war an ihrer alten Schule gar nicht 'in'. Aber die neue hat eine andere ethnische Zusammensetzung.

dschlei

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Re: American Way of Fashion?
« Antwort #14 am: 26.01.2015, 15:45 Uhr »
Maedchen tendieren zu knappen Oberteilen mit quellendem Fleisch ueber knallengen Hosen.  :

Die "Muffin Tops" sind hier schon seit Jahren im Sommer der absolute Renner! (ethnische Zusammensetzung : 99% germanisch)
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River