Ist es eben nicht, deshalb wird das Etikett auch ignoriert!
Auch bei uns ist die Zeit nicht stehengeblieben. Immer mehr Leute benutzen Trockner, ob es nun auf dem Label steht oder nicht. Trotzdem sind wir von den Waschgewohnheiten der Amerikaner noch weit entfernt, die Richtung haben wir aber eingeschlagen. Die Anpassung der Labels an die neuen Lebensgewohnheiten wird folgen. Wer bestimmt den so was, wenn nicht der Markt?
Hightech sicherlich ja, damit es schneller und dennoch schonend sauber wird! Ich nehm zu 90 % das Kurzwäscheprogramm, da ist alles in 45 min durch und sauber...nur war das in D bislang selten in der Form verfügbar und das lag sicher nicht am deutschen Lebenstil der Frauen, egal ob Karrierefrau, Mutter oder beides in einem.
Die Karrieremöglichkeiten für Mütter sind in den USA ein ganz anderes Kaliber als bei uns. Wieviele deutsche Frauen kennst Du in höheren Führungspositionen mit kleinen Kindern zu Hause? In den USA ist das keine Seltenheit. Es gibt keine Kinder-Betreuungsengpässe und durch die Annehmlichkeiten, die es zu kaufen und gibt, kann man sich die Familienarbeit ganz schön erleichtern. Nur so ist es möglich alles unter einen Hut zu bringen. Dazu gehört auch das erleichterte Wäsche waschen und für die feinen Sachen die Benutzung einer Reinigung (die übrigens die Kleider holt und wieder bringt, falls erwünscht.)
Vieles was es vor 10 Jahren nur in den USA gab, steht mittlerweile auch in Europa zur Verfügung. Die Rahmenbedingungen ändern sich auch für uns. In der Schweiz kann man Lebensmittel bei Coop und Migros seit ein paar Jahren online bestellen und liefern lassen usw.
Vielleicht sollten wir diese Diskussion in ein paar Jahren weiterführen und können dann neue Vergleiche ziehen.
Stellt sich also die Frage, wer ist für unsere Etiketten verantwortlich??? Ich wette, wenn waschen heute plötzlich reine "Männersache" wäre, sähen unsere Etikette -bei gleichem Inhalt- auch gleich anders aus...
Wäre es Männersache, hätten wir schon lange Kleider, die sich von alleine reinigen.
Bei uns geht das auf Flohmärkten ebenso, leider ist es oftmals noch etwas verpönt, sich Second Hand zu bedienen... Es gibt vom Flohmarkt bis zum Designer Second-Handshop alles...klar ist das Angebot in den USA dabei ein anderes, aber die grundsätzlichen Möglichkeiten gibt es bei uns ebenso und auch hier kann man richtige "Schätze" finden
Klar gibt es das auch bei uns. Aber das Kosumverhalten der Amerikaner ist doch ein etwas anderes als das eher verhaltene Einkaufen der Deutschen. In den USA wird dadurch viel mehr second hand produziert als bei uns. Da werden z. B. Kleinkinderartikel wie Hochstuhl, Bouncer, Dreirad usw. oft noch ungeöffnet in Originalverpackung für einen Bruchteil des ursprünglichen Preises weiterverkauft. In den USA gilt es auch nicht als verpönt sondern eher als smart.