usa-reise.de Forum
Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: McC am 05.12.2005, 14:10 Uhr
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eine leidige Erfahrung, die ich auf bisher 8 Trips in die USA erlebt habe!
Negativ fallen IMMER nur deutsche und japanische Touris auf!
Sei es, dass sich japanische Touris meist nicht anstellen... deutsche man meilenweit hört. Übrigens auch eine Erfahrung, dass meine amerikanischen Buddies gemacht haben.
Hat Jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht.
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Wurde sowas ähnliches nicht schon mal gepostet?
http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=15292
lg
georg
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Ich denke man kann kaum pauschalisieren. Gerade Japaner halte ich immer für sehr freundlich und absolut harmlos. Schlimmer sind da (meiner Meinung nach) Engländer, Holländer, Italiener. Die sind laut!
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Also so Pauschal würde ich das nicht unterschreiben. Jede Nation hat nervige Touristen diese nur auf Japaner und Deutsche zu beschränken halte ich für nicht sehr zutreffend.
Dieses Thema wurde schon mal im Forum behandelt. z.b. Hier: http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=15292
oder ähnliches
http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=2560&start=0
EDIT: waren 2 schneller :o
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Vielleicht faellt es Dir auf, weil Du deutsch sprichst und verstehst was da gesagt wird. :wink:
Bei den Japaner sind es wohl die grossen Gruppen, die vielleicht etwas nerven. Der Japaner an und fuer sich ist sehr hoeflich.
Deutsche sind zahlreich und reisefreudig. Auf einen Oesterreicher und einen Schweizer kommen 10 Deutsche im Urlaub. Ist ja klar bei wem die Wahrscheinlichkeit hoeher ist, unangenehm aufzufallen.
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Also ich habe Krach in allen denkbaren Sprachen gehört. Natürlich auch deutsch, auch die Einheimischen sind an Viewpoints oft sehr laut (Wonderful, amazing, great, unique....) :evil:
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Aber der Titel heisst ja "hoefliche Touristen"
Es ist schon richtig, dass Amerikaner finden Touristen seien ruede. Hier sind die Deutschen keine Ausnahme, im Gegenteil. In den USA wird sehr viel Wert auf gute Umgangsformen und ein hoefliches, zuvorkommendes Verhalten gelegt. Auch wenn manche Touristen es nicht mit Absicht machen und es sicherlich nicht boese gemeint ist, benehmen sich eben doch viele daneben.
- Please und Thank you sind sehr wichtig
- auf Floskeln hoeflich antworten
- nicht zu Nahe treten, nicht die personal space verletzen
- in einer Gruppe keine persoenlichen Zweiergespraeche fuehren
- sich nicht vor jemanden hinsetzen z. B. Kino
usw.
Es gibt unzaehlige Fettnaepfchen... :lol:
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Anoka, so ungewöhnlich sind diese Fettnäpfchen aber nicht. Das sind doch Verhaltensweisen, die auch in Deutschland als unhöflich gelten. Außer daß der "personal space" in den USA wohl etwas größer ist als in Deutschland
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Auf einen Oesterreicher und einen Schweizer kommen 10 Deutsche im Urlaub. Ist ja klar bei wem die Wahrscheinlichkeit hoeher ist, unangenehm aufzufallen.
I´m proud to be a ÖSI !! :lol:
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- sich nicht vor jemanden hinsetzen z. B. Kino
Wie muss man sich das in der Praxis vorstellen? Bleibt jeder 2. Platz frei :D ?
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- sich nicht vor jemanden hinsetzen z. B. Kino
Wie muss man sich das in der Praxis vorstellen? Bleibt jeder 2. Platz frei :D ?
Solange sich das Kino fuellt, setzt man sich immer versetzt (ausser Du weisst, der Film ist ausverkauft). Kommen noch mehr Leute, dann werden die Luecken gefuellt. Dann sitzt man natuerlich schon vor jemandem. Bei einem neuen Film ist das auch nicht die Frage, das Kino wird voll. Zwei Wochen spaeter ist das Kino aber halb leer. Hier zeigt es sich dann, wer Manieren hat. :wink:
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Auf einen Oesterreicher und einen Schweizer kommen 10 Deutsche im Urlaub. Ist ja klar bei wem die Wahrscheinlichkeit hoeher ist, unangenehm aufzufallen.
