usa-reise.de Forum
Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: Nicky am 27.11.2002, 07:58 Uhr
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Hallo,
wie sieht es eigentlich mit der Kriminalität in den USA aus ? Ich weiß, das sie dort sehr hoch ist, aber kann man abends ohne Bedenken ins San Francisco, Las Vegas und LA spazieren gehen oder muss man sich sehr vorsehen.
Das man nicht in den dunklen Gegenden sich aufhält ist klar. Aber gibt es irgendwo Tipps, wo man rauslesen kann, welches die gefährlichen Gebiete sind ??
Wie siehts denn auch aus mit China Town ??
Nicky
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Hi!!
Es gibt sogenannte "No walk areas" die stehen in jedem guten Reiseführer drin.
LV und SF ist es nicht so tragisch.
LA siehe http://lapdonline.org
Allgemein sind die grösseren Städte alle mit solchen areas "gesegnet"., egal ob Miami, Philadelphia, Seattle usw., usw.
Washigton DC hatte z.b. vor ein paar Jahren die höchste Mordrate in den USA, davon wird aber der normale "Besichtigungstouri" nie etwas mitbekommen, es sei den er verläßt die ausgetretenen Pfade und begibt sich in die ärmeres Stadtviertel.
Miami hatte auch mal so ein Problem mit Tourikillern.
Will Dir aber keine Angst machen denn die Cop`s haben alles sehr gut im Griff. ;)
Aber Pech haben kann man immer und mit ein bischen Vorsicht und Vernunft ist die Gefahr nicht grösser wie bei uns. :D :D
Gruß
Heinzla
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Sehe ich genauso. Lauf halt nicht mit 2 Rolexen an jedem Arm und dem ganzen Klunker durch die Gegend. Und wenn Dich wirklich mal jemand in einer dunklen Ecke nachts um halb zwei freundlich bittet, ihm Deine neue Digicam zu geben, dann tu das. Ist vielleicht der Weg, lebend rauszukommen.
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Allgemein sind die grösseren Städte alle mit solchen areas "gesegnet"., egal ob Miami, Philadelphia, Seattle usw., usw.
Washigton DC ....
Das gilt aber natürlich nicht nur für Städte in den USA!
Was ich damit sagen will, wenn du die "No walk areas" aus den Reiseführern beachtest, ist die USA nicht gefährlicher als jedes andere Reiseland.
gruss
arizona
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Hi Nicky
Wir haben uns bis jetzt immer sicher gefühlt und auch noch nie etwas mitbekommen das was gestohlen oder geraubt wurde.bis auf eine Ausnahme:Als wir 1999 in SF waren,war gerade Columbus Day und dementsprechend viel los.Hab mit unserem Camper keinen Parkplatz bekommen und musste dann für 20$ an den Docks parken.Dort durfte ich auch über Nacht stehen bleiben,aber als wir nur noch alleine da standen war mir gar nicht mehr so wohl (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm35.gif).Wir sind dann doch weiter gefahren und haben in irgend einem Vorort im Wohnviertel übernachtet.
Ansonsten halte nirgends an wo bei den Häusern die untersten Fenster alle vergittert sind.
Grüße an alle
Zisch
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Hi!!
Was ich noch beachten würde:
Fahrt i.d. Nacht nicht unbedingt in Viertel mit Neighbourhood (schreibt man das so ???) watch.
Die sind manchmal etwas nervös und könnten euch missverstehen bzw. verwechseln :P :P :P
Gruß
Heinzla
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Fast: Neighborhood watch, da wir ja in den USA sind. Allerdings in England: neighbour!
Also eine Art Bürgerwehr.
Ansonsten: spazierengehen tut man in den USA sowieso nicht viel. Dafür sind die Distanzen in den Städten einfach zu groß.
In SF kann man im Stadtzentrum und Richtung Fisherman Wharf ohne Probleme zumindest tagsüber spazierengehen, es gibt zwar viele Obdachlose, aber es ist wohl sicher. Allerdings nicht in die andere Richtung, das sieht man dann aber auch an den Häusern und den Leuten.
LA: Es gibt einige Viertel, in die man besser nicht fährt. Ist jetzt nicht rassistisch gemeint, aber die höchste Kriminalitätsrate gibt es in Vierteln mit überwiegend schwarzer und Hispano-Bevölkerung. (Es gibt zwar auch besser "schwarze" Viertel, aber die Unterschiede erkennt man nicht als Normaltourist). Die sollte man einfach meiden.
Kommt bloß nicht auf die "schlaue" Idee mal über normale Straßen quer durch die Stadt zu fahren, da die guten Gegenden und die schlechten oft nur einen Block voneinander entfernt sind und man plötzlich da ist, wo man nicht sein möchte. Man bleibt grundsätzlich auf dem Freeway und fährt erst am Zielort ab.
Die üblichen Touristengegenden sind eigentlich sicher. Im Zweifel fragt man im Hotel/Motel, ob die Gegend sicher ist.
(http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm11.gif)
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Hallo,
ich werde dieses Jahr fuer ein paar Tage in LA sein. Ich bin noch auf der Suche nach einem Hotel, das entscheidende daran aber ist, es gibt viele Hotels mit kostenpflichtigen Parkplatz. Meist bis zu 25 Dollar am Tag. Meine Frage die sich hier stellt: brauch ich das unbedingt? Die Parkplaetze sind dann ja bewacht, aber muss es denn wirklich ein Hotel
mit kostenpflichtigen Parkplatz sein? Sprich es geht mir hier natuerlich um die Kriminalitaet.
Sicherlich kommt dies ja auch auf die Gegend an ... (wie ich hier in diesem Beitrag gelesen habe). Ich wollte gerne in dem Dreieick zwischen Flughafen, Hollywood, Venice Beach
und Santa Monica unterkommen und mich auch nur dort bewegen. Downtown will ich nicht. Koennt Ihr mir hierzu helfen und meine Fragen beantworten? Das waere super!
