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Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: ArneH am 17.04.2006, 12:00 Uhr
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Ich bin gerade in Los Angeles mit ein paar Freunden aus Österreich.
Heute ist jemand in den "emergency room" gekommen, weil sie extreme Bauch- und Nierenschmerzen hatte.
Leider hat sich im nachhinein herausgestellt, dass sie nicht auslandskrankenversichert war.
Da ich leider auf dem Weg von Las Vegas zurück war und mein Handyakku leer war, konnte ich nicht eingreifen, bevor es zu spät war und eineRechung von 2800$ auf dem Tisch lag.
Welche Möglichkeiten hat sie? Ich kenne mich als Deutscher leider nicht mit dem österreichischem Krankensystem nicht aus.
Sie hat aber noch nichts bezahlt und keine Kreditkartennummer o.ä. angegeben. Dem Krankenhaus ist nur die österreichische Adresse bekannt.
Der Arzt meinte, sie soll morgen nocheinmal wiederkommen, vielleicht könnte man einen Discount einräumen.
Fragt mich nicht, warum sie keine AKV hat, sie hat es wohl im Vorbereitungsstreß vergessen gehabt.
Es ist zwar auch nicht korrekt, aber könnte die Rechnung in Ö. eingetrieben werden, falls sie nicht bezahlt?
Good night aus L.A.
Arne[/b]
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Ist zwar blöd gelaufen wenn sie keine Auslandskrankenversicherung hat, zahlen wird wird sie das wohl müßen... Weiß nicht was passiert wenn sie nicht zahlt... Ich pers. finde sowas schmutzig, der Doc hat ihr evtl. das Leben gerettet und dann zahlt man dafür nicht...? Das sie keine Versicherung hat ist ja wohl ihre eigene Schuld, da kann ja das Krankenhaus nix für...
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Normalerweise hast du Recht, bin leider nicht dagewesen, um eingreifen zu können.
Es wurde eine in meinen Augen überflüssige radiologische Untersuchung gemacht, die 2400$ gekostet hat, obwohl bereits vorher in der Untersuchung schon eine Blasenentzündung festgestellt und ein Medikament verschrieben wurde. Kurze Zeit später kam ein 2. Arzt und verordnete die Untersuchung um ganz sicher zu gehen.
Das sofortige Angebot eines Discounts schmeckt mir persönlich nicht so ganz.
Leider ist der Arzt erst morgen früh wieder zu sprechen, ich werde mich morgen mit hinzusetzen.
Arne
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Sie hat Glück gehabt das sie überhaupt behandelt wurde, in vielen Krankenhäusern läuft das nach dem Motto "Zahle oder Verrecke..." ohne Kreditkarte oder reichlich Bargeld geht da gar nix...
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Das sofortige Angebot eines Discounts schmeckt mir persönlich nicht so ganz.
Das sind wir halt nicht gewöhnt, über einen Arztbesuch einen Rabatt auszuhandeln. Für uns deutsche klingt das wie eine Ware oder Dienstleistung (was es ja auch ist) und darüber verhandeln wir nicht, weil die Rechnung an die Kasse geht.
Die angeordnete Untersuchung des 2. Arztes kann man jetzt auslegen wie man will, das kommt ja bei uns auch vor, das Untersuchungen gemacht werden die vielleicht gar nicht gebraucht werden, aber wir müssen dafür nichts extra bezahlen, solange es eine Kassenleistung ist.
Die Patientin kann doch froh sein, das sie bestens behandelt wurde und es ihr bald wieder gut geht. Dass sie ohne Versicherungsschutz ins Ausland reist ist fahrlässig, die Rechnung wird sie bezahlen müssen und ihr wird das nicht wieder passieren.
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Es wurde eine in meinen Augen überflüssige radiologische Untersuchung gemacht, die 2400$ gekostet hat, obwohl bereits vorher in der Untersuchung schon eine Blasenentzündung festgestellt und ein Medikament verschrieben wurde.
