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Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: BigDADDY am 28.08.2007, 16:05 Uhr
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Wie oft habt Ihr eigentlich schon diese Frage gehört: "Brohter (sister), can you spare a dime!"?
Ob in der Market Street in San Francisco, in New York oder im vorderen Strip Bereich von Las Vegas: das amerikanische Straßenbild ist i.d.R. auch von "homeless" people geprägt und man wird konkret angesprochen.
Nerven Euch solche Fragen, lauft Ihr schneller, schaut Ihr betont weg oder öffnet Ihr das Portemonnaie?
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Wie oft habt Ihr eigentlich schon diese Frage gehört: "Brohter (sister), can you spare a dime!"?
Aus dem Radio schon sehr oft :lol:
Aber in echt eigentlich noch nicht. Allerdings fand ich gerade die Market Street letztes Jahr in SF sehr ernüchternd ... und bin schnell geflüchtet.
Susan
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"Brother, can you spare a dime?" habe ich bisher nur einmal von George Michael gehört... und der kriegt garantiert nix von mir. ;-)
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Oft - aber bisher nur in San Francisco. Kein Wunder, bei zwei Wochen Aufenthalt dort, Hotel 2 Blocks vom Union Square in Richtung Market Street...
Irgendwie war es immer unterschiedlich - mal hab ich was gegeben, mal nicht, keine Ahnung warum. Vielleicht war es, weil manche mir ehrlich verzweifelt erschienen...
Immer was gegeben habe ich bei denen, die sich was "einfallen" ließen für ihr Geld - z.B. den Bushman am Fisherman´s Wharf (wurde glaube ich hier im Forum auch schonmal drüber geschrieben :)) oder einen jungen Mann, der auf seinen Bongos trommelte.
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Habe mein Kreuzchen mal bei "Manchmal, wenn sie hartnäckig oder besonders bedauernswert sind!" gesetzt, wobei ich aber eigentlich nur bedauernswert meine. Hartnäckgkkeit würde ich nicht gelten lassen und habe sie bisher drüben auch nicht in der gleichen Form erlebt wie hier in Deutschland. Meist genügt ein klares Nein und man wird nicht weiter belästigt.
Öfter als Geld bin ich allerdings bereit, mal ne Zigarette zu spendieren.
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Das hängt sicher auch von der Reiseroute ab, ob man in den USA schon mal angebettelt worden ist. Ich nur in Tijuana, wo ich nichts gegeben habe.
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Ich wurde schon in so gut we jeder Stadt angesprochen, wobei aber meist mit einem anderen Text.
'Brother' hat dabei noch niemand gesagt, würde ich auch auch etwas unverschämt empfinden, weil es mich dann auf eine Stufe mit dem Obdachlosen stellen würden.
Mich haben sie eher gefragt 'Doja have some change'
Gegeben habe ich aber meist nichts. Etwas anderes sind Straßenmusiker und Künstler. Obwohl ich sonst in solchen Punkten etwas knauserig bin, habe ich mich schon öfter ertappt, dass ich solchen Leuten auch etwas gegegben habe, was ich aber auch ok finde. Sie unterhalten mich mit Musik und ich bezahle dann auch dafür. So bekommt eigentlich immer irgendein Saxophon Spieler im Central Park etwas von mir etc.
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...oder öffnet Ihr das Portemonnaie?
Das Portemonnaie oeffnen wuerde ich nie (wg. Diebstahlgefahr) - hoechstens mal das Kleingeld abladen, dass sich bei mir im Urlaub regelmaessig in allen Taschen sammelt...
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Grundsätzlich geb ich nichts her. Sollte es sich jedoch um Straßenmusiker oder sonnstige Atraktionen handeln lass ich gern mal was springen.
Was ich überhaupt nicht brauche sind agressive Bettler.....oder diese Punk-Bettler (jung, wohnen noch Zuhause bei Mama, haben meistens nen fetten Hund an der Seite und schnorren sich durchs Leben) die einfach nur zu faul zum Arbeiten sind. . . . . (gibts die in den Staaten überhaupt?)
Gaengi1981
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Der einzige Unterschied Deutschland ist doch, dass Du in Englisch angesprochen wirst. Warum sollte ich´s in Amerika anders machen als hier?
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angesprochen wurde ich in den usa bis jetzt noch nicht. aber ich gebe meistens mein ganzes kleingeld am ende des urlaubes einen obdachlosen. Da ich kleingeld hasse sammel ich es immer im hotelzimmer in ner tüte und da sammelt sich dann schon was.
schlimmer find ich die leute hier in dland mit dem betteln.mich hat mal ein kerl angesprochen und gesagt er ist gerade ausn knast gekommen und hat kein geld.... HALLO? denkt der wirklich ich geb ihm geld bei so einer story?
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Hallo,
wenn mich hier jemand fragt "Hast Du 'nen Euro für mich?", reizt es mich immer zu der Antwort "Nein, aber vielleicht Du für mich?" - je nach Situation gebe ich dem Reiz auch manchmal nach.
