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Autor Thema: Kalifornischer Wein  (Gelesen 2668 mal)

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Thomas

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Kalifornischer Wein
« am: 22.02.2002, 21:27 Uhr »
Hallo zusammen,

nachdem der Napa-Valley Thread stellenweise etwas abgedriftet ist, wollte ich mich ebenfalls als bekennender Fan der Napa und Sonoma-Valley Weine outen.

Auch bei unserer Tour letztes Jahr haben wir wieder einige gute Weine entdeckt.

Besonders gut gefallen hat uns der Malbec von Edgewood Estates - da sind wir dann doch schwach geworden und haben uns ein paar Fläschchen nach D mitgenommen.

Den Vergleich gegen unseren Favoriten Raymond hat er bei einer Weinprobe im Freundeskreis allerdings knapp verloren.

P.S.: ratet mal, wo http://www.kalifornischer-wein.de hinzeigt ;D - vielleicht starte ich ja doch noch mal ein Weinforum ;)
Viele Grüße,

Thomas (webmaster@usa-reise.de)
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BigDADDY

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #1 am: 25.02.2002, 09:52 Uhr »
Hi,
Lidl ist natürlich auch ein guter Tipp für preiswerten kalifornischen Wein.
Überhaupt frage ich mich, ob die großen Preisunterschiede zu schmecken sind. Wie teuer waren die Weine, Thomas, die Ihr gekauft habt? Lohnt sich die Investition?
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Britta

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #2 am: 25.02.2002, 10:34 Uhr »
Hi,

auch wir, aber die Preise!! Wir hatten uns in eine Sorte von Trefethen "verliebt", ich habe aber einen Importeur in Österreich gefunden, der die Weine deutlich billiger als vor Ort verkauft.

Ich werde mal sehen, ob er auch andere Weingüter importiert.

Es gibt auch ein Weinhaus im Schwarzwald, dass eine klasse Zusammenstellung hat und moderate Preise, Adresse folgt.
Britta

Hank

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #3 am: 25.02.2002, 13:57 Uhr »
Hallo BigDaddy & alle Freunde des guten Tropfens,

wenn ich mal die Muße dazu habe, werde ich hier auch ins Detail gehen. Vorher aber meine Meinung zu "preiswerten" Weinen generell:

Ich halte nichts davon.

Ein Wein, der um die halbe Welt schippert und dann hier in Deutschland immer noch nur (!) 5,99 DM (oder halt wasauchimmer Euro) kostet, also nicht mehr -eher weniger- als ein deutscher Wein, das kann kein guter Tropfen sein. Es wollen immerhin (mindestens) fünf Parteien daran verdienen:

1.) der Produzent in USA (oder Chile, Australien, Südafrika ...)

2.) Der Transporteur

3.) Der Abfüller/Vertrieb in D

4.) Der Korkenproduzent (Kork ist mittlerweile Mangelware, ein Korken kostet ca. 1 €uro !)

5.) Der Händler


Irgendwer hier (ich glaube Peter) hat den Spruch etwas abgewandelt:

"Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein".

Ich finde z.B. den Burlwood im Vergleich mit anderen seiner Preisklasse nicht so schlimm, aber guter Wein geht bei mir erst beim Gallo los. Und dort eigentlich auch erst beim "Turning Leaf" Programm.
Und wenn man sich die Weinpreise in den USA anschaut, kommt man selbst mit den besseren Weinen hier bei uns noch günstiger davon.


(Diese Nachricht wurde am 25.02.02 um 13:57 von Hank geändert.)
Cheers,

Hank !




sundance

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #4 am: 25.02.2002, 14:25 Uhr »
Hallo zusammen,

ich mag den "Turning Leaf -Cabernet Sauvignon" von Gallo sehr gerne.
Der kostet ein paar Euro mehr als der einfache Cabernet Sauvignon o. Zinfandel weil er einem anderen Reifungsprozess unterliegt.

Generell finde ich auch das die U.S. Weine hier sehr preiswert zu haben sind, aber kann es nicht so sein das dies nur aus dem Grunde geschieht, um die amerikanischen Weine hier populär zu machen? Hier in Europa gibt es doch sehr viel Konkurrenz im Weinanbau.


liebe grüsse
sundance

Peter

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #5 am: 25.02.2002, 15:14 Uhr »
Hallo,

ja ich hab den Spruch für Whisky im Programm, schliesse mich aber auch beim Wein diesem Motto an.

Sehr schön sind für mich die Weine von Geyser Peak, die Zins von Ravenswood (der Zinfandel- Papst von Napa) oder auch Schug. EIn echter Genuss war ein Mistura Night Harvest von Rh Phillips. Alles in allem liegen diese Weine in einer Spanne von 7 - 15 $, was ich für angemessen halte. Damit will ich nicht sagen, dass als Tischwein unter der Woche nicht auch mal ein Burlwood in Betracht kommt.

Letztendlich sind chilenische Weine noch billiger, was daran liegt, dass der Gestehungspreis wesentlich günstiger ist. Bei den amerikansichen Weinen bestimmt die Masse den Preis, weshalb das 300 Morgen Weingut in USA von den Kosten her nicht mit dem 2 HA Weingütle in BW zu vergleichen ist.