I´m proud to be a ÖSI !!
Es gibt 8 Millionen Österreicher und 80 Millionen Deutsche. Also braucht Ihr eigentlich nicht stolz drauf zu sein, daß ihr nur 1/10 so viele unmögliche Typen habt wie wir! :wink:
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Das gilt uebrigens auch am Strand. Man plaziert sich versetzt, damit man niemandem die Sicht aufs Meer nimmt.
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Auf einen Oesterreicher und einen Schweizer kommen 10 Deutsche im Urlaub. Ist ja klar bei wem die Wahrscheinlichkeit hoeher ist, unangenehm aufzufallen.
I´m proud to be a ÖSI !!
Es gibt 8 Millionen Österreicher und 80 Millionen Deutsche. Also braucht Ihr eigentlich nicht stolz drauf zu sein, daß ihr nur 1/10 so viele unmögliche Typen habt wie wir! :wink:
Ich denke mal genau deshalb kann ich stolz drauf sein.
Soll aber jetzt keine persönliche Beleidigung an die deutschen sein!
lg
georg
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Anoka, so ungewöhnlich sind diese Fettnäpfchen aber nicht. Das sind doch Verhaltensweisen, die auch in Deutschland als unhöflich gelten. Außer daß der "personal space" in den USA wohl etwas größer ist als in Deutschland
Es waren nur ein paar Beispiele auf die Schnelle. Ich sehe im Verhalten schon frappante Unterschiede. Denke doch mal ans Ein- und Aussteigen aus dem Zug oder Fahrstuhl. Das klappt bei uns nicht, in den USA ist das kein Problem.
Schon auf dem Spielplatz wird bei den Kleinen Etiquette praktiziert. Die lernen das von Klein auf und machen es als Erwachsene automatisch.
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Ja, bei manchen Höflichkeitsregeln hatte ich den Eindruck, daß die britische Abstammung bis heute nachwirkt, etwa das disziplinierte SChlangestehen oder der Respekt vor privat property.
Aber auch wenn's einige Unterschiede gibt, meine ich, daß ein Verhalten, daß in Deutschland als sehr höflich gilt, in den USA kaum zu Problemen führen dürfte. Oder wüßtest Du da ein konkrtes Beispiel?
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Ja, bei manchen Höflichkeitsregeln hatte ich den Eindruck, daß die britische Abstammung bis heute nachwirkt, etwa das disziplinierte SChlangestehen oder der Respekt vor privat property.
Aber auch wenn's einige Unterschiede gibt, meine ich, daß ein Verhalten, daß in Deutschland als sehr höflich gilt, in den USA kaum zu Problemen führen dürfte. Oder wüßtest Du da ein konkrtes Beispiel?
Ja, die britische Abstammung laesst hier eindeutig gruessen. :lol:
Jetzt verstehe ich was Du meinst! Ja, wenn Du Dich an die deutsche Etikette haelst, dann wirst Du keine Probleme haben. Ich denke aber, dass bei uns vieles als veraltet gilt und nicht mehr praktiziert wird.
Ich hatte in den USA amerikanische Freunde und durch die Firma Bekannte aus D/CH/A/NL usw. . Obwohl diese ja auch in den USA lebten, war ihr Verhalten doch anders als das der Amerikaner.
Folgende Unterschiede sind mir aufgefallen:
Ich bin mit der Amerikanerin unterwegs. Wir treffen in einer Mall auf eine ihrer Bekannten. Sie begruessen sich und ich werde vorgestellt. Gleiche Szene mit D/CH.... Sie begruessen sich, plaudern und verabschieden sich. Ich werde nicht vorgestellt. Ist die getroffene Bekannte aus Europa werde ich keines Blickes gewuerdigt. Ist sie hingegen aus den USA, merkt man, dass sie sich wundert, warum wir nicht vorgestellt werden und tut es dann gleich selber. In den USA wird man vorgestellt, in der Schweiz eher nicht.
Wir sind zum Essen eingeladen. Einige der Gaeste kennen wir, andere nicht. In der Schweiz kommt es eigentlich jedes Mal vor, dass sich ein paar ueber eine Begebenheit unterhalten, wo andere nicht dabei waren. Dann wird gelacht und mit Insiderwitzen um sich geworfen, obwohl die Haelfte gar nicht weiss worum es geht. In den USA ist das ein absolutes No-no. Wenn man ein Thema auf den Tisch bringen will, dann erzaehlt man die ganze Geschichte, so dass jeder mitlachen kann.
