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www.vr-web.deReise & Freizeit USA: Traumrouten durch Oregon
Rund 150 Jahre ist es jetzt her, dass Tausende Pioniere westwärts zogen, um die fruchtbaren Täler des Nordwestens der USA für ihren Lebensunterhalt zu nutzen. Berge, Täler und Canyons: Was damals vom Planwagen aus entdeckt wurde, können Urlauber heute entlang der vier so genannten "All American Roads" auf ihrer Reise durch Oregon erkunden.
Mit dem Auto oder per Motorrad lassen sich die USA am bequemsten erkunden. Dies gilt auch für den Bundesstaat Oregon, der zwar "nur" etwa drei Mal so groß ist wie Österreich, aber dennoch eine Vielzahl an Attraktionen und Naturschönheiten zu bieten hat. Der "Biberstaat", wie Oregon auch genannt wird, hat hierfür spezielle Panoramastraßen ausgeschildert - insgesamt neun Traumrouten, wovon vier zu den berühmten "All American Roads" zählen. Diese Routen bringen Geschichte, Kultur und Natur der durchfahrenen Gegend näher. Die entsprechenden Highlights sind entlang des Weges beschrieben und können bei kurzen Stopps besichtigt werden.
Volcanic Legacy Scenic Byway
Oregons "Vulkanstraße" verbindet die Seen des Staates und führt vom Nationalpark Crater Lake in den Cascade Mountains durch Wälder, Feuchtgebiete und Prärien, entlang des Agency Sees, hinab ins Klamath-Becken in Süd-Oregon. Während der Crater Lake durch einmalige Farbspiele beeindruckt, sind es im Klamath-Becken insbesondere die Scharen von Pelikanen und Weißkopfseeadlern. Über eine Million dieser Vögel passieren das Gebiet im Herbst, um in wärmere Gefilde zu ziehen. Die Beckenlandschaft ist darüber hinaus das größte natürliche
Frischwassersystem westlich der Großen Seen, mit zahlreichen Naturreservaten nicht nur für Angler ein wahres Paradies.
Historic Columbia River Highway
Eine der faszinierendsten Panoramastraßen ist der historische Columbia River Highway, der auf rund 70 Meilen am Columbia Fluss entlang führt. Spektakuläre Perspektiven auf gewaltige Schluchten und majestätische Wasserfälle sind Dank vieler Aussichtspunkte garantiert. Die Strecke gilt als Wahrzeichen Oregons und war zugleich der erste amerikanische Highway, der zur "National Historic Landmark" erklärt wurde - eine Auszeichnung für besonders geschichtsträchtige Orte der USA. Für die gesamte Tour durch zwei Vegetationszonen benötigt man etwa fünf Stunden. Wer weniger Zeit mitbringt, kann wählen zwischen dem westlichen Teil von Troutdale nach Dodson oder dem weniger bekannten Ostabschnitt von Mosier nach The Dalles.
Pacific Coast Scenic Byway
Die zerklüftete Küstenlandschaft Oregons lässt sich entlang des Pacific Coast Byways entdecken. Über 363 Meilen schlängelt er sich entlang der Pazifikküste. Los geht es im Norden in Astoria, der ältesten Siedlung westlich der Rocky Mountains. Der Weg führt vorbei an steilen Klippen, bunten Häfen, goldenen Dünenlandschaften und Stränden. Bei zehn bis zwölf Stunden Fahrzeit sollte man durchaus mehrere Tage für diese Tour einplanen. So lässt sich die Schönheit der Küste unbeschwert genießen, faszinierende Motive inklusive. Denn nicht umsonst zählt der südliche Abschnitt der Küstenstraße zu den am häufigsten fotografierten Regionen Oregons.
Hells Canyon Scenic Byway
Der über 264.000 Hektar große Hells Canyon im Nordosten bietet Naturschauspiele und Freizeitaktivitäten satt. Daher sollte man für diese Tour ebenfalls zwei Tage einplanen, obwohl die eigentliche Strecke lediglich 218 Meilen beträgt. Der Hells Canyon Scenic Byway ist ein Rundkurs, der unter anderem durch die einsamsten Landstriche des Bundesstaates führt. Sattgrüne Täler und schneebedeckte Berggipfel, Vogelgezwitscher und das Rauschen des Wassers in der Tiefe: Es spielt hier keine Rolle, ob man einfach nur die Aussicht genießen, wandern oder die Gegend mit dem Mountainbike erkunden, Boot fahren, surfen oder segeln möchte.
(XXL-News/Paul Balthasar
Thema: Oregon (Gelesen 585 mal)