Vielen Dank und Gruss,
Susi.
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Kommt bloß nicht auf die "schlaue" Idee mal über normale Straßen quer durch die Stadt zu fahren, da die guten Gegenden und die schlechten oft nur einen Block voneinander entfernt sind und man plötzlich da ist, wo man nicht sein möchte. Man bleibt grundsätzlich auf dem Freeway und fährt erst am Zielort ab.
Wir gehören evtl. zu den Leuten, die auf diese schlaue Idee kommen könnten^^
Was kann da im Zweifelsfall passieren?
Ziehen die einem aus dem Auto raus?
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Kommt bloß nicht auf die "schlaue" Idee mal über normale Straßen quer durch die Stadt zu fahren, da die guten Gegenden und die schlechten oft nur einen Block voneinander entfernt sind und man plötzlich da ist, wo man nicht sein möchte. Man bleibt grundsätzlich auf dem Freeway und fährt erst am Zielort ab.
Wir gehören evtl. zu den Leuten, die auf diese schlaue Idee kommen könnten^^
Was kann da im Zweifelsfall passieren?
Ziehen die einem aus dem Auto raus?
In 999.999 von 1.000.000 Fällen passiert da gar nix - außer, dass man meist auch zu Stosszeiten vernünftig vorwärts kommt, anstatt sich auf den Freeway die Räder ins Bodenblech zu stehen. Ich fahre in LA immer nur die normalen Straßen, auch und gerne quer durch das böse, böse South Central: tagsüber kein Problem, nachts muss man vielleicht ein bisserl besser aufpassen, wo man gerade ist. Aber solange man sich auf den großen Boulevards befindet, ist auch das so safe wie Frankfurt oder Berlin.
Also keine Panik...
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Ich bin uach mal (unabsichtlich) tagsüber durch South Central gefahren. Hatte mit meiner Vorstellung (aus Filmen über BAndenkriege, etc) nicht viel gemein. Nachts würde ich mir das aber auch nicht unbedingt antun.
Ich hätte mal eine Frage zum selben Thema. Ich kann mich erinnern, dass bei meinem ersten Aufenthalt in L.A. 2004 besonders vor der Gegend ums Staples Center gewarnt wurde. Ist das noch aktuell? Ich habe nämlich für meinen Ankunftstag abends ein Tickent für die Lakers, weil ich Kobe mal live sehen will. Lasse ich mich besser mit dem Taxi vor die Tür fahren, weil ich auf dem Weg vom Parkplatz zur Halle Angst haben muss? Klang damals in den Meldungen in der L.A.-Presse so.
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Ich bin noch auf der Suche nach einem Hotel, das entscheidende daran aber ist, es gibt viele Hotels mit kostenpflichtigen Parkplatz. Meist bis zu 25 Dollar am Tag. Meine Frage die sich hier stellt: brauch ich das unbedingt? Die Parkplaetze sind dann ja bewacht, aber muss es denn wirklich ein Hotel
mit kostenpflichtigen Parkplatz sein? Sprich es geht mir hier natuerlich um die Kriminalitaet.
Dein Auto ist doch versichert! 8) :wink: :D
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Hallo,
ich werde dieses Jahr fuer ein paar Tage in LA sein. Ich bin noch auf der Suche nach einem Hotel, das entscheidende daran aber ist, es gibt viele Hotels mit kostenpflichtigen Parkplatz. Meist bis zu 25 Dollar am Tag. Meine Frage die sich hier stellt: brauch ich das unbedingt? Die Parkplaetze sind dann ja bewacht, aber muss es denn wirklich ein Hotel
mit kostenpflichtigen Parkplatz sein? Sprich es geht mir hier natuerlich um die Kriminalitaet.
Die Parkgebühren haben sicher weniger mit Bewachung als mit der Knappheit und den Kosten (Tiefgarage bzw. teure Außengrundstücke) der Plätze zu tun. Wenn Du ein Hotel mit complimentary Parking findest, das Dir zusagt, dann nimm es ruhig. Dein Auto könnte Dir hier wie dort geklaut werden, aber so wahrscheinlich ist das nun auch nicht.
Grüße, Petra
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Hallo!
Ich würde das auch nicht so kritisch sehen. Wenn die Gegend, in der man parkt nicht so toll aussieht würde ich alles, was einen Wert hat aus dem Auto rausholen, dann können sie das zur Not aufbrechen. Genauso hört man mitunter von fingierten Unfällen (z.B. einen Auffahrunfall), um die Insassen nachher auszunehmen. Da hat man mit einem Mietwagen, die in der Regel eine Vollkasko-Versicherung ohne SB haben ebenfalls gute Karten.
Trotzdem muss man sagen, dass beides wohl sehr selten vorkommt. Ich denke die Wahrscheinlichkeit, dass einem hier in D das Auto geklaut wird ist keinesfalls geringer. Ich erinnere mich an ein Experiment im Fernsehen vor wenigen Jahren, in dem sie in einem schlechten Viertel Berlins einen Golf II abgestellt und eine versteckte Kamera installiert haben. Es wurde zwar nicht geklaut, aber nach und nach demontiert, 1-2 Wochen später stand nur noch die Karosserie da.
Genauso sehe ich das mit dem Wohlfühlen in Städten. So lang man nicht in die Ecken der Stadt fährt, von denen überall abgeraten wird (und die wirklichen Brennpunkte liegen wohl nicht direkt neben den Touristen-Zentren) ist es nicht anders wie in Deutschland.
-Johannes
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Ich hätte mal eine Frage zum selben Thema. Ich kann mich erinnern, dass bei meinem ersten Aufenthalt in L.A. 2004 besonders vor der Gegend ums Staples Center gewarnt wurde. Ist das noch aktuell?
