usa-reise.de Forum
Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: Bluenote am 06.08.2012, 08:25 Uhr
-
Bald ist es ja so weit und meine Mutter und ich fliegen endlich rüber. :smiledance:
Während unserer Reise werden wir auch fünf Tage bei einem Ehepaar verbringen, dessen weiblichen Part meine Mutter vor einer Weile bei Facebook kennengelernt hat. Inzwischen ist ein super schöner Kontakt entstanden, wir schreiben uns oft Mails, tauschen Fots aus und schicken kleine landestypische Geschenke hin und her.
Schon ganz zu Anfang der Bekanntschaft meinten sie, falls wir mal in der Gegend sind, sind wir herzlich dazu eingeladen, bei ihnen zu wohnen.
Nun ist es demnächst so weit und wir alle freuen uns unglaublich auf das erste persönliche Treffen!
Unsere Gastgeberin wird uns total verwöhnen, so viel hat sie schon durchblicken lassen. Uns wird es an nichts fehlen. :D
Natürlich werden wir ein paar schöne Geschenke dabei haben und an einem Abend werden wir Lasagne für die Gastgeber und ein paar ihrer Freunde kochen, als kleines Dankeschön und weil die Gastgeberin Lasagne liebt, aber noch nie eine echt italienische hatte und es toll findet, wenn wir mit unseren italienischen Genen (meine Mom ist eine halbe Italienerin) Lasagne kochen. :D
So weit also alles klar.
Nun hat sie erwähnt, dass sie uns zwei Mal zum Essen ausführen möchten. Meine Mutter und ich nehmen an, dass sie uns einladen möchten, einfach weil sie "so sind" und weil es auch so klingt, als hätten sie das vor (und weil wir ihnen auch erst klar machen mussten, dass der Lasagne-Abend auf jeden Fall auf UNSERE Kosten stattfindet und sie da erst heftig protestiert haben :wink: ).
Aber: Man kann ja nicht einfach was annehmen, nur weil es so zu sein scheint, obwohl es dann vielleicht gar nicht so ist, ne? :D
Also: Wie findet man diskret heraus, ob man tatsächlich eingeladen wird? In dem man im Restaurant dann einfach mal die Geldbörse zückt, wenn die Kellnerin die Rechnung bringt und guckt, ob Einwand erhoben wird?
Natürlich erwarten wir nicht, eingeladen zu werden, natürlich können wir auch sehr gut selbst bezahlen :). Wir sind uns aber fast sicher, dass sie genau das vorhaben. Aber wenn es NICHT so ist, dann kann es peinlich werden (und wie funktionieren Amerikaner bei solchen Angelegenheiten? Ist ja alles nicht so vertraut, wie wenn man mit Landsleuten an einem Tisch sitzt).
Also wie findet man die Absichten der Gastgeber bei solchen Anlässen heraus, ohne dass es peinlich wird? :wink:
-
Schon ganz zu Anfang der Bekanntschaft meinten sie, falls wir mal in der Gegend sind, sind wir herzlich dazu eingeladen, bei ihnen zu wohnen.
Eiei, Vorsicht! Solch eine Erfahrung habe ich 1994 und 1996 gemacht: jesemal super nett Leute kennengelernt und jedesmal kam der Sprucht: "wenn ihr mal in der Gegend seid, kommt vorbei, ihr könnt bei uns Wohnen und wir machen dies und das". Das sind typische amerikanische Floskeln und mehr nicht! Ich bin beides Male vor der Türe gestanden und man kennte uns Plötzlich nicht mehr - trotz vorigen Anrufen hat man sich erst immer gefreut und "sure, you can com".
Die Amis sind ein sehr oberflächliches Volk - ich habe meine Lehren draus gezogen. Hierbei ist immer Vorsicht geboten. Steht übrigens auch in fast jedem Reiseführer drin . . .
-
Eiei, schön langsam! :D
Wir "kennen" diese Leute nun doch schon schon seit etwa drei Jahren und haben sehr intensiven, regelmässigen, vertrauten Kontakt, der inzwischen weit über "sich mal nett unterhalten" hinausgeht.
Wir wissen auch schon, was sie an welchem Tag mit uns unternehmen. Ihre Freunde haben allesamt eine Einladung für den Lasagne-Abend bekommen, die sie uns gezeigt hat vor dem Abschicken. Sie haben das Gästebad extra neu streichen lassen (wollten sie schon lange, aber jetzt sei die Gelegenheit dafür ja perfekt) und neue Bettwäsche haben sie auch besorgt, damit alles schön passt. Wir können aussuchen, wer das 100jährige weisse Eisenbett möchte und wer das Himmelbett.
Ich weiss, dass die Amerikaner manchmal etwas mehr versprechen, als sie dann tatsächlich halten. Wir gehen nicht zum ersten Mal rüber. :wink:
Ich war nun vier Mal da, für meine Mutter wird es sogar das 14. Mal sein. Wir wissen schon, wie das so läuft. :D
Wir glauben es schon lange nicht mehr zwingend, wenn jemand verspricht, auch nach unserer Reise in Kontakt zu bleiben und zu schreiben und und und.Das passiert nämlich höchst selten. Und wir nehmen auch nicht immer gleich für bare Münze, wenn jemand sagt "wenn ihr mal hier seid, dann kommt zu uns". Auch schon erlebt, dass die Leute sich nicht mehr melden, wenn man dann tatsächlich mal anfragt.
Aber hier ist das was komplett anderes. Wir sind fest verabredet. Alles ist bereit für uns. Wir tauschen uns mehrmals wöchentlich kurz aus. Sie sind aufgeregt, wir sind aufgeregt. Letztens hat sie gefragt, ob wir es eher leicht oder deftig mögen zum Frühstück. Und ob wir mexikanisch mögen, damit sie dann beim Lieblingsmexikaner reservieren kann.
Und so weiter bla bla bla. :wink:
Ich weiss was du meinst, aber ich denke, wir sind dazu in der Lage, diese Gegebenheiten richtig einzschätzen, vor denen wir nun stehen. Wir sind schon längst weit über "ach, besucht uns doch irgendwann mal" hinaus mit diesen Leuten. :wink:
Das haben sie damals gesagt, ja, "kommt doch mal vorbei" und wir waren vorsichtig und dachten wie so oft "ja ja, wir werden sehen". Und dann wurden unsere Reisepläne konkret und sie haben nach wie vor darauf bestanden, dass wir auf unserer Durchreise, die eh bei ihnen durchführt, ein paar Tage zu ihnen kommen. Das war vor einem Jahr. Während diesem Jahr haben wir alle nun alles geplant und nun wird das auch stattfinden. :D
Dass es IMMER und NUR amerikanische Floskeln sind und sie alle einfach durchweg oberflächlich sind und es NIE ernst meinen, wenn sie was anbieten, stimmt so auch nicht. Wir standen noch nie vor verschlossenen Türen, wenn uns jemand WIRKLICH was angeboten hat oder wir verabredet waren. Jedenfalls nicht, wenn es wirklich geplant und abgesprochen wurde.
