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Umfrage

Wie seht ihr dem Ergebnis der Midterm Elections entgegen?

Nein. Mich kümmert Politik nicht. Mir ist es egal.
0 (0%)
Die Amerikaner werden das bekommen, was ihnen zusteht! Ich selbst fühle mich davon aber nicht berührt.
2 (16.7%)
Ich sehe dem Ergebnis der Wahlen mit freudiger Hoffnung entgegen, weil Biden mit seinen Demokraten nicht dorthin gehören, wo sie gerade sind!
1 (8.3%)
Ich sehe dem Ergebnis mit einiger Beunruhigung entgegen, bedeutet ein Repulikaner-Sieg doch die wahrscheinliche Rückkehr von Bidens unmittelbarem Vorgänger!
9 (75%)

Stimmen insgesamt: 12

Umfrage geschlossen: 07.01.2023, 08:20 Uhr

Autor Thema: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?  (Gelesen 2548 mal)

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Smokey-the-Bear

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Heute ist der 8.11.2022.

Der Tag, an dem sich die USA entscheiden, welche Richtung sie für die absehbare Zukunft einschlagen wollen. Midterm Elections.

Kommt der "orangefarbene, blondgelockte Teufel" etwa wieder zurück?

Einiges spricht dafür. Sehr wahrscheinlich werden wir es sehr bald wissen. Er wird sich bald erklären.

Ich sehe dem Wahlergebnis mit sehr großem Unbehagen entgegen.

Ich hoffe, die bisherigen Prognosen liegen falsch, aber es hat den Anschein, dass die Republikaner die Mehrheiten übernehmen und dem "orangefarbene, blondgelockte Teufel" den Weg für eine Rückkehr ins Amt 2024 bereiten werden. Und bis dahin könnten sie auch noch dafür sorgen, dass das Wahlrecht in den Bundeststaaten dahingehend "reformiert" wird, dass die Repulikaner später die deutlich besseren Chancen haben.

Wie kann so etwas sein? Wie kann jemand, der aktive Hetze betreibt, der die Realitäten leugnet, in einem Paralleluniversum lebt und der sich derart viel hat zu Schulden kommen lassen abermals für dieses Amt überhaupt in Frage kommen?

Da fehlen mir sowohl die Worte, wie auch das Verständnis!!

Und es läßt mich Zweifeln und auch Verzweifeln.

Denn es ist ja nicht alleine ER (und seine politische Gefolgschaft), um den es hier geht.

Es ist vielmehr ein nicht ganz unerheblicher Teile der amerikanischen Bevölkerung, die nicht unbedingt alle dem "Trumpismus" anhängen, die aber dennoch die Republikaner wählen und damit zumindest billigend in Kauf nehmen, dass ER es wieder machen kann.

Das macht mir inzwischen regelrecht Angst.

Hier geht es ja längst nicht mehr um Politik alleine. Hier geht es um eine gänzlich "andere" Wahrnehmung von Realität, hier geht es die Abkehr von Demokratie, hier geht es um krude Verschwörungstheorien , hier geht es um darum, nicht mehr mit dem Anderen zu sprechen und hier geht es auch um Extremismus.

Schlußendlich geht es hier auch um körperliche Gewalt.

Ich empfehle hier bspw. die ZDF-Reportage "Auslandsjournal - Trumps langer Schatten". Ist derzeit noch in der ZDF-Mediathek verfügbar (https://www.zdf.de/politik/auslandsjournal/auslandsjournal---die-doku-trumps-langer-schatten-vom-2-november-2022-100.html)

U.a. findet Ihr in diesem Beitrag - etwa bei 32:00' - ein Interwiew mit Leesa Bolden (Chefredakteurin der Patriots Free Press aus Arizona). Schaut Euch das doch bitte einmal an.

Danach gefragt, ob sie die Todesstrafe für sogenannte "RINO's" (Repulican In Name Only) in Erwägung ziehen würde, bejaht sie dies und fügt noch an, dass in Erwägung zu ziehen wäre, dass man vielleicht ein Exempel statuieren müsse und Leute wie die Clintons enthaupten müßte. ENTHAUPTEN!

Wow!

Da bleibe ich geschockt, sprachlos und ratlos zurück!!

Und so etwas kann man dort inzwischen öffentlich und vor Kameras äußern. Einfach so. Vollkommen "akzeptabel".