Bei uns scheint es egal zu sein Leute auszuschliessen. In den USA ist das sehr verpoent. Verhaelt man sich so, gilt man als ruede und unhoeflich und eine Beleidigung fuer die Gastgeber.
Hier tun sich aber die Oesterreicher sehr hervor, die sind viel hoeflicher als Schweizer und Deutsche. Ich wohne in der Naehe der Grenze zu A und D und konnte so meine Beobachtungen machen. :wink:
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Hier tun sich aber die Oesterreicher sehr hervor, die sind viel hoeflicher als Schweizer und Deutsche. Ich wohne in der Naehe der Grenze zu A und D und konnte so meine Beobachtungen machen. :wink:
Stimm ich dir voll und ganz zu :lol: :lol: :lol: :wink:
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Ich selbst habe österreichisches und deutsches Blut in meinen Adern... also stehe ich auf keiner der beiden Seiten... :wink:
Aus meiner Sicht stimmt es schon... ich bin froh, wenn ich im Urlaub keine deutschen Touristen treffe... egal wo. Ich denke jedoch, dass es eben auch daran liegt, dass mir dies kritisch sehr auffällt, weil ich eben auch Deutsch spreche und das Leben in Deutschland kenne. Ich vermute, dass was meine Vorredner schon gesagt haben, schon stimmt, dass eben Österreicher oder Schweizer weniger auffallen, weil man sie einfach nicht so oft trifft. Im Ergebnis glaube ich jedoch, dass es bei jeder Gruppe angenehme und unangenehme Touristen gibt.
Aufgefallen ist mir, dass US-Amerikaner in den Staaten recht höflich und ruhig sind, in Europa jedoch deutlich lauter aufführen. Gerade im ÖPNV ist sofort klar, ein Amerikaner ist "an Bord".
Grundsätzlich finde ich es aber schade, dass gute Umgangsformen gerade hier in Deutschland immer mehr verdrängt werden und der Schein mehr als das Sein zu zählen scheint.
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Hallo !
Mir ist sogar in einigen anderen Foren aufgefallen, dass, wenn man neu ist, überhaupt oder fast garnicht auf Smaltalk eingegangen wird.
Nur die "alten Hasen" reden und amüsieren sich, während das eigene Geschriebene einfach übergangen wird.
Ist das typisch Deutsch?
Ich versuche mich in Fremden Ländern so gut es geht anzupassen.
Besonders wenn es darum geht Smal-Talk zu halten.
In Amerika fällt es einen einfach leichter mit Fremden zu plaudern als in Deutschland, Österreich oder die Schweiz.
Kann man in Amerika die Deutschen, Österreicher und Schweizer so gut auseinander halten?
Ich glaube die Amerikaner werfen uns sowieso in einen Topf.
Wir sprechen alle Deutsch, also ein Land. :roll:
Mir sind in den NP auch die Inder oder Pakistani unangenehm aufgefallen.(Lautstärke)
Ich glaube den Japanern verzeiht man ihr Regenschirm-Temperament.
Sie haben so wenig Zeit für das Land. Das sie dadurch etwas Lauter werden ist doch klar.
Gruß Flocke
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Aufgefallen ist mir, dass US-Amerikaner in den Staaten recht höflich und ruhig sind, in Europa jedoch deutlich lauter aufführen. Gerade im ÖPNV ist sofort klar, ein Amerikaner ist "an Bord".
:kratzen: und dabei heißt es doch immer die könnten sich nicht so gut an uns anpassen :lol:
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Hier wird wieder einmal jedes Klischee bedient. :roll: Dabei ist nichts so falsch und ungerecht, wie Verallgemeinerungen. :evil:
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ich bin froh, wenn ich im Urlaub keine deutschen Touristen treffe... egal wo
Geht mir genauso. Ich fand es während unserer Hochzeitsreise sehr erholsam, auf keine Deutschen zu treffen.