Ich hatte nicht den Eindruck, dass das noch aktuell ist. Ich habe vor einem Jahr unweit des Staples Centers im Stillwell gewohnt und bin da drei Wochen lang praktische jede Nacht rumgelaufen - mit einer 3.500-Euro-Rolleiflex um den Hals. Dieser Bereich von Downtown kam mir besonders harmlos vor - und gerade wenn dort Veranstaltungen sind, dann dürfte die Gefahr gegen Null schrumpfen. Mach Dir keine Sorgen.
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Das hört sich gut an.
Danke für die Info.
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Hallo,
ich werde dieses Jahr fuer ein paar Tage in LA sein. Ich bin noch auf der Suche nach einem Hotel, das entscheidende daran aber ist, es gibt viele Hotels mit kostenpflichtigen Parkplatz. Meist bis zu 25 Dollar am Tag. Meine Frage die sich hier stellt: brauch ich das unbedingt? Die Parkplaetze sind dann ja bewacht, aber muss es denn wirklich ein Hotel
mit kostenpflichtigen Parkplatz sein? Sprich es geht mir hier natuerlich um die Kriminalitaet.
Die Parkgebühren haben sicher weniger mit Bewachung als mit der Knappheit und den Kosten (Tiefgarage bzw. teure Außengrundstücke) der Plätze zu tun. Wenn Du ein Hotel mit complimentary Parking findest, das Dir zusagt, dann nimm es ruhig. Dein Auto könnte Dir hier wie dort geklaut werden, aber so wahrscheinlich ist das nun auch nicht.
Grüße, Petra
So dachte ich mir das eigentlich auch dass die Parkgebuehren auf Grund der Knappheit verlangt werden. Bis mir jemand halt sagte, er nehme immer nur Hotels mit kostenpflichtigen Parkplaetzen, da diese eben bewacht sind und grad in LA ... usw. Drum wurde ich unsicher.
Aber ich denke, auf Grund dem was ich hier so lese, sollte es wohl nicht das Problem sein. Einzig mit Santa Monica bin ich mir nun nicht so sicher ... Ist das nun ein etwas kriminelleres Viertel oder eher nicht? Die anderen von mir genannten Ecken (Venice Beach, Hollywood und eben im Dreick davon zum Flughafen) sollten wohl "sauber" sein, oder? Wuerds natuerlich schon gerne vorher wissen, bevor ich dort bin, denn ich moechte das Hotel vorab reservieren, da wir auch in LA landen werden und ich am Ankunftstag nicht noch gross rumsuchen moechte.
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Das hier wird immer empfohlen (wundert mich dass es noch keiner gemacht hat, liegt aber wahrscheinlich daran dass das das falsche Board ist... ;) ) www.orchidsuites.com <- Mitten in Hollywood inkl. kostenloser Tiefgarage.
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@NickMuc Danke für die Info. Wie sieht es eigentlich mit der Beleuchtung dort aus. Ich habe 2003 im Figuera Hotel übernachtet. Damals hatte Ich bei dem Gebiet jenseits des W. Olympic Blvd./ 11th Street , also in RIchtung Staples Center ein ungutes Gefuhl und bin deswegen von dort weggeblieben. Ich habe wage in Erinnerung, dass die Beleuchtung damals nicht sehr gut war.
Ansonsten war Downtown abends total ok für mich.
Anne
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Also mir ist im bewachten(!) Parkhaus schon drei mal das Auto aufgebrochen worden, zwei mal nur der Innenraum (Radio usw. gestohlen) und beim dritten Mal auch der Kofferraum und alle Klamotten waren weg (Schaden über 2.500,- DM).
Ach so, das war allerdings in Düsseldorf, nicht in den USA, in den USA bin ich noch nie beklaut worden - da frag' ich mich, wieso fragt eigentlich nirgends jemand, wie hoch die Kriminalität in Deutschland (resp. Düsseldorf) so ist und ob man da sicher hinfahren kann? Diese Frage läge doch viel näher, oder nicht?!
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Ach so, das war allerdings in Düsseldorf, nicht in den USA, in den USA bin ich noch nie beklaut worden - da frag' ich mich, wieso fragt eigentlich nirgends jemand, wie hoch die Kriminalität in Deutschland (resp. Düsseldorf) so ist und ob man da sicher hinfahren kann? Diese Frage läge doch viel näher, oder nicht?!
In Deutschland bist zu Hause, da kennst Du Dich aus und kannst Situationen einschaetzen.
Auch wenn Du schon viele Male da warst, die USA ist immer noch ein anderes Land, wo Du als Tourist auf fremden Terrain bist. Da ist es doch vollkommen normal dass man sich mehr Gedanken macht.
Unter dem Strich ist es doch so, dass das Gefuehl von Sicherheit eine hoechst subjektive Angelegenheit ist, die oft wenig mit realer Bedrohung zu tun hat.
Wenn ich in einem fremden Land in einer fremden Stadt bin und dann in einer Gegend, die ich nicht kenne auf Leute treffe, bei denen ich nach meinen gewohnten Massstaeben nicht beurteilen kann, ob sie vielleicht eine Bedrohung welcher Art auch immer darstellen, dann fuehle ich mich nicht wohl. Da hilft es denn auch wenig, wenn ich eigentlich weiss, dass ich bei mir zu Hause um die Ecke genau so gefaehrlich oder ungefaehrlich lebe.
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Da ist es doch vollkommen normal dass man sich mehr Gedanken macht.
Genau das ist der Knackpunkt - das finde ich überhaupt nicht normal. Ob ich in die USA fahre, nach Frankreich, nach Italien, nach Dänemark oder zu Hause bleibe - ich stelle nie die Frage, ob in irgendeinem Land die Kriminalitätsrate ggf. etwas höher ist als in einem anderen Land. Zumindest nicht dann, wenn es sich um ein hochzivilisiertes Land und kultiviertes Land handelt, wo kein Bürgerkrieg stattfindet und wo Recht und Ordnung (im für mich gewohnten Maße) herrscht.
