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Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: BigDADDY am 07.04.2012, 08:46 Uhr

Titel: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: BigDADDY am 07.04.2012, 08:46 Uhr
Liebe Mitreisende,

hier gehört es ja mittlerweile zum guten Ton: eine Kaffee-Maschine mit Kapseln oder Pads. Espresso, Latte Machiato und Kakao mit viel Müll und zu hohem Preis per Tasse gebrüht. In den USA beherrschen klassischerweise die typischen Kaffee-Maschinen den Markt: den Saft in einer Kanne aufgebrüht und stundenlang gebrauchsfertig! Oder nicht? Haben die Pad- und Kapsel-Maschinen im gelobten Land ebenso Einzug gehalten wie hierzulande? Geht eine weitere amerikanische Tradition zu Grunde?
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Palo am 07.04.2012, 09:13 Uhr
Wann war das letzte Mal, dass du die Dinger gesehen hast? Percolators gibt es schon seit 40 Jahren nicht mehr.

Die Cowboys filtern ihren Kaffee aber immer noch durch die Socken ;-)

Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Gabymarie am 07.04.2012, 09:15 Uhr
hey! das ist eine gute Frage. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so eine Maschine in den USA gesehen zu haben.
Unsere Kinder haben ja einen kleinen Coffee-Store, wo es Kaffeemaschinen und alles mögliche gibt, aber eine Padmaschine ist nicht dabei.

Ich finde die Dinger scheußlich, weil sie so viel Müll produzieren und wirklich lecker ist das Zeug auch nicht.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: BigDADDY am 07.04.2012, 09:18 Uhr
Die Cowboys filtern ihren Kaffee aber immer noch durch die Socken ;-)

God bless America...
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Kar98 am 07.04.2012, 14:40 Uhr
hey! das ist eine gute Frage. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so eine Maschine in den USA gesehen zu haben.

Komisch, wo treibst du dich denn rum? ;)
Gibts hier überall zu kaufen und die stehen auch an vielen Stellen herum. Meist als Firmenkaffeemaschine an "white collar" Arbeitsplätzen, oder für Geschäftskunden, aber auch in Privathaushalten sieht man sie. "Keurig" und die K-Cups, oder halt die Pads zum einlegen in "normale" Kaffeemaschinen. Ist mir aber alles zu teuer, ich nehme immer noch meinen Durchlauferhitzer der klassischen Art. Da kommt mein billiger Aldi-Kaffee rein, oder etwas besserer aus dem German Food-Store, und ich habe presigünstig anständigen Kaffee. Hat natürlich den Nachteil, daß der Kaffee außer Haus schmeckt als wäre er durch Cowboysocken gefiltert worden.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Floriana am 07.04.2012, 18:07 Uhr
Haben die Pad- und Kapsel-Maschinen im gelobten Land ebenso Einzug gehalten wie hierzulande?

Klar. Wir nutzen seit ca. acht Jahren eine Pod-Maschine. Erst eine Melitta und jetzt eine Senseo. Pods bzw. Kapseln für die Keurig-Maschine (und sogar die Maschine selbst) sehe ich hier in fast jedem Supermarkt. Ich würde also sagen, diese Maschinen sind inzwischen ziemlich verbreitet.

Floriana
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: dschlei am 07.04.2012, 18:08 Uhr
hey! das ist eine gute Frage. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so eine Maschine in den USA gesehen zu haben.

Komisch, wo treibst du dich denn rum? ;)
Gibts hier überall zu kaufen und die stehen auch an vielen Stellen herum. Meist als Firmenkaffeemaschine an "white collar" Arbeitsplätzen, oder für Geschäftskunden, aber auch in Privathaushalten sieht man sie. "Keurig" und die K-Cups, oder halt die Pads zum einlegen in "normale" Kaffeemaschinen. Ist mir aber alles zu teuer, ich nehme immer noch meinen Durchlauferhitzer der klassischen Art. Da kommt mein billiger Aldi-Kaffee rein, oder etwas besserer aus dem German Food-Store, und ich habe presigünstig anständigen Kaffee. Hat natürlich den Nachteil, daß der Kaffee außer Haus schmeckt als wäre er durch Cowboysocken gefiltert worden.
Das Keurig System hat auch ein Teil dabei, welches man selbst mit dem Kaffee seiner Wahl fuellen kann.  Wir haben so  ein Keurig Ding im Motorhome.  Zu hause haben wir ne Saeco Odessa, und ich muss sagen, dass der Kaffee aus der Keurig fast genauso gut schmeckt wie der aus dem Espresso Automaten.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: wolfi am 07.04.2012, 18:09 Uhr
In den motels habe ich bisher nur die Maschinen gesehen, in die Kaffeepäckchen in einer Art Filter abgepackt hinein gehören.
 
Im Sheraton war dabei der Kaffee von Starbucks - hat aber auch nicht sooo viel besser geschmeckt, obwohl ich weniger Wasser genommen habe als vorgeschrieben, ich will ja keinen US-Blümchen-Kaffee trinken ...
 
Meine Frage: Was kosten denn so pads überhaupt ?
 