Mein Englisch ist leider nicht gut genug, um dies in den USA antsprechend anzuwenden - empfiehlt sich vielleicht auch weniger.
Außerdem kenne ich auch nur die von Markus zitierte Variante. In aller Regel ignoriere ich den Bittsteller nicht einmal, um nicht in verfängliche Situationen zu geraten (vor etwa 30 Jahren in SFO versuchte ich einen aufdringlichen Bettler mit "ich versteh' Dich nicht" abzuwimmeln und hatte dann eine Fortsetzung des Gequengels in ordentlich geradebrechtem deutsch am Hals)
Straßenkünstler, die etwas bieten (und nicht nur auf einer Flöte so tun, als ob sie indische Musik darböten), bekommen schon ab und zu etwas - aber nur aus der Hosentasche und nie aus dem Geldbeutel.
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Ich bin in der USA und in Canada schon öfter's angesprochen worden. Meist habe ich gehört "Do you (ja) spare some change?"
Selten habe ich was gegeben. Meist sag ich drauf no, sorry. Zumindest in Vancouver hab ich das fast immer so gemacht wie ich in Vancouver gewohnt hab. Da ist betteln ja weit verbreitet und die meisten murmeln darauf ein no, sorry.
Strßenmusiker oder Künstler gebe ich schon was, kommt immer drauf an wie gut sie mir gefallen.
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Straßenkünstler, die etwas bieten (und nicht nur auf einer Flöte so tun, als ob sie indische Musik darböten), bekommen schon ab und zu etwas - aber nur aus der Hosentasche und nie aus dem Geldbeutel.
Das ist gut...... :lachen07:
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schlimmer find ich die leute hier in dland mit dem betteln.mich hat mal ein kerl angesprochen und gesagt er ist gerade ausn knast gekommen und hat kein geld.... HALLO? denkt der wirklich ich geb ihm geld bei so einer story?
Nun ja, immerhin geben sich manche Leute mühe eine nette Story zu erfinden :lolsign:. Das Highlight, dass ich bisher zu hören bekam, war ein Brand im Büro der Geld usw vernichtet hat und nun würde der arme Geschäftsmann Geld für den Bus nach Hause benötigen :roll:
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haha ja die story ist auch sehr einfallsreich.
mir fällt gerad ein das ich auch ma um nen ein euro fürn wagen an der gepäckausgabe rumgebettelt hab.Ich hatte nur noch euroscheine im portmone und hatte nen netten buisnessmann nach nem euro gefragt,der mir glücklicherweise auch einen gegeben hat.Ich wollt ihm den noch zurück geben wo meine eltern mich abgeholt haben aber er war weg.Gott war das peinlich jemanden zu fragen ob er nen euro hat :oops:
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Also die "Haste ma 'n Euro?"-Punks in Deutschland lasse ich regelmäßig damit abblitzen, dass ich sage: "Klar, kein Problem, wenn Du einen 500er wechseln kannst?" (Für den Fall, dass er das tatsächlich könnte, bräuchte er dann ja meinen einen Euro auch nicht, oder...?).
In den USA ignorier ich die Typen einfach. Oder ich tu so, als hätte ich sie falsch verstanden und sage: "What? You wanna give me some money? Nice, how much would that be...?"
Jedenfalls haben solche Leute noch nie von mir was bekommen...
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Ich gebe nie was, nichts.
Bei Künstlern gilt dasselbe.
Ausnahme: die Firefighters sammeln in Vegas immer für einen guten Zweck.....
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Weis zwar nicht ganz genau was "firefighter" sind aber ich nehm mal an die Feuerwehr, und die bekommen immer was von mir. (bin ja selbst dabei..... :D
Basiert denn das Feuerwehrsystem im Amiland auch auf Freiwilligkeit??? Bei uns im Ösiland ist es so, und dafür lass ich gern was springen...
Mfg
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Ich mache das eigentlich nicht, mit wenigen Ausnahmen.
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Dsa letzte Mal habe ich in Las Vegas einen Fünfer springen lassen. Da saß ein sehr vergnügt aussehender, bärtiger, in Lumpen gehüllter Mann auf dem Strip und hatte ein Pappschild vor sich, auf dem (sinngemäß) stand: "Bin nicht blind und nicht krank. Aber faul. Und habe große Lust auf ein Bier". Ehrlichkeit sollte belohnt werden... ;-)
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Hallo,
...hatte ein Pappschild vor sich, auf dem (sinngemäß) stand: "Bin nicht blind und nicht krank. Aber faul. Und habe große Lust auf ein Bier".
das ist ja schon fast wieder eine belohnenswerte Performance 8)
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Firefighters sind die Feuerwehr.
Genau weiß ich es auch nicht, aber ich meine, es gibt wie hier in D ein System aus beiden (Berufsfeuerwehr und freiwillige FW), wobei - im Gegensatz zu D, wo nur Städte über 100000 Einwohner verpflichtet sind eine Berufsfeuerwehr vorzuhalten, in den USA die Berufswehr überwiegt. Wir haben bisher nur 1-2x den Begriff Voluter- Firefighters gesehen und die Stationen sind eigentlich auch immer besetzt......
