Habt Ihr eigentlich Kinder?

[Marlena]

Hallo !

Ich habe 3 Töchter  (23, 25, 28 ) ...  

Die ersten USA Urlaube fanden (1993, 1995) ohne Kinder statt.... zu teuer,
denn wir hätten in den Ferien fliegen müssen...

Da mein Mann Alleinverdiener war, wir ein Haus kauften, um- und anbauten... war es finaziell unmöglich.  

Die beiden Reisen fanden anläßlich unserer runden Geburtstage statt.!!  

Die Sommer verbrachten wir von 1983 an auf unserem autofreien Campinplatz .. mit großen Pool und allem was Kinder brauchen.
Das war Erholung.. mein Mann fuhr von dort zur Arbeit.. oder war in seinem Urlaub bei uns .  

Nun waren wir in diesem Frühjahr 6 Wochen in den USA & Kanada....
und es war sicher nicht die letzte Reisedorthin.  

Gruß

Marlena

[Elmo]

Hab zwar keine Kinder, weil ich mich einfach noch viel zu jung dafür fühle und auch leider noch nicht die passende Frau gefunden habe, aber ich denke, dass man sich das nicht unbedingt zum Hindernis machen sollte.
Sicher ist es oft finanziell einfach nicht möglich, aber wo es nur geht, sollte man es tun.
Ich habe bezüglich Reisen neben den USA noch so viele Pläne (es gibt einfach so viele schöne Orte auf der Welt!), dass das schon sehr viele Jahre in Anspruch nehmen wird.

Vielleicht sollte ich schon mal anfangen, Lotto zu spielen.  

[lurvig]

...
Daher die provokante Frage: Könnt Ihr Euch also deshalb die USA-Reisen leisten, weil Ihr auf Kinder verzichtet?

Ja und Nein. Wir haben keine Kinder (und planen solches auch nicht), weil es aus unserer Sicht derzeit ein ziemliches Riskiko darstellt. Heute muss jeder damit rechnen, morgen keinen Job mehr zu haben. Egal wo. Egal was. Ob Ost, ob West, ob Strassenkehrer oder Bankdirektor. Und wir möchten keine Kinder in die Welt setzen, deren Existenz wir nicht für die nächsten 18 (oder x) Jahre absichern können. Alles andere ist naiv... oder mutig (Respekt!).
Ob wir uns deshalb USA-Reisen leisten können? Ich glaube nicht. Wir stellen auch sonste keine grossen Ansprüche ans tägliche Dasein. Sehr viel des erarbeiteten Geldes fliesst in Reisen. Die (imho) beste Art, das Zeug los zu werden Auch mit Kind wäre ein Reise-freies Leben nur schwer vorstellbar. Da würde man lieber mal auf den Oberklasse-Kinderwagen verzichten und das Kind in den Flieger packen *lol*
Wie auch immer: derzeit haben Reisen Priorität und Kinder (leider?) nicht. Dennoch: Respekt, wer sich das noch traut, leisten kann oder leisten will. Ehrlich!

Lurvig

P.S. Silvester gehts nach Dublin. Das ginge mit Kind kaum  

[Kauschthaus]

Hallo,

wir haben unsere beiden Kinder inzwischen mehrmals in die USA und einmal nach Kanada mitgenommen, allerdings nicht im Kleinkindalter. Das wäre mir zu stressig gewesen ...

Wir sind auch vor den Kindern oft und gerne verreist, aber die Frage hat sich nie gestellt, deshalb auf Kinder zu verzichten.
Bereut habe ich das in der Durststrecke zwischen Rucksackurlaub in Thailand vor den Kindern und den jetzigen Reisen, als wir wegen der kleinen Kinder ab und zu Kurzreisen nach Griechenland oder Mallorca gemacht haben. Ich wollte die Gegend sehen und die Kinder wollten nur ins Wasser und in den Sand ...   Da hat es manchmal geklemmt und nach 2 Tagen am Strand oder Pool bin ich fast verrückt geworden.     Ich erinnere mich auch an eine nette Szene, als wir durch eine griechische Altstadt liefen und unsere 2-jährige Tochter nur gemotzt und genervt hat. Und das war nur ein Kurzdurchgang.

Mit zunehmendem Alter ging das aber besser und heute kann ich mir das Reisen ohne die zwei nicht mehr vorstellen. Gerade in Nordamerika. Man ist viel langsamer unterwegs, hat überhaupt kein schlechtes Gewissen, einen Nachmittag an einem schönen Campground zu vertrödeln und macht sich höchstens Gedanken darüber, dass man sich das nächste Mal noch ein wenig mehr Zeit lassen sollte.

Auch wenn wir mit Zelt und Kindern sicher mehr Zeit zum Organisieren (Auf-, abbau, Essen etc.) brauchen, sehe ich manchmal fast schon mit Belustigung manche Routenvorstellungen hier an. 350 km, 200, 450, 700, 300, 500, und alles an aufeinanderfolgenden Tagen. Mir wird da schon beim Lesen schwindelig.  
Und dann denke ich manchmal, dass das Reisen mit Kindern doch viel, viel einfacher ist ...  