Kannst du das wirklich aus der Ferne beurteilen? Vielleicht solltest du diese Art Behandlungen sowie die damit zusammenhängende Verantwortung übernehmen.
Da heißt es nur zahlen. Im Übrigen finde ich die $2800 durchaus erträglich, wenn es in einem echten Notfall um Leib und Leben geht. Oder hätte der Patient lieber auf Behandlung verzichtet, um Geld zu sparen?
Und wenn sowas im Auslandsurlaub in den USA passiert, dann trifft es doch in keinem Fall einen wirklich Bedürftigen.
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ist sie vielleicht über kreditkarte versichert?
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Es ist zwar auch nicht korrekt, aber könnte die Rechnung in Ö. eingetrieben werden, falls sie nicht bezahlt?
Mehr als eine schriftliche Aufforderung zur Zahlung wird vom Krankenhaus nicht nach Österreich geschickt werden. Es wird wohl kaum der Versuch unternommen werden, den Betrag in Österreich einzuklagen. Der Aufwand wäre vermutlich zu hoch. Aber deine Bekannte, sollte sie tatsächlich nicht bezahlen, braucht sehr lange Zeit keinen Einreiseversuch in die USA zu unternehmen. Computer vergessen nicht und bei einer USA-Einreise werden dem Imigration Officer solche Dinge am PC angezeigt. Entweder dann wird bezahlt oder sie kann sich direkt wieder für den Rückflug einchecken. Oder der Officer ist ganz gemein und lässt sie zuerst bezahlen und schickt sie dennoch zurück.
Sie sollte einen guten Discount heraushandeln und die Krankenhausrechnung bezahlen. Dann ist für alle die Welt (fast) wieder in Ordnung und zukünftigen USA-Reisen steht nichts im Wege. Und AKV abschließen :!:
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also ich kann nur raten ,auf jeden Fall bezahlen!!!!!!!!!!! Haben es vor 2 Jahren erlebt, Freunde waren mit uns unterwegs,mußten auch einen Arzt in Anspruch nehmen ( Armbruch) Sind los ohne bezahlen, und am Flughafen wurde Sie verhaftet!!!!! Wie lange Sie in Haft geblieben wäre wissen wir nicht, aber er hat sofort die Rechnung bezahlt.
Gruß Ernst Heidemann
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Wir waren heute im Medical Center und haben mit dem Cashier Counselor gesprochen.
Sie hat 300$ sofort bezahlt und hat eine Übereinkunft mit dem Krankenhaus getroffen, in dem die Kosten für den Scan höchstwahrscheinlich abgeschrieben werden, also nicht von ihr bezahlt werden müssen.
In der Krankenakte stand, dass jeder Posten über 1000$ erst mit der Patientin abgesprochen werden und Sie ihre Zustimmung geben muß.
Das ist aber laut Akte nicht erfolgt.
100%ige Sicherheit gibt es aber erst in 14 Tagen. So ist sie wohl noch mal mit einem blauen Auge davongekommen und wird hoffentlich beim nächsten Mal dran denken. Warum man sowieso nicht eine AuslandsKV hat, die automatisch weiterläuft, bleibt mir ein Rätsel, Frauen halt...
Arne
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Sie hat Glück gehabt das sie überhaupt behandelt wurde, in vielen Krankenhäusern läuft das nach dem Motto "Zahle oder Verrecke..." ohne Kreditkarte oder reichlich Bargeld geht da gar nix...
Also wenn man schon "anonym" beitraegt, dann doch BITTE nicht solchen, ahm, "Schwachsinn"...
@ArneH - wenn sie so "glimpflich" davonkommt, sollte sie froh sein - "fair" ist es dennoch nicht... i.d.R. werden Behandlungskosten, die nicht "eingetrieben" werden koennen, entsprechend auf die "zahlenden" Patienten abgewaelzt... mit ein Grund, warum KKH (Behandlungs)-Kosten in USA derart hoch sind. Wundert mich in dem Zusammenhang auch ein wenig, dass eine derart teure Untersuchung (Radiologie) ohne vorherige Sicherstellung der "Zahlungsfaehigkeit" gemacht wurde, wenn sie denn TATSAECHLICH (und nicht nur angeblich!) "voellig ueberfluessig" war... Schliesse mich dahingehend Andre an.
