usa-reise.de Forum
Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: BigDADDY am 01.11.2013, 10:37 Uhr
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Liebe Mitreisende,
in Berlin ist es ein wenig kühler geworden, deshalb mußte ich auf dem Weg zum Hochofen nun eine andere Jacke anziehen und siehe da: ich fand mich mit einer USA-Jacke auf dem Fahrrad wieder, die ich mal in der Bucht erworben haben.
Im ersten Moment wollte ich sie wieder ausziehen, dachte sogar an die Kommentare, die nach dem neuerlichen Bekanntwerden von NSA-Untersuchungen abgegeben werden könnten. Dann dachte ich aber, als USA-Fan nun besonders Flagge zeigen zu können.
Was meint Ihr, sollten wir "amerikanischer" Denken, zu unserem heiß geliebten Urlaubsland stehen oder habt Ihr Euch sogar dabei ertappt, das Thema "USA" in letzter Zeit im Bekanntenkreis eher zu vermeiden?
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Und? Was ist auf dem Weg zum Hochofen passiert?
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Hallo BigDaddy,
ich bin ganz einfach der Meinung, dass das politische Amerika mit dem Urlaubsland Amerika überhaupt nichts zu tun hat. Ich kann mich sehr wohl über die amerikanische Politik aufregen und trotzdem die USA als Urlaubsland unwahrscheinlich schön und interessant finden.
Denn wenn wir überall auf der Welt unsere Vorstellungen von "richtiger" Politik anwenden wollten, dann dürften wir eigentlich nirgends mehr hinfahren. Es blieben evtl. noch ein paar Länder in Europa übrig.
Von daher sage ich mir: ich lebe nicht in USA, ich will und werde dort nie leben. Aber ich werde nach wie vor gerne und oft dorthin reisen.
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Ich mag die deutsche Politik häufig auch nicht....
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Ich mag die deutsche Politik häufig auch nicht....
GENAU
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Hallo Zusammen,
mein "Urlaubsland USA" ist nicht mit den aktuellen Vorwürfen belastet. Ich liebe nämlich das Land und die Amerikaner. Und ich will noch ganz viel sehen.
Ich würde z.B. nie in die Türkei reisen :(, weil ich dieses Land nicht als demokratisch ansehe und die Missachtung der Frauen verurteile.
Ich hoffe, das in den USA durch die Aufdeckung der Bespitzelungen einiges verändert wird. :lol:
Aber auf Veränderungen hoffe ich auch in Deutschland!
LG
die Kräuterküchenhexe
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Für mich wird ein Urlaubsland nur dann zum Sperrgebiet, wenn ich als Tourist mir über meine Freiheit oder Sicherheit Gedanken machen muss. Dubai driftet imho immer mehr in die Richtung und Malediven und Ägypten hatten mal eine Tendenz dazu. Bei den USA sehe ich es ohne Unterschied genauso kritisch, dort oder hier überwacht zu werden, das hat mit dem Urlaubsziel selbst jedoch nichts zu tun.
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Wir haben uns vor zwei Wochen aus dem Urlaub ein Windspiel mit dem Muster der USA Flagge mitgebracht. Das hängt nun bei uns im Garten und ich hab mich auch gefragt ob ich es lieber abnehmen soll.
Anfangs ging mir der ganze NSA Bespitzelungsgedöhns am Hintern vorbei. Mir doch egal ob die einmal meine Mail durchscannen. Hab nix zu verbergen. Vielleicht etwas einfach gedacht ... allerdings das die NSA Merkels Handy gezielt abhört, finde ich ganz schön dreist.
Nichts desto trotz halte ich es wie die anderen. Die USA bleiben Urlaubsland Nummer 1 für uns!
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Ich mache da nur gern Urlaub. Die Bespitzelung durch die NSA finde ich auch scheiße. Insofern hab ich keine Probleme, weiterhin meine Detroitshirts zu tragen und zu etwaigen kritischen Kommentaren Stellung zu nehmen.
