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Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: magnum am 08.08.2008, 15:58 Uhr

Titel: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 08.08.2008, 15:58 Uhr
Hallo zusammen,

heute ist mir im Geschäft wieder aufgefallen, wieviele Leute doch wenig bis gar kein Englisch sprechen. Mir fällt das immer auf, weil wir viele Programme in englischer Sprache benutzen und viele Leute nicht mal in der Lage sind, dort etwaige Fehlermeldungen vorzulesen. Dem Personenkreis dürfte man irgendwann einfach erklärt haben, wo sie hinzuklicken haben.

Erstaunlich finde ich auch, daß es sehr viele junge Leute sind, die mit der Sprache Probleme haben. Ich denke, es wird doch zumindest bis zu einem bestimmten Alter jeder in der Schule mit dem Englischen zu tun gehabt haben.

Ist das jetzt in Deutschland generell so, daß viele Leute englisch überhaupt nicht oder nur sehr schlecht verstehen/sprechen, oder muss ich das bei uns eher als Zufall beiseite legen?

Wie sind denn Eure Erfahrungen so im Bekannten-/Verwandtenkreis?

Natürlich will ich nicht deutsch durch englisch ersetzen, ich wehre mich auch immer gegen dieses grässliche 'Denglisch' in der deutschen Sprache. Aber eigentlich hätte ich gedacht, daß mehr Leute mit Englisch klar kommen.

Man wird ja auch immer mehr damit konfrontiert, neulich gabs doch erst einen Thread (??) dazu, was uns Werbebotschaften sagen wollen und wie grässlich das heißt, wenn man sie dann mal richtig übersetzt. Aber gerade deswegen hätte ich jetzt gedacht, daß zumindest die Aussprache halbwegs machbar ist.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: wilma61 am 08.08.2008, 16:13 Uhr
Hallo.

In meinem Bekanntenkreis sprechen "theoretisch" 30 % der Leute Englisch. Praktisch sieht es so aus, das einige einen so grausigen Akzent sprechen (besonders der bayerische Teil), das es einen gruselt und wahrscheinlich kein Amerikaner/Engländer ein Wort versteht. :shock: .

Ich persönlich spreche "fluid conversation american english", d. h. von Bier zu Bier wird´s besser. :lol:

Wilma
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: kuschelwuschel am 08.08.2008, 16:14 Uhr
Nun, auch bei mir ist es so, dass ich beruflich und privat (bis auf den Urlaub) Englisch nicht benötige und benutze. Da die Schulzeit auch schon ein paar Tage her ist, gehen doch viele Vokabeln verloren und Grammatik und Aussprache leiden darunter. 

Dies kann ich auch bei vielen Leuten im Umfeld feststellen.

Allerdings denke ich auch, dass bei "jüngeren" Menschen zumindest ein "kleiner" Wortschatz vorhanden sein sollte und eine englische Fehlermeldung vorgelesen werden könnte.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Aaronp am 08.08.2008, 16:15 Uhr
Was erwartest du? Die meisten lernen es ja tatsächlich in der Schule.
Die Lernbegier hält sich da meist ja oft in Grenzen. Dann wird zudem
gelernt, wie Gedichte etc. interpretiert werden. Hat mit der wirklichen
Kommunikation wenig zu tun. Wer aber benutzt denn danach außerhalb
der Schule Englisch? Meist wird ein Kauderwelsch aus Deutsch und Englisch
gebraucht, was dann als cool gilt. Aber weiter? Im Ausland in Europa, wo
ja immer noch die meisten Deutschen hinfahren, kommst du mit Deutsch
auch wunderbar weiter. Englischsprachige Filme wie z.B. in den Niederlanden
gibt es im TV doch nur auf Premiere. Und selbst dann ist es einfacher auf
deutsch zu gucken. Also ohne Praxis keine Übung. Vieles wird verlernt.

Ich habe mal versucht, Spanisch zu lernen. Beim nächsten Aufenthalt auf
Mallorca (kleineres Dorf, keine Touristenhochburg), versuchte ich dann, auf
Spanisch eine neue Kamerabatterie zu kaufen. Die Antwort und alle Erklärungen
kamen... auf deutsch. Also, wer in Europa Urlaub macht, hat die Erfahrung gemacht,
Deutsch reicht aus. Warum also Ernergie in etwas investieren, was man nicht braucht.

Gruß
Aaronp
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: kuschelwuschel am 08.08.2008, 16:19 Uhr
offtopic- Unabhängig davon finde ich, versucht sich der Deutsche zumindest mit ein paar Sätzen in der jeweiligen Landessprache zu verständigen. Dies trifft nicht auf alle Europäer und gewisse nicht auf Amerikaner zu. Habe es jetzt stark verallgemeinert - Ausnahmen gibt es natürlich in allen Ländern! ;-)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: timmkaki am 08.08.2008, 16:29 Uhr
eine Sprache lernen + sie anzuwenden sind immer 2 paar Schuhe. Wenn dann das "Lernen" schon Jahre oder Jahrzehnte her ist, oder vielleicht nur wenige Jahre dauerte, aber nie angewendet wurde,ist (fast) alles verschüttet.

Wer - aus eigenem Antrieb oder weil beruflich bedingt - eine Fremdsprache ständig anwenden konnte, der hat nach einiger Zeit eine Basis, die jederzeit reaktivierbar ist. Optimal ist immer der häufige Kontakt mit Muttersprachlern oder ein längerer Aufenthalt im jeweiligen Land.

Gerade diese Dinge sind aber nur bei wenigen gegeben. Allerdings habe auch ich den Eindruck, dass die viel-beschriehenen "68er" ein besseres Fremdsprachen-Rüstzeug haben als die "Nachgewachsenen". Leider ist mein Sohn so typisches Beispiel davon ...  :roll:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: wilma61 am 08.08.2008, 16:32 Uhr
Hi

Zitat
Englischsprachige Filme wie z.B. in den Niederlanden gibt es im TV doch nur auf Premiere

Ich schau mir regelmässig CNN an, übt auch gewaltig.

W.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: mrh400 am 08.08.2008, 17:18 Uhr
Hallo,
Ich habe mal versucht, Spanisch zu lernen. Beim nächsten Aufenthalt auf Mallorca (kleineres Dorf, keine Touristenhochburg), versuchte ich dann, auf Spanisch eine neue Kamerabatterie zu kaufen...
wie schon Herr Hunold schmerzhaft erfahren (http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/:Benvingut%20Hunold/369301.html) mußte, liegt Mallorca zwar staatsrechtlich in Spanien - die (im übrigen wie italienisch in Südtirol oder französisch im Aostatal) auch offiziell als Staatssprache anerkannte Sprache ist jedoch katalanisch (schau mal die Beschilderung am Flughafen Barcelona an: große Schrift katalanisch, kleine Schrift erst englisch und dann spanisch), das durchaus bemerkenswerte Unterschiede auch im Wortschatz aufweist. So gesehen hast Du Glück gehabt, daß Du eine Antwort auf deutsch und nicht auf catala erhalten hast. Uns ging es übrigens auf dem Festland in Katalonien oft so, daß unser geradebrechtes Spanisch schlechthin ignoriert und beim Umstieg auf unser auch nicht viel besseres Französisch sofort freundlich geantwortet wurde (von denselben Personen).
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: HashBrown am 08.08.2008, 18:38 Uhr

In vielen Gesprächen mit Jugendlichen wurde mir gesagt, dass der Englisch-Unterricht in ihrer
Schule (das waren übrigens fast immer Hauptschulen) auf Deutsch stattgefunden hätte.
Dieses wurde mir dann auch von einigen Lehrern an Berufskollegs bestätigt, die vor eben diesem
Problem standen bei ihrer eigenen Unterrichtsgestaltung.

Dieses kann zwar nicht auf Schüler aller Schulformen verallgemeinert werden, ist aber so häufig aufgetreten,
dass es bei weitem keine Einzelfälle mehr waren.

Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Palo am 09.08.2008, 03:13 Uhr
Wurde eigentlich hier im Forum schon mal eine Umfrage unter den Amerikaliebhabern gemacht, wieviele Englisch sprechen. so ... nur ein paar Brocken... wenig... genug um im Laden zu feilschen... fliessend .... waere doch mal interessant.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 09.08.2008, 07:12 Uhr
Hallo,

ich erwarte ja auch nicht, daß jeder Deutsche eine englische Konversation führen kann. Aber mich verwundert es halt täglich, dass selbst die einfachsten Dinge (Ablesen vom Bildschirm z.B.) so überhaupt nicht funktionieren.

Und das die Deutschen versuchen, sich in der Landessprache zu verständigen, habe ich auch schon ganz anders erlebt. Allerdings nicht bei USA-Reisenden, sondern eher bei Touristen, die sich in den typischen Touristenhochburgen in der EU aufhalten.

Ich spreche eigentlich recht gut Englisch. Aber das kommt nicht von der Schule, sondern ist berufsbedingt. Bisher habe ich immer bekommen, was ich wollte ;)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: EasyAmerica am 09.08.2008, 12:17 Uhr
Ablesen vom Bildschirm z.B.
Wenn das Fachbegriffe sind, wird wohl auch kein fließendes Englisch nutzen.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: DocHoliday am 09.08.2008, 12:37 Uhr
Wie benutzt man den englischsprachige Programme, wenn man nicht mal genug englisch kann, um eine Fehlermeldung vorzulesen?

Oder sind das wieder ienmal schlechte Lokalisationen von englischen Programmen, wo man sich nicht die Mühe gemacht hat, auch die Fehlermeldungen zu übersetzen (aber wahrscheinlich trotzdem einen ordentlichen Aufpreis im Vergleich zum Original verlangt)?

Zur Frage selber: Ich finde es eher verwunderlich, wie viele Menschen hierzulande immerhin ein paar Brocken englisch sprechen, obwohl sie nur ein paar Jahre Unterricht in der Schule hatten und danach ihre Kentnisse nie wieder benutzt haben.

Wenn ich mir vorstelle, ich hätte seit der Schule nie wieder Kontakt mit englisch gehabt - ich würde wahrscheinlich keine 3 Worte rauskriegen.
Von dem, was ich heute kann habe ich das meiste durch Lektüre der (inder Regel englischsprachigen) Fachliteratur in meinem Gebiet, dem einen oder anderen Film im Original (früher im holländischen Fernsehen, später auf DVD) und die diversen Reisen nach USA, Australien, England, Zypern gelernt, wo ich irgendwann die Hemmungen verloren habe, einfach drauflos zu reden, so dass die meisten mir heute ein ganz ordentliches englisch bescheinigen.

