usa-reise.de Forum
Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: Martin Timm am 27.03.2007, 11:11 Uhr
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Hello!
Hab mal eine Frage an Euch. Ich bin neu hier und reise am 4. April in die United States, fuer 4 Wochen.
Da mein Englisch nicht grad berauschend gut ist, wollte ich Euch fragen, ob Ihr mir einige typische amerikanische Smalltalk Saetze nennen koennt, weil ich einige amerikanische Brieffreunde dort besuchen werde und mich mit Ihnen unterhalten moechte. Schliesslich moechte ich dort nicht schuechtern dasitzen und nichts sagen.
Wäre toll wenn ihr mir welche nennen könntet.
Oder kennt Ihr gute Webseiten wo man amerikanischen smalltalk aufschnappen kann?
Thanks,
Martin Timm
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Hallo Martin
Um ganz ehrlich zu sein, versuche nicht, wenn Dein Englisch nicht so gut ist, Small Talk zu führen, weil dabei auch gerne typische Redewendungen verwendet werden, die man nicht direkt übersetzen kann bzw sollte.
Sage einfach Deinen Freunden oder denen die du triffst, daß Dein Englisch nicht so gut ist. Dann wird man langsamer sprechen und auch einfachere Wörter verwenden. Außerdem schauen sie nicht komisch, wenn Du nichts oder falsch antwortest. Ganz einfach, sei wie Du bist und was Du kannst. Das wird man Dir nicht übel nehmen, sondern Deine Offenheit schätzen.
Winke
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Hi Martin,
der Antwort vom AZcowboy würde ich voll zustimmen wollen.
Mein Englisch sollte auch besser sein, wenn ich mir was wünsche dürfte. Trotzdem komme ich damit ganz gut durch die (englischsprachige) Welt.
Wir haben Freunde in Irland und wenn man sich dann ein paar Tage in Folge sieht, dann entstehen schon dann und wann Pausen im Gespräch, die es so im deutschen nicht geben würde.
Trotzdem: Bleib wie Du bist! Fällt Dir ein Wort nicht ein, versuche es zu umschreiben. Bitte ggf. Deine Freunde, Deine "groben" Fehler zu verbessern. Das macht anfangs nach meiner Erfahrung keiner gern - Stichwort "Gastfreundlichkeit". Versuche es zu erkären, das es wichtig für Dich ist. Man selbst würde in D auf die Frage eines Ausländers "Wann kommt das Bus?" auch von sich heraus nicht verbessern. Man versteht die Frage und man antwortet. Genauso wird es sein, wenn Du Gast bei Deinen Brieffreunden bist.
Ich sag`s mal mit meinen Worten: Dresche kein Phrasen!
Wenn dann ein Return kommt, mit dem Du nichts anzufangen weißt, dann könnte das Ding nach hinten losgehen.
Was ich - durch nette Anekdoten entstanden - immer im Gedächtnis behalten werde:
Don`t get lost! Beim Abschied: Geh nicht verloren oder verlauft Euch nicht.
Play it by ear! Mach wie Du denkst oder nimm es, wie es kommt.
I / We play it by ear! als Antwort, wenn Du noch nicht genau weißt, was Du heute anstellen wirst. Mal sehen, wie`s kommt.
Wenn Du noch ein wenig stöbern möchtest: HIER (http://www.vokaboly.de/phrases/) und HIER (http://www.phrasen.com/)
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Small Talk ist eine ganz normale Konversation über alles und nichts. Wobei natürlich eine andere Art von Konversation als auf einer Party zwischen Brieffreunden zu erwarten ist. Wichtig ist vor allem, dass Du als Gast etwas Fingerspitzengefühl zeigst und nicht auf Themen beharrst, die Deinen Gastgebern nicht behagen. Redewendungen brauchst Du selber aber keine zu benutzen. Falls Du aber etwas nicht verstehst, dann frage ruhig nach.
Einige Floskeln bleiben Dir aber z. B. bei der Begrüssung nicht erspart.
Hier findest du einiges an situationsbezogener Konversation.
http://www.eslgold.com/speaking/phrases.html
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und auf die frage how are you? order how is going? erwartet ein Ami einfach nur Fine, how are you ... maximal noch: A bit tired, but fine. (wenn du gerade aus dem Flieger steigst). Das ist keine Frage nach dem befinden, sondern eine Begrüssung ...
Ansonsten, wie oben gesagt, versuchs erst gar nicht mit Redewendungen, wenn du da nicht auf der höhe bist. Ich hatte mal einen Kollegen, der vor Amerikanern präsentiert hat und sagte:
Germans are different. Vor example, I am a dickhead ... (wollte sagen, ich bin ein Dickkopf). Die Amerikaner waren höfflich und gingen davon aus, dass er das nicht sagen wollte, was er gerade gesagt hatte :)
Ach ja, und vermeide Themen wie Religion und Politik. Wenn du die Leute nicht so 100% kennst ist das ein sehr dünnes Eis.
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Ansonsten, wie oben gesagt, versuchs erst gar nicht mit Redewendungen, wenn du da nicht auf der höhe bist. Ich hatte mal einen Kollegen, der vor Amerikanern präsentiert hat und sagte:
Germans are different. Vor example, I am a dickhead ... (wollte sagen, ich bin ein Dickkopf). Die Amerikaner waren höfflich und gingen davon aus, dass er das nicht sagen wollte, was er gerade gesagt hatte :)
:D :D :D
Naja, sowas kann passieren... Ich hab auch mal einen ziemlich peinlichen Versprecher mit "balls" gemacht...
Ich schliesse mich meinen Vorrednern an. Es bringt nicht viel, wenn du jetzt ein paar Phrasen auswendig lernen willst um dann zu versuchen, die Amerikaner zu beeindrucken. Meiner Erfahrung nach setzt man dann solche Ausdrücke oftmals falsch ein oder in einem Kontext, in dem sie ein Muttersprachler nie brauchen würde. Sprich einfach so gut englisch, wie du kannst - ich glaube, die Amerikaner sind in der Beziehung sehr tolerant und werden bestimmt versuchen, auf dich einzugehen und Rücksicht zu nehmen. Nur Mut!
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Stell dir das doch einmal anders herum vor:
Ein Amerikaner prägt sich eine Handvoll deutscher Standartsätze ein und knallt die der Reihe nach raus,egal was man ihn fragt.
Das ist bestimmt zuerst ganz lustig aber nach kurzer Zeit sicher nervend.
Red lieber mit Händen und Füßen-deine Brieffreunde verstehen schon was du willst.
Mir hat mal ein zahnloser Navajo einen Vortrag über die indianischen Rituale gehalten.
Hab gerademal 10% mitgekriegt aber mit allen Hilfsmitteln (Gesten,Skizzen im roten Dirt) hab ich dann schon gewusst was er wollte. ...
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"Ich möchte diesen Teppich nicht kaufen." :D :D :D
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Under no circumsition :D