Dass man nicht ALLES gleich glaubt und dass die Amerikaner nicht so "klammern" und gleich alle zu engsten Freunden machen wie wir hier, wissen wir auch. :wink:
Aber eben...DAS HIER ist was "Echtes", ist nun mal so. :D
-
Na dann viel Spaß . . . :wink:
-
Bzgl. Zahlen im Restaurant könnt ich mir nur vorstellen dass ihr vor allem die abschliessende Fragerunde nach einem Desert (damit wird ja die Bestellung im Restaurant sozusagen "abgeschlossen") sozusagen mit moderiert dann seid ihr gleich in einer aktiven Rolle am Tisch und zückt dann auch gleich die Kreditkarte.
Dann werden Eure Bekannten schon merken dass Ihr zahlen wollt und dann werden sie entweder protestieren oder eben nicht.
Der Kellner bringt ja i.d.R. mit dem Desert dann auch gleich die Rechnung die ihr dankend entgegennehmt und ihm fix die Kreditkarte in die Hand drückt.
Die Amerikaner sind dabei aber ganz schön schlitzohrig, beim ersten Restaurant konnten wir uns noch auf 50:50 einigen - irgendwann war mir die Diskussion auch zu blöde. Aber beim zweiten Restaurant hat sie dann einfach meine Kreditkarte wieder aus dem Etui herausgenommen als es die Kellnerin abgeholt hat :roll:
Vielleicht merkt ihr ja auch schon zuvor beim Besuch in deren Heim wie sie drauf sind und könnt beiläufig mal einstreuen dass ihr sie im Restaurant einladen wollt.
Fragt sie ob der Laden dort Euren Kreditkartentyp akzeptieren wird usw...
-
Hallo Bluenote,
ich kann Soulfinger nur zustimmen. Hoffentlich seid Ihr hinterher nicht enttäuscht.
Wir haben weit entfernte Verwandtschaft in den USA, leben seit 2 Generationen drüben, haben aber trotzdem immer noch deutsches Blut. Aber schon da sehen wir diese "typische" amerikanische Eigenart. Natürlich schreiben oder telefonieren sie immer, wir sollten doch unbedingt beim nächsten Besuch vorbeikommen. Und natürlich haben wir sie auch schon besucht. Aber genauso "natürlich" immer nur einen Tag, oder eben eine, höchstens 2 Nächte. Und wir haben schon gemerkt, dass es zwar wunderschön für sie war, mit uns zu sprechen, dass sie aber auch ganz glücklich waren, wenn wir nach 2 Nächten wieder weitergefahren sind.
Abgesehen davon, auch in Deutschland gibts doch das Sprichwort: "Ein Fisch und ein Besuch fängt nach drei Tagen zum Stinken an". Oder hast Du das noch nie gehört?
Wenn Ihr zum Essen eingeladen seid, dann ist das auch nichts aussergewöhnliches. Das ist bei Amerikaner total normal. Aussergewöhnlich wäre es, wenn sie für Euch was kochen würden. Denn wenn man Besuch hat, dann holt man sich entweder beim nächsten Lieferservice etwas, oder man geht halt zum essen. Mit dem "Selberkochen" haben es die meisten Amerikaner nicht so. Deshalb auch deren Begeisterung, weil Ihr was kochen wollt.
Und wenn Ihr dann im Restaurant seid, dann schadet es gar nichts, wenn Ihr einfach die Kreditkarte zückt und bezahlt. Es wird natürlich erstmal Protest kommen, aber im Grunde sind Eure Gastgeber dann auch froh drum, nicht selbst bezahlen zu
müssen.
Viel Spass trotzdem im Urlaub
Beate
-
Ich kann dazu nicht viel beitragen, außer: Einer in der Runde zahlt die komplette Rechnung. Das nächste Mal ist eben der andere dran. Getrennte Rechnung kommt meines Wissens nicht gut an. Ich würde daher probieren die Rechnung (komplett) zu übernehmen und wenn das ausgeschlagen wird darauf bestehen, das nächste Mal zu zahlen. Und da ihr 2 Mal weg wollt, wenn ich das richtig verstanden habe, würde das ja passen.
-
Ok. Ich glaube, wir lassen das hier. Ich mag das nicht. Hier wird total pauschalisiert, obwohl keiner unsere Gastgeber kennt und keiner mitgekriegt hat, wie wir alles miteinander geplant haben die letzten Monate.
Zum Beispiel die Kochsache. Es mag sein, dass VIELE Amis nicht gerne kochen und auch für Besuch mal eben was bestellen oder lieber essen gehen als selber was in die Pfanne zu hauen, aber sicher ist das nicht die unumstösslicher Regel der allermeisten Amerikaner. Ich habe echt Mühe damit, solche Pauschalisierungen mit in den Urlaub zu bekommen. Da wir keine Neulinge sind (und meine Mutter grad einwirft, sie habe durchweg positive Erlebnisse gehabt und es noch kein einziges Mal erlebt auf all ihren Reisen, dass irgendwer "komisch" war), lassen wir uns davon nicht verunsichern. Wären wir aber Ersttäter, wären wir jetzt vielleicht total misstrauisch und würden sogar absagen und lieber in ein Motel gehen oder so und uns dann unwohl fühlen, wenn wir sie mal besuchen, weil wir denken, wir sind eh nicht erwünscht. Und wenn sie uns dann noch etwas auftischen, das SELBST gekocht ist, dann müssen wir ein schlechtes Gewissen haben, weil kein Ami gerne kocht, sondern nur, weil sie ja fast müssen...
...einfach weil hier behauptet wird, man muss auf jeden Fall aufpassen und darf sich auf nichts einlassen, weil sonst der Urlaub zur Sau ist.
Eben, nehmen wir die Kochsache: Brenda, unsere Gastgeberin, ist eine leidenschaftliche Köchin. Sie ist in so nem Ladies-Club, wo sie gemeinsam neue Rezepte kreieren und auch Caterings veranstalten. Sie haben ein eigenes Kochbuch mit Rezepten herausgebracht, mit dem Namen der Erfinderin daneben, wir haben ein Exemplar hier zu Hause.
Sie wird uns mästen, das hat sie uns schon versprochen. Bei unserer Ankunft kocht sie z.B. abends ein Southern Dinner, das hat sie schon angekündigt.
Auf die Lasagne ist sie ganz wild, weil wir sie mit Rotwein-Sugo und allem drum und dran kochen werden, sie sowas noch nie gegessen hat und sie unbedingt das Rezept haben und zugucken will, wie sowas geht.