Die amerikanischen Filme im holländischen TV hatten dabei den Vorteil, dass man gleichzeitig dank der Untertitel auch noch holländisch lernen konnte, ging bei deutschen Filmen und Serien natürlich noch besser ;).

Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: ilnyc am 09.08.2008, 17:21 Uhr
Allerdings habe auch ich den Eindruck, dass die viel-beschriehenen "68er" ein besseres Fremdsprachen-Rüstzeug haben als die "Nachgewachsenen". Leider ist mein Sohn so typisches Beispiel davon ... 

Den Eindruck habe ich übrigens nicht nur bezüglich Fremdspachen, sondern auch ganz stark bezüglich der Muttersprache Deutsch und dies sowohl was das gesprochene aber auch ganz besonders das geschriebene Wort angeht. Und DAS finde ich eigentlich noch viel erschreckender.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: barney am 09.08.2008, 21:10 Uhr
Erfahrungswerte aus meinem Umfeld:

Bin beschäftigt bei der deutschen Niederlassung einer amerikanischen Firma.
Normalerweise ist bei unserer Tätigkeit, Kontakt mit dt. Kunden, kein Englisch notwendig.
Sehr befremdlich empfinde ich die negativen Äusserungen von Kollegen, wenn es z.bsp. um Produkte unserer Firma geht die in englischer Sprache betitelt werden. o-ton: wir sind hier in D, daher doch bitte dt. Titel.
Die Verwendung von branchenbezogenen englischen Worten in meetings wird hinterher ebenfalls negativ bewertet.
Kommt aber alles von Personen die wahrscheinlich niemals in die USA reisen würden.
Alle jenseits der 40 sind und Englisch noch nie nutzen mussten oder wollten.

Bin ich froh, dass ich us-amerikanische Freunde und Kollegen habe, mit denen ich in Wort und Schrift Kontakt habe.

Ganz witzig waren meine Erlebnisse bei meiner England Reise diesen Sommer. Verlässt man London wird das dann gesprochene Englisch immer unverständlicher. In der Art wie ich Englisch spreche, amerikanisches Englisch, verstanden mich auch die Briten
nicht gleich beim ersten Versuch, letztendlich klappt es dann schon.   

have a nice weekend

barney
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: McC am 09.08.2008, 21:41 Uhr
Hallo,
Ich spreche eigentlich recht gut Englisch. Aber das kommt nicht von der Schule, sondern ist berufsbedingt. Bisher habe ich immer bekommen, was ich wollte ;)

Mein Live Englisch ist allenfalls Mittelmaß... was u.a. liegt, dass ich außer Urlaub nicht die Möglichkeit habe Englisch zu sprechen, und wenn man nicht (fast) täglich mit Englisch umgeht, dann "verlernt" man den korrekten Umgang mit der Sprache (speziell was Umgangsenglisch und Grammatik betrifft). Mit dem Lesen/Übersetzen habe ich eher keine Probleme.... liegt aber eher an engl- sprachigen Foren oder Lektüre.

Aber auch sonst... bekomme ich alles was ich möchte  :wink: und für Smalltalk dürfte es auch reichen.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Inspired am 10.08.2008, 00:49 Uhr
Och, mit der Dauer der Reise kommen verschüttete Vokabeln und Redewendungen wieder hoch, finde ich immer. Wenn man einmal die Hemmungen verloren und losgeredet hat, merkt man ja auch recht schnell, dass man verstanden wird und am Ende des Urlaubs geht es immer besser, insbesondere wenn man alleine reist und niemanden vorschicken kann.

Ein Trost war mir da früher immer der Herr Englischlehrer an meiner Seite, der auch nicht immer auf Anhieb jeden Akzent verstanden hat, insofern nehme ich es locker und frage einfach nach, wenn ich nicht verstehe.

Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: famousbiscuit am 10.08.2008, 02:01 Uhr
Mir ist aufgefallen bekannte in meinem alter und aus meiner umgebung können kaum oder überhaupt kein englisch.(außer natürlich wichtige wörter wie "woaahh die haben voll beef")
Bekannte die um einiges älter sind als ich, können meistens gut bis sehr gut englisch sprechen.

Das ich englisch kann, verdanke ich meinen usa besuchen und guten freunden aus den usa mit denen man öfters quatscht und so noch viel dazulernt.
Zum glück, sonst würde ich auch keinen satz sprechen, dafür aber vocabeln rund um die küche,feuerwehrhaus und natürlich um den zoo perfekt können ;)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 10.08.2008, 13:26 Uhr
Ablesen vom Bildschirm z.B.
Wenn das Fachbegriffe sind, wird wohl auch kein fließendes Englisch nutzen.
Nein, das sind keine Fachbegriffe.

Wenn da steht" You cannot be logged in, because your account has been locked out", dann sollte man das auch mit rudimentären Grundkenntnissen einigermaßen rausbekokmmen.

Und die Frage nach den englischen Programmen:

Sowohl beim Betriebssystem als auch im Office-Umfeld setzen wir englischsprachige Software ein, die mittels Language-Pack auf Deutsch umgestellt sind. Das hat den Vorteil, daß wir nur eine Grundinstallation für alle Länder brauchen, die nur mittels Sprachpack auf die Landessprache gebracht wird.

Dies kann zwangsläufig erst nach dem Login erfolgen, weil der Computer ja nicht weiß, wer vor der Kiste sitzt. Demzufolge sind die Meldungen des OS im ausgeloggten Zustand auf englisch.

Wir haben natürlich auch noch rein englische Programme. Wie die dann bedient werden? Weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Manwi72 am 10.08.2008, 13:38 Uhr

Und das die Deutschen versuchen, sich in der Landessprache zu verständigen, habe ich auch schon ganz anders erlebt. Allerdings nicht bei USA-Reisenden, sondern eher bei Touristen, die sich in den typischen Touristenhochburgen in der EU aufhalten.


Das habe ich in den USA schon ganz anders erlebt, das beste waren 2 Ehepaare so zwischen 50-60 die im Diner am Bryce Canyon was zu essen bestellen wollten und es auch mit Händen und Füßen und furchtbarer Aussprache hinbekamen, sich dann an einen Tisch setzten und als ihre Nummer aufgerufen wurde das wieder nicht verstanden haben und sich zu guter letzt auch noch fürchterlich drüber aufgeregt haben, warum hier niemand deutsch spricht....

Ich finde den Mut ja ganz ok ohne Fremdsprachenkenntnisse in ein fremdes Land zu reisen, aber dann würde ich so eine Tour doch lieber im Touribus machen. Es gibt auch in Amerika genug deutsche Touristen, die meinen, Deutschland wäre der Nabel der Welt. Finde ich schade.

Ich persönlich brauche Englisch im Alltag gar nicht, besuche aber jedes Jahr (da ich beruflich die Möglichkeit habe, das kostenfrei zu machen) einen Business-English-Course, je ca. 10 Woche 2x pro Woche 3 Std um einfach am Ball zu bleiben. Sehr zu empfehlen !!!! Vor allem, wenn man mal die ganze Grammar wieder ein bisschen begreift....
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: squirrel am 10.08.2008, 13:39 Uhr
Bei mir im Job wird immer wieder Englisch benötigt, wenn es um den Kontakt mit nicht-deutschsprachigen Kunden und Lieferanten geht.
Ich (42 J.)habe das Glück gehabt, beruflich diverse Auslandsaufenthalte zu haben und kann deshalb fließend Englisch, aber wenn ich mir da einige neue Mitarbeiterinnen bei uns anschaue, bekomme ich wirklich das absolute Grausen.
Die Damen sind Anfang 20 - also die Schule noch nicht lange her, teilweise sind sie auch direkt von der Schule - behaupten Englisch zu können und keine Hilfe zu benötigen. Okay, dachte ich mir, das beobachte ich mal - es ist furchtbar - da gehen Angebote in einem Englsch raus, die wirklich in den einschlägigen Büchern "English for runaways" für absolute Lacherfolge sorgen würden.
Die von der Firma angebotenen Englischkurse werden natürlich nicht wahrgenommen.. man kann es ja.

Also ich bin schwer enttäuscht, was da so speziell von den jungen Kollegen geleistet wird.

Nett sind aber auch die älteren (ca. 60 J.) Kollegen, die kein Englisch können, aber in Besprechungen, in denen ich z. B. für diesen Herren übersetzt habe, meinen plötzlich doch etwas zu verstehen, was zwar nicht so ist und sich dann über das mutmaßlich Verstandene tierisch aufregen und ich erstmal ewig brauche um den Herren wieder "runterzubringen" ;-)

Gruß

Anja

Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Jack Black am 10.08.2008, 14:11 Uhr
...und sich zu guter letzt auch noch fürchterlich drüber aufgeregt haben, warum hier niemand deutsch spricht....

Dann lies mal zu Abwechslung bei www.tripadvisor.com die Hotelbewertungen amerikanischer Touristen in der Dominikanischen Republik durch - und wie oft dort herumgeheult wird, wieso denn die Einheimischen nur spanisch und kein englisch sprechen...

Bei aller Liebe zu den USA und allen Sprachbemühungen unserer deutschen Mitmenschen sollte man nicht vergessen, dass umgekehrt das Interesse der Amerikaner an Sprachen verschieden von ihrer Muttersprache nahe Null ist - ich stelle mir lebhaft das Szenario vor, wenn ein deutscher Beamter am Kölner Flughafen einen amerikanischen Einreisenden fragen würde: "Tach Herr Miller, watt mach'n se denn hier Deutschland, wie lange wolle se blieve und wo jeht et hin?" - und wenn dem dann nicht in fließend Deutsch die passende Antwort einfällt (was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen ist), geht es selbstverständlich ab zum (wie es in USA so schön heißt) "second screening". Der entsprechende Raum wäre binnen kürze wegen Überfüllung zu schließen...
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: EasyAmerica am 10.08.2008, 14:23 Uhr
Das habe ich in den USA schon ganz anders erlebt, das beste waren 2 Ehepaare so zwischen 50-60 die im Diner am Bryce Canyon was zu essen bestellen wollten und es auch mit Händen und Füßen und furchtbarer Aussprache hinbekamen, sich dann an einen Tisch setzten und als ihre Nummer aufgerufen wurde das wieder nicht verstanden haben und sich zu guter letzt auch noch fürchterlich drüber aufgeregt haben, warum hier niemand deutsch spricht....
Wenn du den Schluss nicht dazugedichtet hast/hättest, ist/wäre das eine völlig normale Alltagsszene von Fremden in einem anderen Land. Ich mache mich jedenfalls nicht über Ausländer lustig, die unser Land besuchen und unsere Sprache nicht oder nur schlecht beherrschen.