Viele Grüße, Petra

[nypete]

Hallo,

durch Bemerkungen hier im Thread komme ich nochmal auf diese Fragestellung in Pro & Contra, nachdem das Outing hier ja immer weitere Formen annimmt:

Offen oder zugeknöpft im Forum?

Vielleicht will der (die ) Eine oder Andere nochmal was dazu sagen?

[Wilder Löwe]

Hallo,

 Gerade in Nordamerika. Man ist viel langsamer unterwegs, hat überhaupt kein schlechtes Gewissen, einen Nachmittag an einem schönen Campground zu vertrödeln und macht sich höchstens Gedanken darüber, dass man sich das nächste Mal noch ein wenig mehr Zeit lassen sollte.

Auch wenn wir mit Zelt und Kindern sicher mehr Zeit zum Organisieren (Auf-, abbau, Essen etc.) brauchen, sehe ich manchmal fast schon mit Belustigung manche Routenvorstellungen hier an. 350 km, 200, 450, 700, 300, 500, und alles an aufeinanderfolgenden Tagen. Mir wird da schon beim Lesen schwindelig.  
Und dann denke ich manchmal, dass das Reisen mit Kindern doch viel, viel einfacher ist ...  

Viele Grüße, Petra

Hallo Petra,
uns geht es genauso. Wir sind früher auch 5000 km in zwei Wochen gefahren und nun liegt das Maximum mal bei ca. 200 km am Tag. Wenn ich dann hier die Routen lese, die mal 600 km am Tag haben, dann 500 und dann 700 denke ich immer "die armen Schweine". Anderseits muß ich auch zugeben, daß 200km am Tag mit zwei sich streitenden, nörgelnden Kinder auf dem Rücksitz sicher stressiger sind, als 700km zu zweit. Aber insgesamt haben wir es, seit die Kinder mit sind, viel ruhiger angehen lassen und haben Dinge von Amerika gesehen, die wir vorher gar nicht kannten. Auch verbringen wir meist mindestens zwei oder drei Tage an einem Ort, und lernen dadurch die einzelnen Orte viel besser kennen. Kein: abends ankommen, ein bißchen umschauen, morgens die wichtigste Sehenswürdigkeit abhaken und dann schnell weiter. Und das finde ich super. Wie gesagt, auf den Kampf auf dem Rücksitz könnte ich verzichten, aber insgesamt sind die Kinder sicher eine Bereicherung, auch für's Reisen.

Katrin

[Schneewie]

...
Daher die provokante Frage: Könnt Ihr Euch also deshalb die USA-Reisen leisten, weil Ihr auf Kinder verzichtet?

Ja und Nein. Wir haben keine Kinder (und planen solches auch nicht), weil es aus unserer Sicht derzeit ein ziemliches Riskiko darstellt. Heute muss jeder damit rechnen, morgen keinen Job mehr zu haben. Egal wo. Egal was. Ob Ost, ob West, ob Strassenkehrer oder Bankdirektor. Und wir möchten keine Kinder in die Welt setzen, deren Existenz wir nicht für die nächsten 18 (oder x) Jahre absichern können. Alles andere ist naiv... oder mutig (Respekt!).
Ob wir uns deshalb USA-Reisen leisten können? Ich glaube nicht. Wir stellen auch sonste keine grossen Ansprüche ans tägliche Dasein. Sehr viel des erarbeiteten Geldes fliesst in Reisen. Die (imho) beste Art, das Zeug los zu werden Auch mit Kind wäre ein Reise-freies Leben nur schwer vorstellbar. Da würde man lieber mal auf den Oberklasse-Kinderwagen verzichten und das Kind in den Flieger packen *lol*
Wie auch immer: derzeit haben Reisen Priorität und Kinder (leider?) nicht. Dennoch: Respekt, wer sich das noch traut, leisten kann oder leisten will. Ehrlich!

Lurvig

:

Ich kann mich Lurvig nur anschließen. Heutzutage Kinder in die Welt zu setzen, sollte man sich gut überlegen.
Vor 10 Jahren haben wir auch noch anders gedacht, da wollten wir Kinder (sollte aber nicht sein) und nun sind wir froh, daß es nicht geklappt hat.

Wir sind nun auch so egoistich und denken nur noch an uns, und wie wir unser Leben so gestalten können, wie es uns gefällt. Ob wir später "bereuen" (obwohl wir das so ja nicht sagen können), daß wir keine Kinder haben, wahrscheinlich, aber manchmal spielt das Leben eben anders.

Dadurch das wir beide beruftstätig sind und der Hausbau auch schon abgeschlossen ist, können wir unser Geld in Urlaubsreisen stecken. Klar, wird versucht, möglichst günstig alles zu bekommen, aber wenn man vor Ort mal 10 Dollar für ein Zimmer mehr zahlen muß, auch egal.

Aber um auf Kinder zurückzukommen. Wenn wir Kinder hätten, dann ehrlich gesagt nur 1 Kind (mag es noch so blöd sein ein Einzelkind zu sein), aber wir wollten auch weiterhin in den Urlaub fahren. Vielleicht dann nicht die USA-Urlaube, aber zumindest Flüge in den Süden (Sonne, Strand, Meer).