Tschuldigung, aber ich glaube kaum, dass ihre Begeisterung für den Lasagne-Abend daher rührt, dass sie dann nicht kochen muss. Ein bisschen was spüren und interpretieren kann ich auch noch. Aber sie ist ja Amerikanerin, also wird es ganz sicher so sein, dass sie nur froh ist, keinen Finger rühren zu müssen.
Von wegen "Amis kochen nicht selbst". Ist ja wohl bestimmt nicht so, dass KEIN Ami jemals selbst kocht und schon gar nicht für Besuch.
Wir waren so oft bei Freunden eingeladen früher und haben ganz fantastische, selbst gekochte, landestypische Gerichte aufgetischt bekommen! Darum muss ich auch so blöd wegen der Bezahlung im Restaurant fragen, weil wir nämlich nie dahin entführt, sondern immer bekocht wurden. Auch Lieferservice kam kein einziges Mal vor.
Und dass sie alle im Grunde froh sind, nicht bezahlen zu müssen und eigentlich allesamt keinen Bock drauf haben, jemanden länger als zwei Tage zu beherbergen (sie wollten uns eine bis zwei Wochen dabehalten, damit wir auch alles sehen, wir haben sie irgendwann davon überzeugen können, dass wir Rumreisen und noch weiter müssen)...sorry. Aber das finde ich alles ziemlich...strange.
Klar sind die Gepflogenheiten da anders und klar unterscheiden sie sich von Europäern und ihre "Freundschaftsmentalität" ist nicht dieselbe, das ist uns bewusst, aber von der amerikanischen Gastfreundschaft (selber oft genug erlebt, tut mir leid :D) könnte sich so manch einer aus unserer Gegend eine dicke fette, beim Lieferservice georderte Scheibe von abschneiden. :wink:
Auch wenn sie eben ANDERS ist als hier und man nicht gleich die dickste Freundschaft hineininterpretieren muss. Aber wenn man das ja WEISS, ist es ja kein Problem.
Und klar muss ich mich nicht drei Wochen lang da einnisten, machen wir ja auch nicht. Aber wir wissen das ja. Und gerade WEIL wir schon unsere (vielen positiven) zwischenmenschlichen Erfahrungen machen durften, bin ich nicht für das Pauschalisieren.
Und würden wir unsere allererste USA-Reise planen und jemand schreibt "viel Spass trotzdem im Urlaub"...dann würde das für mich so klingen, als wären wir auf dem direkten Weg in unser Verderben.
Würde ja heissen, man sollte alle Einladungen direkt ausschlagen und diese Leute möglichst nicht ernst nehmen und schon gar nichts erwarten. Man wird sowieso nur enttäuscht (was wir echt niemals wurden in der Vergangenheit).
Ich wohne in der Schweiz und wie die meisten wissen, werden wir von deutschen Arbeitskräften regelrecht überflutet. Für mich und viele andere ist das ok, aber einige Schweizer haben Mühe damit. Und wisst ihr, warum unter anderem? Weil die Deutschen sehr oft arrogant rüberkommen, selbst bei mir, die nun wirklich nicht für Vorurteile ist. Das sind sie aber nicht. Deutsche sind nicht pauschal arrogant. Sie haben nur nicht dieselbe Mentalität wie wir. Bei uns läuft alles um sieben Ecken. Immer schön blumig und anständig verpacken, um nicht anzuecken. Wir sprechen verschlüsselt, damit Kritik dem Gegenüber bloss nicht in den falschen Hals kommt. Der Deutsche sagt einfach wie's ist und gut ist. Das interpretieren wir dann gerne als total arrogant.
Soll ich jetzt jeden, der mir erzählt, er wolle Urlaub in Deutschland machen, sofort warnen, dass die da aber alle fürchterlich arrogant sind? Und leider nur Weisswurst essen und Bier trinken? Aber nun ja, trotzdem viel Spass im Urlaub?
Mach ich doch nicht. Weil es Deutsche und Deutsche gibt. Sicher auch arrogante. Und sicher sind sie meist eher direkter als wir hier. Aber dennoch AUCH freundlich. AUCH einfühlsam. Und essen nicht nur Weisswurst.
Und uns Schweizern wird manchmal nachgesagt, wir hätten einen Stock im Arsch. Ja, mag sein, viele haben das bestimmt. Aber sind wir deswegen ein durchweg stockärschiges Völkchen mit null Sinn für ein bisschen Spontaneität? Nein.
Liebt jeder Spanier den Stierkampf? Nö.
Hat JEDER Franzose nur im Sinn, eine Frau zu verführen, sobald er sie anspricht? Njet.
Und darum nervt mich das. Ich hab doch geschrieben, wir WISSEN, dass wir vorsichtig sein sollten mit dem, was wir glauben und wir WISSEN, dass nicht jedes "kommt doch mal vorbei" auch so gemeint ist. Aber auch, dass wir denken, hier einschätzen zu können, dass das ein toller Besuch wird, aus verschiedenen Gründen.
Ich wollte nur wissen, wir wir diskret herausfinden könnten, wer denn nun bezahlt im Restaurant.
Vielleicht ist das ein typisch mitteleuropäisches Problem: Immer möglichst das Negative an den Haaren herbeiziehen und andere Leute erst mal pauschal in einen Topf werfen und dann froh sein, wenn es doch nicht so schlimm wird, anstatt einfach auf den gesunden Menschenverstand und ein bisschen "Intuition" vertrauen und einfach mal annehmen, dass einem tatsächlich mal was Gutes passieren könnte.
Sorry, ich ereifere mich hier grad etwas, aber wie gesagt, ich hab grad meine Mühe. Auf etwas hinweisen finde ich nett und unter Umständen wichtig...aber ich habe das Gefühl, es ist geradezu verboten, uns zu freuen, weil wir eh enttäuscht werden.
Aber gut, lassen wir das. Wir werden ja sehen, was passiert. :wink:
Danke jedenfalls für die Tipps :), der mit dem "einfach mal die Kreditkarte zücken und sehen was passiert" finde ich gut, oder auch zu Hause schon sagen, dass man sie einladen möchte und dann hört man ja, was passiert. Oder eben. Wenn man zwei Mal essen geht, darauf bestehen, dass man beim zweiten Mal der ist, der einlädt.
-
Einfach die Infos herausziehen die ihr braucht. Ihr könnt das am Besten einschätzen.
Ich glaub auch nicht dass Euch da jemand etwas madig machen möchte.
Ich glaube aber auch dass es valide ist darauf hinzuweisen denn die Gefahr besteht ja generell diese Mentalität haben ja schon einige erfahren müssen.
Der Hinweis ist ja nicht zwangsweise auch nur an Euch gerichtet, es kam ja heraus dass ihr wisst auf was Ihr Euch einlasst und dass es in Eurem Fall auch sehr sicher ist, aber wenn der ein oder andere eventuell neue Nutzer im Forum mal nach "Eingeladen werden" sucht, dann findet er diesen Thread und geht ggf. nicht blauäugig an das Thema heran.