Eher im Gegenteil, wir wurden für einheimische gehalten :oops:
Aber am vorletzten oder drittletzten abend waren ein paar Deutsche mit uns in einer Pizzeria und so haben sie sich auch benommen :roll: Die waren so schlimm, dass ich mich am liebsten für die "dumb german" entschuldigt hätte, von wegen wir sind nicht alle so. 8)
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Ich hab ja noch nicht SO viele Erfahrungen mit Touristen gemacht, aber Deutsche sind mir dabei sogar kaum negativ aufgefallen. Insgesamt sind mir bei unserer Reise dieses Jahr nur 2 Personen ernsthaft negativ aufgefallen - einmal lärmende und gröhlende Franzosen im Antelope Canyon und das andere Mal störrische und verächtlichende Navajos in einem Walmart in Page.
Ich glaube, deutsche Touristen, die in die USA reisen verhalten sich eher anders als deutsche Touristen, die irgendwo ihren Pauschalurlaub machen... soll nicht heissen, dass sich Deutsche immer gut verhalten in USA (geht gar nicht, weil man als Deutscher oft gar nicht auf Dinge achtet, die in USA unhöflich sind), aber da sie meistens nicht in Massen auftreten, ist die Wahrscheinlichkeit des Danebenbenehmens nicht ganz so groß....
Grüsse
Matze
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Ich sehe im Verhalten schon frappante Unterschiede. Denke doch mal ans Ein- und Aussteigen aus dem Zug oder Fahrstuhl. Das klappt bei uns nicht, in den USA ist das kein Problem.
Da kann ich dir nur zustimmen. Es ist doch wirklich so. Ich fahre jeden Tag mit der S-Bahn, also von Montags bis Freitags und ich ärgere mich jedes Mal wenn ich nicht aus der S-Bahn komme, da alle wie wild hineindrängen. Auch wenn ich schon sitze beobachte ich häufig, also jeden Tag eigentlich, wie Menschen regelrecht reinhetzen und schubsen um in die S-Bahn zu kommen oder einen Sitzplatz zu haben.
Wenn ich auf meine S-Bahn warte schaue ich immer Links und Rechts und weiche dann den Leuten aus die mich mit Sicherheit an meiner Tasche oder Rucksack streifen werden, da ich dies vermeiden möchte. Ich weiss, dass wenn ich mich nicht zur Seite bewegen, dass ich dann angerämpelt werden.
Davon abgesehen, finde ich die Höflichkeitsfloskeln in den USA sehr gut. So was gibt es hier relativ selten. Man hört es schon, aber vergleichsweise doch relativ selten.
Grüße
America_Crazy
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Anoka hat geschrieben:
in den USA ist das kein Problem.
Schon auf dem Spielplatz wird bei den Kleinen Etiquette praktiziert. Die lernen das von Klein auf und machen es als Erwachsene automatisch.
Ja, da liegt was im Argen. Man achte mal drauf, wer in Deutschland aufsteht, wenn eine hilfsbedürftige Person in einen Bus steigt. Als ich mal einige Wochen einen Sitzplatz nötig hatte (ging nach Fußbruch an Krücken), waren es eher die mittleren Alter, die aufstanden, nur sehr selten Kinder und Jugendliche. Es gab aber auch erfreuliche Ausnahmen.
Jetzt verstehe ich was Du meinst! Ja, wenn Du Dich an die deutsche Etikette haelst, dann wirst Du keine Probleme haben. Ich denke aber, dass bei uns vieles als veraltet gilt und nicht mehr praktiziert wird.
Muß ich leider auch zustimmen.
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Ich habe nicht den Eindruck, dass die Unterschiede zwischen Touristen so groß sind. Freundliche und unfreundliche menschen gibt es sicherlich in jeder Nation. Insgesamt sind Amrikaner vielleicht etwas kommunikativer, das gilt hier in Europa sicherlich im gleichen Maße für die Südländer.
Was ich an mir selbst feststelle ist, dass ich Amerikanern gegenüber viel toleranter bin als Deutschen gegenüber. Wenn amerikanische Prolls im Restaurant sitzen und sich daneben benehmen, dann finde ich das eher amüsant, weil es mich an Al Bundy erinnert und das ganze für mich was folkloristisches hat. Wenn ich das bei Deutschen erlebe ist es mir eher peinlich, weil ich ja auch dazu gehöre.
Ich habe auch nicht den Eindruck, dass deutsche Touristen in den USA einen besonders schlechten Eindruck bei den Einheimischen hinterlassen.
stephan