Ich habe in den USA ausschließlich positive Erfahrungen hinsichtlich meiner Nationalität gemacht. Man kommt sofort ins Gespräch. Der Standarddialog:
Where do you come from?
From Germany.
(Inzwischen seltener gewordene Zwischenfrage des "Bildungsbürgertums": East or West?)
From where there?
Die Antwort sollte sich jetzt auf Berlin, Frankfurt, Hamburg, München, Düsseldorf oder Heidelberg beschränken.
Nach getaner Antwort kommt jetzt zu weit über 90 % eine der folgenden Antworten:
60 % = My Grand... was a German.
Jetzt bloß nicht fragen, woher der kam. Das schafft Verlegenheit.
20 % = I was a Soldat near Dingenskirchen. NATO natürlich!
10 % = That's my (meist ehemaliger) german name. Und dann darf man z. B. einen deutschen Namen auf einer verblichenen Urkunde vorlesen. Einmal musste ich sogar mit zum Friedhof, um in akzentfreiem Deutsch die Namen auf den Grabsteinen vorzulesen. Das können die Österreicher z. B. nicht, ich meine, akzentfrei.
Ja und der Rest geht nach anerkennender Freundlichkeit wieder seines Weges. Ein paar haben auch noch ein deutsches Auto. Aber das sind dann schon wieder die ganz Gebildeten, die wissen, dass ihr BMW oder Audi aus Deutschland kommt.