Hallo Arizona,
klar und unbestritten ist, dass El Nino ein recht extremes Wetterphänomen mit auch ganz gravierenden Nachteilen und Problemen für ganze Regionen ist - sorry, das habe ich nicht gesagt, aber ich dachte, dass sei durch die Vorredner klar rüber gekommen.
Ich bleibe aber dabei, dass El Nino auch Vorteile hat, ja für das Überleben der Natur im (Süd)westen der USA NOTWENDIG ist - als Ausgleich für vorangegangene Dürre (wie letztes Jahr) und um überhaupt bestimmten Pflanzengesellschaften eine Vermehrung (Stichwort "Blühende Wüste") zu ermöglichen usw.
Die Betrachtung allein aus der Position der betroffenen Menschen (denen ich persönlich gewiss keine Überschwemmung etc. "an den Hals wünsche") ist meines Erachtens zu kurz gegriffen ... und die aus bloß" touristischer Sicht erst recht. Wenn man die Menschen als Bestandteil der Natur betrachtet und erkennt, dass das Überleben der Natur insgesamt eine Vorbedingung für unser, der Menschen Überleben ist (eine Erkenntnis, die m. E. leider - und auch besonders in den USA - aus Naivität, aber manchmal (Dir sicher nicht zu unterstellen) auch infolge Allmachtsglauben an die Technik und einfachem Egozentrismus - öfter verdrängt wird) muss man meiner Meinung nach El Nino (und manch anderes für die betroffenen Menschen auch tragisches Geschehen) leider einfach "annehmen".
Bis dann Jürgen
PS: Nicht dass wir uns mißverstehen: Die Verstärkung des El Nino-Phänomens (v.a. dessen negativer Folgen in einigen Regionen) - wohl infolge des Klimawandels auch durch menschliche Einflüsse - ist sicher als solches nicht zu begrüßen. Aber das ist eine Folge menschlichen Tuns (u. and. Ursachen), ändert aber nichts daran dass bestimmte mehr oder weniger "extreme" Wetterlagen hin und wieder zum Kreislauf der Natur dazu gehören.