 
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Jack Black am 07.04.2012, 18:25 Uhr
Ich finde die Dinger scheußlich, weil sie so viel Müll produzieren und wirklich lecker ist das Zeug auch nicht.

Eigentlich hatte ich die gleiche Meinung bis vor kurzem - aber wir hatten auf unserer letzten Kreuzfahrt eine Lavazza Pad Maschine auf dem Zimmer und der Kaffee schmeckte wirklich gut, mit guter Crema und kräftigem Aroma. Und wir sind wirklich kritisch, denn zu Hause haben wir schon seit Jahren einen "Kaffeevollautomaten" und bereiten auch fast nur Lavazza "Crema e Aroma" damit zu.

Also schmecken tut der Kaffee schon - aber der Müll ist natürlich horrend und die Preise auch (wenn man die Packungen hochrechnet).
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Floriana am 07.04.2012, 19:08 Uhr
Meine Frage: Was kosten denn so pads überhaupt ?

Das kommt auf die Marke an. Ich bestelle meine Melitta-Pods bei Amazon. Viererpackung (4 x 18) kostet = $ 20,66, also $ 0,29 pro Pod.

Floriana
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: wolfi am 07.04.2012, 21:52 Uhr
Danke, Floriana!
 
Komfort ist eben immer etwas  teurer ...
 
Wobei ich zugeben muss, dass es mich schon bei meinen ersten USA-Aufenthalten vor 30 Jahren beeindruckt hat, dass eine Kaffeemaschine auf dem Hotel-Zimmer war. :)
 
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: tom2go am 09.04.2012, 23:55 Uhr
Und wir sind wirklich kritisch, denn zu Hause haben wir schon seit Jahren einen "Kaffeevollautomaten" und bereiten auch fast nur Lavazza "Crema e Aroma" damit zu.
So kritisch könnt ihr ja dann nicht sein, wenn es ein Kaffee aus der Billig-Linie von Lavazza tut  :zwinker:
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Kar98 am 10.04.2012, 23:31 Uhr
(http://i.imgur.com/lMEeK.jpg)

Bei mir auf der Arbeit :)
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Jack Black am 10.04.2012, 23:49 Uhr
So kritisch könnt ihr ja dann nicht sein, wenn es ein Kaffee aus der Billig-Linie von Lavazza tut  :zwinker:

Doch doch, gerade. Wir haben so ziemlich die ganze Palette von Lavazza in den letzten 20 Jahren durchprobiert und uns persönlich schmeckt diese Sorte am besten - es gibt in der Tat teurere, aber ich bin eben (wie gesagt) kritischer Käufer und nicht verblendeter Teuer-Käufer. Wobei auch diese Sorte nun nicht wirklich "billig" ist, sie ist nur weniger teuer als andere.

Es zählt der Geschmack und nicht der Preiseindruck irgendeines mir unbekannten Wichtigtuers, aber Du darfst uns gerne besuchen und ich lade Dich zu diversen Sorten Kaffee ein, dann kannst bestimmt an Hand des Geschmacks zielsicher sondieren, wie teuer die Sorte ist, die Du gerade trinkst. Wann hättest Du Zeit?
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: tom2go am 11.04.2012, 00:03 Uhr
Doch doch, gerade. Wir haben so ziemlich die ganze Palette von Lavazza in den letzten 20 Jahren durchprobiert und uns persönlich schmeckt diese Sorte am besten - es gibt in der Tat teurere, aber ich bin eben (wie gesagt) kritischer Käufer und nicht verblendeter Teuer-Käufer. Wobei auch diese Sorte nun nicht wirklich "billig" ist, sie ist nur weniger teuer als andere.

Das liegt dann wohl daran, dass es von Lavazza generell keinen besonders hochwertigen Espresso gibt. Ich würde Lavazza als Massenröster in Italien mal mit dem Qualitätsniveau von Tchibo hier in D gleichsetzen. Ich würde mal einen richtig guten probieren, dann müsstest Du merken, was Du im Moment trinkst. Allerdings müsstest Du dann schon ca. 10,- EUR/Kilo drauflegen.

Zitat
Es zählt der Geschmack und nicht der Preiseindruck irgendeines mir unbekannten Wichtigtuers

Falls Du damit mich meinst: Wer der Meinung ist, andere kritisieren zu dürfen, weil sie im Urlaub am Essen sparen, der muss auch Kritik ertragen, wenn er am Kaffee spart...

Zitat
aber Du darfst uns gerne besuchen und ich lade Dich zu diversen Sorten Kaffee ein, dann kannst bestimmt an Hand des Geschmacks zielsicher sondieren, wie teuer die Sorte ist, die Du gerade trinkst. Wann hättest Du Zeit?

Zu dieser Challenge würde ich an Deiner Stelle einen ehemaligen Inhaber eines Espresso-Fachgeschäfts nicht herausfordern ;)
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: zzyzx am 11.04.2012, 00:46 Uhr
Zitat
Ich finde die Dinger scheußlich, weil sie so viel Müll produzieren und wirklich lecker ist das Zeug auch nicht.