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Und? Was ist auf dem Weg zum Hochofen passiert?
Mh,
nix, das hat mich ja gewundert bei all der Aufregung im Lande...
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Was heißt hier "dazu stehen"?
Soll man auf die Straße gehen und pro NSA demonstrieren oder wenigstens missionieren? Oder was meinst Du damit?
Ne Jacke mit Stars & Stripes zu haben oder nen T-shirt mit "HRC LA" wird sicherlich nur in den allerwenigstens Fällen dazu führen, daß man gleich als "böse" abgestempelt wird. Die meisten Deutschen sind durchaus in der Lage zu differenzieren.
Ich fahre wieder und weiter in die USA, was aber nicht heißt, daß ich alles bedenkenlos toll finde - im Gegenteil. Eine kritische Auseinandersetzung muß auch in Demokratien erlaubt sein.
Ich gebe allerdings auch zu, daß es mir persönlich zu viel wird und zu weit geht, was die Politik dort betrifft.
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Hallo BigDaddy,
Ich habe mein ganzen Berufsleben bei amerikanischen Firmen gearbeitet. Hatte einige direkte Chefs aus USA und viele sehr nette Kollegen. Ebenso als Reiseland wahrscheinlich unübertroffen. Trotzdem ärgert mich das dreiste Vorgehen der NSA außerordentlich.
Ich spreche immer sehr positiv über die Leute, die ich im Laufe der Jahre im Job oder auf Reisen kennen gelernt habe. Aber solche Idioten von der NSA machen schon einiges kaputt. Die USA sind aber schon immer ein Land großer Gegensätze, das macht das Land auch so reizvoll:
Da kämpfen sie bis aufs Messer um ihre Freiheit, sich keine Krankenversicherung zulegen zu müssen - lassen sich dann aber ihre Freiheit von der NSA (unter Mithilfe der Briten) ohne Proteste nehmen. Nach 9/11 haben die Amerikaner viel von ihrer Unbeschwertheit verloren, sie lassen sich kontrollieren und beschnüffeln. Alles zu ihrem Schutz - gleichzeitig lehnen sie Einschränkungen des Waffentragens ab, da sie dann nicht mehr für ihre eigene Sicherheit sorgen könnten. Es gibt viele dieser Widersprüche in der amerikanischen Gesellschaft - sicher auch in unserer, aber von aussen sieht man sie vielleicht besser.
Ich werde wohl auch weiterhin für die USA eintreten, aber sie machen einem das schon schwer!
Der nächste USA Urlaub ist gebucht, der übrnächste in der Planung und mit unseren Freunden aus Las Vegas haben wir besten Kontakt (meist per Post :wink:)
Tipp an NSA: dieser positive Post sollte bei mener nächsten Einreise zu einer bevorzugten Abfertigung am Immigration-Schalter führen, dann bringt euch Schnüffelei mal was!
Gruß
skyfolk
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Und? Was ist auf dem Weg zum Hochofen passiert?
Mh,
nix, das hat mich ja gewundert bei all der Aufregung im Lande...
Siehst du, das dachte ich mir schon.
Ihr macht immer gleich a mountain out of a molehill ... ist mir schon oefter hier im Forum aufgefallen.
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Ihr macht immer gleich a mountain out of a molehill ...
Mh,
super: habe im Tiergarten heute morgen wieder einige Hügel entdeckt, gleich vor der amerikanischen Botschaft :o
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Die Empörung über die NSA in allen Ehren, aber wir sollten erstmal vor der eigenen Tür kehren.
Und im Prinzip ist MIR ziemlich egal wer mich belauscht. Ob BND, NSA, GHCQ oder sonst wem.
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Die Empörung über die NSA in allen Ehren, aber wir sollten erstmal vor der eigenen Tür kehren.
Und im Prinzip ist MIR ziemlich egal wer mich belauscht. Ob BND, NSA, GHCQ oder sonst wem.