Umgekehrt ist es mir auch noch nicht passiert, dass sich Einheimische über mich lustig gemacht haben, wenn ich deren Sprache nicht oder nur schlecht beherrschte. Solch ein Verhalten kenne ich nur von einigen neunmalklugen Landsleuten.  :evil:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Inspired am 10.08.2008, 14:24 Uhr
Zitat
Bei aller Liebe zu den USA und allen Sprachbemühungen unserer deutschen Mitmenschen sollte man nicht vergessen, dass umgekehrt das Interesse der Amerikaner an Sprachen verschieden von ihrer Muttersprache nahe Null ist

Och, abgesehen davon, dass Fremdsprachenkenntnisse für viele Amis schon deshalb nicht zwingend wichtig sind, wenn man ohnehin vorhat auf dem eigenen Kontinent zu bleiben, kann ich das nicht unbedingt bestätigen - zumindest werden Fremdsprachenkenntnisse nach meiner Erfahrung geachtet und bewundert: So habe ich manchmal nach nur einem holprigen und wirklich nicht weltbewegenden Satz ein Lob für mein Englisch bekommen und als "Gegenleistung" sämtliche Deutschkenntnisse meines Gegenübers zu hören bekommen (z. B. Guuden Äppedid :) ).

Hingegen fand ich es eine ziemliche Frechheit, als Franzosen, neben denen ich in Deutschland mal in einem Café saß, mir erklärten, dass Französisch die allerwichtigste Sprache der Welt sei und mir auf Biegen und Brechen eine Unterhaltung in ihrer geliebten Muttersprache aufdrücken wollten: Sprachen selbst kein Wort Deutsch und so schlecht Englisch wie ich Französisch, korrigierten mir aber jeden Grammatik- und Aussprachefehler.

Will damit sagen: Es gibt ja wohl überall solche und solche, oder?

Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: atecki am 10.08.2008, 14:43 Uhr
Zitat
Bei aller Liebe zu den USA und allen Sprachbemühungen unserer deutschen Mitmenschen sollte man nicht vergessen, dass umgekehrt das Interesse der Amerikaner an Sprachen verschieden von ihrer Muttersprache nahe Null ist

Och, abgesehen davon, dass Fremdsprachenkenntnisse für viele Amis schon deshalb nicht zwingend wichtig sind, wenn man ohnehin vorhat auf dem eigenen Kontinent zu bleiben, kann ich das nicht unbedingt bestätigen - zumindest werden Fremdsprachenkenntnisse nach meiner Erfahrung geachtet und bewundert: So habe ich manchmal nach nur einem holprigen und wirklich nicht weltbewegenden Satz ein Lob für mein Englisch bekommen und als "Gegenleistung" sämtliche Deutschkenntnisse meines Gegenübers zu hören bekommen (z. B. Guuden Äppedid :) ).

Hingegen fand ich es eine ziemliche Frechheit, als Franzosen, neben denen ich in Deutschland mal in einem Café saß, mir erklärten, dass Französisch die allerwichtigste Sprache der Welt sei und mir auf Biegen und Brechen eine Unterhaltung in ihrer geliebten Muttersprache aufdrücken wollten: Sprachen selbst kein Wort Deutsch und so schlecht Englisch wie ich Französisch, korrigierten mir aber jeden Grammatik- und Aussprachefehler.

Will damit sagen: Es gibt ja wohl überall solche und solche, oder?

Hi,

ja, sicher gibts überall solche und solche. Aber Franzosen sind in dem Bereich ganz extrem, die verwenden keine andere Sprache, auch wenn sie sie perfekt können (habe ich selber erlebt).

Ein Brite und Ami versucht, seine gesamten Sprachkenntnisse anzuwenden, wenn er welche hat und auch die Gelegenheit dazu hat. Viel schämen/ärgern sich darüber, daß sie oft keine andere Sprache können...

Ich kann zum Glück ziemlich fließend Englisch... Berufsbedingt brauche ich das auch oft, da war mein Glück, das ich mal 9 Monate in London gelebt habe ;-) Mit Französisch und Italienisch schauts schon schlechter aus...

Grüße

Axel
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 10.08.2008, 17:58 Uhr
Zitat
Bei aller Liebe zu den USA und allen Sprachbemühungen unserer deutschen Mitmenschen sollte man nicht vergessen, dass umgekehrt das Interesse der Amerikaner an Sprachen verschieden von ihrer Muttersprache nahe Null ist
Mir geht es hier aber in diesem Thread nicht um Amerikaner im Ausland, sonder um Deutsche, die wenig bis gar nicht englisch sprechen. Darf ich daher bitten, beim Thema zu bleiben?

Nur weil die Amerikaner kein Interesse an Deutsch haben, muß man es ihnen ja nicht gleich tun.

Tatsache ist doch, daß man mit Englisch immer noch am weitesten kommt, solange man nicht irgendwo im ostanatolischen Hinterland unterwegs ist. Englisch wird hier ja nicht umsonst schon recht früh als Fremdsprache angeboten.

Oder hatte jemand von Euch Kisuaheli als Option?
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: DocHoliday am 10.08.2008, 18:34 Uhr
Tatsache ist doch, daß man mit Englisch immer noch am weitesten kommt, solange man nicht irgendwo im ostanatolischen Hinterland unterwegs ist.

Stimmt, da kommt man mit deutsch wesentlich weiter.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: andi7435 am 10.08.2008, 18:35 Uhr

Oder hatte jemand von Euch Kisuaheli als Option?

Nö, wir hatten aber als Pflichtfach in der Schule und Studium Russisch. Englisch oder Französisch wurde nur als Option  mit 3 Wochenstunden aber der 7. Klasse angeboten. Das dann auch noch zu ungeliebten Zeiten, 0. Stunde oder nachmittags von 14.30 - 16.00 Uhr. Abhängig vom Fernsehprogramm.

Andreas
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 10.08.2008, 18:40 Uhr

Oder hatte jemand von Euch Kisuaheli als Option?

Nö, wir hatten aber als Pflichtfach in der Schule und Studium Russisch. Englisch oder Französisch wurde nur als Option  mit 3 Wochenstunden aber der 7. Klasse angeboten. Das dann auch noch zu ungeliebten Zeiten, 0. Stunde oder nachmittags von 14.30 - 16.00 Uhr. Abhängig vom Fernsehprogramm.

Andreas
Das liegt wohl aber eher an daran, daß man in einigen deutschen Landesteilen zumindest bis 1989 vom englischen eher fern gehalten wurde ;)

Diese 'Problematik' ist mir durchaus bewusst. Aber bei uns sind auch 'native Swabians' beschäftigt, denen man gewisse Grundkenntisse der englischen Sprache unterstellen könnte.

Zitat
Stimmt, da kommt man mit deutsch wesentlich weiter.
Ganz sicher nicht. Oder warst Du schonmal da?
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: ilnyc am 10.08.2008, 19:07 Uhr
Ich denke, es macht sich an 5 Dingen fest, ob und wie gut man Englisch spricht:

a) in welchem Maße wurden Grundkenntnisse in der Schulzeit gebildet?
Sowohl hinsichtlich Intensivität im Lehrplan als auch tatsächlich erzielter persönlicher sprachlicher Erfolge. Ich erinnere mich, dass wir in der Schule ein großes Gefälle hatten. Da gab es Schüler, die trotz 6 Jahren Pflicht-Englischkurs kaum einen Satz zustande brachten und andere schrieben mühelos englische Aufsätze.
b) Wie liegen mir Fremdsprachen bzw. Englisch im Speziellen?
c) Welche Anwendungsmöglichkeiten habe ich seit der Schulzeit?
d) Bin ich voreingenommen gegenüber allem Englischen (z. B. Anglizismen im dt. Alltag)? Dann dürfte weder die Motivation zum Lernen/Verbessern der Sprachkenntnisse fehlen.
e) Angst, Fehler zu machen.
Manche Menschen bekommen regelrecht Panik, wenn sie Englisch sprechen sollen. In München sind ja viele Touris unterwegs. Ich bekomme immer wieder mal Situationen mit, wo ein wirklich freundlicher/höflicher Touri in Englisch nach etwas wirklich einfachem fragt (Weg zur S-Bahn etc.) und die Gefragten dann den Kopf schütteln, schnell weggucken und das Weite suchen. Selbst ein "Sorry, I don't know/don't speak Englisch" bringen nur wenige raus.

In meinem Umfeld sprechen wirklich gut eigentlich nur jene Menschen, die ich als weltoffen bezeichnen würde und die Englisch relativ oft hören/lesen/schreiben/sprechen - sei es im Beruf, TV, Reisen, Literatur, Internet. Alle anderen wurschteln sich eher mühsam durch und lassen - wenn man zu Mehreren unterwegs ist - gern jenen den Vortritt, die besser sprechen/verstehen.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: DocHoliday am 10.08.2008, 20:21 Uhr
Zitat
Stimmt, da kommt man mit deutsch wesentlich weiter.

Ganz sicher nicht. Oder warst Du schonmal da?

Ich nicht aber ein Freund von mir, der mit einem türkischen Kollegen kreuz und quer durch Anatolien gefahren ist. Er hat erzählt, dass in fast jedem Dorf jemand wohnt, der deutsch spricht (hier gearbeitet hat). Der wird dann zum übersetzen herbeizitiert.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 10.08.2008, 20:24 Uhr
Zitat
Manche Menschen bekommen regelrecht Panik, wenn sie Englisch sprechen sollen.
Ich glaube, das ist sogar einer der Hauptgründe.

Meine Frau versteht englisch recht gut, wenn sie es liest. Etwas weniger gut aber immer noch passabel, wenn sie es hört. Aber sie hat massive Probleme damit, die Worte zu einem halbwegs fehlerfreien Satz zu formen. Sie traut sich einfach nicht.