Daher dürfte der Qualitätsunterschied des Inhalts nicht so gravierend sein.

Trotzdem jeder soll selbst befinden, welcher Wein am besten zu Gaumen und Geldbeutel passt. ;D ;D ;D
(Diese Nachricht wurde am 25.02.02 um 15:14 von Peter geändert.)
Gruss   Peter                

Hank

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #6 am: 25.02.2002, 15:35 Uhr »

Zitat
Daher dürfte der Qualitätsunterschied des Inhalts nicht so gravierend sein.



Aua !!!
Cheers,

Hank !




Peter

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #7 am: 25.02.2002, 16:10 Uhr »
Wieso Aua???

Der 5.99 Kalifornier und der 5.99 Rheinhesse
glaubst Du dass da gravierende Qualitätsunterschiede sind????
Oder hast DU mich missinterpretiert, dass die genannten Weine qualitativ mit den ALDI Weinen gleichzusetzen sind, dann in der Tat AUA AUA
Gruss   Peter                

Hank

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #8 am: 25.02.2002, 16:18 Uhr »
Ach sooooooo ...

... ich dachte, Du meintest die Unterschiede zwischen 5,99er und 12,99er Kalifornier[/i] !!!

Sorry.
Cheers,

Hank !




BigDADDY

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #9 am: 25.02.2002, 16:29 Uhr »
Hi,
nach langen und anstrengenden Selbstversuchen muss ich sagen, dass ich die Qualitätsunterschiede zwischen preiswerten (ca. 3-5 EUR, z.B. Burlwood und Ernest&Julio Gallo) und mittelpreisigen (Rot-)Weinen eigentlich nur bedingt schmecken kann. In der Wirkung gilt dies ebenfalls.
Kopfschmerzen bekomme ich nur von billigen Weinen, niemals aber bei den in Deutschland erhältlichen kalifornischen Weinen, die ich durchweg für gut halte.
Erst bei Weinen ab 20 EUR merke ich dann einen deutlichen Qualitätsanstieg zu Aldi, Lidl etc.
Vielleicht kann mich jemand vom Gegenteil überzeugen (bitte mit Nennung der Marke, kaufe ich dann sofort!).
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sundance

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #10 am: 25.02.2002, 16:54 Uhr »
Hallo zusammen,

wer von Euch weiss eigentlich, das es sich bei dem guten Aldi Burlwood um nichts anderes als Gallo Wein handelt? siehe in folgender Liste:

http://www.libations.com/cgi-bin/base2/bar_wine.cgi?mode=List

liebe Grüsse
sundance

sundance

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #11 am: 25.02.2002, 17:14 Uhr »
Und da habe ich noch ein paar Infos über Gallo Wein gefunden:

http://www.wein-plus.de/glossar/index.php3?user=&Suchwort=Gallo

BigDADDY

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #12 am: 25.02.2002, 17:20 Uhr »
Ja,
Gallo ist heute der größte Weinproduzent der Welt!
Was für die Qualität kalifornischer Weine spricht.
Aber der Burlwood "Ruby Cabernet" von Aldi ist nicht identisch mit den sortenreinen Weinen "Zinfandel", "Merlot" oder "Cabernet Sauvignon", sondern m.E. eine Mischung verschiedener Trauben.
Dies muss allerdings nicht gegen die Qualität des Weines sprechen, was meine These untersützt, dass man im preiswerteren Bereich zwar geschmackliche Unterschiede hat, aber kaum qualitative!
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Kalle

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #13 am: 25.02.2002, 17:44 Uhr »
An die Weinkenner,
hier eine HP Supermarktweine.de http://www.linkhitlist.com/cgi/LHL_D.exe?G2L&LinkNo=196081&ListNo=6423

Da wir Dortmunder sicherlich "Weinbanausen" sind. Ist
Ist es mir Egal wie der Wein heißt, wie alt und wie teuer er ist und auch wo er herkommt.
                                   Er muß  "MIR" schmecken.
Proscht
(Diese Nachricht wurde am 25.02.02 um 17:44 von Kalle geändert.)
Fremde sind Freunde, die man noch nicht kennt.
 
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Hank

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Re: Kalifornischer Wein
« Antwort #14 am: 25.02.2002, 20:04 Uhr »
Hallo Sundance,

wenn man kalifornischen Wein in größeren Mengen anbieten will, kommt man an Gallo nicht vorbei. Nicht nur der Burlwood hat diese Kinderstube. Und er ist, wie Du schon sagst, nicht traubenrein.

Hallo BigDaddy,

probiere mal den Gallo Turning Leaf Zinfandel. Am besten parallel zu einer Flasche Burlwood.

Wenn Du in einer ländlichen Gegend wohnst oder dort mal hinkommst, dann klappere die Edeka-Läden ab. Wenn Du Glück hast, findest Du in den obligatorischen Gallo-Aufstellern einen 1996er. Ich habe mal in einem Edeka "auf'm Land" den gesamten Bestand aufgekauft (waren leider nur noch 20 Flaschen). Die haben vielleicht geguckt ... !


Wußtet Ihr übrigens, daß man preiswerten Rotweinen künstliches Eichenholzaroma zusetzt ? Gibt ja beim Wein leider kein Reinheitsgebot ... :(
Cheers,

Hank !