dutch country (amish people)in Pennsylvania

[candy]

Hello,

ich interessiere mich fuer die "amish people" und werde auf meiner Rundreise nach Pennsylvania in den "dutch country" fahren. Im Reisefuehrer gibt es nun eine Vielzahl von Museen und homestaeds. War jemand von Euch schon mal dort und kann mir ein bestimmtes Museum...empfehlen ?
Fuer jeden Tip bin ich sehr dankbar !!!

thank you and many greetings from Boston,
candy

[EasyAmerica]

Hallo Candy,
versuche es mal mit dieser Website. Da sind ganz gute Infos
http://www.800padutch.com.
Ich war etwas weiter nördlich in Berlin (OH) bei Columbus an der US 62. Das war recht interessant. Dazu folgendes Info:  Berlin
   Berlin, in the heart of Amish country, offers visitors a chance to view a lifestyle different from their own. The Amish have maintained their simplified way of life, rejecting many modern conveniences. Visitors are captivated by the charming country roads on which Amish families travel in horse-drawn buggies. Crafts, antiques and homemade foods can be bought from the Amish at roadside stands or in area shops.
   The Wendell August Forge, 4 miles north of Berlin on SR 62, features forged aluminum, bronze, pewter and sterling silver items. Visitors can watch the craftsmen at work, take a self-guiding tour or visit a museum area Monday through Saturday. Phone (330) 893-3713.

[FrankD]

Hi Candy,
wir waren vor einiger Zeit im Grossraum Lancaster,PA unterwegs. Beim Fahren durch die Landschaft sieht man dort links und rechts an diversen Bauernhoefen Verkaufsstaende fuer Erdbeeren, Spargel etc. Wir hielten dort an einem der Staende an um uns etwas umzusehen. Dabei kamen wir mit den dortigen Amish ins Gespraech und als die rausfanden, dass wir aus Deutschland kamen, war das Interesse auf einmal sehr gross. Offenbar betreiben die Amish und Mennoniten gern manchmal ein wenig "Ahnenforschung". Na wir fingen richtig zu quatschen an und z.T. sogar auf deutsch! Die Amish und Mennoniten lesen die Bibel noch heute auf deutsch und werden zu diesen (und anderen) Zwecken in der Schule auch in deutsch unterrichtet.
Das Putzige dabei ist, dass sie nach 100 - 150 Jahren oft immer noch mit dem schwaebischen Akzent ihrer Vorvaeter sprechen! Wir fanden das zumindest sehr beeindruckend. Unsere Gespraechspartner gaben uns anschliessend eine Tour ueber ihren Hof und luden uns schliesslich sogar in ihr Haus ein, wo wir eine geraume Zeit mit Kloenen ueber "wie ist es heutzutage in Deutschland", ob wir schon mal in der Stadt waren, aus der ihre Vorfahren kamen, etc. etc. verbrachten. Schliesslich sind wir dann sogar noch zum Hof des Schwagers auf der anderen Strassenseite weitergezogen. Der hatte seinen Glauben allerdings weitgehend abgelegt und sich sogar eine vollautomatische Melkmaschine zugelegt.
Unglaublich zu sehen, wie man beim Uberqueren einer Landstrasse 150 Jahre hintersichlaesst!
Ich glaub unsere Gastgeber wollten uns damit zeigen: "Wir koennten schon modern sein, wenn wir wollten, aber wir wollen nicht..." Jedenfalls war unsere "personal experience" mit den Amish sehr schoen!! Bei all der vermeintlichen Verschlossenheit und "Engstirnigkeit" in Sachen technischem Fortschritt erschien uns diese Familie als sehr grossherzig, tolerant und unverkrampft in vielen Dingen. Wer das nicht glaubt, sollte mal selbst naehreren Kontakt mit den Amish knuepfen. Sind in keinster Weise verbloedete Religionsgfanatiker ohne Sinn und Verstand (wie z.B. viele Leute im "alten Sueden"). Waren einfach liebe Leute!!
Am Schluss gaben sie uns sogar noch einen Zettel mit ihren Namen (inklusive den Namen aller Kinder) und Adresse und baten um Briefkontakt. Leider habe ich den Zettel kurze Zeit spaeter versaubeutelt und erst vor kurzem beim Umzug wiedergefunden (hektische Industriewelt), aber jetzt werde ich ihnen doch mal schreiben...
Wie dem auch sei, als Mensch deutscher Herkunft kann man manchmal mit den Einheimischen sehr nett ins Gespraech kommen (solange man den nervig aufdringlichen Touri zuhause laesst).
Daher haben wir nie einen dieser kuenstlichen "Amish-Erlebnisparks" besucht (erschien uns etwas zu sehr wie Disney auf Amish).
Aber das gibt's in Lancaster natuerlich auch. Details findet man unter:
http://www.pavisnet.com/cgi-bin/listdata.cgi
Viel Spass in Amish Land,
Frank  
(Diese Nachricht wurde am 16.08.01 um 01:12 von FrankD geändert.)

[Dorothea]

Hallo zusammen,
ich kann dem Bericht von FrankD nur zustimmen.
Wir waren im letzten Jahr auch im Amish Country. Aber der persönliche Kontakt durch Gespräche bringt mehr Infos als ein *kalter* Besuch eines Museums.
Man sieht nicht das wahre Leben.

liche und

[Charly]

Gut FrankD und Dorothea,
man sollte sich bei einer Amerika Reise vielleicht nicht nur die Landschaft, Städte usw. ansehen, sondern auch die Leute kennen lernen, was man vielleicht als "Seele von Amerika" bezeichnen kann. Könnte sicherlich sehr interessant werden und zum besseren Verstehen helfen.

[Dorothea]

Hallo Charly,
vielleicht sollte man die Postings *richtig* lesen?
Oder habe ICH etwa nicht richtig gelesen ???
Dein Zitat: Man sollte im Urlaub auch Leute kennenlernen, nicht nur Landschaft, Städte usw.
Könnte zum besseren Verständnis helfen. ???
Leider verstehe ich jetzt nicht, denn GENAU DAS schrieb Frank und ich ???
Fragende ??? und

[Charly]

Dorothea,
ja das meine ich gerade, dass Du und Frank sich auch mit den Leuten unterhaltet - also es richtig macht. Vielleicht war ich derjenige, der den verkehrten Eindruck gegeben hat, bitte um Entschuldigung.
In den meisten Berichten lese ich immer nur von diesem und jenem Cayon oder wieviele Meilen man abgefahren hat usw. womit ich nicht sagen will, dass es uninteressant ist, aber nur sehr wenig von einem persönlichen Kontakt. Das ist aber nur was mir auffällt, da ich mich vielleicht sehr gern mit Menschen unterhalte.  
(Diese Nachricht wurde am 28.08.01 um 23:46 von Charly geändert.)

[Mona]

Ein Tipp zum Leute kennenlernen ist vielleicht der Country Market im Amish Gebiet.

Es ist schon eine Weile her, dass ich dort war, aber wenn ich mich richtig erinnere fand dieser nur einmal pro Woche (Mittwoch?) in Bird-in-Hand (?) statt. Die genauen Daten lassen sich sicherlich über Touristeninformationen aus dem Pennsylvania Dutch country bekommen.

Der Besuch des Markts lohnt sich unbedingt. Die hausgemachten Produkte der Amischen sind leeeckker!! Und man kommt ins Gespräch mit ihnen.

Gruss,
Mona

[BigDADDY]

Nun, gut, ich habe sogar mit einer amerikanischen Familie zusammengelebt. Andererseits kommt man während des Urlaubes ja auch immer mal (Cafe) mit netten Menschen in Kontakt.
Es ist halt nicht immer so leicht, weil die Sprache dazwischensteht und trotz relativ solider Kenntnisse ist da immer eine gewisse Schwelle zu überwinden.
Und: man selbst ist Urlauber und in entsprechender Stimmung, während die anderen meist arbeiten müssen.   Aber es stimmt schon, nur so kann man das Land richtig kennenlernen.                                    
(Diese Nachricht wurde am 04.10.01 um 20:04 von BigDADDY geändert.)