Natürlich ist das keine allgemeine, republikanische Meinung. Jedoch die Meinung eines kleineren Teils. Und der größere Teil, der vielleicht deutlich weniger extrem ist, nimmt billigend in Kauf, dass Politiker, die zumindest mit dafür verantwortlich sind, dass solche Meinungen frei geäußert werden können, womöglich für die Wahl gewinnen.

Leider haben die Demokraten schon derzeit dem Ganzen einen alten, gelegentlich sogar desorientierten Präsidenten entgegenzusetzen. Biden vertritt - im Großen und Ganzen - wohl unsere Werte. Er steht aber nicht für eine demokratische Zukunft. Wo ist ein Nachfolger? Was ist eigentlich mit Kamala Harris? Somit tragen auch die Demokraten eine deutliche Mitverantwortung für die Situation, in die Amerika (leider!!) wieder kommen wird.

Ich habe bisher - für mich - immer die Meinung vertreten, dass ich nicht wegen (oder: trotz) der gerade regierenden Partei/des gerade amtierenden Präsidenten gerne die USA besuche (sondern wg. Landschaft und Menschen), aber diese, bisherige Meinung ist im Begriff zu bröckeln. Deutlich zu bröckeln.

Ich denke, ich liege nicht ganz verkehrt, wenn ich annehme, dass wir deutschsprachigen USA-Touristen im Zweifel mehrheitlich den Demokraten und den von ihnen vertretenen Werten zuneigen.

Auf dieser Basis werden wir - früher oder später - womöglich auch zu "Hass-Objekten" in stark republikanisch geprägten Gegenden der USA.

Vielleicht noch nicht heute, aber vielleicht übermorgen. Also ich hätte keine Lust darauf, ob meiner Herkunft dort auch nur schief angesehen zu werden. Von Pöbeleien oder gar Angriffen ganz zu schweigen.

Da würde ich meine freie Zeit zukünftig doch lieber anderswo verbringen.

Mir wird angesichts der gut möglichen, nächsten Zukunft Amerikas regelrecht übel.

Quo vadis, America?
Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

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partybombe

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #1 am: 08.11.2022, 13:44 Uhr »
In meinem privaten Umwelt (aus Texas) gibt es viele „freiheitsliebende“ Republikaner, die gegen „Die da Oben“ aus dem Osten mit ihren „vielen Regelungen“ sind. Die meisten finden/fanden zwar Trump und seine - auch damaligen - Äußerungen (z.B. auch über Frauen) sehr schlimm, auch den „Sturm aufs Kapitol“ als einen Schlag gegen die Demokratie. Sie sind aber absolut gegen die „Linken“, die ihre Freiheitsrechte einschränken, mehr Steuern von ihnen wollen und nichts an der Grenze tun; also wählen sie die Republikaner, da sie von den Vorteilen für sich überzeugt sind und Trump wird als Übel halt mitgenommen.
Diesen Bekannten ist das Problem des gespaltenen Amerika allerdings sehr bewusst. Sie sagen auch, dass sie innerhalb ihres Freundeskreises mit „den Anderen“ nicht mehr diskutieren können, finden das eigentlich schlimm und sprechen nicht mehr über Politik oder trennen sich sogar von den Freunden.
Im Prinzip verfestigt und vertieft sich wohl gerade der Graben weiter. Die Trumpisten und MAGA haben die Oberhand bei den Republikanern, alle / sehr viele Republikaner mit alten Werten werden kaltgestellt.

Dass die demokratischen Werte und Fakten nicht mehr gelten, ist für Amerika aus meiner Sicht sehr schlimm, noch schlimmer finde ich die Unberechenbarkeit z.B. von Trump auf die Welt. Seine damaligen Äußerungen zu Russland, Nordkorea, der NATO, aber auch Corona, seine Lügen ließen mich schon damals verzweifeln. Man stelle sich vor, im Augenblick wäre Trump noch Präsident.

Übrigens sind die Wähler der Demokraten aus meinem Bekanntenkreis in einem ähnlichen Dilemma, denn diese sind mit alten, gebrechlichen Elite aus dem Osten auch nicht zufrieden; nehmen diese jedoch als deutlich kleineres Übel wahr.

Smokey-the-Bear

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #2 am: 08.11.2022, 15:09 Uhr »
...
Im Prinzip verfestigt und vertieft sich wohl gerade der Graben weiter. Die Trumpisten und MAGA haben die Oberhand bei den Republikanern, alle / sehr viele Republikaner mit alten Werten werden kaltgestellt.
...


Ob die MAGA-Leute und Trumpisten mengenmäßig die Mehrheit bei den Republikanern darstellen, würde ich stark in Zweifel ziehen. Ich glaube es nicht!