+1  :daumen: :daumen:
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Jack Black am 11.04.2012, 10:39 Uhr
Zu dieser Challenge würde ich an Deiner Stelle einen ehemaligen Inhaber eines Espresso-Fachgeschäfts nicht herausfordern ;)

Gerade dann - nur warme Luft kann jeder verbreiten. Bin mal gespannt, ob es das gleiche ist, einen guten Geschmackssinn zu haben oder ein Inhaber eines Espresso Geschäfts gewesen zu sein. Im Blindtest trennt sich schnell die Spreu vom Weizen (weswegen sich die meisten dann in irgendeiner Form davor zu drücken versuchen).

Du kannst aber gerne schon mal ein paar Sorten nennen, die definitiv besser schmecken als o.g. (bzw. die Du persönlich für besser hältst) - dann kann ich die auch probieren und sie nehmen dann auch an der Verköstigung teil.

P.S.: Es soll "Kaffee" getrunken werden - nicht Espresso. Kaffee für den täglichen "Bedarf". Nur um Mißverständnissen vorzubeugen.

P.P.S.: Auch dieser "Sparvergleich" ist hanebüchen. Keinesfalls "sparen" wir am Kaffee (Pads sind beispielsweise eine Möglichkeit, viel mehr auszugeben, ohne Mehrwert zu besitzen), sondern geben sicherlich schon deutlich mehr aus als der "Durchschnitt", wobei der Preis für uns kein Kriterium ist, sondern nur der Geschmack. Ich trinke beispielsweise auch einen normalen Riesling Sekt lieber als einen Champagner - das hat auch mit Sparen nichts zu tun. Nicht jede Entscheidung gegen das Teuerste bedeutet automatisch "sparen".
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: BigDADDY am 11.04.2012, 11:27 Uhr
(http://i.imgur.com/lMEeK.jpg)

Bei mir auf der Arbeit :)

Arbeitest Du im Holiday Inn?
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Soulfinger am 11.04.2012, 11:31 Uhr
Als ich letzte Woche in Vegas meinen Kumpel besuchte, hab ich nicht schlecht gestaunt, als ich bei ihm ne Nespresso in der Küche stehen sah. Allerdings kommt man an die Cups sehr schlecht ran - selbst Vegas hat keinen Nespresso Shop. Der nächste sei in Los Angeles.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: winki am 11.04.2012, 11:38 Uhr
Eines ist schon klar, die Kaffee Pad Maschine ist eines der besten Markenstrategien die in letzter Zeit den Markt erobert haben. Am Anfang kam der Kaffeegeschmack über den löslichen Pulverkaffee  nicht heraus. Mittlerweile haben die Kaffeepadhersteller dazugelernt. Allerdings war lange Zeit jeder Espresso an einer Italienischen Autobahnraststätte um Längen besser als der einer Pad Maschine. Abgesehen dass mit einer Pad jede Menge Müll produziert wird  kann sie es nach meinem Geschmack mit einer Siebträger Espresso Maschine mit einem entsprechenden frisch gemahlenem Kaffee aufnehmen. Meine EMC Technika schlägt jede Pad Kaffee Maschine im direktem Vergleich. Dazu wechselnde Espresso Kaffeesorten die aus kleinen aber feinen Familien Kaffee Röstereien  bezogen werden. Dabei wechseln sich Hochland – Kaffee aus Costa Rica, Kolumbien und deren individuellen Mischungen ab. Zurzeit ist eine feine Mexikanischer BIO Sorte mein Favorit. Voller Kaffee Geschmack mit einer natürlichen Crema die durch die feinen Öle der Kaffeebohne und unter entsprechendem hohen Wasserdruck und nicht wie bei vielen Pad Kaffeemischungen durch Zusätze entstehen.
Schon meine nun betagte Pavioni setzte Maßstäbe, Kaffeegenus muss auch zelebrirt werden ansonsten kann ich gleich zu Trocken-Kaffeepulver greifen

Vergleichbar bei Teetrinker nur noch mit Darjeeling Tees oder vergleichbare Hochlandgewächse..

Bei Blindverkostung - Vergleiche muss nur beachtet werden dass durch jede Menge Zusätze natürlich ein entsprechender Geschmack getroffen wird, solche Argumente zählen da nicht für mich. Mit entsprechenden Zusätze kann man auch menschliche Endprodukte wieder verwenden und sie entsprechend mit einem Michelin Stern auszeichnen.... :lol:

Für mich heißt Umweltschutz in Erster Linie Ressourcen wenn nicht unbedingt nötig zu sparen, darum kann ich über Kaffee-Pad's nur den Kopf schütteln... :roll:
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: tom2go am 11.04.2012, 12:06 Uhr
Gerade dann - nur warme Luft kann jeder verbreiten. Bin mal gespannt, ob es das gleiche ist, einen guten Geschmackssinn zu haben oder ein Inhaber eines Espresso Geschäfts gewesen zu sein. Im Blindtest trennt sich schnell die Spreu vom Weizen (weswegen sich die meisten dann in irgendeiner Form davor zu drücken versuchen).