Ich weiß, dass sie es kann, aber sie traut es sich nicht zu. Wie sie mir immer wieder sagt, liegt für sie das Hauptproblem in einer Unterhaltung darin, dieser zu folgen. Dadurch, daß sie oft nach Worten sucht, gerät das halt immer wieder ins Stocken.

Da wir aber schon wieder für nächstes Jahr planen, wird sie sich im Herbst einem VHS-Kurs anvertrauen.

Von mir als Mitarbeiter wird natürlich erwartet, daß ich auch Probleme entgegen nehme und löse, wenn mir diese in englischer Sprache angetragen werden.

Zitat
Ich nicht aber ein Freund von mir, der mit einem türkischen Kollegen kreuz und quer durch Anatolien gefahren ist. Er hat erzählt, dass in fast jedem Dorf jemand wohnt, der deutsch spricht (hier gearbeitet hat). Der wird dann zum übersetzen herbeizitiert.
Gut, dann streiche Ostanatolien und setze ein Bergdorf im Hindukusch ;)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Aaronp am 10.08.2008, 21:27 Uhr
Zitat
Sie traut sich einfach nicht

Das kenne ich sehr gut. Hab einfach entgegengewirkt:
mach du das mal, ruf du da mal an (z.B. Rezeption) etc.
Meist bei Dingen, die sie wollte oder die sie störten oder
aber auch einfach notwendig waren. Alternative wäre
gewesen, dass ich es auch in dem Augenblick nicht gemacht
hätte. Das hat aber geholfen und heute spricht sie einfach drauf
los, auch wenn Fehler dabei rauskommen. Aber nur so lernt man
dazu.

Gruß
Aaronp
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 10.08.2008, 21:38 Uhr
Nein, sowas funktioniert bei uns nicht.

Solange ich dabei bin, komme ich aus der Nummer nicht raus.

Aber: Als wir letztes Jahr quasi fünf nach 12 auf dem Airport in Kahului ankamen und ich auch noch den Mietwagen abgeben musste, hat sie es auch ganz allein geschafft, am Hawaiian-Schalter einzuchecken und das Gepäck aufzugeben.

Ich musste nur noch mit meinem Pass selbst zum Schalter und mein Ticket holen.

Als ich dann im Flieger feststellte "siehste, geht doch..." kam nur ein "das war ja ganz was anderes..." zurück ;)

Aber das wird schon noch... *sicherbin*
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: EasyAmerica am 10.08.2008, 21:56 Uhr
Aber sie hat massive Probleme damit, die Worte zu einem halbwegs fehlerfreien Satz zu formen. Sie traut sich einfach nicht.
Warum soll der Satz denn halbwegs fehlerfrei sein?  :? Bei dem tollen, fehlerfrei englischsprechenden Mann würde ich an ihrer Stelle keine Silbe herausbringen.  :roll:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: McC am 10.08.2008, 22:14 Uhr
Sie traut sich einfach nicht.

Mangelndes Selbstbewusstsein ?!?
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 11.08.2008, 06:05 Uhr
Aber sie hat massive Probleme damit, die Worte zu einem halbwegs fehlerfreien Satz zu formen. Sie traut sich einfach nicht.
Warum soll der Satz denn halbwegs fehlerfrei sein?  :? Bei dem tollen, fehlerfrei englischsprechenden Mann würde ich an ihrer Stelle keine Silbe herausbringen.  :roll:
Wo steht, daß ich toll bin und fehlerfrei englisch spreche?  :shock:

Vielleicht habe ich mich verkehrt ausgedrückt. Sie ist der Meinung, keinen vernünftigen Satz zusammen zu bringen. Meine Sätze sind beileibe auch nicht fehlerfrei. Aber bis jetzt hat mich noch jeder verstanden.
Es geht hier aber immer noch weniger um mich und meine Frau, sondern einfach nur um die Tatsache, daß sich in meinem Umfeld sehr wenige Leute überhaupt mit der englischen Sprache (und damit meine ich auch die Aussprache, wenn etwas vorgelesen werden soll, muss der Vorlesende ja noch nichtmal den Text verstehen, siehe mein Beispiel weiter oben) so überhaupt nix anfangen können.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Mig am 11.08.2008, 09:04 Uhr
viele Deutsche sind nicht mal der deutschen Sprache mächtig, warum sollten sie sich dann eingehender mit der englischen befassen?
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Inspired am 11.08.2008, 09:34 Uhr
Schwierig finde ich es nach wie vor, wenn ich etwas auf Englisch telefonisch regeln muss...  :roll:
Das kann ich gar nicht leiden!  :shock:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: BigDADDY am 11.08.2008, 09:40 Uhr
...then you can schreib eine Mail!
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Doc Snyder am 11.08.2008, 10:09 Uhr
...then you can schreib eine Mail!

But sometimes you must benutz the Telefon e. g. to cancel a Hotelbuchung in Las Vegas.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: EasyAmerica am 11.08.2008, 10:11 Uhr
But sometimes you must benutz the Telefon e. g. to cancel a Hotelbuchung in Las Vegas.
Jetzt weiß ich endlich, warum ich nie vorbuche.  :lachen07:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Inspired am 11.08.2008, 10:17 Uhr
I muss auch vor the Grand Canyon anrufen when I want to kanzel my Hotel.

Don´t worry, I am sicher I become that hin, but I am always ein wenig aufgeregt when I have to do that.

But I am sure they will understand me as you auch do.

I also now somebody who didn´t now englisch, but plattdeutsch and they all understand him.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 11.08.2008, 10:21 Uhr
...then you can schreib eine Mail!

But sometimes you must benutz the Telefon e. g. to cancel a Hotelbuchung in Las Vegas.
And sometimes you must gebrauchen the Telefon, weil the Hotel have keine Mail-Adress....

I think, the Ernsthaftigkeit of this thread is a little bit gone flöten at the moment.... :mrgreen:

In diesem Zusammenhang fällt mir wieder die Reportage von den österreichischen Maut-Kontrolleuren an, die einem chinesischen Paar das Geld aus der Tasche zog. Sie verabschiedeten den Fahrer mit den Worten:

"This is your Quittung"
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Jamie26 am 11.08.2008, 12:24 Uhr
Ich bin auch immer überrascht, dass so viele junge Leute sehr schlecht bzw. gar nicht Englisch sprechen.

In meinem Freundeskreis kann jeder Englisch, mal sehr gut, mal weniger gut.

Sogar meine Mutter, die nie Englisch in der Schule hatte, versteht ziemlich viel und kann einfache Sätze sprechen.

Mein Vater dagegen kann gar nicht Englisch. Braucht er aber auch nicht. Dafür kann er Russisch :)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Jack Black am 11.08.2008, 13:50 Uhr
I think, the Ernsthaftigkeit of this thread is a little bit gone flöten at the moment.... :mrgreen:

How up do high knee!
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 11.08.2008, 13:52 Uhr
Ok, i make me me nothing you nothing out of the dust....
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Jack Black am 11.08.2008, 14:02 Uhr
I wish you what!

Good bye! (Guten Einkauf!)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Palo am 11.08.2008, 14:48 Uhr
Ist doch toll, wenn mein deutsch mal nicht ausreicht, kann ich immer noch englisch dazwischen pflechten  :D

Andererseits ist mir aufgefallen, dass wenn ich heutzutage kein englisch koennte, ich garnicht deutsch verstehen wuerde.

Habe das mal einem deutschen Professor gegenueber geaeussert, in der Hoffnung eine Reaktion zu bekommen, aber ausser einem leeren Blick ... nichts ...
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Inspired am 11.08.2008, 15:11 Uhr
Ok, i make me me nothing you nothing out of the dust....

But that means "me nothing you nothing out of the powder"
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 11.08.2008, 15:59 Uhr
Nö, because beide means das Gleiche.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: GreyWolf am 11.08.2008, 20:57 Uhr
In meinem Umfeld hier in Schwerin sind die Englisch-Kenntnisse sehr beschränkt. Was schlicht daran liegt, dass Englisch in der damaligen DDR natürlich kaum eine Rolle spielte. Dafür können halt viele noch einigermaßen Russisch. Hilft jetzt aber heute nicht mehr soviel weiter.

Ich bin da auch gespalten, wieviel Englisch-Kenntnisse man hier voraussetzen sollte. Natürlich gibt es Branchen, wo Englisch wichtig ist, aber in den meisten ist das doch kein Problem. Ich würde aber als Unternehmer schon schauen, dass in den Bereichen, in denen zwangsläufig Englisch angewandt wird (Hotel-Rezeptionen, Mietwagenfirmen) die Leute wenigstens ein einfaches Gespräch führen können.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 11.08.2008, 21:18 Uhr
Oder wenn man in einem Unternehmen beschäftigt ist, welches weltweit tätig ist und in vielen Ländern Niederlassungen besitzt.

Auch hier ist Englisch gelegentlich von Vorteil.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Doc Snyder am 12.08.2008, 09:50 Uhr
Dafür können halt viele noch einigermaßen Russisch. Hilft jetzt aber heute nicht mehr soviel weiter.

Wird aber auch immer wichtiger, besonders bei Immobillienmaklern und Verkäufern von Luxuslimousinen.

Englischkenntnisse werden überschätzt. Selbst bei Piloten ist das heute nicht mehr sooo wichtig:

http://www.youtube.com/watch?v=iWDEIvjwaFU (http://www.youtube.com/watch?v=iWDEIvjwaFU)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Smartmatze am 12.08.2008, 23:23 Uhr
Englischkenntnisse werden überschätzt. Selbst bei Piloten ist das heute nicht mehr sooo wichtig:

http://www.youtube.com/watch?v=iWDEIvjwaFU (http://www.youtube.com/watch?v=iWDEIvjwaFU)
*ROOOOFL* Oh mann.... das ist ja echt bedenklich... der hat doch KEIN wort verstanden, oder?

Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: TheWurst am 13.08.2008, 07:50 Uhr
Ein bisschen alt, aber das passt gerade so gut:
  :lol:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Manwi72 am 14.08.2008, 19:12 Uhr

Das liegt wohl aber eher an daran, daß man in einigen deutschen Landesteilen zumindest bis 1989 vom englischen eher fern gehalten wurde ;)

[/quote]

Was das betrifft kann ich nur berichten, dass meine Schulenglisch-Kenntnisse sämtlich aus der Zeit vor 1989 und noch ein weiteres Jahr stammen... Hab in der 7. damit begonnen und insgesamt 5 Jahre englisch gelernt. Von den 7 Jahren russisch ist nichts mehr übrig geblieben...

