Hi Britta,
am Chaco Canyon ist nichts kompliziert, nur die Straßenverhältnisse sind miserabel, siehe weiter unten.
Von den dortigen Ruinenanlagen der Indianer ist nur wenig erhalten. Zum Teil stehen nur noch ein paar Seitenwände. Nicht so imposant wie Mesa Verde. Dennoch gibt es einiges Interessantes. Im Visitor wird das Leben, Arbeiten und Wohnen der Indianer von vor ca. 1000 Jahren in Schaukästen dargestellt. Ebenso ein kleines Modell des größten, jemals gefundenen Pueblos "Pueblo Bonito" (ich hoffe der Name stimmt, sitze noch im Büro und antworte aus der Erinnerung heraus). Die Überreste (überwiegend niedrige Mauern) dieser Anlage sind frei zugänglich. Sehr schön ist die Technik zu erkennen, mit der die Indianer die Wände gemauert haben (Richtungswechsel der Steinlagen). Auch einige der größten Kiwas befinden sich im Chaco Canyon.
Allerdings sind beide Straßen, die von Norden sowie die von Süden, eine Zumutung. Bei Trockenheit mäßig gut zu befahren (hatte bei Trockenheit keine Probleme mit einem Wohnmobil. Wir wurden aber über eine Stunde gut durchgeschüttelt). Nach Regenfällen geht es wohl nur noch mit Allrad. Und das auf einer Länge von jeweils 20 bis 30 km. Die Anfahrt von Süden ist gegenüber der Anfahrt von Norden etwas länger.
Zur Übernachtung. Im Chaco Canyon steht nur ein Campground zur Verfügung.
Da Du von der Motel Fraktion bist, solltest Du in einem Nest kurz vor der Dirt Road übernachten. Morgens zum Chaco Canyon, besichtigen und anschließend weiter fahren. Für Visitor Center, Besichtigungen, Fotografieren und Päuschen, ist ein Tag völlig ausreichend. Wanderungen sind im Chaco Canyon nicht üblich.
Nebenbei bemerkt. Der Name Chaco Canyon ist etwas irreführend, denn von einem Canyon ist nicht all zu viel zu sehen.
Gute Reise und viel Spaß