Ich finde Deine Überheblichkeit anderen Leuten hier im Forum gegenüber einfach nur bemitleidenswert. Erst behauptest Du, ich (und auch andere) könne meine/ihre Reisekosten nicht zusammenrechnen, dann nennst Du mich Wichtigtuer und unterstellst mir, dass ich ein Fachgeschäft ohne Kenntnisse von der Materie betreibe... glaub mir, solche Menschen möchte ich nicht auch noch freiwillig im realen Leben treffen.

Zitat
P.P.S.: Auch dieser "Sparvergleich" ist hanebüchen. Keinesfalls "sparen" wir am Kaffee (Pads sind beispielsweise eine Möglichkeit, viel mehr auszugeben, ohne Mehrwert zu besitzen), sondern geben sicherlich schon deutlich mehr aus als der "Durchschnitt", wobei der Preis für uns kein Kriterium ist, sondern nur der Geschmack. Ich trinke beispielsweise auch einen normalen Riesling Sekt lieber als einen Champagner - das hat auch mit Sparen nichts zu tun. Nicht jede Entscheidung gegen das Teuerste bedeutet automatisch "sparen".

Bei Vergleichen sollte man schon innerhalb des selben Systems bleiben, also ganze Bohne mit ganzer Bohne vergleichen.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Kar98 am 11.04.2012, 21:39 Uhr
Ich habe jetzt alle erhältlichen Sorten oben im Bild ausprobiert, und die schmecken alle wie eingeschlafene Füße. Da ist selbst mein ALDI-Kaffee Zuhause besser.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Floriana am 11.04.2012, 21:57 Uhr
Abgesehen dass mit einer Pad jede Menge Müll produziert wird  kann sie es nach meinem Geschmack mit einer Siebträger Espresso Maschine mit einem entsprechenden frisch gemahlenem Kaffee aufnehmen.

Wer eine Pod-Maschine nutzt, produziert weniger Müll als mit einer herkömmlichen Kaffeemaschine (mit Filtertüten).

Floriana
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Arca am 11.04.2012, 22:02 Uhr
Sind diese Plastiktöpfchen biologisch abbaubar? Meine Filter sind es jedenfalls. Wenn dem so ist fällt ja ein Argument dagegen weg, bleibt noch der Geschmack, ich mag es ganz traditionell gebrüht
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: winki am 11.04.2012, 22:19 Uhr
Abgesehen dass mit einer Pad jede Menge Müll produziert wird   kann sie es nach meinem Geschmack mit einer Siebträger Espresso Maschine mit einem entsprechenden frisch gemahlenem Kaffee aufnehmen.  Es MUSS heißen!      mit keiner Siebträger Espresso Maschine  

Wer eine Pod-Maschine nutzt, produziert weniger Müll als mit einer herkömmlichen Kaffeemaschine (mit Filtertüten).

Floriana

Wenn der verwendete Pod ebenfalls aus ungebleichter Zellulose wie das von mir verwendete (braunes) Filterpapier bei meiner normalen Brühkaffee-Maschine besteht, mag das durch die Größe des verwendeten Papiers stimmen... Bei einer Siebträger Kaffemaschiene entsteht außer Kaffeesatz überhaupt kein Müll. Beides wird übrigens in meinem Gartenkomposter entsorgt.....

Der Nachteil einer Pod-Kaffeemaschine ist, ein Gewinn an Bequemlichkeit durch Pod's, geht mit Verlust des Geschmackes einher, reduziertes Aroma, da das Pod Filterpapier Geschmacksstoffe reduziert und sich eventuell ein Papiergeschmack abzeichnet...    Kann mich nicht wirklich begeistern... :wink:
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Jack Black am 11.04.2012, 22:25 Uhr
Ich finde Deine Überheblichkeit anderen Leuten hier im Forum gegenüber einfach nur bemitleidenswert. Erst behauptest Du, ich (und auch andere) könne meine/ihre Reisekosten nicht zusammenrechnen, dann nennst Du mich Wichtigtuer und unterstellst mir, dass ich ein Fachgeschäft ohne Kenntnisse von der Materie betreibe...

Wo habe ich behauptet, Du könntest nicht rechnen?

Wo habe ich behauptet, Du hättest keine Fachkenntnisse?

Du glaub mir, solche Menschen möchte ich nicht auch noch freiwillig im realen Leben treffen.

Das glaube ich Dir, dass Du dich drückst. Ich war ja nur gespannt darauf, wie Du Deinen Rückzug begründest. Mir war selbstverständlich zu jedem Zeitpunkt klar, dass auch Du Dich vor einem realen Vergleich von Kaffeesorten drücken würdest. Ich wußte lediglich nicht, auf welche Weise. Nun weiß ich es: Du behauptest irgendwelches Zeug (ich hätte Deine "Fachkenntnis" in Frage gestellt??) und  machst dann auf pikiert: "so einen Menschen will ich im realen Leben nicht kennenlernen".

Bei Vergleichen sollte man schon innerhalb des selben Systems bleiben, also ganze Bohne mit ganzer Bohne vergleichen.