Die sammeln eigentlich aber nicht für sich, sondern z.B. für für ein Kinderkrebs- Krankenhaus oder eine Knochmarkdatenbank (-klinik) etc..
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"Bin nicht blind und nicht krank. Aber faul. Und habe große Lust auf ein Bier". Ehrlichkeit sollte belohnt werden... ;-)
Bei einem Sommerjob vor Jahren, hatte ich auf meinem T-Shirt nen Aufdruck: I am not slow, just lazy. Und hatte keine Reklamationen, sondern nur Lacher.
Darf ich Dir meine Konto-Nummer schicken? :lol:
@ playmaker11
Stimmt, die Firefighters betteln nicht, sondern sammeln für wohltätige, karitative Zwecke.
Ich habe noch immer das T-Shirt "NYFD In Memoriam 9/11", das von Firefighters in der ganzen USA für einen Fond der Hinterbliebenen seinerzeit verkauft worden sind.
Winke
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Nun ja, immerhin geben sich manche Leute mühe eine nette Story zu erfinden :lolsign:. Das Highlight, dass ich bisher zu hören bekam, war ein Brand im Büro der Geld usw vernichtet hat und nun würde der arme Geschäftsmann Geld für den Bus nach Hause benötigen :roll:
Die habe ich noch nicht erlebt, die Leute, die eine nette Story erfinden. Ich bin nur immer erstaunt, dass in der heutigen Zeit, wo praktisch jeder ein Handy hat, ich sooft gefragt werde, ob ich noch 50 Cent hätte, denn genau die würden fürs Telefonieren noch fehlen.
Früher, als es noch üblicher war, Telefonzellen voll zu quatschen, bin ich das nie gefragt worden.
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Geld hab ich bisher noch keins rausgegeben wenn ich angebettelt wurde, weder hier in D noch in USA. Werde ich wohl auch nie machen, egal in welchem Land (außer bei Straßenkünstlern die wirklich eine Spende Wert sind).
Was ich aber gut finde (hatte mein Vater gemacht), die ganzen alten Bierdosen nicht wegwerfen sondern sammeln und dann einem Bettler geben (besonders die mit den riesigen Taschen/Tüten/Einkaufswagen voller Dosen). Darüber freuen die sich auch, man sellbst tut was Gutes und die Umwelt profitiert auch (einigermaßen)
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Dsa letzte Mal habe ich in Las Vegas einen Fünfer springen lassen. Da saß ein sehr vergnügt aussehender, bärtiger, in Lumpen gehüllter Mann auf dem Strip und hatte ein Pappschild vor sich, auf dem (sinngemäß) stand: "Bin nicht blind und nicht krank. Aber faul. Und habe große Lust auf ein Bier". Ehrlichkeit sollte belohnt werden... ;-)
Das find ich super - dem hätt ich vielleicht auch was gegeben. Hat auf alle Fälle die Lacher auf seiner Seite :lachroll:
Was ich aber gut finde (hatte mein Vater gemacht), die ganzen alten Bierdosen nicht wegwerfen sondern sammeln und dann einem Bettler geben (besonders die mit den riesigen Taschen/Tüten/Einkaufswagen voller Dosen). Darüber freuen die sich auch, man sellbst tut was Gutes und die Umwelt profitiert auch (einigermaßen)
In Vancouver gibt's eigentlich ein Recycling-System, aber die meisten Leute recyclen die Flaschen nicht, sondern stellen sie neben die Müllkübel, so dass sie homeless sie nehmen können und damit ein wenig Geld machen.
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@Nick: wo Du das gerade schreibst, fällt mir auch noch ein: in Vegas 2002 hatten wir einen gesehen (recht junger Typ noch), der hatte auf seinem Schild stehen "Need money for weed", das fand ich auch amüsant, so direkt das draufzuschreiben. Bekommen hat er von mir aber nichts...
In San Francisco saß mal eine Frau an der Straße, die hatte ein Schild vor sich stehen, sinngemäß, da ich die genauen Worte nicht mehr kenne: Ich habe Brustkrebs, bin HIV-positiv und noch 2,3 andere Krankheiten standen dadrauf, die sie hatte. Wenn es so war, eine arme Frau, zweifellos. ABer das eine Person all diese Krankheiten haben konnte, ich weiß es nicht...
Bekommen hat sie aber was, weil sie eine Katze dabei hatte, die sehr niedlich war. Und wenn Tiere im Spiel sind, kann ich nicht einfach weitergehen.
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Auch bei mir das "manchmal", hängt schlicht von meiner Laune ab. In den USA bin ich allerdings bisher kaum angebettelt worden, da ich ja auch kaum in Großstädten dort bin. In Phoenix bin ich mal angequatscht worden und der Typ war total erstaunt und dankbar, als ich ihm was gegeben habe.