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@ratlady
in welcher Scheinwelt lebst Du denn? Es ist gängige Praxis das vor der Behandlung im Ausland kassiert wird und ohne finanzielle Mittel der Betroffene noch nicht mal einen Arzt zu sehen bekommt. Einem Arbeitskollegen wurde in Schweden vor Jahren schon die Behandlung erstmal verweigert als er mit starken Schmerzen ins Krankenhaus ist. Die haben den erstmal zum Geldholen wieder weggeschickt und als er mit Geld wiedergekommen ist wurde er erst behandelt/untersucht.
Ich selber mußte auch schon mal in den USA zum Doc, Kreditkarte und Reisepass war das erste was die haben wollten. Auch ein Bekannter von mir mußte damals in den USA erstmal 600$ auf den Tisch legen und wurde dann erst behandelt!
Soviel zum Thema "Schwachsinn"!
Auch in D wird diese Praxis gängiger, da durch Hartz 4 immer mehr Leute nicht mehr krankenversichert sind weil sie die Krankenversicherung selber tragen müßten und dies nicht können.
Wir haben hier 2 Arztpraxen wo man 50 Euro Kaution hinterlegen muß wenn man ohne Versicherungskarte in die Praxis kommt und behandelt werden möchte. Wenn man die Versicherungskarte nachreicht gibt es das Geld zurück. Eine der Praxen ist eine Unfallpraxis, ohne Geld oder Krankenversicherungskarte hast Du da die berühmte Arsc*karte!
Mittlerweile wird man hier auch nicht mehr behandelt wenn man die 10 Euro Praxisgebühr oder einen Überweisungsschein nicht dabei hat! Ausnahmen evtl. der Hausarzt der einen schon seit Jahren kennt!
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@Wolfgang01
Sorry, aber das ist nun wieder Unsinn.
Sicher werden vor Behandlung (falls dies zeitlich möglich ist) in jedem Land der Welt die Patientendaten aufgenommen und auch die Zahlweise geklärt.
Genauso sicher ist aber auch, dass in den USA, wie auch in D, oeffentliche Krankenhaeuser in einem Notfall kein Recht haben, einen leidenden Patienten abzuweisen, weil nicht klar ist, wie der Patient zahlen soll.
Ich denke, das wuerde nicht nur dem hippokratischen Eid widersprechen, sondern waere auch grob rechtswidrig, zumindest bei Institutionen, die teilweise aus oeffentlichen Geldern finanziert werden.
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Das kommt dann wohl drauf an wie man "Notfall" definiert. In der oben angesprochenen Unfallpraxis habe ich es selber erlebt wie jemand mit einem warscheinlich gebrochenen Finger wieder weggeschickt wurde weil er keine Versicherungskarte und auch diese 50 Euro nicht dabei hatte. Ein gebrochener Finger ist sicher nicht lebensbedrohlich, aber doch wohl schnellstens behandlungsbedürftig.
Fakt ist auch, dass Leute aus meinem Bekanntenkreis schon weggeschickt wurden weil sie die Praxisgebühr von 10 Euro nicht dabei hatten. War auch kein Notfall im lebensbedrohlichen Sinn, Behandlung wurde aber abgelehnt und wieder weggeschickt.
Als ich damals ins Krankenhaus in den USA bin wollte man von mir vor der Behandlung die Kreditkarte. War ja kein Problem da ich die dabei hatte, ich weiß nicht was passiert wäre wenn ich denen gesagt hätte das ich (erstmal) nicht zahlen kann. Ich denke mal das grade bei Touris doch eher auf eine gesicherte Zahlung geachtet wird weil späteres Einklagen sicher schwerer ist. Ob das nun eine staatliche Klinik oder eine private Klinik war weiß ich nicht mehr, ist einige Jahre her. Ist für einen außenstehenden sicher auch schwer zu erkennen.