Welches System? Du hattest doch die Sparvergleiche angefangen - was heißt das denn jetzt? Welche Bohne vergleichst Du mit welcher Bohne?

P.S.: Wieso regst Du Dich über den "Wichtigtuer" auf? Wie nennst Du jemanden, der aus heiterem Himmel Dritten Kritikfähigkeit (in Sachen Kaffegeschmack) in Frage stellt, das damit begründet, dass eine zur Rede stehende Sorte angeblich "billig" sei (wo selbst Kinder wissen, dass Preis und Leistung nicht zwangsläufig zusammen hängen), dann auf konkrete Anfrage auf dicke Hose macht und sein (ehemaliges?) Fachgeschäft für Espresso(produkte) als vermeintliche Grundlage vorgibt, Kaffeesorten und deren Preis am Geschmack zu erkennen (was ja nun wirklich NICHTS miteinander zu tun hat), andererseits sich aber mit Händen und Füssen gegen einen realen Test wehrt (mit geradezu irrwitzig schräger Begründung) und nicht einmal der Bitte nachkommt, wenigstens ein paar höherwertige Kaffeesorten zu nennen?

"Wichtigtuer" dürfte in einem solchen Fall noch eher ein Kompliment sein. Deine Reaktion übertrifft bei weitem meine Erwartungshaltung. Ich benötige zudem Dein Mitleid nicht - auch diese armselige Anmerkung ist allenfalls ein rhetorischer Rohrkrepierer ohne Inhalt. Wie Dein ganzer Auftritt in dieser Sache. Peinlich und schlecht.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Floriana am 11.04.2012, 22:56 Uhr

Wenn der verwendete Pod ebenfalls aus ungebleichter Zellulose wie das von mir verwendete (braunes) Filterpapier bei meiner normalen Brühkaffee-Maschine besteht, mag das durch die Größe des verwendeten Papiers stimmen...

Richtig. Außerdem ist das Pod-Papier dünner als normales Filterpapier.

Der Nachteil einer Pod-Kaffeemaschine ist, ein Gewinn an Bequemlichkeit durch Pod's, geht mit Verlust des Geschmackes einher, reduziertes Aroma, da das Pod Filterpapier Geschmacksstoffe reduziert und sich eventuell ein Papiergeschmack abzeichnet...    Kann mich nicht wirklich begeistern... :wink:

Geschmack ist Geschmackssache. Mir schmeckt mein Kona-Kaffee aus der Pod-Maschine jedenfalls.

Floriana
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: tom2go am 11.04.2012, 23:14 Uhr
Mir war selbstverständlich zu jedem Zeitpunkt klar, dass auch Du Dich vor einem realen Vergleich von Kaffeesorten drücken würdest.

Nachdem Du ja allwissend bist und offensichtlich hellseherische Fähigkeiten besitzt, kannst Du Dir ja all Deine anderen Fragen auch selbst beantworten...
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Jack Black am 11.04.2012, 23:44 Uhr
Nachdem Du ja allwissend bist und offensichtlich hellseherische Fähigkeiten besitzt, kannst Du Dir ja all Deine anderen Fragen auch selbst beantworten...

Alle Fragen kann ich sicherlich nicht beantworten - aber die zur Rede stehende Frage nach Inhalt und Sinn Deines Beitrags: die kann ich beantworten. Wobei ich sicher bin, dass das jeder kann - man kann es ja hier einfach nachlesen. Man benötigt dafür keine hellseherischen Fähigkeiten, zuviel der Ehre.

Was bleibt übrig: warme Luft - wie gehabt. Rückzug auf der ganzen Linie. Schade, ich hätte wrklich nichts gegen eine konkrete Empfehlung gehabt - wir probieren seit eh und je vieles aus, vielleicht wäre es ja wirklich eine Verbesserung gewesen.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: winki am 12.04.2012, 10:50 Uhr
  ....natürlich kann man über Geschmack immer streiten. Wer schon mal in Schweden mit einem Surströmming, Durian Frucht  oder einem Tausendjährigen Ei, Bekanntschaft gemacht weiß wo von ich spreche....

Handelsübliche Kaffeemarken werden ja grundsätzlich verblendet um immer eine gleichbleibende, geschmackliche Kaffeequalität mit der Geschmacksnote des Handelshaus zu gewährleisten. Die Geschmacksnote wird bestimmt durch die verwendeten Anteile an Kaffeebohnen (Arabica, Antara etc.) und die Kunst des Kaffeetrösters...
Dass dabei die individuelle Note der Natureinflüsse des Naturproduktes auf der Strecke bleibt dürfte dabei ziemlich klar sein. Vergleichbar mit Warsteiner dass furchtbar neutral schmeckt....  Zudem wird der Geschmack bestimmt durch die Art der Kaffeezubereitung, entscheidend dabei ist wie die Geschmacksstoffe die sich überwiegend in den ätherischen Öle der Kaffeebohne befinden aus geschwemmt werden die bestimmen auch die Crema des Kaffees. Das enthaltene Coffein wird ausschließlich durch den Brühvorgang gewonnen.
Espresso Kaffe der zwar eine höhere Konzentration der Geschmacksanteile hat ist aber weitaus bekömmlicher wie ein ordinärer Filterkaffee bei dem sich alle Stoffe in der Tasse wiederfinden…

Unterschiede bei Kaffee kann man z.B. erkennen wenn man bei seinen Besuch verschiedener Länder die dortigen berühmter Kaffeehäuser besucht, Mexiko, Lissabon, Wien, Buenos Aires...