Freut Euch auf den Aufenthalt und macht Euch auch wegen dem Bezahlen nicht so den Kopf, wenn ihr Euch schon so gut kennt sprecht das einfach vorher an und bietet von Euch an direkt beide Restaurants zu zahlen und ich gehe mal davon aus dass ihr euch dann freundschaftlich darauf einigen werdet dass jeder einen Abend übernimmt :-)
Von vornherein auf 50/50 zu gehen ist nämlich eigentlich eher nicht so nett, da setzt man ja schon vorraus dass man eingeladen wird dann lieber von vorher 100/0 anbieten mit dem Wissen dass höchstwahrscheinlich 50/50 rauskommt :-)
-
Weil die Deutschen sehr oft arrogant rüberkommen,
:lol: Sagt der eine Esel zum Anderen: "Mann hast du lange Ohren" :roll: Zum Glück bin ich Österreicher :nixwieweg:
-
Puuuuh, den letzten langen Beitrag habe ich noch nicht ganz gelesen, kann aber schon nach dem ersten Absatz zustimmen hinsichtlich des Pauschalisierens. (Übrigens hast du durchaus außer pauschalisierenden Sätzen auch m. E. sehr konkrete hilfreiche Hinweise bekommen ;) )
Ich darf an den Reisebericht von Ariane (decowoman) erinnern. Da hatte ich auch Bedenken, ob das wohl hinhaut nach einer Mailfreundschaft sich dann gleich mehrere Wochen dort einzuquartieren oder ob Ariane dann am Flughafen steht und nicht mal abgeholt wird, aber sie hat eine, wie ich finde, supertolle Reise gemacht.
Und wenn wir dann im Oktober bei der alten Schulfreundin meiner Mutter vor der Tür stehen, denke ich auch, dass wir ein Bett und was zu essen bekommen, obwohl wir eigentlich auch gedacht hatten (von uns aus) wir würden lieber im Hotel wohnen.
Für mich persönlich wäre es nichts mich bei Leuten einzuquartieren, die ich nur aus dem Internet oder gar nicht kenne, aber Mutter zuliebe geht es in dem Fall bei uns nicht anders. Aber das muss ja wirklich jeder für sich selbst wissen und entscheiden.
Und ich denke mal, dass jeder, der tatsächlich nur unbedacht so eine Einladung ausgesprochen hat, weil es irgendwie zum guten Ton dazu gehört, irgendwann schon einen Rückzieher machen wird, wenn eine solche Planung konkret wird und er selbst merkt, dass der potenzielle Besucher Ernst macht. Da wird man schon rechtzeitig den geordneten Rückzug antreten oder im Zweifelsfall plötzlich einige Tage vorher spontan einen Wasserrohrbruch, eine dringende Dienstreise oder die Masern haben.
-
Generell (nicht auf Euch bezogen, v.a. wenn weniger Vertrauen da ist) macht es vielleicht Sinn Sicherheitsbuchungen bei Hotels zu tätigen, die sind ja kurzfristig stornierbar und/oder ggf. einen Plan dafür zu haben was man unternimmt wenn das Treffen nicht oder nicht wie geplant zustande kommt.
Nicht dass man dann z.B. eine Woche irgendwo im touristischen Nirgendwo rumhängt.
-
Ich will jetzt auch nicht streiten oder endlos herumdiskutieren, ist ja wieder ok. :wink:
Inspired, ich sag doch, danke für die Tipps, die find ich ja auch hilfreich. :D
Ich bin auch wieder ruhig, alles gut. 8)
Ich hab mich nur grad ein bisschen aufgeregt. Weil sowas eben manchmal nach "madig machen" klingt. Und ich einfach keine Pauschalisierungen mag. Und Behauptungen, die klingen, als wären sie schlicht Tatsache, obwohl es doch auch mal anders laufen kann. Es klang halt nicht nach allgemeinen Hinweisen, und ich sagte ja, sowas wäre ok und wichtig, sondern...eben, nach Pauschalisierung und nach "das geht niemals gut". Weil Amerikaner so und so sind. Immer. So klang das. Und dann krieg ich ein Problem.
Das ist alles. :wink:
Und um das einfach nochmals klar zu stellen: Ich behaupte nicht, die Deutschen sind arrogant! Ich sagte, sie kommen hier in der vorsichtigen Schweiz manchmal so rüber, weil sie direkter und gradliniger sind als wir (was ich persönlich als positiv empfinde). Und weil wir mit dieser Direktheit nicht umgehen können :wink:, legen wir es gerne als Arroganz aus. Lernt man sich dann aber kennen, versteht man auch, wie der andere tickt und kann sich entsprechend verhalten und anpassen. Mentalitäten, die aufeinander krachen. So ist es auch mit uns und den Amis. Und mit allen Ländern, die aufeinander treffen. Man muss einfach wissen, wer was wie meint, dann kann man miteinander umgehen, ohne zwingend enttäuscht zu werden. Und dann kann man auch mal SCHÖNE Überraschungen erleben. :wink:
Bin ja schon wieder lieb. Musste einfach mal raus. Weil man sich auf eben diese SCHÖNEN Überasschungen freut und dann kriegt man nur Zweifel zu hören. Da fühlt man sich dann angekratzt, weil die eigene Einschätzungskompetenz in Frage gestellt wird. Dann reagiert man kurz mal menschlich. :D
Aber ist alles ok. :hand:
-
@ captsamson: Ja, das macht durchaus Sinn. Selbst wir, die uns in dieser Sache total sicher sind :D, haben diverse Ausweichmöglichkeiten im Ärmel, FALLS dann doch mal was nicht wie geplant laufen sollte. :wink:
-
Aussergewöhnlich wäre es, wenn sie für Euch was kochen würden. Denn wenn man Besuch hat, dann holt man sich entweder beim nächsten Lieferservice etwas, oder man geht halt zum essen. Mit dem "Selberkochen" haben es die meisten Amerikaner nicht so. Deshalb auch deren Begeisterung, weil Ihr was kochen wollt.
Wie viele der "meisten Amerikaner" kennst du denn, und wo leben diese?
Hier ist es absolut ueblich, selbst zu kochen, und auch Gaeste mit Selbstgekochtem zu bewirten! Die "meisten Amerikaner" die hier leben, haben auch einen eigenen Gemuesegarten, udn irgendwie muessen die produkte ja doch verarbeitet werden. Es ist auch ueblich, dass es woechentliche Farmersmarkets gibt, und auch diese Sachen werden sicherlich nicht gekauft, um sie dann roh zu essen!
Du solltest den "meisten Amerikanern", die du kennst, eventuell mal ein Kochbuch schenken!
