usa-reise.de Forum

Autor Thema: Rechnung aus USA - muss bezahlt werden?  (Gelesen 17561 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Antje

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.627
Re: Rechnung aus USA - muss bezahlt werden?
« Antwort #30 am: 25.01.2012, 16:36 Uhr »
Hallo

grundsätzlich muß man natürlich mal davon ausgehen, daß zu Recht was berechnet wird.

Über die Höhe kann man sicher streiten. Machen die amerikanischen Versicherungen im übrigen generell.
Von daher darf man davon ausgehen, daß die Krankenhäuser erstmal überhöhte Rechnungen stellen, weil es sich eingependelt hat, daß von den US-Versicherungen sowieso etwas gestrichen wird.

Ich bin mir darüber so sicher, weil ein Freund in Houston in der Abrechnungsstelle in der IT zu tun hatte, dort laufen die Krankenhausrechnungen der Versicherten (das ist wohl so ne zentrale Abrechnungsstelle - eine Art Pendant zur Kassenärztlichen Vereinigung). Die einlaufenden Krankenhausrechnungen werden ausnahmslos runtergekürzt. (Ich weiß nicht, für welche US-Kassen die der Dienstleister waren - aber für einige und zudem für Medicaid).

Die Frage ist: Willst Du es drauf ankommen lassen oder bist Du versichert und nimmst es halt so hin.

Antje

gelegenheitsposter

  • Gast
Re: Rechnung aus USA - muss bezahlt werden?
« Antwort #31 am: 03.02.2012, 12:27 Uhr »


Hi,

und versichert Euch nur ordentlich.

Vor Ort sind die Tarife für Leihwagenversicherungen sehr hoch und - noch viel wichtiger - die Deckungssummen sind sehr gering.

Im Reisebüro konnten wir günstig (wirklich günstig) ein Paket buchen und dabei deutsche Versicherungssummen wesentlich günstiger als die örtlichen Deckungssummen von ca. 20.000 $  erhalten.


Auch die Krankenversicherung muss unbedingt vollständig hinterfragt werden.

Man findet in den USA sehr umsichtige und vorsichtige Fahrer und sehr strikte Auslegungen von Gesetzen.

Das hat unter anderem den Grund dass dort alles viel teurer ist und kaum wirklich abgesichert werden kann.

Es wurde uns unter anderem vor Ort auch eine Versicherung gegen unversicherte Autofahrer angeboten .... die wissen schon warum.


BeateR

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.320
Re: Rechnung aus USA - muss bezahlt werden?
« Antwort #32 am: 03.02.2012, 13:24 Uhr »

Vor Ort sind die Tarife für Leihwagenversicherungen sehr hoch und - noch viel wichtiger - die Deckungssummen sind sehr gering.

Im Reisebüro konnten wir günstig (wirklich günstig) ein Paket buchen und dabei deutsche Versicherungssummen wesentlich günstiger als die örtlichen Deckungssummen von ca. 20.000 $  erhalten.


Das ist doch genau der Grund, warum hier immer wieder empfohlen wird, den Mietwagen schon in Deutschland bei einem deutschen Veranstalter zu buchen.

Beate

Aivo

  • Gast
Re: Rechnung aus USA - muss bezahlt werden?
« Antwort #33 am: 26.02.2012, 21:21 Uhr »
Naja, zahlen muss/sollte man auf jeden Fall, aber natürlich auch die Summen überpüfen.

Eine bekannte arbeit bei einem Versicherungsunternehmen und ist da auch des öfteren mit unverschämt hohen amerikanischen Krankenhausrechnungen konfrontiert.
Die machen das so, dass die einen Betrag bezahlen, den die Behandlung in etwa bei uns kosten würde. Mit dem Hinweis, dass die davon ausgehen, dass damit die Leistung beglichen ist. Sollte das Krankenhaus damit nicht einverstanden sein/Einwände haben, dann sollen die sich nochmal melden. Bisher kam (laut Ihrer Aussage) von den Krankenhäusern dann nix mehr und die Sache war erledigt.

Hibis

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 469
Re: Rechnung aus USA - muss bezahlt werden?
« Antwort #34 am: 31.03.2012, 22:26 Uhr »
Hallo,

es ist zwar schon einige Jahre her, wir waren 1996 mit unseren 2 Kindern
damals 2 + 6 Jahren in Moab, UT.
Unser Sohn (2) hat sich im Motelzimmer eine tiefe Rißwunde genau neben dem
Auge zugezogen. Da es abends ca. 21 h war, hat uns die Dame von der Reception
an das örtliche kleine Krankenhaus verwiesen. 
Wir wurden dort freundlich aufgenommen.  Zuerst wurde versucht die Rißwunde mit einem
speziellen Plaster zu tapen, was aber nicht gelang. So musste unser Junior mit 3 Stichen direkt
neben dem Auge genäht werden.  Außer, daß wir all die medizinischen Fragen nicht alle beantworten
konnten, waren wir mit der Behandlung im Allen Memorial Hospital, 719 West 409 North, Moab, sehr
zufrieden.
Wir mußten vor Ort für die Behandlung USD 338,25 bezahlen. Das Ziehen der Fäden, 14 Tage später
in einer Ambulanz in Orlando, Florida kostete hingegen  über 125,00 USD. Hier hat der Arzt so gezittert, daß die Arzthelferin
letztendlich die Fäden gezogen hat.
Auch wir haben 3 Wochen nach unserer Heimkehr Post vom Allen Memorial Hospital aus Moab bekommen.
Im Gegensatz zu einigen unserer Vorschreibern waren wir possitiv überrascht. 
Wir bekamen eine neue Rechnung die 112,50 USD günstiger war, als die bereits mit Kreditkarte bezahlte, und
gleich einen amerikanischen Bankscheck zu unseren Gunsten über den Differenzbetrag.
Es gibt bzw. es gab auch possitive Erinnerungen an Krankenhäuser in den USA.
Auch 16 Jahre später erinneren wir uns  immer noch gerne an an den bisher einzigen Besuch in einem amerikanischen
Krankenhaus.  Danke an das Allen Memorial Hospital in Moab, Utah.

Hibis :dankeschoen: