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Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: BigDADDY am 21.03.2012, 11:22 Uhr
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Liebe Mitreisende,
seit Fukushima fährt ja fast jeder mit einem "Atomkraft - nein danke!"-Aufkleber durch die Gegend, (zumindest in Berlin). In den USA ist mir ein solcher Aufkleber noch nie aufgefallen in all den Jahren. Gibt es keine nennenswerten Atom-Gegner? Gibt es überhaupt entsprechende Aufkleber in den USA?
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seit Fukushima fährt ja fast jeder mit einem "Atomkraft - nein danke!"-Aufkleber durch die Gegend, (zumindest in Berlin).
Echt! Ich habe ehrlich gesagt, seit den 80ern keine dieser Aufkleber mehr gesehen . . .
In den USA ist mir ein solcher Aufkleber noch nie aufgefallen in all den Jahren. Gibt es keine nennenswerten Atom-Gegner? Gibt es überhaupt entsprechende Aufkleber in den USA?
Ich glaube, dass 80% der Amis gar nicht wissen, was ein Atomkraftwerk ist - bei denen kommt der Strom aus der Steckdose.
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Echt! Ich habe ehrlich gesagt, seit den 80ern keine dieser Aufkleber mehr gesehen . . .
Aha Frank, Du wohnst also in Neckarwestheim.... :lol:
Im Umfeld der "Parkschützer" und Montagsdemonstranten rund um Stuttgart21 habe ich wohl den einen oder anderen Aufkleber gesehen. Ansonsten verkehre ich nicht in Kreisen in denen solche Aufkleber angesehen. Auf mein Auto kommt maximal das Vereinslogo des VfB.
Zum Thema USA und Atomaufkleber kann ich leider nichts sagen.
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Zum Thema USA und Atomaufkleber kann ich leider nichts sagen.
Na,
das ist doch schon mal was!
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Pro Atom
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Jetzt habe ich etwas zum Thema zu sagen - hier (http://www.nonukesyall.org/join.html) kannst Du Dir amerikanische Sticker bestellen.
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Interessante Webseite, danke!
Haste auch das gesehen:
http://www.nonukesyall.org/stop_German_waste_import.html (http://www.nonukesyall.org/stop_German_waste_import.html)
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Das Logo "Atomkraft? Nein danke" darf auch nicht jeder dahergelaufene Atomkraftgegner benutzten.
"Umweltorganisationen, die das Logo verwenden wollen, müssen an die dänische Stiftung gegen Atomkraft symbolische Lizenzgebühren zahlen"
http://de.wikipedia.org/wiki/Lachende_Sonne (http://de.wikipedia.org/wiki/Lachende_Sonne)
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Nein, den hatte ich nicht gesehen - ich muss nebenher arbeiten. :wink:
Aber es ist schon erstaunlich wo "unser" Atommüll so landet. Das man den in die USA exportiert finde ich schon abenteuerlich.
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Im Umfeld der "Parkschützer" und Montagsdemonstranten rund um Stuttgart21 habe ich wohl den einen oder anderen Aufkleber gesehen. Ansonsten verkehre ich nicht in Kreisen in denen solche Aufkleber angesehen. Auf mein Auto kommt maximal das Vereinslogo des VfB.
:groove: Achja, die Montagsdemos . . . wogegen waren die nochmal? :kratz: :kratzen:
Ne, jetze mal Spaß beiseite: glaubt ihr wirklich, es gibt Atomkraftgegner in den USA?
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Mir ist noch kein Aufkleber hier aufgefallen. Eventuell weil scheinbar die meisten Amerikaner fuer Atomkraft sind (ich auch), denn wir koennen ja nicht, wie etwa Deutschland, den Strom aus Frankreich oder den ehemaligen Ostblockstaaten importieren, und die haesslichen Braunkohle-Tagebauten, die so langsam meine ehemalige Heimat auffressen, moegen wir hier auch nicht!
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Ich glaube, dass 80% der Amis gar nicht wissen, was ein Atomkraftwerk ist - bei denen kommt der Strom aus der Steckdose.
Jetzt aber .... ich weiss ja, dass die Deutschen viiiel schlauer sind, aber soo doof sind die Amis nun auch wieder nicht.
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Ich glaube, es würde mich im Herzen schmerzen, wenn ich einen solchen Aufkleber in den Staaten sehen würde :D
Habe bislang keinen gesehen - und muss diese Erfahrung auch nicht machen.
Meiner einer ist ganz klar pro Atom...
Verstrahlte Grüße :P
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Ich bin auch froh, wenn es diese unsäglichen Aufkleber nicht in die USA schaffen.
Ein Erdbeben z.B. in Kalifornien kann man mit Japan gar nicht vergleichen. Erstere sind viel besser vorhersagbar und berechenbar. Da kann man getrost auch in Erdbebengebieten Kernkraftwerke bauen, mit ausreichen hohen Tsunamischutzwällen und mit vollem Vertrauen in die Ehrlichkeit und Seriosität der Betreiber. Die sind den Tepco Managern moralisch doch turmhoch überlegen, und stellen Gesundheit und Gemeinwohl der Bevölkerung ganz sicher in den Fokus ihrer Geschäftsüberlegungen. 8)
Viele Grüße, Petra
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Habe bislang keinen gesehen - und muss diese Erfahrung auch nicht machen.