Auf die Idee, mir allein auf Grund der anderen Nationalität irgendwelche besonderen Gedanken zu machen (bzw. verschiedene Gedanken von denen, die ich auch hier pflege), bin ich noch nie gekommen. Verstehe ich auch ehrlich nicht. "Unsichere Gegenden" gibt es natürlich hier wie dort. aber mich die stört die vermeintlich normale "Grundsätzlichkeit" an diesem Gedanken.
Wenn ich in einem fremden Land in einer fremden Stadt bin und dann in einer Gegend, die ich nicht kenne auf Leute treffe, bei denen ich nach meinen gewohnten Massstaeben nicht beurteilen kann, ob sie vielleicht eine Bedrohung welcher Art auch immer darstellen, dann fuehle ich mich nicht wohl.
"In einer fremden Stadt" - wenn sie ausländisch ist oder gilt das auch für deutsche, fremde Städte?! Was macht Dich in Düsseldorf sicherer, wenn Du Münchner bist und nichts und niemanden hier kennst? Noch nicht einmal weißt, ob der, der Dir gerade entgegenkommt, überhaupt Deutscher ist und Dir nicht ans Leder will (wenn man schon so Gedanken hat)? Nichts. Und dennoch fragt niemand danach, ob diese oder jene deutsche Stadt unsicher ist.
Nein, tut mir Leid, kann ich nicht nachvollziehen. Und zwar nicht nur "objektiv" nicht, sondern auch subjektiv - ich habe solche "grundsätzlichen" Gefühle nicht und deswegen verstehe ich sie auch nicht.
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Es sind einfach die Vorurteile.
Das zweite was man nach "schön" hört ist "gefährlich".
Man sieht und hört halt sehr viel. Ich weiß nicht, ob dir die MS18 was sagt oder andere Gangs, die ganze Viertel in der Hand haben.
Ausserdem gillt nichts desto trotz der Satz "andere Länder andere Sitten".
Es steht nunmal fest, dass man in den USA bedeutend einfacher an Waffen kommt als in Europa. Da ist es klar, dass Waffen auch in die falschen Hände geraten.
Egal wie zivilisiert die USA auch sind, ein falsches Wort, evtl. die falsche Geste zur falschen Zeit am falschen Ort kann schnell böse enden.
Ausserdem kennt man die Gepflogenheiten nicht. Wie lange braucht die Polizei zum Einsatzort?
Hilft die Bevölkerung? Sollte ich mich irgendwo einmischen?
Und auch in Deutschland ist es für manche Leute aufregend in größere Städte zu fahren.
Ich wohne in einer großen Stadt und musste neulich in Frankfurt am Südbahnhof auf einen Zug warten.
Es war nachts. Ich fühlte mich extrem unsicher (ehrlich gesagt erschreckend, dass da nicht mal was gemacht wird, Sicherheitspersonal sollte ja zu finden sein. Der einzige Sicherheitsmensch rauchte im Inneren des Bahnhofs mit einer Gruppe junger, lauter Südländern eine Zigarette und war dann verschwunden).
In einem fernen Land kommt hinzu, dass man die Sprache i.d.R. nicht so selbstverständlich spricht wie hier in Deutschland (ich gehöre mit nahezu täglichem Englisch wahrscheinlich schon zu den Vielsprechern).
Da finde ich es ganz legitim, dass man nach der Sicherheit fragt.
Ausserdem hätte ich keine Lust, die eh begrenzte Zeit mit der Abwicklung eines Autoaufbruches zu verbringen.
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Auf die Idee, mir allein auf Grund der anderen Nationalität irgendwelche besonderen Gedanken zu machen (bzw. verschiedene Gedanken von denen, die ich auch hier pflege), bin ich noch nie gekommen. Verstehe ich auch ehrlich nicht. "Unsichere Gegenden" gibt es natürlich hier wie dort. aber mich die stört die vermeintlich normale "Grundsätzlichkeit" an diesem Gedanken.
Da kann man davon halten was man will, aber ich denke dass sich jeder Mensch (Du scheinst ja nach eigenen Angaben die beruehmte Ausnahem zu sein, die die Regel bestaetigt) in vertrauter Umgebung sicherer fuehlt als in Gegenden, die er nicht kennt. Das hat ja nix mit Nationalitaet zu tun.
Wenn ich nicht weiss, wo eventuell welche Gefahren lauern, bin ich vorsichtiger, das ist doch normalste Sache von der Welt. Nur als Beispiele:
-Auf einer Strasse sie ich nicht kenne, fahre ich nicht so schnell wie auf meiner "Hausstrecke".
-An einem Strand den ich nicht kenne gehe ich Vorsichtiger in die Brandung als an meinem "Hausstrand".
-Mit einem Menschen den ich nicht kenne bin ich mit Spruechen und Witzchen vorsichtiger als mit meinem Freund, dessen Reaktionen ich einschaetzen kann.
-In meiner eigenen Sprache, die ich kenne, formuliere ich gewagter und pointierter und fuehle mich sicherer als in einer fremden, wo ich Untertoene und Nebenbedeutungen nicht so gut einschaetzen kann und in der Gefahr bin etwas zu sagen, was ich so gar nicht sagen wollte.
"In einer fremden Stadt" - wenn sie ausländisch ist oder gilt das auch für deutsche, fremde Städte?! Was macht Dich in Düsseldorf sicherer, wenn Du Münchner bist und nichts und niemanden hier kennst? Noch nicht einmal weißt, ob der, der Dir gerade entgegenkommt, überhaupt Deutscher ist und Dir nicht ans Leder will (wenn man schon so Gedanken hat)? Nichts. Und dennoch fragt niemand danach, ob diese oder jene deutsche Stadt unsicher ist.