Liegt auf jeden Fall an jedem selbst. Fremdsprachen (abgesehen von russisch) habe ich schon immer gemocht und daher auch gerne gelernt. Zum englisch kam noch spanisch und damit komme ich bisher auf Reisen gut klar.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: DocHoliday am 14.08.2008, 19:23 Uhr
Ein bisschen alt, aber das passt gerade so gut:
  :lol:


What are you s(th)inking about?

 :lachroll: :lachroll:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Zati am 06.11.2008, 07:15 Uhr
Hallo,

alle, die ihre Englischkenntnisse auffrischen möchten, können sich einmal an dieser Seite versuchen: http://www.bbc.co.uk/worldservice/learningenglish/

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: pierremw am 06.11.2008, 11:50 Uhr
Hi,

danke für den Link, Efty...

... und wer seine Sprachkenntnisse testen möchte, guckt mal hier: http://www.spidi.at/sprachtest (http://www.spidi.at/sprachtest)

Und ich dachte immer, ich wäre gut. Denkste! Nur 43 Richtige von 60. Klassifikation 'Upper Intermediate' :(

Da geht es mir im  - von mir kaum noch gesprochenen - Französischen sogar besser. :shock: (49 von 60) 
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 06.11.2008, 12:18 Uhr
46 von 60, auch nicht viel besser.

Wobei ich mich frage, ob alle Antworten so korrekt sind oder ob man nicht mehr als eine Antwort gelten lassen könnte. Wie immer ist man auch bei diesem Test vom Ersteller abhängig ;)

Vielleicht sollten wir mal den Deutschtest machen. Da wir ja wohl fast alle Muttersprachler sind, sollten hier regelmäßig 60 Punkte dabei rauskommen ;)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Aaronp am 06.11.2008, 12:38 Uhr
Hab auch mal den Englischtest gemacht... 53 von 60... naja, mehrere Antworten wohl nicht immer möglich.
Probiert es mal auf der ersten Seite des Deutschtestes aus:

Frage:

Was  ...  Sie von Beruf? Ist? Sind? etc... Sie großgeschrieben also nur "sind" richtig... wird wohl im Englischen
Test auch an Schreibweisen teilweise liegen...

Aber auch:

Frage:

Tina  ? bitte pünktlich nach Hause? "kommst du" "komm" "kommen Sie" "kommst" Hier finde ich geht "kommst du" aber
auch "komm"... sind vielleicht dann auch wieder regionale Sprechweisen....

Hier an 60 von 60 zu kommen ist nicht schwer, aber... trotzdem nur "60 von 60: C1 - C2 Advanced " und nicht perfekt.

Gruß
Aaronp
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 06.11.2008, 12:40 Uhr
Zitat
trotzdem nur "60 von 60: C1 - C2 Advanced " und nicht perfekt.
Tja, 100% sind eben nicht immer 100% :mrgreen:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Schneewie am 06.11.2008, 13:20 Uhr
Ich verstehe Englisch in so weit, das ich verstehe, was sinngemäß gemeint ist. Ich muß nicht jedes Wort kennen, aber eben wissen, was will derjenige von mir oder was möchte er mir sagen. :D

Während unseres Oman-Urlaubs hatte ich wieder mein (Trauma-) Erlebnis.  :shock: Ich komme mit meinem Englisch über all durch, was Urlaub, Hotels und alles was damit zusammenhängt, beeinhaltet. Im Oman kommt man nur mit Englisch weiter, Arabisch geht gar nicht bei mir -warum auch… - und Deutsch können die nicht.
So weit so gut. :D

Wenn es darum ging, zu fragen, wo es her geht, wie man dahin kommt hatte ich keine Scheu zu fragen. An einem Abend waren wir in einen Wüstencamp zur Übernachtung: 8 Deutsche und 2 Engländer. Die beiden Engländer fragten uns Deutsche nach allem möglichen, Berufe, was wir im Oman schon gesehen haben, eben Smalltalk. Die 6 anderen konnten perfekt Englisch (arbeiteten teilweise in Amerikanischen Firmen) und ich …… hatte plötzlich Angst, irgendetwas zu sagen.  :?

Ich fand es einfach peinlich, meine Sätze (grammatikalisch falsch und eben sehr langsam, da ich vorher denken muß) heraus zu bringen und habe still in meiner Ecke gesessen. Selbstverständlich hätte ich antworten können, aber mir war so peinlich gegenüber den anderen, das ich eben den Mund gehalten habe.

Wenn keine anderen Deutschen in der Nähe sind, dann kann ich auch sprechen und bekomme alles was ich brauche, aber wehe es ist einer dabei, der besser Englisch kann als ich, dann ist es aus.

Ich ärgere mich immer wieder darüber, aber meine eigene Schüchtern steht mir im Weg.  :|



Im Herbst wollen wir eine Kreuzfahrt auf einem Amerikanischen Schiff machen. Normalerweise werden die Gäste beim Abendessen in Nationalitäten zusammengesetzt. Wir wollen diesmal einen Tisch mit Amerikanern, Kanadieren oder Australiern haben, damit wir einfach reden müssen. Da ist dann, in meinem Fall, kein Deutscher dabei und ich kann reden wie ich will und erhoffe mir dadurch mehr Übung.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Fistball am 06.11.2008, 13:32 Uhr
Im Herbst wollen wir eine Kreuzfahrt auf einem Amerikanischen Schiff machen. Normalerweise werden die Gäste beim Abendessen in Nationalitäten zusammengesetzt. Wir wollen diesmal einen Tisch mit Amerikanern, Kanadieren oder Australiern haben, damit wir einfach reden müssen. Da ist dann, in meinem Fall, kein Deutscher dabei und ich kann reden wie ich will und erhoffe mir dadurch mehr Übung.

Ich kann Dir das nur empfehlen. Vor etwa 25 Jahren waren wir bei einer Kreuzfahrt ab Miami die einzigen Deutschen an Bord, außer der Freundin des Kapitäns.

Man hat uns an einen Tisch mit Kanadiern und Engländern plaziert. Wir kamen schnell ins Gespräch mit den Tischnachbarn und wurden immer sicherer in unserem Englisch. Nach ein paar Tagen unterhielten wir uns ganz selbstverständlich auf Englisch.

Gruß Claus
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: ilnyc am 06.11.2008, 13:33 Uhr
Da ist dann, in meinem Fall, kein Deutscher dabei und ich kann reden wie ich will und erhoffe mir dadurch mehr Übung.

Das wird Dir für die Übung sicher helfen, aber Deine Scheu vermutlich doch nicht beseitigen, wenn dann bei anderer Gelegenheit wieder ausgesprochen gut Englisch Sprechende (Deutsche) dabei sind, oder?

Ich habe früher im Job öfter Kollegen gehabt, die eine Scheu hatten, Englisch zu sprechen, wenn die anderen mithören können. Es gab und gibt jedoch keine Alternative, um das zu überwinden, als SPRECHEN und zwar VOR Anderen.

Ich würde Dir empfehlen, Dich einfach mal ganz bewusst zu überwinden. Wenn Du nicht von kompletten Idioten umgeben bist (was ich generell nicht für Dich hoffen will  :lol:), dann wird keiner lachen und das Gespräch geht ganz normal weiter.

Ich habe es noch nie erlebt - weder von englischen Muttersprachlern, noch von Menschen anderer Nationalitäten - dass sich über die fremdsprachlichen Bemühungen lächerlich gemacht wurde. Normalerweise will man ja gemeinsam ein Gespräch führen und sucht eben einen sprachlichen gemeinsamen Nenner. Wichtig ist, dass man sich versteht und kommunizieren kann, aber nicht, dass es sprachlich perfekt ist. Die meisten Deutschen sprechen ja auch kein perfektes Deutsch...

Also: don't worry! Ran an den Speck! (http://smilie-land.de/t/q-s/sprechen/sprechen0015.gif) (http://smilie-land.de/t/q-s/sprechen/sprechen0015.gif) (http://smilie-land.de/t/q-s/sprechen/sprechen0015.gif)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 06.11.2008, 13:34 Uhr
Zitat
Ich fand es einfach peinlich, meine Sätze (grammatikalisch falsch und eben sehr langsam, da ich vorher denken muß) heraus zu bringen und habe still in meiner Ecke gesessen. Selbstverständlich hätte ich antworten können, aber mir war so peinlich gegenüber den anderen, das ich eben den Mund gehalten habe.
Genau so geht es meiner Frau auch.

Wenn sie etwas liest oder in englisch schreiben muss geht es ganz gut, wenn auch langsam.

Bei einer Unterhaltung hat sie allerdings das Problem, daß sie dieser irgendwann nicht mehr folgen kann, weil sie im Geist immer noch einige Sätze vorher hängt. Auch beim Sprechen hat sie manchmal Hemmungen, weil sie immer Angst hat, es falsch auszusprechen und man was völlig anderes verstehen könnte.

Wobei ich festgestellt habe, daß gerade die Amerikaner sehr tolerant und geduldig sind, wenn sie merken, daß man kein Amerikaner ist und mit der Sprache ein paar Probleme hat.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: ilnyc am 06.11.2008, 13:39 Uhr
Wobei ich festgestellt habe, daß gerade die Amerikaner sehr tolerant und geduldig sind, wenn sie merken, daß man kein Amerikaner ist und mit der Sprache ein paar Probleme hat.

Ist auch meine Erfahrung.
Ich lese bisher aus Deinen Beiträgen raus, dass Du, Magnum, ganz ordentlich Englisch sprichst. Vermutlich hemmt das Deine Frau dann auch noch ein bisschen und Du führst die meisten Gespräche (Hotel-Check-In, Mietwagen, Restaurant). Stimmt's? Tauscht doch ab und zu mal die Rollen und steh' ihr als Backup zur Seite. Dann merkt sie auch wie nett die Leute sind und das sie durchaus auch allein zurecht kommt mit ihrem Englisch.