Vielleicht starte ich auf meiner nächsten US-Reise einen Trend :roll:
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Ich bin auch froh, wenn es diese unsäglichen Aufkleber nicht in die USA schaffen.
Ein Erdbeben z.B. in Kalifornien kann man mit Japan gar nicht vergleichen. Erstere sind viel besser vorhersagbar und berechenbar. Da kann man getrost auch in Erdbebengebieten Kernkraftwerke bauen, mit ausreichen hohen Tsunamischutzwällen und mit vollem Vertrauen in die Ehrlichkeit und Seriosität der Betreiber. Die sind den Tepco Managern moralisch doch turmhoch überlegen, und stellen Gesundheit und Gemeinwohl der Bevölkerung ganz sicher in den Fokus ihrer Geschäftsüberlegungen. 8)
Viele Grüße, Petra
Das dürfte wohl eine Fehleinschätzung sein. Genau so wenig vorhersagbar und berechenbar sind Erdbeben im Rest der Welt als auch in Kalifornien. Man rechnet damit dass die Katastrophe kommen wird man weiß nur nicht den Zeitpunkt. In Japan hat man ja immer mit einem Tsunami gerechnet nur nie in dieser Höhe, dabei beruhten die Berechnungen der Höhe der Schutzwälle auf jahrelangen Beobachtungen der Tsunamiwellen die immer unter der Höhe nun auftretenden Welle waren.
Nichts anderes wird in den USA für den Katastrophenschutz getan, gutes Beispiel New Orleans vor Katarina....
Auch würde ich die moralischen Überlegungen der Betreiber nicht allzu hoch einschätzen, wie viele Beispiele in den USA zur Gewinnmaximierung zeigen.
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Das dürfte wohl eine Fehleinschätzung sein. Genau so wenig vorhersagbar und berechenbar sind Erdbeben im Rest der Welt als auch in Kalifornien. Man rechnet damit dass die Katastrophe kommen wird man weiß nur nicht den Zeitpunkt. In Japan hat man ja immer mit einem Tsunami gerechnet nur nie in dieser Höhe, dabei beruhten die Berechnungen der Höhe der Schutzwälle auf jahrelangen Beobachtungen der Tsunamiwellen die immer unter der Höhe nun auftretenden Welle waren.
Nichts anderes wird in den USA für den Katastrophenschutz getan, gutes Beispiel New Orleans vor Katarina....
Auch würde ich die moralischen Überlegungen der Betreiber nicht allzu hoch einschätzen, wie viele Beispiele in den USA zur Gewinnmaximierung zeigen.
Ich dachte, ich hätte ausreichend übertrieben, dass meine Worte als Ironie zu erkennen sind. Ich hätte wohl mehr Smilies setzen sollen. :wink:
Aber Du hast natürlich mit deiner Erwiderung recht, es gibt ja genug, die den Unsinn glauben, den ich geschrieben habe. :whistle:
Viele Grüße, Petra
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Auch würde ich die moralischen Überlegungen der Betreiber nicht allzu hoch einschätzen, wie viele Beispiele in den USA zur Gewinnmaximierung zeigen.
Ehe ich sofort wieder zum Rundumschlag gegen die USA ansetzen wuerde, wuerde ich mich an Deiner stelle erst mal genauer orientieren. Atomkraftwerke sind IMMER ein Teil der Public Utilities (http://tinyurl.com/6unaosh), und werden daher sehr streng ueberwacht, duerfen keine Gewinnaximierung betreiben usw.
Natuerlich sind das hier die USA, die schon von Natur aus schlecht sind, wenn die nur so sauber arbeiten wuerden wie etwa RWE oder Rhein Braun, die ja sowas von umweltfreundlich sind und nur kleinere 1000 Jahre alte und aeltere Doerfer zerstoeren und nur ganze Landstriche verwuesten damit Deutschland keinen Atomstrom braucht! Aber da diese Landstriche scheinbar nicht eure Heimat sind, stoert das ja niemanden, solange man auf Atomkraft verzichten kann!
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Mir ist noch kein Aufkleber hier aufgefallen. Eventuell weil scheinbar die meisten Amerikaner fuer Atomkraft sind (ich auch), denn wir koennen ja nicht, wie etwa Deutschland, den Strom aus Frankreich oder den ehemaligen Ostblockstaaten importieren, und die haesslichen Braunkohle-Tagebauten, die so langsam meine ehemalige Heimat auffressen, moegen wir hier auch nicht!
Wobei gerade die USA prädistiniert sind für erneuerbare Energien: Solarpanels in der Wüste, Windkraftanlagen auf den Great Plains. Wobei wir letztere in Oklahoma in überraschend grosser Anzahl gesehen haben.
Atomstrom aus Frankreich für Deutschland ?
Ganz im Gegenteil, als bei der Kältewelle Anfang Februar in Frankreich wegen der vielen Elektroheizungen Stromknappheit herrschte, wurde Frankreich von Deutschland mit Strom versorgt. Quelle (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/frankreich-braucht-energie-vom-atommuffel-deutschland-jetzt-fliesst-der-strom-in-die-andere-richtung-1.1279135)
Seitdem soll es in Frankreich ein paar Atomkraftanhänger weniger geben. :lol:
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Atomstrom aus Frankreich für Deutschland ?
Ganz im Gegenteil, als bei der Kältewelle Anfang Februar in Frankreich wegen der vielen Elektroheizungen Stromknappheit herrschte, wurde Frankreich von Deutschland mit Strom versorgt. Quelle (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/frankreich-braucht-energie-vom-atommuffel-deutschland-jetzt-fliesst-der-strom-in-die-andere-richtung-1.1279135)
Seitdem soll es in Frankreich ein paar Atomkraftanhänger weniger geben. :lol:
Und wenn eingekauft wird, dann aus Preisgründen, und nicht aus Knappheit. Atomstrom ist nun mal billiger. Klar, die große End(lager)rechnung wird ja auch erst irgendwann in der Zukunft präsentiert. :roll:
Wobei gerade die USA prädistiniert sind für erneuerbare Energien: Solarpanels in der Wüste, Windkraftanlagen auf den Great Plains. Wobei wir letztere in Oklahoma in überraschend grosser Anzahl gesehen haben.
Das haben wir in Kalifornien auch gesehen. Absolut riesige Windradanlagen. Wäre hier niemals möglich vom Platz her.
Mal abgesehen vom Platz könnte ich mir in den USA gut vorstellen, dass eine dezentrale Stromversorgung, also viele regionale unabhängige Versorgungsnetze (Wind, Solar, Wasserkraft ...) ganz praktisch wäre und mehr Schutz vor Ausfällen der Überlandleitungen bieten könnte.
Das gibt es sicher auch schon, ist aber dort wie hier sicher noch ausbaufähig. Aber erst mal müsste der politische Wille da sein, den Kopf für Alternativen zum Atomstrom frei zu machen. Und diesen auch Zeit zu geben und nicht sofort zu schreien "ich hab's ja gewusst das geht nicht". :roll:
Viele Grüße, Petra
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Was mich in den USA immer wieder erstaunt, ist die geringe bis gar nicht vorhandene Nutzung von Solaranlagen auf Hausdächern. Während es bei uns kaum noch ein Dach gibt, auf dem nicht mindestens eine Solaranlage zur Warmwasserversorgung ist und eigentlich so gut wie jeder Bauer seine Scheunen mit riesigen Solarpanels vollgepflastert hat, sieht man das in den USA überhaupt nicht. Dabei wären doch zumindest die Staaten im Süden absolut prädestiniert für eine Nutzung der Solarenergie. Weiß jemand, warum das so ist, ist es nur mangelnder staatlicher Wille, d.h. keine Förderung, keine passenden Stromnetze, oder gibt es dafür sachliche Gründe?
Und hier noch etwas zum Thema, übrigens aus Wisconsin!
http://i182.photobucket.com/albums/x119/xofferson/NoNukes.png
Big Daddy, Du könntest auch den klassischen deutschen Aufkleber in den USA einführen, in GB wird eine englische Version verwendet:
http://www.veggies.org.uk/img/nuclearpowernothanx223.gif
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Big Daddy, Du könntest auch den klassischen deutschen Aufkleber in den USA einführen, in GB wird eine englische Version verwendet:
http://www.veggies.org.uk/img/nuclearpowernothanx223.gif
Warum muessen Deutsche anderen immer ihre Sitten, Gebraeuche, Angewohnheiten aufoktruieren?
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Ich dachte, ich hätte ausreichend übertrieben, dass meine Worte als Ironie zu erkennen sind. Ich hätte wohl mehr Smilies setzen sollen. :wink:
Aber Du hast natürlich mit deiner Erwiderung recht, es gibt ja genug, die den Unsinn glauben, den ich geschrieben habe. :whistle:
Viele Grüße, Petra
.....oooohhh Entschuldigung, da stand ich tatsächlich auf der Leitung! Habe mich schon gewundert welche Gehirnwäsche meine "Lieblingsmoderatorin" plötzlich erlegen ist.
Mea culpa, Schande über mich.... :|
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Auch würde ich die moralischen Überlegungen der Betreiber nicht allzu hoch einschätzen, wie viele Beispiele in den USA zur Gewinnmaximierung zeigen.
Ehe ich sofort wieder zum Rundumschlag gegen die USA ansetzen wuerde, wuerde ich mich an Deiner stelle erst mal genauer orientieren. Atomkraftwerke sind IMMER ein Teil der Public Utilities (http://tinyurl.com/6unaosh), und werden daher sehr streng ueberwacht, duerfen keine Gewinnaximierung betreiben usw.
Natuerlich sind das hier die USA, die schon von Natur aus schlecht sind, wenn die nur so sauber arbeiten wuerden wie etwa RWE oder Rhein Braun, die ja sowas von umweltfreundlich sind und nur kleinere 1000 Jahre alte und aeltere Doerfer zerstoeren und nur ganze Landstriche verwuesten damit Deutschland keinen Atomstrom braucht! Aber da diese Landstriche scheinbar nicht eure Heimat sind, stoert das ja niemanden, solange man auf Atomkraft verzichten kann!
Ist ja klar dass das so was wieder von "unseren" amerikanisierten Amerikaner als Rundumschlag empfunden wird. In Punkto Umweltschutz ist ja Deutschland auch nicht gerade ein Vorbild, wie etliche Gerichtsurteile aus Brüssel die gegen die Bundesrepublik ausgesprochen wurden, zeigen. Aber aus dem Munde eines Landes das noch die ältesten Dreckschleudern als Elektrizitätswerke in Betrieb hat, nachweislich für Kernkraftwerke, eher alte Schrotthaufen aus den 70ziger Jahren wieder eine Laufzeitverlängerung ausgesprochen hat, weil kaum in neuen Elektroversorgungsinfrastrukturen investiert wird und seit Jahren aus diesem Grunde, Kioto blockiert wird, sind wir gerade zu vorbildlich.... :P
Wobei Kalifornien eher noch eine rühmliche Ausnahme darstellt, dabei haben auch dort in den letzten Jahren eindeutig gezeigt dass mangels Investitionsbereitschaft der Elektroversorgungsunternehmen ein längst überfällige Modernisierung erfolgen müsste...
Wie war das mit dem Glashaus und Steine..... :wink:
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Mal abgesehen vom Platz könnte ich mir in den USA gut vorstellen, dass eine dezentrale Stromversorgung, also viele regionale unabhängige Versorgungsnetze (Wind, Solar, Wasserkraft ...) ganz praktisch wäre und mehr Schutz vor Ausfällen der Überlandleitungen bieten könnte.
Das gibt es sicher auch schon, ist aber dort wie hier sicher noch ausbaufähig. Aber erst mal müsste der politische Wille da sein, den Kopf für Alternativen zum Atomstrom frei zu machen. Und diesen auch Zeit zu geben und nicht sofort zu schreien "ich hab's ja gewusst das geht nicht". :roll:
Viele Grüße, Petra
Der politische Wille ist sehr wohl da. Sogar unter Bush musste schon ein bestimmter Prozentsatz der Energie aus alternativen Quellen geliefert werden.
Hier zum Beispiel As of the third quarter of 2011, the cumulative installed capacity of wind power in the United States was 43,461 megawatts (MW),[20] making it second in the world, behind China.
http://tinyurl.com/6vdupyw
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Was mich in den USA immer wieder erstaunt, ist die geringe bis gar nicht vorhandene Nutzung von Solaranlagen auf Hausdächern. Während es bei uns kaum noch ein Dach gibt, auf dem nicht mindestens eine Solaranlage zur Warmwasserversorgung ist und eigentlich so gut wie jeder Bauer seine Scheunen mit riesigen Solarpanels vollgepflastert hat, sieht man das in den USA überhaupt nicht. Dabei wären doch zumindest die Staaten im Süden absolut prädestiniert für eine Nutzung der Solarenergie. Weiß jemand, warum das so ist, ist es nur mangelnder staatlicher Wille, d.h. keine Förderung, keine passenden Stromnetze, oder gibt es dafür sachliche Gründe?
http://www.veggies.org.uk/img/nuclearpowernothanx223.gif
In Deutschland lohnt sich das nur, weil der Stromverbraucher damit ueberdurchschnittlich belastet wird (sehr hohe Strompreise). So etwas geht in den USA nicht, da Energiepreise nicht mit anderen kosten belastet werden duerfen.
Aber Solarstrom in Deutschland sollte theoretisch, wenn man alle Kosten betrachtet, ein Verlustgeschaeft sein. Als Deutscher habe ich mir natuerlich auch eine recht grosse Solaranlage angeschafft, beides Waerme und Photovoltaic. Wir leben hier auf dem gleichen Breitengrad wie florenz, und haben daher auch erheblich mehr Sonnenstunden als Deutschland. Mein Facit aus meiner anlage (nun etwa 3 jahre alt). Photovoltaic lohnt sich nicht, bei mir wird sie sich nie amortisieren (obwohl ich 50% der Kosten vom Staat zurueckbekommen habe). Waermeanlage hat sich schon fast amortisiert (durch den milden Winter dieses Jahr)( und ich heize mein ganzes Wasser mit Solar, und an sonnigen Tagen das Haus noch dazu.
Deswegen wuerde ich sagen, bei Photovoltaic luegt sich Deutschland eins in die Tasche, erst recht so, weil die meisten Hausdaecher nicht steil genug sind um den fuer Deutschkland notwendigen Anstellwinkel zu erreichen! Ich kann die Winkel meiner Anlage den Monaten nach entsprechend verstellen!
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Lasst die Amis doch ihren Strom erzeugen wie sie wollen. Immerhin setzen sie weder Endlager an unsere Grenzen (Schweiz) oder halten Problemreaktoren in Grenznähe (Frankreich, Tschechien) am Laufen. Jede Nation kann doch selbst entscheiden wie sie verfahren will. So lange man Dritte nicht mit hineinzieht ist es doch relativ egal.
Ich verstehe nicht warum "wir Deutschen" die Welt immer verbessern müssen. Wenn die alternativen Energien wirklich so gut sind werden sie sich am Markt durchsetzen. In Deutschland geht das aber z.B. nur mit massiven Subventionen. Sinnvolle Alternativen wie z.B. die Nah- bzw. Fernwärmeversorgung wird nicht gefördert.
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Wie war das mit dem Glashaus und Steine..... :wink:
Du verstehst es scheinbar nicht! Warum muss die USA herhalten, um zu zeigen, dass es noch schlimmere Suender gibt!
Hast Du jemals gegen die Zerstoerung der niederrheinischen Landschaft einen Aufkleber gehabt? Ich nehm' aber an, dass Du den Strom der zu dieser absoluten Zerstoerung fuehrt, gerne aus der Steckdose ziehst!
Wie war das mit dem Balken im eigenen Auge?
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Nur so am Rande, .....wie man sich doch täuschen kann, bei mir kommt zwar der Strom aus der Steckdose, wird aber bei Sonne auf meinem eigenem Dach produziert. Dabei dürfte meine Energiebilanz durch Solar (Warmwasser mit Heizunterstützung) und einer Wärmepumpe relativ ausgeglichen sein. Bei Dir auch?
Warum ich gegen Atomstrom in Deutschland bin, ganz einfach.... Der Steuerzahler subventioniert den Bau eines Atomkraftwerkes, der Betreiber streicht über Gewinnabschöpfung und künstlicher Verteuerung des Stromes über die Energiebörse in Dresden den Gewinn ein, den Dreck in Form von Brennstäben darf dann der Steuerzahler wieder in einem bis dato nicht existierenden Endlagerstätte wiederum zu seinen Kosten lagern.
Bei einem Betriebsunfall eines Atomkraftwerkes ist keinerlei Entschädigung durch den Betreiber zu erwarten, da er erst gar nicht versichert ist. Bereits 7 ältere Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet wurden und Deutschland bei letzter Kältewelle wider erwarten sogar Strom nach Frankreich exportieren konnte... Bekanntlich in Deutschland nicht die Produktion des Stromes das Problem darstellt sondern durch jahrelanger Blockmentalität der Erzeuger der Ausbau von dezentralen Stromverteilernetze verhindert wurden.
Nachhaltige Energiegewinnung durch erneuerbaren Technologien mehr Technikvorsprung und damit mehr Arbeitsplätze für Deutschland garantiert.
Man über Fakten auch nicht groß diskutieren muss, erst jetzt nach dreißig Jahre hat sich die Atomlobby in den USA wieder durch gesetzt, Fukushima ist ja chon wieder vergessen.... Bisher hat ja die USA immer unverschämtes Glück gehabt, ist nur zu hoffen dass es auch so bleibt...
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... den Dreck in Form von Brennstäben darf dann der Steuerzahler wieder in einem bis dato nicht existierenden Endlagerstätte wiederum zu seinen Kosten lagern.
Das ist des Pudels Kern. Es wird sich gerne über Subventionen bei den regenerativen Energien beschwert, aber die tatsächlich zu erwartenden Kosten bei der ZwischenEndlagerung werden schlichtweg nicht eingerechnet.
Nun ist das zwar meistens der Fall, wenn es um Umwelt-, Ressourcenverbrauch geht, dass nicht quantifizierbare Kosten einfach ignoriert werden, aber in dem Fall ist es einfach dreist.
Was würde es wohl kosten, einige tausend bis hunderttausend Jahre radioaktiven Müll zu lagern? Und wie soll man das anteilig als Kosten umlegen? :think: Klar ist das nicht leicht, aber einfach unter den Tisch fallen lassen geht halt auch nicht.
Allerdings geht es hier um Atomkraft in USA, und ich habe leider keine Ahnung davon, inwieweit was kostenmäßig durchdacht und zu Ende gerechnet ist. :zuck:
Wäre aber interessant, das zu erfahren. :whistle:
Viele Grüße, Petra
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In Deutschland lohnt sich das nur, weil der Stromverbraucher damit ueberdurchschnittlich belastet wird (sehr hohe Strompreise). So etwas geht in den USA nicht, da Energiepreise nicht mit anderen kosten belastet werden duerfen.
Aber Solarstrom in Deutschland sollte theoretisch, wenn man alle Kosten betrachtet, ein Verlustgeschaeft sein. Als Deutscher habe ich mir natuerlich auch eine recht grosse Solaranlage angeschafft, beides Waerme und Photovoltaic. Wir leben hier auf dem gleichen Breitengrad wie florenz, und haben daher auch erheblich mehr Sonnenstunden als Deutschland. Mein Facit aus meiner anlage (nun etwa 3 jahre alt). Photovoltaic lohnt sich nicht, bei mir wird sie sich nie amortisieren (obwohl ich 50% der Kosten vom Staat zurueckbekommen habe). Waermeanlage hat sich schon fast amortisiert (durch den milden Winter dieses Jahr)( und ich heize mein ganzes Wasser mit Solar, und an sonnigen Tagen das Haus noch dazu.
Deswegen wuerde ich sagen, bei Photovoltaic luegt sich Deutschland eins in die Tasche, erst recht so, weil die meisten Hausdaecher nicht steil genug sind um den fuer Deutschkland notwendigen Anstellwinkel zu erreichen! Ich kann die Winkel meiner Anlage den Monaten nach entsprechend verstellen!
Dschlei, danke für Deine Ausführungen. Es ist nun einmal ein wesentliches Merkmal des deutschen Staates, dass das Solidaritätsprinzip gilt. Im weiteren Sinne gilt dies auch für Energiesubventionen, indem mit hohen Strompreisen für die Allgemeinheit Solarstrom für einige subventioniert wird. Letztendlich ist es ein staatliches Steuerungsmittel um den Einsatz regenerativer Energien zu förden. Dies gilt aber indirekt auch für die Atomenergie, siehe Petras Ausführungen und wird in vielen anderen Bereichen der deutschen Wirtschaft/Gesellschaftspolitik angewandt.