-
Du solltest den "meisten Amerikanern", die du kennst, eventuell mal ein Kochbuch schenken!
Viele Amerikaner können ja nicht lesen... :knockout:
-
Ich wuerde vorher sagen, dass ihr sie einlaedt. Wenigstens das eine Mal wird sie es akzeptieren, vielleicht sogar zweimal. Haengt auch von der finanziellen Situation der Familie ab. Im Restaurant halt der Bedienung sagen, dass ihr zahlt.
Viel Spass auf der Reise!
-
Aber gut, lassen wir das. Wir werden ja sehen, was passiert. :wink:
Danke jedenfalls für die Tipps :), der mit dem "einfach mal die Kreditkarte zücken und sehen was passiert" finde ich gut, oder auch zu Hause schon sagen, dass man sie einladen möchte und dann hört man ja, was passiert. Oder eben. Wenn man zwei Mal essen geht, darauf bestehen, dass man beim zweiten Mal der ist, der einlädt.
Ohne den ganzen Beitrag u quoten, moechte ich sagen, dass ihr euch bei uns im Amiland mit dieser Einstellung recht wohl fuehlen werdet, und auch bei euren Gastgebern eine schoene Zeit haben werdet. Meine Ami-Frau sagt immer, dass die Deutschen sehr oft zuerst alles negativ sehen (sie kennt "die Deutschen" schon recht gut, da wir 7 Jahre in Deutschland gelebt haben) was nicht auf ihrem Mist gewachsen ist, um dann ploetzlich nach langem Noergeln, ueber eine Sache total davon begeistert zu sein!
Zum bezahlen im Restaurant, man kann schon bei der Bestellung sagen, dass man getrennte Rechnungen haben will (wenn man das will, das ist mittlerweile ueblich hier). Oder wenn ihr bezahlen wollt, koennt ihr der Bedienung zufluestern, euch die Rechnung zu geben, und nicht euren Gastgebern (so mache ich das immer).
Viel Spass fuer euren Urlaub!
-
Hallo,
auch wenn man nicht "nachtreten" sollte, muss ich mich hier nochmal melden:
Ich dachte immer, ein Forum ist dazu da, dass man Fragen stellt und dann Antworten bekommt. Und dass diese Antworten nicht immer mit der eigenen Meinung übereinstimmen, ist eigentlich auch klar. Und dass bei 10 Antworten 10 verschiedene Meinungen da sind, ist auch logisch. Jetzt frage ich mich, wo ich falsch liege.
Ich habe meine Erfahrungen und meine Meinung geschrieben. Und ja, ich lebe nicht in USA, ich bin aber seit ca. 30 Jahren jedes Jahr für ca. 6 Wochen in den USA. Und Ihr könnt mir glauben, dass ich in all dieser Zeit nicht nur 5 handverlesene Freunde kennengelernt habe, sondern eigentlich querbeet alles. Wenn man dort lebt, dann kennt man ja üblicherweise auch nur seinen Freundeskreis und den sucht man sich so aus, dass die Meinungen übereinstimmen. Und natürlich, wenn Ihr gerne kocht, dann habt Ihr auch eine Freundeskreis, von denen die meisten gerne kochen, usw. Aber das ist genauso wenig ein repräsentativer Querschnitt wie meine Erfahrungen.
Und ich will niemanden irgendetwas mies machen. Meine Warnungen waren gut gemeint. Wenn jetzt Bluenote sich angegriffen fühlt, dann tut es mir leid, aber da sie die Frage gestellt hat, muss sie es sich wohl gefallen lassen, dass auch warnende Stimmen da sind.
Ganz abgesehen davon, dass ich niemandem, auch keiner guten Freundin, gleich so lange auf der Pelle liegen wollte. Aber auch das ist halt Geschmackssache.
Schön wäre es, wenn wir von Bluenote nach dieser Reise eine ehrliche Aussge zu diesem Thema bekommen würden.
Beate
-
Eiei, Vorsicht! Solch eine Erfahrung habe ich 1994 und 1996 gemacht: jesemal super nett Leute kennengelernt und jedesmal kam der Sprucht: "wenn ihr mal in der Gegend seid, kommt vorbei, ihr könnt bei uns Wohnen und wir machen dies und das". Das sind typische amerikanische Floskeln und mehr nicht! Ich bin beides Male vor der Türe gestanden und man kennte uns Plötzlich nicht mehr - trotz vorigen Anrufen hat man sich erst immer gefreut und "sure, you can com".
Die Amis sind ein sehr oberflächliches Volk - ich habe meine Lehren draus gezogen. Hierbei ist immer Vorsicht geboten. Steht übrigens auch in fast jedem Reiseführer drin . . .
Dem ist nichts hinzuzufügen!!!
-
wobei, @Beate, Deine Aussage zum Kochen schon sehr fragwürdig war. Da steht nix von "meiner Meinung nach" o.ä. Ich war bisher ausschließlich als Tourist in den USA und bin dennoch schon zweimal zu einer Familie eingeladen worden, total spontan und ohne, dass man sich kennt. War zwar beides mal "nur" BBQ aber wenn man sieht, was da zT für ein Aufwand für ein gutes Grillerlebnis geschoben wird, ist dass mit dem guten alten deutschen Sonntagsbraten durchaus vergleichbar.
-
Interessant zu lesen, wie wenig die Urlauber ueber die amerikanische Lebensweise wissen. Was ja an sich nicht schlimm ist.
Aber die meisten meinen, dass sie alles wissen wenn sie jedes Jahr irgendwo in roten Steinen rumkrackseln und verbreiten dann Mist.
Wenn du fuerchtest, dass deine Gastgeber nicht wollen, dass du zahlst, sagst du einfach dem Servierer/in am Anfang schon, dass er/sie DIR am Schluss die Rechnung bringen soll, moeglichst ausser Hoerweite euerer Gastgeber.
-
Hier ist es absolut ueblich, selbst zu kochen
Das denke ich allerdings auch. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die ganzen gut sortierten Supermärkte (Smiths, Vons, Safeway usw.) mit ihren auffallend appetitlich präsentierten Gemüse- und Obstabteilungen, wie auch die umfangreichen Fleischtruhen usw. nur für das Gastronomiegewerbe gedacht sind...
Ich würde vermuten (auf Grund der großen Anzahl Restaurants), dass man in den USA "im Schnitt" etwas häufiger auch mal auswärts essen geht als hier (aber es ist nur eine Vermutung), mit Sicherheit wird aber hüben wie drüben auch sehr viel zu Hause gekocht. Essen gehen kostet auch in den USA deutlich mehr, als selbst Essen zuzubereiten.