Wer mal wieder in Mohab die dortigen NP, besucht sollte mal einen Abstecher bei einer privaten Kaffee- Rösterei    Fresh Moab Coffee machen und sich von Bob dem Besitzer in die Geheimnisse eines guten Kaffees einweihen lassen.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: wolfi am 12.04.2012, 11:13 Uhr
Bei einer Siebträger Kaffemaschiene entsteht außer Kaffeesatz überhaupt kein Müll. Beides wird übrigens in meinem Gartenkomposter entsorgt.....

Der Nachteil einer Pod-Kaffeemaschine ist, ein Gewinn an Bequemlichkeit durch Pod's, geht mit Verlust des Geschmackes einher, reduziertes Aroma, da das Pod Filterpapier Geschmacksstoffe reduziert und sich eventuell ein Papiergeschmack abzeichnet...    Kann mich nicht wirklich begeistern... :wink:

Kaffeesatz ist zu schade für den "regulären" Kompost! Wir sammeln ihn extra und meine Partnerin gibt ihn gezielt an bestimmte Blumen im Garten, ich meine es sind die Hortensien ...
 
Ansonsten kann ich nur zustimmen: Filterkaffee oder einen Espresso aus der "Siebträgermaschine" - diese Vollautomaten von Saeco etc machen ja auch sehr guten Kaffee - aber wenn ich die Preise sehe  :shock: :shock: :shock:
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Jack Black am 12.04.2012, 11:59 Uhr
diese Vollautomaten von Saeco etc machen ja auch sehr guten Kaffee - aber wenn ich die Preise sehe  :shock: :shock: :shock:

Eigentlich geht das mittlerweile - wir haben seit vielen Jahren eine Saeco Maschine, das entsprechende Modell heißt heute "Philips Saeco Incanto De Luxe" (hat Philips Saeco übernommen?) und kostet mit ca. 430€ nur noch die Hälfte dessen, was sie vor 10 Jahren gekostet hat.

Wem das zu teuer ist, der kann auch die (etwas schlichte) Maschine "Spidem Trevi Chiara" in Erwägung ziehen, da habe ich viele gute Stimmen zu gelesen und sie ist bei Amazon neu für 232€ zu haben. Und im Marketplace von Amazon wird sie von "Avides" (auch ein sehr großer Händler) als Ausstellungsstück für 185€ angeboten. Die Bewertungen bei Amazon decken sich mit den Tests, die ich an anderer Stelle (leider weiß ich den Link nicht mehr) gelesen habe.

Wir haben zwar auch noch eine reine Espresso Maschine von Pavoni hier stehen (ein hübsches kleines Einstiegsmodell) und dazu eine separate Kaffeemühle, aber die benutzen wir ehrlich gesagt nur noch, wenn wir sehr viele Gäste haben, ansonsten reicht uns die Saeco vollkommen.

Wenn man sich an diesen Kaffee aus den Vollautomaten gewöhnt hat (wir nehmen, wie ja schon gesagt, meistens von Lavazza die Crema e Aroma - manchmal aber auch irgendwelche Kaffeesorten aus den USA, die wir uns aus dem Urlaub mitbringen), dann schmeckt einem der Filterkaffee nicht mehr. Und ich finde die o.g. 185€ sind eine gute Investition, das ist nicht zu teuer.

Es ist etwas angenehmes, jederzeit einen ganz frisch gemahlenen und zubereiteten Kaffee trinken zu können.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: winki am 12.04.2012, 14:16 Uhr

Es ist etwas angenehmes, jederzeit einen ganz frisch gemahlenen und zubereiteten Kaffee trinken zu können.


.....genau so würde ich es auch auf den Punkt bringen!   :applaus:   

Darauf jetzt einen frisch gebrühten Capucc..... :winke:
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: winki am 15.04.2012, 19:07 Uhr
Aus aktuellen Anlass, Starbucks will noch in diesem Jahr ein eigenes Kapselsystem einführen.... :roll:

Hier ein Artikel darüber  Krieg an der Kaffeemaschine  (http://www.focus.de/finanzen/boerse/das-pfund-fuer-31-euro-krieg-an-der-kaffemaschine_aid_732488.html)

Bezeichnend der letzte Satz...  Allein aus dem Nespresso-Aluminium würden sich laut „New York Times“ pro Jahr 50 Freiheitsstatuen gießen lassen...
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: motorradsilke am 17.04.2012, 09:11 Uhr

Wem das zu teuer ist, der kann auch die (etwas schlichte) Maschine "Spidem Trevi Chiara" in Erwägung ziehen, da habe ich viele gute Stimmen zu gelesen und sie ist bei Amazon neu für 232€ zu haben. Und im Marketplace von Amazon wird sie von "Avides" (auch ein sehr großer Händler) als Ausstellungsstück für 185€ angeboten. Die Bewertungen bei Amazon decken sich mit den Tests, die ich an anderer Stelle (leider weiß ich den Link nicht mehr) gelesen habe.