Ich finde es immer schade, wenn man Sprachkenntnisse hat, sie dann aber aus Angst, was falsch zu machen, nicht anwendet und damit sie weder nutzt. Und Ängste haben im Urlaub eh nix zu suchen - außer die Angst vor dem Ende der Urlaubs natürlich...
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Schneewie am 06.11.2008, 13:56 Uhr
Zitat
Ich fand es einfach peinlich, meine Sätze (grammatikalisch falsch und eben sehr langsam, da ich vorher denken muß) heraus zu bringen und habe still in meiner Ecke gesessen. Selbstverständlich hätte ich antworten können, aber mir war so peinlich gegenüber den anderen, das ich eben den Mund gehalten habe.
Genau so geht es meiner Frau auch.

Wenn sie etwas liest oder in englisch schreiben muss geht es ganz gut, wenn auch langsam.

Bei einer Unterhaltung hat sie allerdings das Problem, daß sie dieser irgendwann nicht mehr folgen kann, weil sie im Geist immer noch einige Sätze vorher hängt. Auch beim Sprechen hat sie manchmal Hemmungen, weil sie immer Angst hat, es falsch auszusprechen und man was völlig anderes verstehen könnte.

Wobei ich festgestellt habe, daß gerade die Amerikaner sehr tolerant und geduldig sind, wenn sie merken, daß man kein Amerikaner ist und mit der Sprache ein paar Probleme hat.

Danke für Eure Aufmunterungen und ich kann die Sätze von Magnum nur unterschreiben.
Lustig hat sich noch nie einer über mich gemacht.
Speziell jetzt im Oman bei den anderen Deutschen, dachte ich nur, was die wohl denken, was ich da für einen "Schwachsinn" von mir gebe.
Mein Mann sagte, die sehe ich doch eh nie wieder, also was solls.

Wie ILNY schrieb, einfach reden, ist klar. Letztes Jahr haben mein Mann und ich 1x in der Woche bei Inlingua 1 Jahr lang Englisch-Unterricht genommen. Wir wollten zwar auch ein wenig Grammatik lernen - aber ich glaube, das lernen wie nie  :wink: - sondern eher dass frei sprechen. Am Anfang hatte ich bei der Lehrerin auch "Angst" etwas zu sagen, das hat sich dann aber gelegt.

Für unsere Urlaube hatten diese Stunden den Vorteil, daß ich im Ausland jetzt freier rede und mich auch eher was traue. Ich habe vielleicht gegenüber meinem Mann einen größeren Wortschatz, bin aber ehe die Zurückhaltende, während er drauflos quatscht, ihm dann aber eher die Worte fehlen (er ist von Beruf Außendienstler und wenn die Angst hätten, zu reden, wäre er am falschen Platz).

Insoweit habe ich mich schon gebessert, aber bitte keine Deutschen in der Nähe  :wink:  Na ja, vielleicht mal irgendwann, wenn ich grau und alt bin.......  :wink:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Schneewie am 06.11.2008, 13:57 Uhr
Wobei ich festgestellt habe, daß gerade die Amerikaner sehr tolerant und geduldig sind, wenn sie merken, daß man kein Amerikaner ist und mit der Sprache ein paar Probleme hat.

Ist auch meine Erfahrung.
Ich lese bisher aus Deinen Beiträgen raus, dass Du, Magnum, ganz ordentlich Englisch sprichst. Vermutlich hemmt das Deine Frau dann auch noch ein bisschen und Du führst die meisten Gespräche (Hotel-Check-In, Mietwagen, Restaurant). Stimmt's? Tauscht doch ab und zu mal die Rollen und steh' ihr als Backup zur Seite. Dann merkt sie auch wie nett die Leute sind und das sie durchaus auch allein zurecht kommt mit ihrem Englisch.

Ich finde es immer schade, wenn man Sprachkenntnisse hat, sie dann aber aus Angst, was falsch zu machen, nicht anwendet und damit sie weder nutzt. Und Ängste haben im Urlaub eh nix zu suchen - außer die Angst vor dem Ende der Urlaubs natürlich...

Mein Mann macht das in den letzten Urlauben auch so, daß er mich "vorgehen" läßt und ich das eine oder andere im Hotel oder Restaurant machen "muß". Wie schon im letzten Beitrag geschrieben, geht das auch richtig gut und macht Spaß.

Ich kann nur keine Zahlen verstehen, das geht gar nicht.......  :shock: :shock:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: ilnyc am 06.11.2008, 14:09 Uhr
Ich kann nur keine Zahlen verstehen, das geht gar nicht.......  :shock: :shock:

Wie "Zahlen"?? Wenn einer einen Preis sagt oder sowas?
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: EasyAmerica am 06.11.2008, 14:16 Uhr
Wenn keine anderen Deutschen in der Nähe sind, dann kann ich auch sprechen und bekomme alles was ich brauche, aber wehe es ist einer dabei, der besser Englisch kann als ich, dann ist es aus.

Ich ärgere mich immer wieder darüber, aber meine eigene Schüchtern steht mir im Weg.  :|
Wir können uns die Hand reichen, Schneewie. Mir geht (?) ging (?) es genauso. Ganz besonders auf einer Reise, auf der mein Sohn - Englisch Leistungskurs - und meine Partnerin - die vor der Reise in einem Kurs ihr Englisch aufpoliert hat - sich ständig über mein Englisch lustig machten, selbst aber zu feige waren, die Dinge zu regeln. Insbesondere über mein dortmunderisches L wollten sie sich kaputtlachen. Noch heute ein Grund für mich, den Walker Pass zu meiden.  :wink:

Nie hat ein Ami sich über meine mangelnden Sprachkenntnisse lustig gemacht. Es waren immer nur Landsleute. Manchmal kriege ich dadurch eine regelrechte Englisch-Phobie.  :x
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Schneewie am 06.11.2008, 14:29 Uhr
Ich kann nur keine Zahlen verstehen, das geht gar nicht.......  :shock: :shock:

Wie "Zahlen"?? Wenn einer einen Preis sagt oder sowas?

Genau, geht GAR NICHT...  :(
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Schneewie am 06.11.2008, 14:31 Uhr
Wenn keine anderen Deutschen in der Nähe sind, dann kann ich auch sprechen und bekomme alles was ich brauche, aber wehe es ist einer dabei, der besser Englisch kann als ich, dann ist es aus.

Ich ärgere mich immer wieder darüber, aber meine eigene Schüchtern steht mir im Weg.  :|
Wir können uns die Hand reichen, Schneewie. Mir geht (?) ging (?) es genauso. Ganz besonders auf einer Reise, auf der mein Sohn - Englisch Leistungskurs - und meine Partnerin - die vor der Reise in einem Kurs ihr Englisch aufpoliert hat - sich ständig über mein Englisch lustig machten, selbst aber zu feige waren, die Dinge zu regeln. Insbesondere über mein dortmunderisches L wollten sie sich kaputtlachen. Noch heute ein Grund für mich, den Walker Pass zu meiden.  :wink:

Nie hat ein Ami sich über meine mangelnden Sprachkenntnisse lustig gemacht. Es waren immer nur Landsleute. Manchmal kriege ich dadurch eine regelrechte Englisch-Phobie.  :x

Amis haben sich auch noch nie über mich lustig gemacht. In Page wurde ich sogar mal gefragt, ob wir von der Ostküste der USA seien, unser Englisch würde sich so nach Ostküsten-Englisch anhören.  :wink:

Da sind die Amerikaner wirklich klasse, sie finden es einfach nur super, daß man sich a. in ein so fernes, fremdes Land wie die USA wagt und b. auch noch die Sprache ein wenig kann.  :wink:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: ilnyc am 06.11.2008, 14:43 Uhr
Na, siehste! Jetzt lass Dich nicht entmutigen von so ein paar blöden Deutschen, die sich was auf ihre Sprachkünste einbilden. Leute gibts....
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Schneewie am 06.11.2008, 15:34 Uhr
Na, siehste! Jetzt lass Dich nicht entmutigen von so ein paar blöden Deutschen, die sich was auf ihre Sprachkünste einbilden. Leute gibts....


Entmutigen sicherlich nicht, aber wahrscheinlich werde ich dann wieder nichts sagen.....  :(
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 06.11.2008, 15:43 Uhr
M.E. braucht man soviel Selbstvertrauen gar nicht, um gegen ein paar doofe Deutsche anzustinken, die der Meinung sind, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

Wenn einem mein Stil und meine Aussprache nicht passt, soll er mir das direkt sagen oder die Schnauze halten. So einfach halte ich das.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: EasyAmerica am 06.11.2008, 15:48 Uhr
Wenn einem mein Stil und meine Aussprache nicht passt, soll er mir das direkt sagen oder die Schnauze halten. So einfach halte ich das.
Ich glaube nicht, dass du als Englisch-Könner bei dem Thema mitreden kannst.  :D Vielleicht passt das Beispiel besser:

Stell dir vor, du singst in einem Chor und um dich herum sind nur Leute, die dich in der Probe bei jeder kleinen Unsicherheit angucken oder anstupsen. Da kriegst du alsbald keinen Ton mehr raus. Das garantiere ich dir.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: ilnyc am 06.11.2008, 15:55 Uhr
Ängste bzw. Schüchternheit werden nicht durch rationale Gedanken gesteuert. Ich kann Schneewie durchaus verstehen und bin wirklich der Meinung, dass nur das Überwinden hilft. Irgendwann denkst Du gar nicht mehr drüber nach, wer drum herum steht, Dich hört oder was auch immer drüber denkt.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 06.11.2008, 16:01 Uhr
Wenn einem mein Stil und meine Aussprache nicht passt, soll er mir das direkt sagen oder die Schnauze halten. So einfach halte ich das.
Ich glaube nicht, dass du als Englisch-Könner bei dem Thema mitreden kannst.  :D Vielleicht passt das Beispiel besser:

Stell dir vor, du singst in einem Chor und um dich herum sind nur Leute, die dich in der Probe bei jeder kleinen Unsicherheit angucken oder anstupsen. Da kriegst du alsbald keinen Ton mehr raus. Das garantiere ich dir.
Könner? Naja, eher mittelprächtig würde ich sagen.

Ich würde in einem Chor solange singen, bis mich der Chorleiter selbst zur Seite nimmt und mir ein anderes Betätigungsfeld empfiehlt ;)

Aber ich verstehe, worauf Du hinaus willst.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Schneewie am 06.11.2008, 21:39 Uhr
Ängste bzw. Schüchternheit werden nicht durch rationale Gedanken gesteuert. Ich kann Schneewie durchaus verstehen und bin wirklich der Meinung, dass nur das Überwinden hilft. Irgendwann denkst Du gar nicht mehr drüber nach, wer drum herum steht, Dich hört oder was auch immer drüber denkt.