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"Notfall" definiert sich in diesem Fall durch den Ausspruch "Zahle oder verrecke...", der selbst bei sehr viel Toleranz mit dem Attribut "Schwachsinn" durchaus korrekt charakterisiert wird.
Ich will mir gar nicht vorstellen, was es fuer ein Theater gaebe, wenn ein Notfallpatient in den USA oder in D von einem Krankenhaus wegen nicht erbrachter Zahlungsfaehigkeit abgewiesen werden wuerde. Wenn sowas publik wuerde, koennte nach kuerzester Zeit das Krankenhaus dicht machen oder die Fuehrungsetage ihren Hut nehmen.
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"Notfall" definiert sich in diesem Fall durch den Ausspruch "Zahle oder verrecke...", der selbst bei sehr viel Toleranz mit dem Attribut "Schwachsinn" durchaus korrekt charakterisiert wird.
Danke! :) Genau DAS meinte ich damit...
@Wolfgang01 -
von wegen "Scheinwelt", das ganze ist hier (USA) gesetzlich festgehalten:
The Emergency Medical Treatment and Active Labor Act (42 U.S.C. § 1395dd) is a United States Act of Congress passed in 1986 as part of the Consolidated Omnibus Budget Reconciliation Act. It requires hospitals and ambulance services to provide care to anyone needing emergency treatment regardless of citizenship, legal status or ability to pay. There are no reimbursement provisions; as a result of the act, patients needing emergency treatment can be discharged only under their own informed consent or when their condition requires transfer to a hospital better equipped to administer the treatment.
http://en.wikipedia.org/wiki/Emergency_Medical_Treatment_and_Active_Labor_Act
Wie das in anderen Laendern aussieht, weiss ich nicht, aber darum ging es hier ja eigentlich auch gar nicht...
Und nochmal, wie Andre auch schon sagte, wer sich den Urlaub in USA leisten kann, aber an der Auslands-KV "spart" oder diese "vergisst", sollte in meinen Augen eigentlich fuer die "Konsequenzen" gerade stehen koennen... Immerhin hat man ja auch gerade erst die "amerikanische Gastfreundschaft genossen"; im Anschluss daran die KH-Kosten auf eben diese "Gastgeber" abzuwaelzen, finde ich persoenlich ziemlich "ungut"... ("zahlungsunfaehige Patienten" gibt's hier auch so schon genug.) Das aber natuerlich auch nur meine persoenliche Meinung dazu. :?
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Hallo,
ich muss hier Andre mal zustimmen.
Auch in den ach so kapitalistischen USA wird jemand der ernsthaft und gefährlich erkrankt ist von einem öffentlichen KH nicht abgewiesen, nur weil er nicht mit der CC oder Bargeld dort aufkreuzt. Natürlich ist das Problem immer die Frage, wo denn die ernste Erkrankung beginnt. Wegen Zahnschmerzen oder einer Grippe wird man sicherlich nicht behandeln wenn der Kunde nicht bezahlen kann. Aber wer eine Blindarmentzündung hat oder einen Beinbruch, der wird nicht wieder weggeschickt.
Warum man keine AKV abschließt, welche meist nur 15-25 Euro im Jahr kostet, das ist mir ein Rätsel. Wenn man dann zum Arzt geht und hinterher überlegt ohne Zahlung zu verschwinden, dann halte ich das für mehr als dreist.
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Hallo,
es mag dieses Gesetz geben, aber in der Praxis sieht das etwas anders aus. Ich bin selbst schon in den USA krank geworden. Mitten in der Pampa. In dem Dorf gab es nur einen Arzt und der hat, bevor er angefangen hat mich zu behandeln, erstmal meine KK geprueft. Ich wurde darauf hingewiesen, das bei fehlender Bonitaet ich ein oeffentliches Krankenhaus (bestimmt 200km entfernt) aufsuchen muesste. Ich haette das zwar schon ueberlebt, aber ein Spass waere das nicht gewesen.
Deshalb kann ich jr jedem DRINGENST raten, eine AKV abzuschliessen.
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Also ich würde das bezahlen. Nicht nur, weil man ja die Behandlung in Anspruch genommen hat, entsprechend also eigentlich dankbar sein sollte.
Bei solchen nicht gerade kleinen Forderungen wird das Krankenhaus vielleicht eine Zahlungsaufforderung schicken. Wird das nicht bezahlt, verkauft es die Forderung einfach an ein Inkasso-Unternehmen oder eine Factoring-Bank. Und die haben keine Probleme damit, mal eben in Österreich zu klagen.
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Hallo,
1. Versuche den Preis nochmals zu reduzieren.
2. Bezahlen.
3. In Österreich versuchen von der Krankenkasse eine Erstattung zu erwirken, wenn auch nur ein Teil erstattet wird.
4. Den Restbetrag unter "eigene Dummheit" abschreiben, auch wenn es bitter schmeckt (http://www.cosgan.de/images/midi/muede/p050.gif) .
5. Eine Auslandskrankenversicherung abschließen.
6. Du kennst keine?
7. EU-Bürger zahlen 7,50 € (über 66 jährige zahlen 15,00 €) jährlich bei http://www.inter.de/ . Unter dem Reiter Privatpersonen, Gesundheit, Auslandsreiseversicherung anklicken.
Falls noch nötig, gute Besserung und einen schönen Resturlaub. (http://www.cosgan.de/images/midi/muede/n040.gif)
Gruß Günther
Und Arne, "Frauen halt", das hättest Du Dir verkneifen können. Männer sind da nicht viel schlauer.
Die halten sich nicht an Verkehrsregeln, zahlen die Strafe nicht und fangen an zu jammern, wenn Sie wieder Einreisen wollen.
Ich finde das ganze nur schäbig wenn man zu seiner eigenen Dummheit nicht stehen will.
Günther
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Hallo,
es mag dieses Gesetz geben, aber in der Praxis sieht das etwas anders aus. Ich bin selbst schon in den USA krank geworden. Mitten in der Pampa. In dem Dorf gab es nur einen Arzt und der hat, bevor er angefangen hat mich zu behandeln, erstmal meine KK geprueft. Ich wurde darauf hingewiesen, das bei fehlender Bonitaet ich ein oeffentliches Krankenhaus (bestimmt 200km entfernt) aufsuchen muesste. Ich haette das zwar schon ueberlebt, aber ein Spass waere das nicht gewesen.
Inwieweit Dein Beispiel jetzt mit dem besagten Gesetz in Konflikt steht, muesstest Du aber noch mal naeher erklaeren... :wink: Das Gesetz bezieht sich m.W. auf (oeffentliche) KHs und Rettungsdienste - NICHT auf private Arztpraxen. Der Arzt in Deinem Fall ist lediglich dazu verpflichtet, den "Notfall-Charakter" des vorliegenden Falles festzustellen - eine kostenlose Behandlung muss er nur dann vornehmen, wenn alles andere aus medizinischen Gruenden unzumutbar waere (sprich, die Gefahr besteht, dass Du den Transport nicht ueberlebst). Ich glaube auch kaum, dass in einem Land, wo "malpractice lawsuits" praktisch an der Tagesordnung sind, ein einigermassen vernuenftiger Arzt in der Hinsicht ein "unnoetiges Risiko" eingehen wuerde...
Ansonsten kann man ja auch wirklich nicht verlangen, dass ein Recht auf kostenlose (Notfall-)Behandlung auch noch ein Recht auf freie Wahl des behandelnden Arztes einschliesst... Wer wuerde sich dann denn ueberhaupt noch krankenversichern??
Und nebenbei bemerkt, bei den meisten Auslands-KVs muss i.d.R. sowieso "Vorkasse" geleistet werden (ausser, es handelt sich z.B. um laengerfristigen KH-Aufenthalt o.ae.), d.h. im Moment des Besuchs der Arztpraxis macht es keinen Unterschied - lediglich spaeter fuer einen selbst, ob man nun auf den Kosten "sitzen bleibt" oder nicht. Und muss dazu auch noch mal anmerken, dass ich bisher (in USA) noch nie VOR der Behandlung auf "Zahlungsfaehigkeit" ueberprueft wurde (nicht, dass ich hier viel zum Arzt rennen wuerde, aber immerhin zwei Zahnwurzelbehandlungen um die jeweisl 900 Dollar bei zwei verschiedenen Arztpraxen...)
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Hallo,
1. Versuche den Preis nochmals zu reduzieren.
2. Bezahlen.
3. In Österreich versuchen von der Krankenkasse eine Erstattung zu erwirken, wenn auch nur ein Teil erstattet wird.
4. Den Restbetrag unter "eigene Dummheit" abschreiben, auch wenn es bitter schmeckt (http://www.cosgan.de/images/midi/muede/p050.gif) .
5. Eine Auslandskrankenversicherung abschließen.
6. Du kennst keine?
7. EU-Bürger zahlen 7,50 € (über 66 jährige zahlen 15,00 €) jährlich bei http://www.inter.de/ . Unter dem Reiter Privatpersonen, Gesundheit, Auslandsreiseversicherung anklicken.
Falls noch nötig, gute Besserung und einen schönen Resturlaub. (http://www.cosgan.de/images/midi/muede/n040.gif)
Gruß Günther
Und Arne, "Frauen halt", das hättest Du Dir verkneifen können. Männer sind da nicht viel schlauer.
Die halten sich nicht an Verkehrsregeln, zahlen die Strafe nicht und fangen an zu jammern, wenn Sie wieder Einreisen wollen.
Ich finde das ganze nur schäbig wenn man zu seiner eigenen Dummheit nicht stehen will.
Günther
Hi Günther,
Ich war es wirklich nicht. Ich habe seit Jahren die ADAC-AuslandsKV, da ich relativ oft im europäischen und amerikanischen Ausland bin. Ich mußte Gottseidank die AKV auch noch nie in Anspruch nehmen. Außerdem komme ich aus Deutschland und nicht aus Österreich.
Im Zusammenhang Frauen halt, meinte ich eher damit, dass diese Frau es wohl einfach verpennt hatte (so sagte sie), bzw. es wohl einfach auf die leichte Schulter genommen hat.
Es waren jetzt auch keine guten Freunde, sondern eher lose Bekannte, die sich alle in L.A. bei einem Freund getroffen haben.
Zu 1. Ich denke mit 300$ ist Sie schon sehr gut davongekommen, die hat sie auch sofort bezahlt...
Ob sie jetzt eine KV abgeschlossen hat, weiß ich nicht, ich hatte es ihr aber dringend geraten, weil 2x macht das Krankenhaus das sicher nicht mit.
Die Cashier-Dame meinte nur, das die ca. 2500$ eher peanuts sind, die krankenhäuser schreiben oft 100.000nde Dollar und mehr ab. Deshalb würde der Antrag wohl zu 99% durchgehen.
Arne
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Hallo Arne,
ich habe Dich auch nicht angesprochen.
Wenn das so rüber kam, dann Entschuldigung.
Natürlich meinte ich die Kranke, für die Du Dich hier erkundigst.
Gruß Günther
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@ratlady
ich wollte darauf hinweisen das medizinischer Notfall ein recht dehnbarer
Begriff ist und man sich bei der Einsamkeit einiger Gegenden nicht
darauf verlassen sollte ein oeffentliches Krankenhaus zu finden.
Ich fahre nie in die USA ohne AKV und KK mit ausreichender Deckung
sollte man sowieso dabei haben.
Dann ist man gut gewappnet für den Fall der Faelle und am Schluss
bekommt man sein vorgeschossenes Geld wieder.