Im Grunde macht das aber auch keinen siginifikanten Unterschied.

Offenbar ist auch bei "moderaten" Republikanern so, dass sie IN JEDEM FALL immer republikanisch wählen. Ziemlich egal, um welchen Kandidaten es geht. So nehmen auch solchen "moderaten" Republikaner billigend in Kauf, dass irgendein extremer Kandidat gewinnt. Getreu dem Motto "Hauptsache kein Demokrat" bzw. Hauptsache einen Demokraten verhindern.

...
Übrigens sind die Wähler der Demokraten aus meinem Bekanntenkreis in einem ähnlichen Dilemma, denn diese sind mit alten, gebrechlichen Elite aus dem Osten auch nicht zufrieden; nehmen diese jedoch als deutlich kleineres Übel wahr.

Auch dieses Dilemma ist nachvollziehbar.

Aber auch für mich wäre es - trotz des Dilemmas - in jedem Fall das "kleinere Übel", demokratisch zu wählen.


Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

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partybombe

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #3 am: 08.11.2022, 17:13 Uhr »
Alles richtig.
Das Problem sehe ich vor allem darin, dass scheinbar keine Kompromisse mehr möglich sind und die beiden Lager unabhängig von den Kandidaten oder Programmen ihr Lager wählen. Bei den Republikanern kommt hinzu, dass selbst demokratiefeindliche Ankündigungen und (Straf-)Taten dies nicht ändern; im Gegenteil, die Kandidaten befeuern dies sogar, damit Trump den Daumen nicht senkt.

TR74

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #4 am: 08.11.2022, 19:53 Uhr »
Ohne jetzt weit in eine Bewertung einzusteigen, wenn man den Wahlkampf halbwegs verfolgt hat (nicht nur in den deutschen Medien) kann man eigentlich nur ein Desaster für die Demokraten voraussagen, sowohl bei den Governeuren als auch im Senat.

TR74

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #5 am: 09.11.2022, 08:31 Uhr »
Ohne jetzt weit in eine Bewertung einzusteigen, wenn man den Wahlkampf halbwegs verfolgt hat (nicht nur in den deutschen Medien) kann man eigentlich nur ein Desaster für die Demokraten voraussagen, sowohl bei den Governeuren als auch im Senat.

Naja, ganz so deutlich ist es nun doch nicht geworden, bei den Senatssitzen könnte sogar alles beim Alten bleiben.

Smokey-the-Bear

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #6 am: 09.11.2022, 09:39 Uhr »
Ohne jetzt weit in eine Bewertung einzusteigen, wenn man den Wahlkampf halbwegs verfolgt hat (nicht nur in den deutschen Medien) kann man eigentlich nur ein Desaster für die Demokraten voraussagen, sowohl bei den Governeuren als auch im Senat.

Naja, ganz so deutlich ist es nun doch nicht geworden, bei den Senatssitzen könnte sogar alles beim Alten bleiben.

Der Drops ist noch nicht ganz gelutscht. Weder für die Republikaner, noch die Demokraten. Momentan sehe ich weiter einen leichten Vorteil für die Republikaner. Leider.

Aber:
Es kommt, wie es kommt.

Rein auf die Amerikaner bezogen könnten man vorschnell sagen:

Jedes Volk bekommt diejenige Regierung, die es "verdient" (im Sinne von. mehrheitlich gewählt hat)

Nur leider kann man diese Aussage nicht so isoliert nur für das amerikanische Volk stehen lassen. Die Wahl hat deutliche Auswirkungen auch auf den Rest der Welt. Und da kann es einem durchaus "mulmig" werden.
Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

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KollegeS

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #7 am: 09.11.2022, 10:49 Uhr »
Nur leider kann man diese Aussage nicht so isoliert nur für das amerikanische Volk stehen lassen. Die Wahl hat deutliche Auswirkungen auch auf den Rest der Welt. Und da kann es einem durchaus "mulmig" werden.

Nur leider problematisch (für den Rest der Welt), dass den durchschnittlichen republikanischen (und sicherlich auch einige der demokratischen) US-Wähler den Rest der Welt so ziemlich null interessiert.

TR74

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #8 am: 11.11.2022, 08:33 Uhr »
In Nevada und vor allem Arizona gibt es wieder mal massive Probleme bei den Auszählungen...irgendwann Mitte nächster Woche woll dann das Ergebnis feststehen.  :shock:
Was ist da los? Andere Bundesstaaten bekommen es doch auch in ein paar Stunden hin. Sowas stärkt sicher nicht das Vertrauen in einen korrekten Wahlablauf, vor allem wenn man die Konstellation in Arizona berücksichtigt.   