Generell kenne ich mich natuerlich in Deutschland aus und kann Situationen einschaetzen. Ich habe aber auch schon in Deutschland Situationen gehabt, die ich nicht einschaetzen konnte und wo ich unsicher war. Ich war z.B. im Elbsandsteingebirge unterwegs und habe dort in den Orten haeufig Leute mit praktischem Kurzhaarschnitt und robustem Schuhwerk gesehen. Da wusste ich nicht was ich davon halten sollte. Leute, die von dort kommen, wissen wahrscheinlich dass das in der Regel alles liebe Menschen sind, die eben nur auf einer etwas unverteilhaften Modewelle mitschwimmen und ich keinen Grund zur Sorge habe.
Deine Interpretation dass einem nur Nicht-Deutsche eventuell "ans Leder" wollen, finde ich allerdings sehr bedenklich!!!
Nein, tut mir Leid, kann ich nicht nachvollziehen. Und zwar nicht nur "objektiv" nicht, sondern auch subjektiv - ich habe solche "grundsätzlichen" Gefühle nicht und deswegen verstehe ich sie auch nicht.
Na dann sei doch froh, dass Du Dich ueberall gleich zuhause fuehlen kannst!
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Was ich oben noch vergessen habe:
@jackblack;
versteh mich nicht falsch, aber die Einstellung grundsätzlich ohne (ggf. gesunde) Angst in fremde Länder zu reisen ist u.U. auch ein bisschen kurzsichtig.
Ich habe zum Beispiel bedenken, mein Auto in Spanien an bestimmten Stellen abzustellen (ich wurde schon während meiner Anwesenheit angeditscht). Und Spanien ist ebenso zivilisiert wie Deutschland oder die USA.
In den USA werde ich vermeiden, irgendwelche Leute in irgendeiner Weise zu provozieren.
Auf der anderen Seite sollte man sich natürlich nicht zu sehr von Vorurteilen leiten lassen.
Fast jeder Tschechientourist stellt sein Auto nur auf bewachte Parkplätze.
Ich bin relativ oft in CZ und habe noch nie negative Erfahrungen diesbezüglich gemacht.
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meine Infos zum Thema:
Santa Monica Januar 2009
Bis auf die Penner die rumliegen alles cool.
Sind jeden abend zu Fuß von der 3rd Street Promenade zum Hotel gelaufen..
Kein Problem
Auf den Hauptstrassen bleiben und alles wird gut.
LA Downtown Stapels Center Januar 2009
Parkplätze sind rund ums Staples Center ..
musst nur über eine Strasse gehen und stehst direkt davor...
Parkplatz ist bewacht.
Licht ist in Mengen da..
Sind zu Fuß rumherum gelaufen.. und haben Fotos gemacht.
kein beklemmendes Gefühl..
Ausserdem sind am Spiel Tag so viel Leute da...
die stehen min. ne Stunde davor rum, bis man eingelassen wird.
Da brauchst dir nix denken..
Sonst würd da ja keiner zu nem Spiel oder Konzert gehen..
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Eine grundsätzliche Vorsicht ist überall angebracht. Aber übertreiben muss man's auch nicht. Ich sehe in den USA weder auf dem Land noch in den Städten grundsätzlich eine Not für wesentlich größere Ängste als in Westeuropa.
Es kann jedoch nie schaden, sich vorher zu informieren. Das gilt für einen Trip nach Hamburg, Frankfurt und München aber ebenso wie für New York, Miami oder San Francisco. Meist gibt es gute Informationen von Verkehrsämtern und auch in Reiseführern zu Gebieten, die man zu speziellen Zeiten und/oder als Alleinreisender besser meiden sollte.
Auf ein paar Grundregeln sollte man zudem überall achten: Wertgegenstände nicht zu offen tragen, Geld und Kreditkarte vor Zugriffen sichern, Augen aufhalten, Kopien von Pass/Kreditkarte/Schecks sicher hinterlegen.
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Hallo,
wie sieht es eigentlich mit der Kriminalität in den USA aus ? Ich weiß, das sie dort sehr hoch ist, aber kann man abends ohne Bedenken ins San Francisco, Las Vegas und LA spazieren gehen oder muss man sich sehr vorsehen.
Das man nicht in den dunklen Gegenden sich aufhält ist klar. Aber gibt es irgendwo Tipps, wo man rauslesen kann, welches die gefährlichen Gebiete sind ??
Wie siehts denn auch aus mit China Town ??
Nicky
Also wenn Ihr in Richtung San Francisco durch Oakland fahren müßt (und dann eventuell noch nachts) würde ich schon aufpassen.
Meine Tochter hat dort im Oktober mit ihrem Freund bei einem Couchsurfer geschlafen und mir war bei dem Bericht, wie die Nachbarschaft aussieht, sehr mulmig.
Die Hunde des Mannes hatten nicht nur Kuschelfunktion...
Die Stadt ist an sich steht in der Kriminalitätsstatistik auch sehr weit oben.
Ansonsten haben wir in den USA noch nie Probleme mit Kriminalität gehabt.
Reisefan62
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Also wenn Ihr in Richtung San Francisco durch Oakland fahren müßt (und dann eventuell noch nachts) würde ich schon aufpassen.
Meine Tochter hat dort im Oktober mit ihrem Freund bei einem Couchsurfer geschlafen und mir war bei dem Bericht, wie die Nachbarschaft aussieht, sehr mulmig.
Die Hunde des Mannes hatten nicht nur Kuschelfunktion...
Die Stadt ist an sich steht in der Kriminalitätsstatistik auch sehr weit oben.
Das kann ich bestätigen. Wir sind 2006 auf der Suche nach einem Walmart in Oakland rumgekurvt und kamen während unserer Irrfahrt auch durch ein paar Gegenden, die wir möglichst schnell wieder verlassen haben. War tagsüber auf den Durchgangsstraßen zwar absolut kein Problem, aber wir hätten dort nirgends anhalten und aussteigen wollen. Weniger aus Angst um uns, als aus Sorge um den Autoinhalt. :lol:
Grüße, Petra
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Das hier wird immer empfohlen (wundert mich dass es noch keiner gemacht hat, liegt aber wahrscheinlich daran dass das das falsche Board ist... ;) ) www.orchidsuites.com <- Mitten in Hollywood inkl. kostenloser Tiefgarage.
Vielen Dank fuer den Hoteltipp, auch wenns hier eigentlich der falsche Beitrag zu ist, werde mir das mal genauer ansehen.
@Momo33: Danke auch fuer die Info wg. St. Monica Beach.
Bzgl. der Kriminalitaet und den Gedanken darueber im Vorfeld - kann ja jeder machen wie er will (aber hinterher bitte nicht wundern ...). Ich fuer meinen Teil bin eben lieber ein wenig zu vorsichtig als umgedreht. Von alleine waere ich (frueher) nie auf den Gedanken gekommen wg den Parkplaetzen oder allgemein der Kriminalitaet zu fragen. Aber woher kommt das denn? Weil immer und ueberall "jeder" schreit (und die Medien es verbreiten): LA (und andere Staedte, natuerlich auch einige in Deutschland) ist kriminell, sei vorsichtig usw. Und irgendwoher muss das ja kommen ... Also frag ich lieber vorher, als hinterher dumm aus der Waesche zu gucken oder besser gesagt ins aufgebrochene Auto. Jedenfalls ist das meine Meinung und ich bedanke mich fuer die Auskuenfte zu meinen Fragen. :D
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Bzgl. der Kriminalitaet und den Gedanken darueber im Vorfeld - kann ja jeder machen wie er will (aber hinterher bitte nicht wundern ...). Ich fuer meinen Teil bin eben lieber ein wenig zu vorsichtig als umgedreht. Von alleine waere ich (frueher) nie auf den Gedanken gekommen wg den Parkplaetzen oder allgemein der Kriminalitaet zu fragen. Aber woher kommt das denn? Weil immer und ueberall "jeder" schreit (und die Medien es verbreiten): LA (und andere Staedte, natuerlich auch einige in Deutschland) ist kriminell, sei vorsichtig usw. Und irgendwoher muss das ja kommen ... Also frag ich lieber vorher, als hinterher dumm aus der Waesche zu gucken oder besser gesagt ins aufgebrochene Auto. Jedenfalls ist das meine Meinung und ich bedanke mich fuer die Auskuenfte zu meinen Fragen. :D
Ist doch völlig okay. Und dafür ist dieses Forum ja auch da, dass man solche Frage nach Erfahrungswerten stellen kann.
Viele Grüße, Petra
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Zu Santa Monica: Ich habe mein Auto einfach auf der Straße geparkt. Schien mir in den Straßen in Strandnähe unproblematisch. In den 4 Tagen, die ich dort war, habe ich mich eigentlich nie unsicher gefühlt (das war allerdings schon 2003). In Venice war ich zuletzt 2007, ist ziemlich touristisch geworden und damit wohl auch sicher (die Promenade).
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@NickMuc Danke für die Info. Wie sieht es eigentlich mit der Beleuchtung dort aus. Ich habe 2003 im Figuera Hotel übernachtet. Damals hatte Ich bei dem Gebiet jenseits des W. Olympic Blvd./ 11th Street , also in RIchtung Staples Center ein ungutes Gefuhl und bin deswegen von dort weggeblieben. Ich habe wage in Erinnerung, dass die Beleuchtung damals nicht sehr gut war.
Ansonsten war Downtown abends total ok für mich.
Anne
Stimmt schon - abseits der Geschäftsgegenden ist Downtown nachts nicht gerade üppig beleuchtet. Und auch recht leer. Das kann einem schon ein gewisses Unbehagen bereiten.
Ich habe auf der Grand zwischen 8th und 9th gewohnt und bin abends ein paarmal Richtung Staples Center gelaufen - kam mir aber nie auch nur ansatzweise gefährlich vor. Und wie gesagt: wenn im Staples Veranstaltungen sind, geht's da ohnehin rund.
Ein bisschen merkwürdig war es mir nur in dem Bereich südlich von Little Tokyo (Toy District bis Central City East), weil da ein Brennpunkt der Homeless People ist, von denen der eine oder andere schon mal etwas durchgeknallt sein kann - aber selbst da passiert einem vermutlich nix (außer, dass man sich mies fühlt).
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- aber selbst da passiert einem vermutlich nix (außer, dass man sich mies fühlt).
Wenn überall nichts passiert, dann frage ich mich, warum sich viele amerikanische Siedlungen hinter hohen Mauern verstecken und an den Einfahrts-Toren streng kontrolliert wird? Und wehe, man will in der Nähe einer solchen Siedlung nur mal ein paar Fotos machen: Schwupp, ist die Security da und stellt einen zur Rede. Leiden die Amis unter Paranoia oder schützen sie sich gegen die allgegenwärtige Kriminalität?
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- aber selbst da passiert einem vermutlich nix (außer, dass man sich mies fühlt).
Wenn überall nichts passiert, dann frage ich mich, warum sich viele amerikanische Siedlungen hinter hohen Mauern verstecken und an den Einfahrts-Toren streng kontrolliert wird? Und wehe, man will in der Nähe einer solchen Siedlung nur mal ein paar Fotos machen: Schwupp, ist die Security da und stellt einen zur Rede. Leiden die Amis unter Paranoia oder schützen sie sich gegen die allgegenwärtige Kriminalität?
Ehrlich gesagt: ich halte einen großen Teil der Amerikaner für ziemlich paranoid - was sicherlich nur z.T. in der dort durchaus vorhandenen Kriminalität begründet ist. Ich habe nur den Eindruck, dass ein großer Teil der in den Statistiken erfassten Morde/Körperverletzungen/Gewalttaten etc zwischen Gangs/Dealern/Zuhältern und innerhalb der einschlägigen Szenen stattfindet.
In den über zwanzig Jahren, die ich dieses Land nun bereise, habe ich nie auch nur den Hauch von Problemen gehabt, während in dem etwa gleichen Zeitraum unser ehemaliges Haus in Südfrankreich acht mal aufgebrochen wurde (zweimal in unserer Anwesenheit) und mir dort in Antibes tagsüber zweimal der Wagen geknackt wurde (einmal mit Erfolg, einmal sind die Guten an den massiven Cadillac-Schlössern gescheitert) und einem Freund bei seinem Besuch gleich der ganze Jeep geklaut wurde. Der VW-Bus eines anderen Freundes wird geradezu regelmäßig geknackt, wenn er für ein paar Tage in Berlin ist.
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Wenn überall nichts passiert, dann frage ich mich, warum sich viele amerikanische Siedlungen hinter hohen Mauern verstecken und an den Einfahrts-Toren streng kontrolliert wird? Und wehe, man will in der Nähe einer solchen Siedlung nur mal ein paar Fotos machen: Schwupp, ist die Security da und stellt einen zur Rede. Leiden die Amis unter Paranoia oder schützen sie sich gegen die allgegenwärtige Kriminalität?
Die Leute wollen sich halt sicherer fühlen, sich und ihr Eigentum soweit schützen wie es machbar ist. Das Sicherheitspersonal muss dann halt seinen Job machen. Schließlich werden sie dafür bezahlt und zur Verantwortung gezogen, wenn sie dem nicht nachkommen und tatsächlich was passiert. Sie sind vmtl. gar froh, wenn Sie sich mal bewegen können, weil jemand sich am Tor zeigt, den sie dann kontrollieren können.
Warum schließen Menschen ihre unsere Wohnungen mehrfach ab, bauen Zäune oder Mauer um Häuser und Gärten, weshalb werden Bewegungsmelder und Alarmanlagen genutzt? Das ist doch kein amerikanisches Phänomen und gilt hier doch ebenso. Weil man eben weiß, dass es Kriminalität generell gibt und die in jedem Gebiet auftauchen kann. Welche Mittel man zum Schutz einsetzt, wie lässig man oder sicherheitsorientiert man damit umgeht, das ist bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger ausgeprägt und ja auch von finanziellen Mitteln abhängig. Als paranoid würde ich das nicht einstufen. Das mögen Einzelne hier wie da sein, aber sicher nie ein ganzes Volk.
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Warum schließen Menschen ihre unsere Wohnungen mehrfach ab, bauen Zäune oder Mauer um Häuser und Gärten, weshalb werden Bewegungsmelder und Alarmanlagen genutzt? Das ist doch kein amerikanisches Phänomen und gilt hier doch ebenso.
Dass Reiche sich in ihren Villen verbarrikadieren, kenne ich. Aber dass ganze Siedlungen verbarrikadiert sind, habe ich in Deutschland noch nicht gesehen. Und wenn, dann wäre es ein Einzelfall. In den USA sieht man das jedoch regelmäßig. Da darf man sich dann doch nicht wundern, wenn Reisende daraus ihre Schlüsse ziehen. Mit Vorurteilen oder Unerfahrenheit hat das nicht das Geringste zu tun. Die Furcht vor Gewalt ist in den USA allgegenwärtig. Also ist die Frage danach auch verständlich.
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Klar siehst Du in Deutschland keine separierten Siedlungen dieser Art. Dazu ist bei uns doch alles viel zu dicht auf dicht. Wo besteht hier schon noch die Möglichkeit, dass von einem Unternehmer eine ganze Siedlung aus dem Boden gestampft und mit entsprechenden Gemeinschaftseinrichtungen samt Security ausgestattet wird, große Grünflächen mit Pool alles umrahmen und das so "all inclusive" auf einmal neu zum Kauf angeboten wird? Dazu ist kaum Platz und vermutlich auch gar keine Nachfrage an solchen Vierteln aus Einheitshäusern. Das gilt bei uns ja nicht als gehobenes Wohnen. In den USA ist das Gang und Gebe in Randgebieten von Ballungsgebieten so wie bei uns Häuslebauer, die ihr Haus selbst und individuell bauen wollen.
Dass man solche Siedlungen in den USA ummauert/zäunt, gehört meiner Einschätzung nach zum Verkaufskonzept und versteht sich als spezieller Reiz im Hinblick auf Sicherheit, Ausstattung und Exklusivität. Für manche Leute wird es zudem auch noch Statussymbol sein. Wir haben in Deutschland tendenziell andere Ziele bezüglich der Behausung. Hier bleibt man ja auch viel länger irgendwo wohnen, während US-Amerikaner weit mehr Beruf und Wohnort und damit Haus/Wohnung wechseln.
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Ich glaube, das ist zum großen Teil Strategie des Investors dieser Wohnanlagen. Zum einen moechte man Durchgangsverkehr vermeiden, andererseits natuerlich auch ein "elitaeres" Gefuehl (im Sinne von Wertigkeit) vermitteln. Weiterhin kommt hinzu, dass sich die gemeinsam nutzbaren Anlagen (Pools, Straßen, Parks) natuerlich viel einfacher instand und sauber halten lassen, wenn man nur den Bewohnern die Nutzung ermoeglicht.
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Auch hier wird wieder verallgemeinert! In den meisten Gebieten der USA gibt es keine gated Communities (in Wisconsin udn Minnesota, die Staaten, die ich gut kenne, sind Gated Communities nicht vorhanden). Gated communities scheinen fuer den Sued Wast und Sueden typsich zu sein, von den Leuten hier werden sie nur mit einem Kopfschuetteln bedacht!
Ich glaube, die werden mehr gebaut um exklusive zu sein, und nicht so sehr, um Kriminalitaet draussen zu halten. Oft sind viele Haeuser auch Ferienhaeuser, und da haben die Besitzer es halt gerne, wenn nicht jeder an sein Haus rankommt.
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und...
... auch in Deutschland kommt so langsam der Trend (habe zumindest das Gefühl).
In meiner Umgebung gibt es mehrere Wohnanlagen (Mehrfamilienhäuser) mit ausgetüffteltem Sicherheitssystem, Empfang usw...
Ich persönlich habe nichts gegen solche Anlagen, außer natürlich, dass man sich selbst isoliert.
Wenn der Trend dahingeht, dass man sich nur noch in solchen Anlagen wohlfühlen kann, ist das sehr bedenklich.
Wenn man es sich leisten kann und auch gerne mal mehrere Tage am Stück nicht da ist, warum nicht?
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Auch hier in Kiel gibt es zumindest eine Wohnblock-Anlage die mit Gattern rundherum und Videogegensprechanlagen ausgestattet wurde und man somit zumindest abends nicht mehr in den Innenbereich kommt. Ich frage mich schon was das soll und ob die Leute paranoid sind. Das frage ich mich aber genauso bei den Leuten die ihre Haustür abschließen wenn sie zu Hause sind oder wenn bei Mehrfamilienhäusen die Haustür abgeschlossen wird. Das macht nur Probleme und ist im Brandfall lebensgefährlich.
In dem Punkt sind die meisten Deutschen sicher genauso übrängstlich wie die Amerikaner. Würde es hier den Platz und die Akzeptanz für solch geschlossenen Siedlingen geben wäre das sicher auch hier sehr verbreitet. Doch in den Städten geht da ja eher nicht.
Wobei gerade der Punkt mit dem "nicht da sein" sicher sehr für diese Anlagen spricht. Ob das nun funktioniert und Einbrecher abschreckt sei mal dahingestellt.. Ich selbst wüsste nichts was dagegen spricht, aber eine Menge dafür, erade wenn man Familie hat. Das ist einmal die allgemeine Kriminalität, die gepflegte Nachbarschaft, die Gemeinschaftsanlagen, mehr Sicherheit für die Kinder (z.B. vor Gewalt-/Sexualverbrechen), evtl. höheres Ansehen.. Dagegen sprichen für mich nur die höheren Kosten und, dass ich mich nicht wohl fühlen würde mich hinter Mauern zu verstecken, aber das kommt halt davon, dass ich in Deutschland lebe.
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Damit wären wir wieder bei dem Vernunft gegen Angst Ding.
Ich schließe meine Haustür auch ab. Und ne Videoanlage fänd ich auch gut, eher um zu gucken, ob mal wieder nur jemand ins Haus will oder zu mir^^
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Hallo,
während in dem etwa gleichen Zeitraum unser ehemaliges Haus in Südfrankreich acht mal aufgebrochen wurde (zweimal in unserer Anwesenheit)
letzteres wird in der Region ja offenbar zunehmend Methode und ist aus Tätersicht ja auch sinnvoll. Wertsachen sind in Ferienhäusern am ehesten dann zu finden, wenn die Besitzer da sind und nicht wenn das Haus wochenlang im "Ruhezustand" liegt.
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Hallo,
während in dem etwa gleichen Zeitraum unser ehemaliges Haus in Südfrankreich acht mal aufgebrochen wurde (zweimal in unserer Anwesenheit)
letzteres wird in der Region ja offenbar zunehmend Methode und ist aus Tätersicht ja auch sinnvoll. Wertsachen sind in Ferienhäusern am ehesten dann zu finden, wenn die Besitzer da sind und nicht wenn das Haus wochenlang im "Ruhezustand" liegt.
Richtig - selbst die dämlichsten Junkies an der Cote d'Azur haben mittlerweile gemerkt, dass aus einem unbewohnten Ferienhaus nicht viel zu holen ist (obwohl das Haus nicht eigentlich ein reines Ferienhaus war, weil meine Eltern dort jedes Jahr von März bis Oktober waren). Ich war einmal mit meiner damaligen Freundin da, während in der Nacht die Terrassentür aufgestemmt wurde und das Haus durchsucht wurde - das ist ein ausgesprochen beschissenes Gefühl, wenn man morgens aufwacht und weiss, dass man nachts praktisch den Einbrechern "ausgeliefert" war.
Und ich überlege heute noch manchmal, ob ich froh sein soll oder nicht, dass ich damals nicht aufgewacht bin...
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............(in Wisconsin udn Minnesota, die Staaten, die ich gut kenne, sind Gated Communities nicht vorhanden). Gated communities scheinen fuer den Sued Wast und Sueden typsich zu sein, von den Leuten hier werden sie nur mit einem Kopfschuetteln bedacht!
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Gibt's nicht...gibt's nicht?
http://www.lakeofthedells.com/ = Gated in Wisconsin
http://www.golfhomeconnect.com/golf-communities/minnesota.html = Gated in Minnesota
Gibt's doch :lol:
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............(in Wisconsin udn Minnesota, die Staaten, die ich gut kenne, sind Gated Communities nicht vorhanden). Gated communities scheinen fuer den Sued Wast und Sueden typsich zu sein, von den Leuten hier werden sie nur mit einem Kopfschuetteln bedacht!
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Gibt's nicht...gibt's nicht?
http://www.lakeofthedells.com/ = Gated in Wisconsin
http://www.golfhomeconnect.com/golf-communities/minnesota.html = Gated in Minnesota
Gibt's doch :lol:
Das ist doch was ganz Anderes. Das eine sind Ferienappartments im groessten Touristen Rummelgebiet von wisconsin, und das Andere sind private Golf Clubs auf dessen Gelaende dann einge Haeuser gebaut sind. Diese anlagen sind ueberhaupt nicht mit den Gated Coummunities im Sueden und Suedwesten zu vergleichen, weil sie nicht zum generellen Wohnen gedacht sind.