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Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: Bignosebird am 30.11.2001, 23:14 Uhr

Titel: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: Bignosebird am 30.11.2001, 23:14 Uhr
Hat jemand von Euch schon mal eine Immobilie in den USA gekauft oder trägt sich mit dem Gedanken ???
Was muss man beachten ????
Gibt es Ratgeber ???

Viele Grüsse
Bignosebird
Titel: Re: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: Davidc am 01.12.2001, 11:26 Uhr
Hallo,
ja haben wir, allerdings wurde sie dann auf einen "resident alien" eingetragen. Was man beachten muss weiss ich nicht mehr so genau, aber ich kann mal nachfragen.
Titel: Re: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: Charly am 07.12.2001, 23:33 Uhr
Bignosebird,
kannst Du ohne weiteres machen. Haben schon tausende Ausländer getan.
Zu beachten ist, dass Du jedes Jahr die Steuern (real estate tax) bezahlen musst, sonst verlierst Du das Grundstück. Der Makler wird Dir dann alle Einzelheiten erklären.
Titel: Re: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: Davidc am 09.12.2001, 19:48 Uhr
Was soll das heißen man verliert das Grundstück sonst? An wen denn? Nur weil man mal die Steuer nicht bezahlt?
Titel: Re: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: Charly am 09.12.2001, 23:15 Uhr
Wenn Du Deine Immobilien-Steuern (real estate tax) an Deinem Grundstück in den USA nicht jedes Jahr, meist 50% im Juni und die anderen 50% im Oktober nicht bezahlst, wird es in ein oder mehreren lokalen Zeitungen veröffentlicht und gibt dem Besitzer die Möglichkeit die Steuern, meist mit zusätzlichen Gebühren, nachzuzahlen. Wenn dieser das nicht tut, wird das Grundstück von der lokalen Steuerbehörde versteigert und aus dem Erlös werden die fälligen Steuern bezahlt. Das kann auch ein darauf stehendes Gebäude einschließen. Oft erfolgt diese Versteigerung nicht so schnell, sodass es sogar bis zu 2 Jahren dauern kann, aber nicht muss.
Der durch die Versteigerung neue Besitzer wird dann im Grundbuch eingeschrieben.
Nachteil des möglicherweise im Ausland lebenden Grundbesitzers, er wird kaum die lokalen Zeitungen zu lesen bekommen.
Natürlich kann man zu Gericht gehen, aber der Erfolg ist praktisch gleich null.

Grundsatz: Niemals sich mit einer hiesigen Steuerbehörde anlegen. Du ziehst immer den Kürzeren. Die Einkommen-Steuerbehörde IRS ist noch rigoroser, da kann man jeglichen Besitz verlieren oder sogar ins Gefängnis kommen - siehe Al Capone.
Titel: Re: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: Bignosebird am 10.12.2001, 08:44 Uhr
Aber wie kompliziert ist es, ein Haus von hier aus zu kaufen ???
Muss ich das auf jeden Fall über den Makler laufen lassen oder könnte ich versuchen, "vor Ort" direkt mit dem Verkäufer in Kontakt zu treten ???
Ich nehme mal an, ich brauche ein Bankkonto in den USA, wenn ich mir ein Haus kaufen will ???

Mit fragenden Grüssen
Titel: Re: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: BigDADDY am 10.12.2001, 09:16 Uhr
Dazu nur eins (als Immobilienbisitzer in Deutschland): nur über Makler, von privat, wenn Du eine Menge Wissen über Immobilien hast, ja!
In den USA würde ich grundsätzlich als Ausländer über einen Makler kaufen. Es heißt nicht unbedingt einen höheren Preis, weil Du die Courtage durch das Verhandlungsgeschick des Maklers (er prüft ja für Dich den Markt) u.U. wieder reinholen kannst.
Stell Dir vor, wie kompliziert es als Ausländer ist, ein Auto in den USA zu kaufen...
Titel: Re: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: Britta am 10.12.2001, 10:39 Uhr
Ich kann mich BigD nur anschliessen, auf jeden Fall Makler!

Und ich würde vor Ort im Urlaub mit ihm reden, dann funktioniert später die "Fernsteuerung" besser, er weiss was Du willst und er kennt Dich. Psychologisch sehr wichtig auch für die Gespräche des Maklers mit Verkäufern.

Wo willst Du hin?  
Titel: Re: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: Regina am 10.12.2001, 13:07 Uhr
Hallo an alle,
also auch ich (seit diesem Jahr frisch gebackener Hausbesitzer) wuerde Dir anraten einen Makler zu beauftragen.
Ich weiss nicht wie das in anderen Staaten ist, aber hier in Florida zahlt der Verkaeufer die Maklergebuehren. Also fallen fuer Dich keine Extrakosten an.
Dieser Makler erledigt dann wirklich allen Papierkram - wer weiss schon ganz genau was hier alles wichtig ist ?
Gruesse aus Kissimmee
Titel: Re: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: Bignosebird am 10.12.2001, 13:20 Uhr
Wir wollen New York/Long Island oder Grossraum Boston. Hängt davon ab, ob und wann mein Mann eine Doktorantenstelle da an einer Uni kriegt, aber man muss ja rechtzeitig anfangen ...
:-)))

Viele Grüsse
Titel: Re: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: Britta am 10.12.2001, 14:25 Uhr
Oooo,

da habt Ihr Euch aber was vorgenommen! Das ist die teuereste Ecke überhaupt!

Da würde ich zum Einen prüfen , ob die Uni nicht Hilfestellungen gibt und ich weiss auch von Unis, die Häuser besitzen und ihre Doktoranden drin wohnen lassen für eine sehr geringe Miete. Besonders die guten Unis tun sowas. Sas ist sicherlich eine gute Alternative. Vielleicht hat die Uni auch einen Relocation-Service, der Euch helfen kann und dann auch "ferngesteuert" arbeitet.

Ansonsten ist es an der Küste sehr teuer und im Hinterland (westlich von Boston) schon etwas besser, aber kein Vergleich zu anderen Regionen. Ausserdem ist es dann auf dem Land, aber wirklich auf dem Land: d.h. zwei Autos, kaum Unterhaltung, richtiges Landleben....
Titel: Re: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: LauraLucy am 10.12.2001, 16:17 Uhr
Hi-
ja, wir haben auch schon eine Immobilien in United States gekauft, but mein Mom ist Amerikanerin und wir wohnen die Hälfte des jahres in Berlin und die Hälfte in den States. Ich bin dort auch aufgewachsen und erst vor zwei jahren hierher nach Deutschland gezogen. Aber ich wurde ein bisschen zweisprachig aufgewachsen.
Ich bin jetzt 17 und ich überlege ob ich nich doch wieder ganz back to America gehen, weil mir Deutschland schon gefallt, es ist das Land meines Dads, aber ich misse doch mein Freunde und die Sonne in California.
Ich kann vielleicht mein Vater fragen wegen der Immobilien, aber ich weiß halt nich ob er was weiß, weil meine Mom Amerikanerin ist und wir nich irgendwelche Probleme hatten mit dem hauskauf.
Aber ansonsten, take care!
Titel: Re: Immobilien in den USA ??
Beitrag von: Charly am 10.12.2001, 22:00 Uhr
Muss noch mal meinen Senf dazu geben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand in den USA ein Grundstück vor allem aus dem Ausland stammend, ohne einen Makler kauft, falls diese Person nicht das spezielle Wissen hat und die Gesetze auf diesem Gebiet kennt. Wie schon weiter oben erwähnt werden die Maklerkosten vom Verkäufer getragen, übrigens in allen Staaten. Da bei so einem Verkauf ein gewisser Papierkrieg entsteht, verdient sich der Makler wirklich sein Geld, abgesehen von den Reklamekosten allein. Man kann sich auch einen sogenannten real estate lawyer bei dem Kauf oder Verkauf nehmen. Der hat bei meinem letzten Hausverkauf in Illinois wirklich sein Geld ($300) verdient. In der Zwischenzeit kaufte ich mehrere Häuser in Arkansas und habe wirklich schon etwas Erfahrung auf dem Gebiet. Trotzdem würde ich es kaum wagen so etwas allein zu tun, mit der einen Ausnahme, wo ich ein Haus von meinem Schwiegervater gekauft habe. Man sollte dann noch eine Title Insurance abschließen, recht billig, die garantiert, dass keine versteckten Schulden oder ähnliches an diesem Grundstück bestehen.