Letztendlich geht es ja inzwischen doch um die Frage der Sicherheit und welche Risiken man zukünftigen Generationen aufbürden möchte. Bis Fukushima war ich eigentlich auch pro Atomstrom, aber die Ereignisse dort haben mir deutlich gemacht, dass entgegen aller Behauptungen der Atomwirtschaft und der Politik die Risiken selbst in hochentwickelten, relativ gesetzestreuen Staaten nicht wirklich beherrschbar sind. Dazu kommen in Deutschland noch die Schlampereien bei der Lagerung von Atommüll, siehe Salzstock Asse. Wir rufen da Geister, die wir hinterher nicht mehr beherrschen werden können. Dies wird in den USA nicht anders sein. Daher finde ich die Förderung regenerativer Energien wichtig und gut. Langfristig wird das der zukunftsträchtigere, sicherere und kostengünsitgere Weg sein, auch wenn es kurzfristig evtl. höhere Kosten und etwas Unsicherheit in der Stromversorgung bedeutet. Aber das ist in meinen Augen durchaus hinnehmbar.
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....kleiner Nachtrag. Laut Nachrichten wird Gorleben als Endlagerstätte, der so wie so nur als politischer Standort ausgewählt wurde, nun doch nicht mehr durch die Bundesregierung weiter verfolgt und es werden andere Standorte geprüft. Vielmehr dürfen jetzt Atomstrombefürworter ihren eigenen Atommüll in Form eines kleinen Castors in Ihrem Vorgarten Endlagern. :lol:
Selbstverständlich können Abklingbecken nach der Halbwertszeit > 10000 Jahre, als Pool benutzt werden. Die dabei nötigen Sicherheitsvorkehrungen der Rundumüberwachung haben zu dem den Vorteil keine Wohnungsaufbrüche mehr befürchten zu müssen.. Dem Endlagerkunden entstehen dank Subventionsmittel keinerlei zusätzlichen kosten... :D
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Dies wird in den USA nicht anders sein. Daher finde ich die Förderung regenerativer Energien wichtig und gut. Langfristig wird das der zukunftsträchtigere, sicherere und kostengünsitgere Weg sein, auch wenn es kurzfristig evtl. höhere Kosten und etwas Unsicherheit in der Stromversorgung bedeutet. Aber das ist in meinen Augen durchaus hinnehmbar.
Das wird auch in den USA so gesehen. Atomkraftwerke werden auch hier nur als Uebergangsloesung gesehen bis geneugend alternative Energien den Bedarf des Landes decken koennen. Wind- und Solarenergie werden stark gefoerdert (wie gesagt, der Staat bezahlte 50% meiner Anlagenkosten), aber sind immer wegen ihrer zyklischen Energieerzeugung (ohne Wind oder Sonne gibt es keine Energie dabei) immer Nischenrecourcen bleiben. Es wird hier auch sehr viel an nachwachsenden Recoursen gearbeitet (graeser fuer die Ethanolgewinnung, Algen fuer Oel), und die Hydrogen Fuel Cell wird auch vorangetrieben. Ich habe schon vor Jahren sehr gut funktionierende Prototypen davon gesehen, bei denen ein Geraet in der Groesse eines US Kuehlschrankes den gesamten Energieverbrauch eines Hauses abdecken konnte. Hierbei ist immer noch die Herstellung und der sichere Transport von Wasserstoff zu der Fuel Cell (also die Logistik) das groesste Problem.
Bis all diese Sachen voll produktionsfaehig sind, wird hier Atomkraft als die sauberste Alternative angesehen und auch vom groessten Teil der Bevoelkerung akzeptiert, waehrend Raubbau an der Natur und die voellige Zerstoerung ganzer Landstriche und Orte, wie im im rheinischen Braunkohlegebiet, hier eben nicht akzeptiert wuerde (meiner Meinung nach).
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Raubbau an der Natur und die voellige Zerstoerung ganzer Landstriche und Orte, wie im im rheinischen Braunkohlegebiet, hier eben nicht akzeptiert wuerde (meiner Meinung nach).
...das ist nicht von der Hand zuweisen, dazu gibt es aber einen Nachtrag. In Deutschland wie auch in vielen Ländern besteht nun mal eine enge Verflechtung wirtschaftlicher Interessen mit Politiker die in der Vergangenheit solche CO2 Schleudern bewilligt haben. Da Baugenehmigung nicht mehr so einfach ist, bedient man sich einen simplen Trick, der die Genehmigung der Länder aus hebelt. Braunkohlekraftwerke und Müllverbrennungsanlagen (die im Prinzip ebenfalls Strom und Wärme erzeugen) werden als Industrieanlagen deklariert und unterliegen nicht mehr der Entscheidung der Bundesländer sondern direkt dem Europäischen Rat in Brüssel. So können Vattenfall & Co so wie Holländische/Englische Konsortium ungehindert Müllverbrennungsanlagen auf deutschen Boden errichten und europäischen produzierten Müll bei uns verbrennen...
Trotzdem bin ich der Meinung ist Deutschland mit dem Atomausstieg auf dem richtigen Weg. Noch dazu billiger Strom, keinen Anreiz für neue Technologien fördert.
Mit viel Gedönse wurde dem Bürger den Flop Energiesparlampen aufgezwungen, um der Lampenindustrie wie Osram, wieder einmal unter die Arme zu greifen, weil diese durch Managementfehler den Stand der Technik komplett verschlafen hat und sie keine Investition in LED Technologie getätigt hat.
Leidtragende wie so oft die Beschäftigten, 600 Leute werden nun entlassen weil, kein Mensch Energiesparlampen kauft.....
In den USA ist es trotz viel versprechenden Technologieansätze nicht anders, das Stromnetz eine Katastrophe, alleine schon das völlig unökonomische 120V Stromnetz... dadurch der ungeheure Ressourcenverbrauch durch dicke Kabel etc…..
Trotzdem bleibt es für mich ein beliebtes Reiseland.... :P
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Deswegen wuerde ich sagen, bei Photovoltaic luegt sich Deutschland eins in die Tasche, erst recht so, weil die meisten Hausdaecher nicht steil genug sind um den fuer Deutschkland notwendigen Anstellwinkel zu erreichen! Ich kann die Winkel meiner Anlage den Monaten nach entsprechend verstellen!
Und ich würde sagen, dass Du einfach nur Null Ahnung hast. Weil Du ganz offensichtlich nicht einmal den Schimmer einer Ahnung hast, wie Solarstrom in Deutschland kalkuliert wird (ad eins) und wie es subventioniert wird (ad zwei).
Du würdest wahrscheinlich stante pedes tot vom Stuhl fallen, wenn Du wüßtest, wie extrem hoch Solarstrom (zumindest in den letzten Jahren) in Deutschland subventioniert worden ist. Für eingespeisten Strom gab es bis vor kurzem über 40 Eurocent pro kwh - ca. die zehnfache(!) Menge dessen, was man in den USA für den Bezug bezahlt. Lohnt sich nicht?!
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Ich bin, wie schon geschrieben, ganz klar pro Atomkraft. Daran hat auch Fukushima nichts geändert.
Fakt ist doch, dass Atomkraftwerke immer ein gewisses Risiko haben. Wichtig ist an der Stelle, dass alles nur Erdenkliche getan wird, um die Atomkraftwerke so sicher wie möglich zu betreiben.
Da bin ich ausnahmsweise mal der Meinung, dass hier der Staat eine klare Verantwortung hat und die Betreiber überwachen muss.
Dass in den USA bislang nichts passiert ist, liegt m.E. weniger an Glück, als vielmehr an funktionierenden Kontrollmechanismen.
Man darf nicht vergessen, dass viele Jahre auch einfach nichts passiert. Kommt es mal zum GAU, dann richtig, aber meistens lässt sich eine klare Schuld feststellen.
Ich bin mir auch bei Fukushima ziemlich sicher, dass mit einem vernünftigem Betreiber alles besser ausgegangen wäre.
Abgesehen von der Endlagerfrage, halte ich Atomstrom für die aktuell sauberste und beste Art, Strom herszustellen.
Die Endlagerfrager muss definitv in den Fokus rücken. Außerdem ist (mehr) Forschung nötig, um Atomkraftwerke effizienter nutzen zu können und weniger Müll zu produzieren. Es gibt m.W. auch schon sehr vielversprechende Projekte. Schaltet man die Kraftwerke einfach ab, verbaut man sich in gewissem Maße die Chance, die Kraftwerke weiter zu entwickeln.
Sowohl das ganze Braunkohle-Gedöns, die Windräder & Solaranlagen (sicher ein guter Ansatz und gerade auf dem eigenen Hausdach auch sinnvoll), bringen uns letztlich langfristig nichgt weiter.
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Deswegen wuerde ich sagen, bei Photovoltaic luegt sich Deutschland eins in die Tasche, erst recht so, weil die meisten Hausdaecher nicht steil genug sind um den fuer Deutschkland notwendigen Anstellwinkel zu erreichen! Ich kann die Winkel meiner Anlage den Monaten nach entsprechend verstellen!
Und ich würde sagen, dass Du einfach nur Null Ahnung hast. Weil Du ganz offensichtlich nicht einmal den Schimmer einer Ahnung hast, wie Solarstrom in Deutschland kalkuliert wird (ad eins) und wie es subventioniert wird (ad zwei).
Du würdest wahrscheinlich stante pedes tot vom Stuhl fallen, wenn Du wüßtest, wie extrem hoch Solarstrom (zumindest in den letzten Jahren) in Deutschland subventioniert worden ist. Für eingespeisten Strom gab es bis vor kurzem über 40 Eurocent pro kwh - ca. die zehnfache(!) Menge dessen, was man in den USA für den Bezug bezahlt. Lohnt sich nicht?!
Deinen Beitrag verstehe ich jetzt nicht (liegt vielleicht daran, dass du aus'm Uedding bist, on isch aus'm Wates???). Ohne diese sehr hohe Besteuerung (durch die die Analgen finanziert werden) der "anderen" Strombnezieher, koennen sich die Solareigner die Dinger leisten. Wenn man aber, wie ich autark die Solarenergieerzeugung betreibt, stellt sich schnell heraus, dass Photovoltaic sich nicht rechnet, obwohl ich hier bessere Geografische-, Technicsche- und Wetterbedingungen habe.
Solar als Heizquelle lohnt sich bei mir allerdings.
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Abgesehen von der Endlagerfrage, halte ich Atomstrom für die aktuell sauberste und beste Art, Strom herszustellen.
:shock: :shock:
Das eine schließt das andere ja wohl in vielfacher Weise aus, oder? Erneuerbare Energien sind vielleicht nicht die effizienteste Art, aber sauberer sind sie deshalb dennoch.
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:shock: :shock:
Das eine schließt das andere ja wohl in vielfacher Weise aus, oder? Erneuerbare Energien sind vielleicht nicht die effizienteste Art, aber sauberer sind sie deshalb dennoch.
Auch das halte ich für ein Gerücht. Die Masse an Umweltgiften die bei der Produktion von Solarpanels anfällt, bzw. Schwermetalle wie Kadmium in den Panels auf dem Dach machen Solarstrom nicht gerade zu einer sehr sauberen Sache. Nebenbei frisst der hohe Energieaufwand bei der Produktion viele von dem wieder auf was später "sauber" produziert wird.
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Deinen Beitrag verstehe ich jetzt nicht (liegt vielleicht daran, dass du aus'm Uedding bist, on isch aus'm Wates???).
Ich beziehe das auf die Meinung, Solarstrom würde sich in Deutschland nicht rechnen - was soll das heißen? Es rechnet sich in jedem Fall für den einzelnen Betreiber, der sich eine Anlage auf das Dach setzt. Die Förderung wird allerdings radikal eingeschränkt, weil die Platten drastisch im Preis fallen. Bestehende Förderverträge sind selbstverständlich nicht davon betroffen, jede Förderung läuft aktuell 20 Jahre zum (am Anfang) festgelegten Tarif.
Ob sich das "für Deutschland an sich" lohnt - wie will man das denn berechnen? Solarstrom ist nur eine (kleine) Säule von vielen, um regenerative Energien zu erzeugen. Vielleicht eine teure - vielleicht aber auch nicht. Das hängt ganz sicher von den Preisen der Photovoltaik ab.
Die "Anstellwinkel" (wobei es jetzt schon sehr technisch wird) sind übrigens gar nicht so kriegsentscheidend. Es gibt nämlich auch den gegenteiligen Effekt, dass (speziell in der Mittagssonne) die Platten zu stark erhitzen, was kontraproduktiv ist für die Stromerzeugung. Um die Wirtschaftlichkeit der Solarenergie wirklich beurteilen zu können, muss man eine gewisse Menge Sonnenstunden voraussetzen (in D wird bei der Grundkalkulation von 850 Sonnenstunen p.a. ausgegangen - das ist recht defensiv kalkuliert), wobei der Sonnenstand gar nicht soo wichtig ist. Die meisten Dächer sind übrigens eher zu steil, statt zu flach. Ich könnte auch nachschauen, wieviel Strom ein Quadratmeter Photovoltaik im Schnitt in D produziert - so schlecht ist das gar nicht, selbst in der Sahara wäre es nur der doppelte Wert (habe ich mal irgendwo gelesen). Ideal sind natürlich schwenkbare Platten (kann man auch haben. mit Ausrichtungsautomatik) und inzwischen werden in ganz neuen Installationen sogar Hochleistungs-Litium-Batterien im Keller o.ä. verbaut, um eine Eigennutzung (die primär bislang nicht im Vordergrund steht) auch nachts zu ermöglichen.
Atomstrom ist natürlich um Welten billiger (aber eben mit den bekannten Risiken verbunden), aber Solarstrom ist bei weitem nicht mehr so teuer, wie er vor wenigen Jahren noch war. Ich denke nicht, dass sich irgendwer "belügt", wenn er in D eine Solaranlage auf das Dach setzt. Das wird selbst ohne hohe Förderung in absehbarer Zeit eine lukrative Anlage sein - denn Strom ist in D schon jetzt so teuer, dass die aktuelle Produktion von Solarstrom kaum noch teurer ist (bei uns kostet 1 khw inzwischen 23 Eurocent!). Da wird auf Dauer, bei diesen abbröckelnden Preisen für Photovoltaik, auch eine reine Eigennutzung rechnerisch interessant sein. Allemal in Verbindung mit Wärmepumpen und Energiesparhäusern, da ist viel Potential und es wird jetzt schon von einigen professionellen Häuslebauern im Gesamtkonzept angeboten.
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Dass in den USA bislang nichts passiert ist, liegt m.E. weniger an Glück, als vielmehr an funktionierenden Kontrollmechanismen.
Das in den USA nichts passiert ist, kann man nicht so stehen lassen.
1979: Atomunfall mit Kernschmelze in Harrisburg: klick (http://www.sueddeutsche.de/wissen/usa-atomunfall-in-harrisburg-chronik-einer-kernschmelze-1.1079098)
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Das in den USA nichts passiert ist, kann man nicht so stehen lassen.
1979: Atomunfall mit Kernschmelze in Harrisburg: klick (http://www.sueddeutsche.de/wissen/usa-atomunfall-in-harrisburg-chronik-einer-kernschmelze-1.1079098)
Eben! Da kann ich mich noch gut daran erinnern ("Der neue bei McDonals - der Harrisburger - da strahlt die ganze Familie"). Da sind die Amerikaner (durch reines Glück) haarscharf dem absoluten GAU entgegangen - wenn der Reaktor geplatzt wäre, hätte das unvorstellbare Folgen für die Zivilbevölkerung gehabt.