Was die Kernfrage dieses Threads betrifft - ich würde einfach vor dem fraglichen Restaurantbesuch schon zu Hause vorschlagen, "darf ich Euch heute abend zum Essen einladen", evtl mit Hinweis auf die empfangene Gastfreundschaft. Das ist doch das normalste der Welt, dann ist das geklärt und dann gibt es auch kein peinliches Gerangel um irgendwelche Rechnungen und Kreditkarten, wenn es an's Bezahlen geht.
-
Hier ist es absolut ueblich, selbst zu kochen
Das denke ich allerdings auch. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die ganzen gut sortierten Supermärkte (Smiths, Vons, Safeway usw.) mit ihren auffallend appetitlich präsentierten Gemüse- und Obstabteilungen, wie auch die umfangreichen Fleischtruhen usw. nur für das Gastronomiegewerbe gedacht sind...
Ich würde vermuten (auf Grund der großen Anzahl Restaurants), dass man in den USA "im Schnitt" etwas häufiger auch mal auswärts essen geht als hier (aber es ist nur eine Vermutung), mit Sicherheit wird aber hüben wie drüben auch sehr viel zu Hause gekocht. Essen gehen kostet auch in den USA deutlich mehr, als selbst Essen zuzubereiten.
Und mit dieser Vermutung liegst du absolut richtig!
Was die Kernfrage dieses Threads betrifft - ich würde einfach vor dem fraglichen Restaurantbesuch schon zu Hause vorschlagen, "darf ich Euch heute abend zum Essen einladen", evtl mit Hinweis auf die empfangene Gastfreundschaft. Das ist doch das normalste der Welt, dann ist das geklärt und dann gibt es auch kein peinliches Gerangel um irgendwelche Rechnungen und Kreditkarten, wenn es an's Bezahlen geht.
Das ist auch ein guter Vorschlag, und sollte auch keine Probleme bereiten!
-
Also: Wie findet man diskret heraus, ob man tatsächlich eingeladen wird? In dem man im Restaurant dann einfach mal die Geldbörse zückt, wenn die Kellnerin die Rechnung bringt und guckt, ob Einwand erhoben wird?
Falls sie bereits gesagt hat "we'll take you out to dinner" bedeutet das, Ihr seid eingeladen.
Floriana
-
Falls sie bereits gesagt hat "we'll take you out to dinner" bedeutet das, Ihr seid eingeladen.
Es koennte aber auch heissen, wir gehen mit euch zum Essen oder wir gehen zusammen zum Essen. Wenn sie gesagt haette, 'we'll invite you out to dinner' waere es eine eindeutige Einladung.
-
Falls sie bereits gesagt hat "we'll take you out to dinner" bedeutet das, Ihr seid eingeladen.
Es koennte aber auch heissen, wir gehen mit euch zum Essen oder wir gehen zusammen zum Essen. Wenn sie gesagt haette, 'we'll invite you out to dinner' waere es eine eindeutige Einladung.
In meiner Ecke des Landes ist "to take someone out" = einladen. Nicht so eindeutig wäre "and on Friday we'll go out for dinner". Aber dann kann man ja antworten "but only if you let us pick up the check".
Floriana
-
Hier ist es absolut ueblich, selbst zu kochen
Das denke ich allerdings auch.
Dazu gibt es interessante Statistiken vom U.S. Bureau of Labor Statistics aus dem Jahr 2010:
-> http://www.bls.gov/spotlight/2010/food/pdf/food.pdf
"Absolut unüblich" trifft es keinesfalls.
Der Trend besagt zudem, dass immer weniger selber gekocht wird und selbst gemachtes Essen im Vergleich immer teurer wird.
-
"Absolut unüblich" trifft es keinesfalls.
Innerhalb eines Zeitfensters von 2 Monaten, noch dazu der Vorweihnachtszeit (Nov-Dez), die wohl auch in den USA zu gehäuften Restaurantbesuchen führt, waren laut Deinem Link nur 17% in einem Restaurant.
die Zahl finde ich recht eindeutig und bestätigt die Aussage der beiden.
Die Argumentation über den Preis trifft es nicht. Das ist auch in Deutschland so, dass das Essen gehen in Relation zu Lebensmitteleinkäufen preislich weniger gestiegen ist.
-
Innerhalb eines Zeitfensters von 2 Monaten, noch dazu der Vorweihnachtszeit (Nov-Dez), die wohl auch in den USA zu gehäuften Restaurantbesuchen führt, waren laut Deinem Link nur 17% in einem Restaurant.
Ja, also war statistisch jeder 6. Amerikaner jeden Abend in einem Restaurant. Falls du das als "absolut unüblich" bezeichnen möchtest - bitte sehr.
-
du siehst aber schon, dass da jedes Essen enthalten ist? Bei uns im Büro gehen etwa 50% der Leute 5 Tage/Woche Essen - in der Mittagspause
-
du siehst aber schon, dass da jedes Essen enthalten ist?
Ja. Ich finde das trotzdem nicht gerade wenig.
-
"Absolut unüblich" trifft es keinesfalls.
Ich verstehe diesen Beitrag nicht - worauf beziehst Du Dich beim zitierten "absolut unüblich"?
-
noch zur Eingangsfrage:
Ob erwartet wird dass man eins, keins oder beide Auswaerts-Essen bezahlt wuerde ich nun nicht am Syntax der Einladung ableiten, sondern einfach beim ersten Termin gleich schon die Kreditkarte schmeissen, wenn es dann das - in USA nicht unuebliche - "Kreditkarten--Stibitzen" gibt beim zweiten Termin dann aber absolut drauf bestehen dass man nun wirklich an der Reihe sei, unabhaengig davon ob die Freunde auch gerne ein zweites Mal bezahlt haetten oder nicht ... da kann ja niemand was gegen sagen. Notfalls kann man auch, wie schon angedeutet, frueh im Termin beim Gang zum Washroom die Bedienung vorne abfangen und dort klar machen dass man unbedingt die Rechnung haben moechte - auch absolut ueblich.
-
"Absolut unüblich" trifft es keinesfalls.
Ich verstehe diesen Beitrag nicht - worauf beziehst Du Dich beim zitierten "absolut unüblich"?
Das hab ich gestern in der späten Stunde auch übersehen. Du schreibst ja "unüblich" - das hat aber keiner der von Dir Zitierten geschrieben. Es geht ja nicht darum, dass es in den USA unüblich sei, Essen zu gehen. Wer Augen im Kopf hat wird das nicht unterschreiben.
Es ging vielmehr darum, dass es ÜBLICH ist, zu kochen. Und das belegt auch die Statistik, die belegt, dass mehr als 80% jeden Tag selbst kochen.
-
Ich muß mir den Thread heute abend mal in Ruhe durchlesen, habe aber beim Überfliegen schon die kontroversen Meinungen gelesen.
Meine Erfahrung:
Vor 12 Jahren habe ich eine (damals) Mailfreundschaft in den USA begonnen, die unsere Familie (3 Personen) nach 2-wöchigem täglichen Mailverkehr eingeladen hat, im Jahr darauf für 3 Wochen nach Michigan zu kommen.