Genau! Selten so ein gut durchdachtes Argument gehört. Wenn jetzt noch ein Politiker, zum Beispiel Ronald Pofalla, die Affäre für beendet erklären würde, dann wäre ich wirklich beruhigt!
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Die Empörung über die NSA in allen Ehren, aber wir sollten erstmal vor der eigenen Tür kehren.
Und im Prinzip ist MIR ziemlich egal wer mich belauscht. Ob BND, NSA, GHCQ oder sonst wem.
Gutes Ablenkungsmanöver, weil andere das auch machen, darf die NSA das natürlich - ebenso unsinnig das Argument wie "Es richtet sich alles nur gegen Terrorverdächtige...".
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Mh,
geht ja jetzt nicht so sehr um abhören oder nicht, sondern ob die persönliche Beziehung zu den USA dadurch beeinträchtigt wird. Z.B. im Gespräch mit Freunden oder als bekennender USA-Urlauber am Arbeitsplatz. Als ich nun heute morgen von den Geheimdienst-Tätigkeiten der Briten vom Dach ihrer Botschaft hörte hat mich das kalt gelassen, bin ja in dem Sinne kein Brite, sondern Amerikaner.
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Die Empörung über die NSA in allen Ehren, aber wir sollten erstmal vor der eigenen Tür kehren.
Und im Prinzip ist MIR ziemlich egal wer mich belauscht. Ob BND, NSA, GHCQ oder sonst wem.
Äußerst unterhaltsam, welche tiefsinnige Bemerkungen von einem anonymen "Gast" kommen...
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ich habe auch schon Angst, dass mir jemand das Auto demoliert, weil da an der Heckscheibe eine kleine(!) USA-Flagge klebt ;) gerade jetzt ist da ja noch "gefährlicher" als vorher. Andererseits nimmt mein zuständiger NSA-Agent dann vielleicht auch wieder die Wanze aus dem Auto.... :lol:
Wie auch immer, ich reise ja nicht nach USA weil ich die Politik dort soooo toll finde. All die Landschaften können reichlich wenig für die Machenschaften des NSA und des Herrn Obama (von dem bin ich allerdings doch arg enttäuscht). Was am meisten nervt ist eigentlich, dass man sich zur Zeit wieder bei so vielen notorischen US-Kritikern dafür rechtfertigen muss, dass man da hingereist ist und es wieder tun wird. Aber darin bekommt man mit der Zeit ja Übung.
Würde man alle Länder meiden, mit deren Politik man nicht einverstanden ist, bleiben nicht mehr viele Reiseziele. Und zuhausebleiben könnte man dann auch kaum noch mit guten Gewissen ;)
Lurvig
... an dieser Stelle auch mal viele Grüße auch an die mitlesenden Damen und Herren der Geheimdienste ;)
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... an dieser Stelle auch mal viele Grüße auch an die mitlesenden Damen und Herren der Geheimdienste ;)
Mh,
YES, have a nice day, we like the USA!
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Glaubt ihr echt, dass die Deutsch lesen koennen? :lol:
Dann kann es sich nur um Einwanderer aus RTL Programmen handeln. :lol: :wink:
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Glaubt ihr echt, dass die Deutsch lesen koennen? :lol:
Mh,
nun alles auf Englisch zu schreiben wäre mir zu komplex :D
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Wenn ich mich nur in einem Lande aufhalten dürfte, mit dessen Regierung ich voll und ganz übereinstimme, dann hatte ich schon in D (Maut! :x) und auch meiner Wahl-Zweitheimat Ungarn Probleme.
Und ich habe auch schon zu Frankos Zeiten Urlaub in Spanien gemacht und unter Tito an der schönen Küste Istriens und Dalmatiens ...
Nur zu einer Reise in die "richtigen" sozialistischen Länder hat mich niemand mehr bewegen können, nachdem wir einmal bei der Fahrt mit dem Auto durch die DDR Probleme hatten.
Wenn allerdings ein Tea Party Mitglied POTUS werden sollte - dann überlege ich mir die Reisen in die USA ... :wink: