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Autor Thema: High School in Kalifornien  (Gelesen 613 mal)

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ChrisRasz

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High School in Kalifornien
« am: 29.01.2003, 19:14 Uhr »
Hi,
ich schreibe an Euch, weil ich von dieser Abzocke der großen"Reiseveranstaltern" nicht mehr sehen kann. Ich habe vor meinen Sohn nächstes Jahr in die USA zu schicken und habe mich ausführlich über die High School Programme der
einzelnen Veranstaltern informiert. Es ist schon erstaunlich, wie groß die Preisunterschiede, bei gleichen Leistungen sind.
   
Für meinen Sohn habe ich jetzt doch KEINEN Abzocker gefunden.
Die Firma Oneworld gibt Euch eine Kaliforien Garrantie und zählt ausserdem zu den günstigsten Anbietern im Lande.
   
Geht nicht zu den Abzockern....
Privater Kontakt: c_raszczyk@gmx.de

Ein nicht mehr aufgeregter Vater.

Kascha912

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Meinung zu High School in Kalifornien
« Antwort #1 am: 30.01.2003, 13:54 Uhr »
Hallo ChrisRasz,

Ich selbst war vor 10 Jahren Austauschschülerin in den USA. Eine sehr gute, manchmal auch schwierige, Erfahrung mit einem weiterhin bestehenden Kontakt zu meiner damaligen Gastfamilie. Um genau zu sein, besuche ich sie mit meinem Mann im März für eine Woche.

Nun bin ich über die aktuellen Kosten und Preisunterschiede für solche Austausche nicht informiert, möchte aber aufgrund meiner eigenen Erfahrungen dieses sagen:

Für noch WICHTIGER als das Einsparungspotential bei einzelnen Anbietern halte ich deren
- Vorbereitung für die Gastschüler,
- das Auswahlverfahren für potentielle Gastfamilien,
- das Wie der Zuordnung von Kindern und Familien und
- die Betreuung während des Aufenthaltes.
- Dazu gehört auch die Frage, wie ein auftretender Wunsch nach einem Familienwechsel gehandhabt wird.

Die `Kaliforniengarantie´ ist sicherlich noch keine Garantie für ein gutes Austauschjahr!
Es mag trendiger sein, aber auch in Texas oder New Hampshire kann Ihr Sohn englisch lernen, mit kulturellen Differenzen umzugehen lernen und in seiner Persönlichkeit wachsen. Und auch in Kalifornien wird er feststellen müssen, dass die USA wesentlich unfreier sind, als er sich das vorgestellt hätte.

Und um einiges leichter lassen sich Kulturschock, Anlaufschwierigkeiten und Heimweh überstehen, wenn man aus eigenem Wunsch in ein fremdes Land gegangen und nicht von den Eltern `geschickt´ wurde.  Das bitte mit einem Augenzwinkern lesen, aber ich fand die von Ihnen gewählte Formulierung sehr interessant...

Herzlichen Glückwunsch, wenn Sie bei der Organisation Oneworld ein durchweg gutes Gefühl haben; mir selbst ist sie noch unbekannt.

Der Vollständigkeit halber: Ich selbst war mit YFU (Youth for Understanding) drüben - einer der ältesten Organisationen, die zum Zwecke der Völkerverständigung kurz nach dem II. Weltkrieg begonnen haben.
Und vielleicht mag sich auch Ihr Sohn um ein Stipendium des Bundestages bewerben? Das nennt sich PPP,  Parlamentarisches Patenschaftsprogramm. Infos dazu gibt es meist in den Schulen und in jedem Fall bei Ihrem Bundestagsabgeordneten!

Grüße von Kascha

scoutgirl

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Re: High School in Kalifornien
« Antwort #2 am: 30.01.2003, 15:44 Uhr »
@ ChrisRasz:
Ketzerische Frage:
woher weisst Du jetzt schon, dass diese Organisation kein "Abzocker" ist? Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist der Sohn noch hier. Ob das Preis-Leistungsverhältnis in Ordnung ist, kann man doch wohl erst nach Erhalt der Leistung - also nach dem Austausch des Sohnes - beurteilen...? Günstig ist nicht immer preiswert, vgl. dazu auch die Ausführungen von Kascha zu den Anforderungen an einen derartigen Anbieter.
USA: ME NH VT NY FL MI NJ NY CO MT WY NV CA AZ UT WA AL GA
CAN: ON QC AB BC

Antje

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Re: High School in Kalifornien
« Antwort #3 am: 31.01.2003, 20:52 Uhr »
Hallo,

ich habe selbst an keinen Au Pair oder Austauschjahr teilgenommen, aber ich denke, die Wahl des Bundesstaates ist sicher nicht ausschlaggebend für den Erfolg des Jahres. Auch in Kalifornien gibt es schüler, die den Aufenthalt abbrechen müssen, weil die Verhältnis Gastfamilie - Schüler nicht funktioniert und sich keine andere Familie findet.

Kalifornien ist schön, das können aber viele der anderen Bundesstaaten für sich ebenfalls beanspruchen. Was ist gegen die Ostküste einzuwenden? Eine unserer besten Freundinnen hat ein Jahr in Kansas City studiert - sicher nicht unbedingt eine der beliebtesten Städte auf der Liste der Wahlmöglichkeiten und dieses Jahr hat ihren Entschluß gefestigt, ganz in die USA zu gehen - nun ist sie in Kalifornien wegen des Jobs - und sie wäre ursprünglich lieber ganz woanders hingegangen.

Die Wahl der Organisation ist sicherlich schwierig - aber im Vorfeld die eine loben und die andere dafür schlecht reden, weil sie keine Bundesstaatengarantie gibt - das finde ich ein wenig unfair!

Grüße

Antje