Danke für Deine netten Worte - ich werd´s büffeln.....  :D
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Jack Black am 06.11.2008, 23:05 Uhr
Stell dir vor, du singst in einem Chor und um dich herum sind nur Leute, die dich in der Probe bei jeder kleinen Unsicherheit angucken oder anstupsen. Da kriegst du alsbald keinen Ton mehr raus. Das garantiere ich dir.

Aber das ist doch der Sinn des Anstupsens.  :roll:

A propos: am Sonntag, 9.11.2008, 17.00 Uhr, singt der "Chor der Stadt Kaarst" (einst "Jugendchor", dann "Junger Chor", jetzt nur noch "Chor" der Stadt Kaarst, hm, so spielt das Leben) das "Deutsche Requiem" von Johannes Brahms in der katholischen Kirche St. Martinus. Wenn Du aus Duisburg kommen solltest, bring' den Dirk "DocHoliday" mit - vielleicht habt ihr ja Lust dazu. Die Musik ist es zweifelsohne wert.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: EasyAmerica am 07.11.2008, 01:15 Uhr
Aber das ist doch der Sinn des Anstupsens.  :roll:
Das ist Mobbing. Zur Probe gehören falsche Töne.

A propos: am Sonntag, 9.11.2008, 17.00 Uhr, singt der "Chor der Stadt Kaarst" (einst "Jugendchor", dann "Junger Chor", jetzt nur noch "Chor" der Stadt Kaarst, hm, so spielt das Leben) das "Deutsche Requiem" von Johannes Brahms ...
Das ist mein liebstes Stück. Schade, ich hätte gerne als Gastsänger mitgemacht (und die jungen Leute angestupst  :lachen07: ). --- Natürlich nicht. Ich bin ein ganz Bescheidener.  :)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: playmaker11 am 07.11.2008, 10:36 Uhr
Ich kann nur keine Zahlen verstehen, das geht gar nicht.......  :shock: :shock:

Wie "Zahlen"?? Wenn einer einen Preis sagt oder sowas?

Genau, geht GAR NICHT...  :(
Wieso das denn ?
Wenn wir jetzt von französischen Zahlen reden würden, denn die addieren ja,l weil sie ab einem gewissen Punkt keine Wörter mehr haben.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: playmaker11 am 07.11.2008, 10:38 Uhr
Bin übrigens mal gespannt. Morgen feiert ein Freund Geburtstag. Dort eingeladen ist ein Kollege, der wiederum einen Amerikaner mitbringt und alle machen sich schon in die Hose wegen des Sprechens und schieben mich vor - Gelegenheit Kontakte zu knüpfen  :lol: 8) :wink:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 07.11.2008, 10:39 Uhr
Ich habe mit der franz. Sprache immer Probleme gehabt, in der Schule mit einer glatten 5 abgeschlossen.

aber diese Zahl hat sich wohl für immer in mein Gedächtnis gebrannt:  quatre vingt dix neuf
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: pierremw am 07.11.2008, 11:49 Uhr
Hi,

Zitat von: playmaker11
Wieso das denn ?
Wenn wir jetzt von französischen Zahlen reden würden, denn die addieren ja,l weil sie ab einem gewissen Punkt keine Wörter mehr haben.

Wie z.B. soixante-dix = 60+10 für 'siebzig'. :wink:

Zitat von: magnum
... aber diese Zahl hat sich wohl für immer in mein Gedächtnis gebrannt:  quatre vingt dix neuf

Quatre-vingts für 4 20er + dix-neuf 19 = 99. :) , wobei das allerdings erst seit dem 17. oder 18. Jahrhundert so ist. Vorher gab es mit 'huitante' sehr wohl den 'Achtziger', der sich in mehreren Kantonen der französischsprachigen Schweiz und im Québec bis heute offiziell erhalten hat.

Und die Jahreszahlen sprechen die Franzosen auch immer korrekt aus. Wo wir meist sagen z.B.: 'neunzehnsiebzig', sagen sie wirklich 'mille-neuf-cent-soixante-dix' also 'eintausendneunhundertsiebzig'!

:dozent: :offtopic: :nixwieweg:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Schneewie am 07.11.2008, 12:08 Uhr
Ich kann nur keine Zahlen verstehen, das geht gar nicht.......  :shock: :shock:

Wie "Zahlen"?? Wenn einer einen Preis sagt oder sowas?

Genau, geht GAR NICHT...  :(
Wieso das denn ?
Wenn wir jetzt von französischen Zahlen reden würden, denn die addieren ja,l weil sie ab einem gewissen Punkt keine Wörter mehr haben.

Blockade, keine Ahnung.  :(
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 07.11.2008, 12:10 Uhr
Zitat
Quatre-vingts für 4 20er + dix-neuf 19 = 99.
Jo, ich weiß, auch wenn ich die Zahl nie wieder brauche ;)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: wilma61 am 07.11.2008, 12:28 Uhr
Quatre-vingts für 4 20er + dix-neuf 19 = 99. :) , wobei das allerdings erst seit dem 17. oder 18. Jahrhundert so ist. Vorher gab es mit 'huitante' sehr wohl den 'Achtziger', der sich in mehreren Kantonen der französischsprachigen Schweiz und im Québec bis heute offiziell erhalten hat.

Hi.

Und in Belgien sagt man octante für 80 und nonante für 90, also nonante neuf für 99...

Da blick noch einer durch.  :shock:

Wilma
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Jack Black am 07.11.2008, 12:58 Uhr
Vorher gab es mit 'huitante' sehr wohl den 'Achtziger', der sich in mehreren Kantonen der französischsprachigen Schweiz und im Québec bis heute offiziell erhalten hat.

Nicht nur dort - besonders auch in Belgien. Dort heißt (im wallonischen) 99 schlicht neuftantneuf. Und auf flämisch negenennegentig. Auch nicht besser....  :lol: :lol: :lol:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: wilma61 am 07.11.2008, 13:07 Uhr
Dort heißt (im wallonischen) 99 schlicht neuftantneuf.

Hi.

Das hab ich ja noch nie gehört, owohl ich ja als Aachener mit einem Bein in Belgien stehe.
Wahrscheinlich ein Regionaldialekt.

Zurück zum Thema.

Mein bestes Englisch spreche ich abends an der Bar nach mehreren Pitcher Bier mit amerikanischen Freunden. Man nennt es dann "flüssiges" Englisch. :lol:

Wilma
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Schneewie am 07.11.2008, 13:52 Uhr
.

Zurück zum Thema.

Mein bestes Englisch spreche ich abends an der Bar nach mehreren Pitcher Bier mit amerikanischen Freunden. Man nennt es dann "flüssiges" Englisch. :lol:

Wilma

Ich glaube, dann mache ich mit, dann sind mir andere wohl auch egal......  :wink:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 07.11.2008, 13:56 Uhr
Und wer flüssiges Englisch noch üben muss, der sollte hier (http://www.frigger.de/index.php?/engl.htm) und hier (http://www.wolles-website.de/unfug/english_01.html) nachsehen :mrgreen:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Fistball am 07.11.2008, 13:58 Uhr

Zurück zum Thema.

Mein bestes Englisch spreche ich abends an der Bar nach mehreren Pitcher Bier mit amerikanischen Freunden. Man nennt es dann "flüssiges" Englisch. :lol:

Wilma

Da geht es Dir genau wie mir.

Claus
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: playmaker11 am 07.11.2008, 14:16 Uhr
@Magnunm:
siehst Du das meine ich, beim Lesen Deines Post kam bei mir 69 raus.......

Wie sagte Cäsar schon: "....die spinnen die Gallier...." :kratz:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 07.11.2008, 14:29 Uhr
seid froh, daß ihr kein Polnisch können müsst. Da wäre die Zwanzig nämlich dwadzieścia, was dwadschjäschtscha ausgesprochen wird.

Die quatre-vingt-dix-neuf sind dort dziewięćdziesiąt. Viel Spaß bei der Aussprache, immer ein Taschentuch vorhalten :mrgreen:


Immer wieder lustig, wenn ich mal über einen polnischen Markt gehe und zuhöre, was andere Einheimische zahlen müssen. ;)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: ilnyc am 07.11.2008, 15:55 Uhr
Also eins habe ich aus dem Thread gelernt. In Polen und Belgien würde ich wie Schneewie eher der Unterhaltung lauschen als mich beteiligen - zumindest wenn's um Finanzen geht.  :wink:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 07.11.2008, 20:19 Uhr
Also eins habe ich aus dem Thread gelernt. In Polen und Belgien würde ich wie Schneewie eher der Unterhaltung lauschen als mich beteiligen - zumindest wenn's um Finanzen geht.  :wink:
Da sieht man mal den pädagogischen Wert dieses Forums... :mrgreen:

Keine Angst, ich kann auch kein polnisch, es hört sich für mich einfach nur lustig an....
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: kjoe1000 am 11.11.2008, 17:53 Uhr
um mal auf deine frage zurückzukommen.

bin 29 und hatte 6 jahre englisch in der schule.
englisch zu verstehen und lesen bereiten mir keine mühe.
wenn man allerdings dann so wie ich, im berufsleben kein englisch mehr braucht,verlernt man einfach die aussprache,die richtige zeit zu benutzen und die satzstellung.
natürlich reicht es bei mir noch um in den usa alles nötige zu bekommen ,aber für eine vernüftige konservation reicht es wahrscheinlich nicht mehr .

mfg
jochen
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 11.11.2008, 17:56 Uhr
Da hast Du allerdings recht.

Wer nicht ständig mit der englischen Sprache konfrontiert wird, der vergisst/verlernt vieles aus seiner Schulzeit wieder.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: wilma61 am 11.11.2008, 19:31 Uhr
Wer nicht ständig mit der englischen Sprache konfrontiert wird, der vergisst/verlernt vieles aus seiner Schulzeit wieder.

Hi.

Einfach mal öfter CNN anschauen, dann bleibt man in der Übung.

Wilma
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 11.11.2008, 19:35 Uhr
Wer nicht ständig mit der englischen Sprache konfrontiert wird, der vergisst/verlernt vieles aus seiner Schulzeit wieder.

Hi.

Einfach mal öfter CNN anschauen, dann bleibt man in der Übung.