Unsere Verwandtschaft war skeptisch, ich habe mich auf mein Bauchgefühl verlassen und wir haben es durchgezogen.
Es war ein super Urlaub, wir haben uns bestens verstanden und mittlerweile schon mehrfach gegenseitig besucht. Mittlerweile wohnt meine Freundin in Florida.
Ihr Sohn war vor ein paar Jahren allein für eine Woche bei uns, meine Tochter vor 4 Jahren über Weihnachten bei ihnen.
Wobei ich auch eine Bekannte habe, mit der ich mich auch schon lange schreibe, aber da wenig Interesse habe, sie zu besuchen. Ich habe mich schon immer auf mein Bauchgefühl verlassen und denke, damit fahre ich nicht schlecht.
-
...and there you have it Reisefan62 :D
Diese oberflächlichen Amerikaner können doch ganz nett & gemühtlich sein.... :shock:
-
...and there you have it Reisefan62 :D
Diese oberflächlichen Amerikaner können doch ganz nett & gemühtlich sein.... :shock:
Meine Freundin ist Deutsche und hat einen Amerikaner geheiratet...
-
Hi hi...hier kann man aber auch gar nix fragen, ohne eine breite Diskussion breitzutreten. :D
Jedenfalls ist mir nun klar, wie wir das angehen mit dem Bezahlen. Eigentlich ganz einfach, da habt ihr recht. Nicht anders als hier auch. :wink:
Nur möchte man ja nicht in irgendein uns noch nicht bekanntes Fettnäpfchen treten, darum fragt man lieber auch mal "logische Sachen" nach. :D
Ich vermute stark, dass sie uns das erste Mal einladen werden, so klingt es nämlich (we'll take you out to dinner :D). Und das zweite Mal bezahlen dann wir und aus und fertig. 8)
Danke für eure Antworten.
Und ja, ich werde ehrlich berichten, wie unsere Erfahrungen bezüglich unseren Gastgebern aussehen. Schreibe ja sowieso einen Live-Reisebericht, da könnt ihr es dann lesen, selbst wenn wir vor verschlossenen Türen stehen. Ich werde ehrlich sein. :D
@ Beate: Warnungen finde ich ok und wichtig, wie schon erwähnt.
Da man hier lediglich das gelesene Wort interpretieren kann, fand ich deine und auch andere Aussagen etwas krass, weil sie halt schon sehr verallgemeinernd KLINGEN, so wie "das IST so". Sie haben einen "LASS DICH BLOOOOSS NICHT AUF SOWAS EIN!!!!"-Charakter. Als müsste man sich allermeistens auf zahlreiche Enttäuschungen einlassen. Und eben: "viel Spass trotzdem im Urlaub", das klingt so...abschätzig irgendwie, so..."ihr werdet es ja sehen, ihr habt nämlich keine Ahnung". :wink:
Dass du es gut gemeint hast und alle anderen wahrscheinlich auch, weiss ich jetzt und für mich ist es ja nun auch ok. Habe ja auch noch erklärt gehabt, warum ich so reagiert habe. Weil ich das Pauschalisieren nicht mag, weil ich Mühe habe mit "etwas negativ sehen", ohne die genauen Umstände zu kennen und weil ich meine "Einschätzungskompetenz" in Frage gestellt sah. Da musste ich mich mal kurz verteidigen :D, mit dem Anspruch, doch wohl nach eigenen zahlreichen Erfahrungen mit Amerikanern und nachdem auch meine Mutter die ganzen Male, die sie drüben war, nie schlechte Erfahrungen gemacht hat, einschätzen zu können, ob hinter dem ganzen Kontakt und dem Planen und alles mit diesen Leuten, was Ernstes dahinter steht oder nur Blabla. :wink:
Ein weiterer Grund ist: Ich habe mir dann mal vorgestellt, wie es wäre, wenn unsere Gastgeber Deutsch verstehen würden. Oder jemanden kennen, der Deutsch versteht. Oder hier jemand lesen kommt im Forum, der Amerikaner ist, aber hier lebt und somit auch Deutsch versteht. Und dann sowas liest, wie ich hier zu hören bekomme. Von wegen "Amerikaner sind oberflächlich". "Amerikaner sind nämlich froh, nicht selbst bezahlen zu müssen". Nach zwei Tagen fällst du Amerikanern zur Last". "Einladungen sind meist nur Floskeln".
Jemand wie z.B. unsere Brenda hier, die sich - davon sind wir überzeugt - wirklich riesige Mühe gibt, uns willkommen zu heissen und dafür zu sorgen, dass wir einen tollen Aufenthalt haben und uns in ihren Haus wohl fühlen. Jemand, der das wirklich ehrlich meint und sich den Pöppes aufreisst für ihre ausländischen Gäste.
Und dann hier sowas lesen muss. Wie fühlt sich so ein Mensch? Ich glaube, so jemand wäre ziemlich verletzt und enttäuscht.
Daran habe ich unter anderem gedacht und dann kam halt meine Flut. :D
Und: Ich weiss, dass einem nicht immer alle Antworten gefallen in einem Forum. Damit rechne ich auch. :wink:
Und übrigens: Auch wir selbst sind gespannt drauf, wie viel von all dem, was sie uns versprechen, dann auch tatsächlich genau so eintritt, und was davon sich ein bisschen abflacht, wenn wir dann da sind. :wink:
Respektive haben wir keine übersteigerten Was-weiss-ich-Vorstellungen.
Aber wir denken, dass wir auf jeden Fall in diesen fünf Tagen sehr willkommen sein werden und wir kein schlechtes Gewissen haben müssen, diese Zeit da zu verbringen. Immerhin waren wir es, die unsere liebe Mühe damit hatten, auf "lediglich" fünf Tagen zu bestehen, weil unser Urlaub auch "nur" 30 Tage dauert und wir noch weiter müssen/dürfen. Sie findet das viel zu kurz, um sich endlich persönlich kennenzulernen. :wink:
Dass sie das durchaus alles so meinen, das würde jeder hier spüren, der die letzten Jahre und Monate mit diesen Leuten diesen intensiven Kontakt gehabt hätte, wie wir ihn hatten.
Wie gesagt...ich werde berichten. Gnadenlos ehrlich. :lachen35:
-
Jemand wie z.B. unsere Brenda hier, die sich - davon sind wir überzeugt - wirklich riesige Mühe gibt, uns willkommen zu heissen und dafür zu sorgen, dass wir einen tollen Aufenthalt haben und uns in ihren Haus wohl fühlen. Jemand, der das wirklich ehrlich meint und sich den Pöppes aufreisst für ihre ausländischen Gäste.