Die Frage von Pete, inwieweit hier öffnen, kann ich nur so beantworten. Ich schreibe hier daß, was ich auch jedem anderem erzählen würde. Wenn ich was nicht wollte, dann käme auch ncihts von mir.

Aber gerade das Thema Kinder und Urlaube können shcon recht kontrovers diskutiert werden. Da gehen die Meinung teilweise sehr weit auseinander und man sollte da auf jeden Fall,  jedem seine Meinung lassen und vor alles akzeptieren.  

[groovy]

Hallo,
sicherlich hat jeder gute Gründe für oder gegen Kinder.
Ich bin jedenfalls ziemlich sprachlos wenn ich das Ergebnis der Umfrage sehe.

MfG Volker

[EasyAmerica]

Ich bin jedenfalls ziemlich sprachlos wenn ich das Ergebnis der Umfrage sehe.

Sprachlos nicht, aber tief besorgt wenn ich an meine kleine Enkelin denke, für wieviele kinderlose Menschen die mal später die Rente aufbringen soll.    

[freddykr]

Ich bin jedenfalls ziemlich sprachlos wenn ich das Ergebnis der Umfrage sehe.

Sprachlos nicht, aber tief besorgt wenn ich an meine kleine Enkelin denke, für wieviele kinderlose Menschen die mal später die Rente aufbringen soll.    

Unter "Nein" fallen leider zwei Gruppen.
1. Leute, die noch keine Kinder haben, aber mal welche haben möchten und
2. Leute, die sich gegen Kinder entschieden haben.

Ich gehöre zu erster Gruppe und habe deshalb auch mit "Nein" gestimmt. Wir sind einfach noch zu jung für Kinder und wollen uns erstmal beruflich festigen.
In ein paar Jahren sind dann auf jeden Fall 1-2 Kinder geplant.

[Schneewie]

Ich bin jedenfalls ziemlich sprachlos wenn ich das Ergebnis der Umfrage sehe.

Sprachlos nicht, aber tief besorgt wenn ich an meine kleine Enkelin denke, für wieviele kinderlose Menschen die mal später die Rente aufbringen soll.    

Unter "Nein" fallen leider zwei Gruppen.
1. Leute, die noch keine Kinder haben, aber mal welche haben möchten und
2. Leute, die sich gegen Kinder entschieden haben.

Ich gehöre zu erster Gruppe und habe deshalb auch mit "Nein" gestimmt. Wir sind einfach noch zu jung für Kinder und wollen uns erstmal beruflich festigen.
In ein paar Jahren sind dann auf jeden Fall 1-2 Kinder geplant.

und

3. die keine Kinder bekommen können  

[OWL]

Das ist ein wichtiger Punkt, Danilo!

62 %, die jetzt antworten, daß sie keine Kinder haben, heißt ja nicht 62 %, die nie Kinder kriegen werden.

[squirrel]

Wir haben uns auch bewusst gegen Kinder entschieden - auch weil wir so gerne und viel reisen und uns das mit Kindern nicht wirklich vorstellen können. Bei mir kommt noch dazu, daß mich mein Job auch mal "zwischendurch" , wie dieses Jahr, für 1 Jahr ins Ausland führt.
Wir sparen eigentlich auch unser Geld "nur" um zu reisen, das Haus ist bezahlt und die Erfahrungen, die man beim Reisen macht, sind sowieso unbezahlbar.
Was wir aber auf jeden Fall machen werden  - ist mit unseren Patenkindern - 3 Mädels, 15 Jahre - nächstes Jahr eine Tour nach London machen, das ist ihr grosser Traum und wir geben dann die Reiseführer. Ich bin gespannt wie das sein wird - mal nicht das machen zu können wonach einem gerade ist, sondern sich auf die Kinder einzustellen.

[Kauschthaus]

Na ja, dass in einem USA Reise Forum herauskommt, dass die Mehrheit (noch) ohne Kinder ist, bzw. reist, ist nicht verwunderlich.
Schließlich ist Nordamerika ja kein typisches Familienurlaubsziel.

Viele Grüße, Petra

[User1211]

Ich hab jetzt mal (abstimmungstechnisch) die Fraktion der Kinderhabenden verstärkt, auch wenn ich bei den vorgegebenen Antworten eigentlich nicht voten darf, weil meine Antwort nicht dabei ist. Dennoch würde ich wenn immer mit Kind rüber.

Was die Bevorzugung von Reisen gegenüber Kind betrifft, sehe ich das etwas kritisch. Nicht nur bezogen auf die Rente von Heinz Enkeltochter (oder meinem Sohn), sondern allgemein bezogen auf die deutsche Bevölkerung in Deutschland. Leute wir sterben aus, interessiert so was nicht?

Und übrigens, seit ich so einen kleinen Wuselwind (wird nächsten Sonntag 17 Monate) daheim habe, kann ich es gar nicht verstehen, wie ich vorher ohne ihn ausgekommen bin.