Die Maschine sieht ja interessant aus. Ich hab aber mal noch eine Frage dazu:
Sehe ich es richtig, dass sie nur einen Behälter für Bohnen hat? Ich muss mich also grundsätzlich entscheiden, ob ich Espresso oder Kaffee Crema mit der Maschine zubereitn will, weil ich ja nicht nach jeder Tasse die Bohnen wechseln kann? Ich kann nicht früh eine Tasse Crema zubereiten und nachmittags eine Tasse Espresso? Oder gibt es dafür eine Lösung?
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Microbi am 17.04.2012, 18:49 Uhr
Was verstehst Du unter "Kaffee Crema"? Das ist jedenfalls keine Bohnensorte, sondern so weit mir bekannt, eine Marketingbezeichnung für Espresso mit viel "Crema", meist mit einem höheren Anteil an Robusta.
"Crema" entsteht bei (fast jedem) Espresso, und besonders viel "Crema" gibt es, wenn die Bohnen nicht ganz so fein gemahlen sind und frisch sind und der Druck stimmt und und....
Kaffeegurus lesen angeblich diesen Schaum und die Qualität zu bestimmen.... ich denke, probieren wäre einfacher :-)

Die erwähnte Maschine mahlt ja auch; der Mahlgrad ist einstellbar - also, einfach ausprobieren. :kaffee:

Oder nimmst Du für Deinen Espresso reine Arabica- Bohnen? Die schäumen nicht so toll. Aber der Schaum (=Crema) ist ja nicht die Hauptsache.

Mic
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: motorradsilke am 17.04.2012, 19:01 Uhr
Das ist jedenfalls keine Bohnensorte, sondern so weit mir bekannt, eine Marketingbezeichnung für Espresso mit viel "Crema", meist mit einem höheren Anteil an Robusta.


Doch, das ist eine spezielle Bohnensorte, siehe z.B. hier: http://www.tchibo.de/Caffe-Crema-Vollmundig-Ganze-Bohne-p200017170.html?cs=1

Soweit mir bekannt ist, werden die Bohnen für Kaffee und Espresso unterschiedlich geröstet.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: winki am 18.04.2012, 09:41 Uhr
Das ist jedenfalls keine Bohnensorte, sondern so weit mir bekannt, eine Marketingbezeichnung für Espresso mit viel "Crema", meist mit einem höheren Anteil an Robusta.


Doch, das ist eine spezielle Bohnensorte, siehe z.B. hier: http://www.tchibo.de/Caffe-Crema-Vollmundig-Ganze-Bohne-p200017170.html?cs=1

Soweit mir bekannt ist, werden die Bohnen für Kaffee und Espresso unterschiedlich geröstet.


.....da irrst Du, bei Tchibo ist es NUR ein MARKENNAME !!!!   Es gibt keine Kaffee-Bohne die Crema heißt !!     Espresso Crema entsteht meist durch Mischungen  aus Bohnen, Arabica (Hochland Anbaugebiete) und Robusta (Tiefland Anbaugebiete) und deren Röstung.

Billig Espresso - Maschinen bedienen sich dabei einen Trick, ähnlich wie Milchaufschäumung wird einfach mit Luft die Crema (Schaum) erzeugt.  :wink:
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Microbi am 18.04.2012, 11:05 Uhr
Richtig ist, dass für Espresso die Bohnen länger, dunkler geröstet werden, als für "normalen" Filterkaffee. Aber es sind meist die selben Kaffeesorten.
Espresso ist im Wesentlichen (nur) eine Zubereitungsart bei der das heiße Wasser mit hohem Druck durch den fein gemahlenen Kaffee gepresst wird. Die Crema löst sich dabei erst in der Tasse von unten aus den Ölen und im Kaffe enthaltenen CO2, steigt in der Tasse hoch und bildet oben den typischen Espressoschaum und wird nicht etwa oben draufgezapft. Man kann es in einer Glastasse gut beobachten. Es funktioniert allerdings nur mit Espressomaschinen, die einen höheren Druck erzeugen; dieser Druck löst erst richtig die Crema aus dem Kaffee.
Wie ich schon geschrieben habe: Manche Sorten schäumen mehr, manche weniger bis kaum. Man kann also nicht mal sagen, dass ein Espresso ohne Crema kein Espresso ist, aber ein Kaffee mit Crema müsste eigentlich immer ein Espresso sein.

Was bei Tschibo in 100% Arabica so toll schäumt, möchte ich, glaube ich,  gar nicht wissen. Nichts für ungut. Arabica schäumt an sich nicht sooo toll. Und wenn das sogar bei normalen Vollautomaten gehen soll...  :roll:

Meine Großmutter sagte allerdings zu Espresso manchmal Crema, aber sie gehörte einer anderen Generation und einem anderen Kulturkreis (K.u.K.) an.

Und nur zur Klarstellung: Ich bin kein Kaffee-Freak. Ich trinke kaum Kaffee und wenn, dann nur in einem Kaffeehaus o.ä. Ich habe mal aber als Student in einem Kaffeehaus wiener Art gejobt und da lernt man so Manches über Kaffee. Ob man will, oder nicht  :D

Mic
Da ich aber den neuartigen Kaffeemarkt nicht verfolge, wurde ich bei der Anmerkung neugierig.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: motorradsilke am 18.04.2012, 12:58 Uhr
Das ist jedenfalls keine Bohnensorte, sondern so weit mir bekannt, eine Marketingbezeichnung für Espresso mit viel "Crema", meist mit einem höheren Anteil an Robusta.


Doch, das ist eine spezielle Bohnensorte, siehe z.B. hier: http://www.tchibo.de/Caffe-Crema-Vollmundig-Ganze-Bohne-p200017170.html?cs=1

Soweit mir bekannt ist, werden die Bohnen für Kaffee und Espresso unterschiedlich geröstet.


.....da irrst Du, bei Tchibo ist es NUR ein MARKENNAME !!!!   Es gibt keine Kaffee-Bohne die Crema heißt !!     Espresso Crema entsteht meist durch Mischungen  aus Bohnen, Arabica (Hochland Anbaugebiete) und Robusta (Tiefland Anbaugebiete) und deren Röstung.

Billig Espresso - Maschinen bedienen sich dabei einen Trick, ähnlich wie Milchaufschäumung wird einfach mit Luft die Crema (Schaum) erzeugt.  :wink:

Dann hab ich mich etwas falsch ausgedrückt, ich meinte auch nicht die Bohnensorte als solche, sondern die Kaffeesorte.
Fakt ist doch, dass Kaffee - und Espressobohnen unterschiedlich geröstet werden. Ich hatte gedacht, Kaffee Crema ist noch eine andere Röstung, aber das ist es anscheinend dann nicht? Ist denn das genannte Produkt nun Kaffee oder Espresso?
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: Jack Black am 18.04.2012, 13:32 Uhr
Ist denn das genannte Produkt nun Kaffee oder Espresso?

Gute Frage - ich kenne auch keine exakte Definition, was eine anfängt und das andere aufhört. Die Zubereitung erfolgt mit der Maschine jedenfalls grundsätzlich nach dem Prinzip, dass das heiße Wasser mit hohem Druck durch das Kaffepulver gedrückt wird (das ganze geschieht in einem feinen Siebbehälter aus Edelstahl(?)).

Die Frage, ob wir "Kaffee" oder "Espresso" trinken, machen wir nur an der Menge des Wassers fest. Man kann verschiedene Tassengrößen (= Wassermengen) wählen, tagsüber mache ich mir so mehrfach einen großen Topf Kaffee, abends (eigentlich fast nur, wenn wir auch Gäste haben) wird die kleinste Portion gewählt und als Espresso getrunken. Man kann außerdem die Menge des gemahlenen Kaffees zentral einstellen als auch dessen Mahlgrad - aber das macht man natürlich nur einmal, wenn man die Maschine einrichtet und dann ändert man es eigentlich nicht mehr.

Wir nehmen dafür immer die o.g. Mischung Crema e Aroma, die (wie schon von winki ausgeführt) aus Arabica und Robusta Bohnen besteht. Sowohl der Kaffee als auch der Espresso haben eine schöne Crema. Der Kaffee ist recht stark, aber auch sehr gut im Aroma (das ist natürlich eine individuelle Geschmacksfrage - aber unsere Kaffee wird von vielen Gästen sehr gerne getrunken).

Also wir unterscheiden da nicht großartig, obwohl man natürlich auch mal eine andere Mischung nehmen kann. Es gäbe die Möglichkeit, statt des Bohnenfachs auch ein kleines Sonderfach zu benutzen, dort kann man bereits gemahlenen Kaffee einfüllen. Aus unseren Zeiten mit der Pavoni Espressomaschine haben wir auch noch eine sehr gute Kaffeemühle, die benutzen wir dann, um beispielsweise mal eine Tasse von dem aromatisierten Kaffee (French Vanilla) zu machen, die wir aus den USA mitbringen. Manchmal trinken wir das gerne (und es riecht sensationell).

Ich denke auch, die Angehensweise von "microbi" ist da die richtige: einfach ausprobieren. Ich glaube nicht, dass Du enttäuscht sein wirst.
Titel: Re: Haben sich die Kaffee-Pad-Maschinen in den USA durchgesetzt?
Beitrag von: mrh400 am 18.04.2012, 15:31 Uhr
Hallo,
Ist denn das genannte Produkt nun Kaffee oder Espresso?

Gute Frage - ich kenne auch keine exakte Definition, was eine anfängt und das andere aufhört.
am Brenner  :wink: :lol:

wenn man in Italien einen Kaffee (=Caffè) bestellt, erhält man ganz selbstverständlich das, was wir einen Espresso nennen.