Wilma
Für sowas reicht aber Schulenglisch bei weitem nicht aus. Da habe ja selbst ich Mühe zu folgen. Zuviele Fachbegriffe in zu kurzer Zeit.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Schneewie am 12.11.2008, 12:11 Uhr
Unsere Englisch-Lehrerin bei Inlingua hat gesagt, entweder mal Kinderbücher lesen oder bekannte Filme in englisch ausleihen.  :D
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: EasyAmerica am 12.11.2008, 12:29 Uhr
Unsere Englisch-Lehrerin bei Inlingua hat gesagt, entweder mal Kinderbücher lesen oder bekannte Filme in englisch ausleihen.  :D
Oder noch öfter nach Amerika fahren.  :lol: Nach einem Bier und einem Wodka an der Bar geht es dann oft ganz gut.  :wink:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: ilnyc am 12.11.2008, 12:53 Uhr
Unsere Englisch-Lehrerin bei Inlingua hat gesagt, entweder mal Kinderbücher lesen oder bekannte Filme in englisch ausleihen. 

CNN und auch Filme und Bücher kann ich sehr empfehlen, wenngleich ich nicht unbedingt Kinderbücher nehmen würde, denn die Thematik dort ist nicht immer sooo alltagstauglich. Leichte Unterhaltungsromane (Romance, Thriller, Mystery etc.) bieten sich eher an.

Wenn man da mal 1-2 Seiten anliest (entweder in English Book Shops in Deutschland, vor Ort in den USA oder anhand Internet-Leseproben) erkennt man schnell, ob man es halbwegs versteht. Irgendwann vergisst man dann, dass das gar nicht Deutsch ist, was man da liest. Ich rate für den Anfang ab von Autoren, die Szenerien allzu blumig beschreiben. Das bringt dann ein Übermaß an unbekannten Vokabeln mit sich und schon verliert man die Motivation. Viel wörtliche Rede ist hingegen ein gutes Zeichen.

Dazu auch gleich der Tipp: amerikanische Paperbacks sind bei Onlinebuchhändlern meist deutlich billiger als im Einzelhandel und auch billiger als deutsche Taschenbücher. Sie kosten meist so um die 4-5 EUR.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 12.11.2008, 13:07 Uhr
Unsere Englisch-Lehrerin bei Inlingua hat gesagt, entweder mal Kinderbücher lesen oder bekannte Filme in englisch ausleihen.  :D
Oder noch öfter nach Amerika fahren.  :lol: Nach einem Bier und einem Wodka an der Bar geht es dann oft ganz gut.  :wink:
An einer amerikanischen Bar würde ich wiederum keinen Wodka trinken. Egal wie gut das Englisch damit wird, wirst Du dann trotzdem als Tourist erkannt ;)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Soulfinger am 12.11.2008, 13:16 Uhr
Unsere Englisch-Lehrerin bei Inlingua hat gesagt, entweder mal Kinderbücher lesen oder bekannte Filme in englisch ausleihen. 

CNN und auch Filme und Bücher kann ich sehr empfehlen, wenngleich ich nicht unbedingt Kinderbücher nehmen würde, denn die Thematik dort ist nicht immer sooo alltagstauglich. Leichte Unterhaltungsromane (Romance, Thriller, Mystery etc.) bieten sich eher an.


Ich höre im Auto oft ,,AFN Eagle" - ist gut verständlich, vor allem, um sich wieder an die Sprache zu gewöhnen.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Ganimede am 12.11.2008, 13:49 Uhr
Es gibt auf MTV manchmal ein paar (hirnlose) Folgen (z.B. Parental control), wo nicht synchronisiert wird sondern die deutschen Untertitel eingeblendet werden.


Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Palo am 12.11.2008, 14:09 Uhr
Statt Kinderbuechern, bei einem englischen Reiseforum anmelden, mehr Umgangssprache und kurze interessante Beitraeg/Artikel
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 12.11.2008, 14:49 Uhr
Statt Kinderbuechern, bei einem englischen Reiseforum anmelden, mehr Umgangssprache und kurze interessante Beitraeg/Artikel
Oder sowas hier zum Beispiel:

http://www.world-english.org/stories.htm


Das nützt nur alles nix, wenn man dann jedes zweite Wort im Lexikon nachschlagen muss. Ein gewisser Grundwortschatz muß einfach vorhanden sein, sonst wird es mühsam.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Thinkpink am 12.11.2008, 15:58 Uhr
Ich arbeite in einer Schweizer Grossbank mitten in Zürich, trotzdem ist englisch die Firmensprache.
Das geht soweit, dass es hier viele Mitarbeiter hat, die nur englisch (und eine andere Sprache) sprechen, aber kein Deutsch - und damit sogar durchkommen. Geschäftlich jedenfalls. Im Privatleben stelle ich mir das jedoch nicht so toll vor, ich meine, man geht ja auch mal einkaufen, zum Friseur usw...

Aber für mich war das super, wenn man den lieben langen Tag nur mit Amerikanern, Engländern und Australiern zusammen ist, die zwar (teilweise sehr gut) deutsch können: mein in der Schule gelerntes Englisch hat sehr viel davon profitiert.
Ein amerikanischer Kollege hat sich sogar mal «beschwert», er würde hier in der Schweiz viel mehr englisch sprechen als auf seiner früheren Arbeitsstelle in Deutschland. Dort hätte er unter Kollegen eigentlich nie Englisch gesprochen.

Na ja, mein Oberboss ist halt auch Amerikaner und der Chef unserer Abteilung Engländer. Wir sind sehr multikulturell hier.

Ausserdem schaue ich auch alle Filme auf DVD im Original (mit Untertiteln an), im Kino laufen hier in Zürich die Filme auch ziemlich alle im OT (ausser Kinderfilme). Ich finde, das bringt auch sehr viel. CNN hingegen ist auf Dauer wegen der vielen Fachausdrücke sehr anstrengend.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: Stephan_ am 12.11.2008, 18:07 Uhr
Ein amerikanischer Kollege hat sich sogar mal «beschwert», er würde hier in der Schweiz viel mehr englisch sprechen als auf seiner früheren Arbeitsstelle in Deutschland. Dort hätte er unter Kollegen eigentlich nie Englisch gesprochen.

Ich habe in den USA in im Zion eine Schweizerin getroffen, die mit mir lieber Englisch als Deutsch gesprochen hat, da sie der Ansicht war, dass sie besser Englisch als Deutsch könne. Erst als ich ihr versichert habe, dass ich als Grenzbewohner fast schon den Unterschied zwischen Basel und Zürich hören kann, gings dann doch auf Deutsch :-)

stephan
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 12.11.2008, 21:12 Uhr
Ich habe seit gut einem halben Jahr immer wieder mal mit unseren Kollegen in den osteuropäischen Ländern zu tun. Da ich weder russisch, tschechich oder sonstwas spreche, muß es halt englisch sein.

Aber da fällt mir auf, daß die Kollegen ein deutlich besseres englisch sprechen als viele deutsche kollegen.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: EasyAmerica am 12.11.2008, 21:47 Uhr
An einer amerikanischen Bar würde ich wiederum keinen Wodka trinken. Egal wie gut das Englisch damit wird, wirst Du dann trotzdem als Tourist erkannt ;)
Ja und???  :socool:  :roll:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 12.11.2008, 21:51 Uhr
Nix weiter.
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: nordlicht am 12.11.2008, 22:09 Uhr
An einer amerikanischen Bar würde ich wiederum keinen Wodka trinken. Egal wie gut das Englisch damit wird, wirst Du dann trotzdem als Tourist erkannt ;)
Echt? Warum? Ich habe schon einige Leute in den USA Wodka trinken sehen. Wenn das alles Touristen waren, dann konnten sie aber alle seeeehr gut Englisch. ;-)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: wilma61 am 13.11.2008, 07:59 Uhr
Echt? Warum? Ich habe schon einige Leute in den USA Wodka trinken sehen.

Morjen.

Die Amerikaner, die ich in Las Vegas kennengelernt habe, waren verrückt nach Stolichnaya
und Grey Goose, am besten in grossen Gebinden....

 :drink:

Ich bleib da lieber beim Bier.....

Wilma
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 13.11.2008, 08:11 Uhr
An einer amerikanischen Bar würde ich wiederum keinen Wodka trinken. Egal wie gut das Englisch damit wird, wirst Du dann trotzdem als Tourist erkannt ;)
Echt? Warum? Ich habe schon einige Leute in den USA Wodka trinken sehen. Wenn das alles Touristen waren, dann konnten sie aber alle seeeehr gut Englisch. ;-)
Gut, sagen wir es anders: Ich würde in USA keinen Wodka trinken, ich würde in Russland aber auch keinen amerikanischen Whiskey trinken :mrgreen:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: nordlicht am 13.11.2008, 08:17 Uhr
An einer amerikanischen Bar würde ich wiederum keinen Wodka trinken. Egal wie gut das Englisch damit wird, wirst Du dann trotzdem als Tourist erkannt ;)
Echt? Warum? Ich habe schon einige Leute in den USA Wodka trinken sehen. Wenn das alles Touristen waren, dann konnten sie aber alle seeeehr gut Englisch. ;-)
Gut, sagen wir es anders: Ich würde in USA keinen Wodka trinken, ich würde in Russland aber auch keinen amerikanischen Whiskey trinken :mrgreen:
Natuerlich, der schottische ist ja auch um Welten besser.... ;-)
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 13.11.2008, 10:25 Uhr
Soweit stimme ich Dir zu.

Aber das ist ein Thema, was jetzt nicht mehr so wirklich zum Thread passt :mrgreen:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: EasyAmerica am 13.11.2008, 10:48 Uhr
Aber das ist ein Thema, was jetzt nicht mehr so wirklich zum Thread passt :mrgreen:
Nur, weil du solche Hilfen ablehnst?  :lol:
Titel: Re: Englischkenntnisse in Deutschland
Beitrag von: magnum am 13.11.2008, 10:51 Uhr
Aber das ist ein Thema, was jetzt nicht mehr so wirklich zum Thread passt :mrgreen:
Nur, weil du solche Hilfen ablehnst?  :lol:
Hilfen?

Na, wenn ich mal ordentlich einen gebechert habe, halte ich lieber meine Klappe (sowohl englisch als auch eine andere Sprache), damit das nicht hinterher gegen mich verwendet werden kann :mrgreen: