1. Es ist kein Versuch von Amerikanern, das "nachzumachen", sondern es sind zwei Brüder aus München und ein Partner aus Österreich, die das Ganze aufgezogen haben
Ok, das wusste ich nicht. Dennoch denke ich - und das wird ja auch aus den Erfahrungsberichten deutlich - dass es ziemlich "amerikanisiert" ist.
Nun, bestimmte Dinge kann man in den USA einfach nicht 1:1 umsetzen. Paradebeispiel dafür ist das "Wait to be seated". Während man im Original in München einfach an einem nur halb besetzten Tisch (die sind ziemlich lang und da passen locker 12-15 Personen hin) mit einem kurzen "Is do no frei...?" den direkten Kontakt mit den wenigen Okkupanten der Sitzgruppe aufnimmt und bei einem positiven Bescheid einfach Platz nimmt, wird man im HB LV ganz "klassisch" amerikanisch am Eingang in Empfang genommen und es wird einem ein Tisch zugewiesen.
Allerdings war ich überrascht, dass viele Dinge (wohl wegen der Herkunft der "Macher") sehr originalgetreu und hervorragend umgesetzt waren. Es gibt diesbezüglich übrigens eine Reportage über die Entstehung des HB LV, bei der verschiedenste Schwierigkeiten der Organisatoren deutlich wurden. Ich erinnere mich daran, dass sie z. B. Schwierigkeiten hatten, in den USA Kartoffeln zu finden, die klein genug waren, um daraus richtige Bratkartoffeln zu machen - die in den USA sind alle auf "Fries" getrimmt und deshalb schlichtweg zu groß (weil ja alle am liebsten lange Pommes wollen).