Ich bin sicher, dass ihr sehr sehr schöne Erfahrungen machen werdet, die nicht jeder macht, der eben keine Freunde in den USA hat und freue mich schon auf den Bericht von "vor Ort".
-
"Absolut unüblich" trifft es keinesfalls.
Ich verstehe diesen Beitrag nicht - worauf beziehst Du Dich beim zitierten "absolut unüblich"?
Das hab ich gestern in der späten Stunde auch übersehen. Du schreibst ja "unüblich" - das hat aber keiner der von Dir Zitierten geschrieben. Es geht ja nicht darum, dass es in den USA unüblich sei, Essen zu gehen. Wer Augen im Kopf hat wird das nicht unterschreiben.
Es ging vielmehr darum, dass es ÜBLICH ist, zu kochen. Und das belegt auch die Statistik, die belegt, dass mehr als 80% jeden Tag selbst kochen.
Ihr habt Recht. Wenn selber kochen absolut üblich ist heißt es ja nicht gleichzeitig, dass Essen gehen absolut unüblich ist. Mein Fehler. :doh:
-
*oknunauchmeinsenfdazu*
Vorurteile kann man auch umdrehen... :wink: Sollte sich z.B. tatsaechlich jemals jemand meiner Freunde/Familie aus D zu uns hier "verirren", wuerden wir es uns selbstverstaendlich nicht nehmen lassen, einige unserer lokalen "Ausgeh-Favoriten" zu besuchen... Klar ist es nett, wenn der Besuch anbietet, die Rechnung zu uebernehmen - wuerde ich aber u.a. schon deswegen ablehnen, weil ich deren Tip-Gewohnheiten nicht kenne [aber automatisch davon ausgehe, dass es - da wir in der Beziehung eher grosszuegig sind - fuer uns ziemlich "peinlich" ausfallen wuerde...] :oops:
PS - ist ein rein persoenliches Beispiel und NICHT auf Euch bezogen, aber evtl. auch ein "Denkanstoss" (?)
Ansonsten bin ich mir sicher, dass Ihr ein grossartiges Erlebnis vor Euch habt, was vielen "Normaltouristen" so nicht vergoennt ist. Macht Euch nicht zuviele Gedanken & "akzeptiert" im Zweifelsfall einfach eine Einladung mehr; evtl. besteht ja auch die Chance eines Gegenbesuchs in der Zukunft...?
-
Hi hi...dann werden wir, falls uns erlaubt wird, die Rechnung zu begleichen :wink:, besonders grosszügig sein mit Tip.
Gegen Denkanstösse hab ich nix. 8)
Sie haben irgendwann mal eine Europareise vor...unser Gastgeber ist unter anderem total fasziniert von Deutschland. Sollten sie auch in die Schweiz kommen und sollten sie es wollen, sind sie bei uns selbstverständlich genau so willkommen. :)
Ja, ich freu mich total. Vorallem, weil die Tage nur so vorüber huschen und es jetzt echt nicht mehr lange dauert, bis es losgeht.
-
Ich schreib dir mal auf, was wir erlebt haben.
Damals, kurz nach dem 11.9. lernte mein Mann eine Dame per Internet kennen. Damals konnte man noch Musik tauschen, und die wollte gerne ein bestimmtes Lied von ihm haben. Aus diesem Kontakt wurde ein sehr reger Kontak, mit vielen Mails und Telefonaten. Und auch dem Spruch: wenn ihr mal kommen wollt, ihr seid herzlich eingeladen!
Und so war es auch!!! Wir wurden eingeladen, wurden vom Flughafen abgeholt, wurden den besten Freunden vorgestellt, zum Essen eingeladen.... es war super, und das, obwohl jeder echt Manschetten hatte. Wir, was uns wohl erwarten wird und sie, wer wir wohl wirklich sind.
Ich denke, so pauschal kann man das nicht sagen. Und Floskeln mögen es bei dem ein oder anderen vielleicht sein. Aber auch die Amerikaner sind ein sehr gastfreundliches Volk!
Genießt eure Zeit!!!
-
[aber automatisch davon ausgehe, dass es - da wir in der Beziehung eher grosszuegig sind - fuer uns ziemlich "peinlich" ausfallen wuerde...] :oops:
Auch da wird sprechenden Menschen geholfen, auch da kann man (und das ist gar nichts unfreundliches) sagen, wenn die Gäste (wie ich es vorschlage) danach fragen, die Gastgeber einladen zu dürfen, dass man dann auch darauf hinweist, dass in den USA der Tip anders gegeben wird als in Deutschland.
Ich verstehe ehrlich nicht den Sinn darin, diese ganzen "Problemchen" bis zum Ende des Dinners totzuschweigen um dann (in sportlicher Manier) nach der Rechnung zu hechten, nur um einen sehr einfach zu vermeidenden Zwischenfall zu vermeiden. Ich würde mir das von keiner Seite aus antun und das ganze Abendessen (und die Tage vorher schon) nur daran denken, wie ich das gleich mit dem Bezahlen gebacken bekomme.
-
Hallo Bluenote,
ich finde es total spannend, was du da vorhast, und wünsche dir eine tolle Reise! Du wirst sicherlich viele Begegnungen mit interessanten Menschen haben und den Alltag in den USA ein wenig kennenlernen. Das ist mehr, als jeder Normal-Touri (wie ich einer bin) erleben darf.
Viele Grüße
Biggi
-
Ich verstehe ehrlich nicht den Sinn darin, diese ganzen "Problemchen" bis zum Ende des Dinners totzuschweigen um dann (in sportlicher Manier) nach der Rechnung zu hechten, nur um einen sehr einfach zu vermeidenden Zwischenfall zu vermeiden. Ich würde mir das von keiner Seite aus antun und das ganze Abendessen (und die Tage vorher schon) nur daran denken, wie ich das gleich mit dem Bezahlen gebacken bekomme.
Darum frage ich ja früh genug, damit ich dann beim Abendessen (und die Tage vorher schon) nicht nur daran denken muss, wie ich das gleich mit dem Bezahlen gebacken bekomme. :wink:
Natürlich kann man einfach den Mund aufmachen und fragen. :D
Nachdem ich eure Tipps bekommen habe, dachte ich irgendwann dann auch: "Ach, ich machs doch einfach so, wie hier auch, wenn ich was nicht weiss, ich frage einfach, ich kommuniziere, und gut ist."
Man will eben nix falsch machen...und wenn man dann von verschiedenen Seiten hört, dass man es so und so machen kann (wie man selber auch irgendwann drauf kommen würde), dann gibt das ein bisschen Sicherheit, dass man dann nicht grad in DAS ultimative Fettnäpfchen tritt. :D
Ich schreib dir mal auf, was wir erlebt haben.
Das ist ein tolles Erlebnis! :)
ich finde es total spannend, was du da vorhast
Ich auch. :wink:
Danke.