Smokey-the-Bear

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #9 am: 11.11.2022, 08:58 Uhr »
In Nevada und vor allem Arizona gibt es wieder mal massive Probleme bei den Auszählungen...irgendwann Mitte nächster Woche woll dann das Ergebnis feststehen.  :shock:
Was ist da los? Andere Bundesstaaten bekommen es doch auch in ein paar Stunden hin. Sowas stärkt sicher nicht das Vertrauen in einen korrekten Wahlablauf, vor allem wenn man die Konstellation in Arizona berücksichtigt.

Richtig ist, dass solche Vorkommnisse den sogenannten Election Deniers in die Hände spielt.

Ich kenne die Ursache dafür tatsächlich nicht, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass es mit diesen (Dominion) "Wahl-Automaten" zu tun hat.

Ich finde es tatsächlich sehr kritisch (und auch unsensibel), bei solchen Wahlen mit "Wahl-Automaten" zu arbeiten. Das kann immer leicht einen Anlass geben, am entsprechenden Ergebnis Zweifel anzumelden, weil ja tatsächlich Manipulationen zumindest "vorstellbar" sind. Ein vermeidbare Ursache für neue Zweifel, wie ich meine.

Unabhängig davon, wie nun das tatsächliche Endergebnis dieser Wahl aussehen wird, von der man bislang nur sagen kann, dass sie nicht ganz so schlimm für die Demokraten ausfällt, hoffe ich darauf, dass sich bei den Republikanern nicht wieder "Big T" als Präsidentschaftskandidat herauskristallisiert, sondern dass die Republikaner diesen Herrn endlich hinter sich lassen . . .
Viele Grüße
  Frank

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TR74

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #10 am: 11.11.2022, 09:33 Uhr »
In Maricopa County gab es 2020 schon große Probleme und Unregelmäßigkeiten. Biden lag am Ende hauchdünn vorn.

Jetzt das gleiche Theater, wieder viel Stoff für die sogenannten "Election Deniers" .
Die Wahlmaschinen müssen weg, viel zu intransparent und auch stör- und manipulationsanfällig.

Smokey-the-Bear

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #11 am: 11.11.2022, 09:50 Uhr »
In Maricopa County gab es 2020 schon große Probleme und Unregelmäßigkeiten. Biden lag am Ende hauchdünn vorn.

Jetzt das gleiche Theater, wieder viel Stoff für die sogenannten "Election Deniers" .
Die Wahlmaschinen müssen weg, viel zu intransparent und auch stör- und manipulationsanfällig.

Einverstanden.
Viele Grüße
  Frank

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #12 am: 11.11.2022, 13:57 Uhr »
Das würde doch überhaupt gar nichts ändern, im Gegenteil, die Wahl an sich würde unsicherer werden. Die Wahlmaschinen gelten als erheblich sicherer und zuverlässiger als handverlesene Zettel. Es gibt auch kein Softwareproblem, sondern nur kenntnisfreie Verschwörer. Die Maschinen werden nicht nur in Arizona eingesetzt, sondern angeblich in 90% aller Wahlbezirke.

Erinnern wir uns an die Wahl 2020, da waren es ja nicht nur die Wahlmaschinen, die angeblich manipuliert waren (was nicht bewiesen werden konnte und jetzt einer großmäuligen Republikanerin eine milliardenschwere Schadensersatzklage eingebracht hat), sondern da wurde ja insbesondere die Briefwahl als manipuliert und Ursache der Niederlage von den Verschwörern behauptet.

Die aktuelle Problematik ist kein Softwareproblem, angeblich sind die gedruckten Wahlzettel etwas blass geraten. Dennoch sollen sie einwandfrei auszuwerten sein (aber das ist natürlich gefundenes Fressen für Verschwörer).

Wenn jetzt statt Wahlmaschinen wieder Menschen manuell Zettel zählen, dann brauchen wir doch nicht lange zu warten bis auch die entsprechenden Theorien auftauchen, dass die Wahlhelfer alle bestochen sind. Das ist so klar wie Kloßbrühe. Wer eine demokratische Wahl nicht anerkennen will, der braucht keinen Aufhänger a la "die Wahlmaschinen sind getürkt.". Das ist nur das hier passende Mittel. Fallen die Wahlmaschinen weg (wodurch die Wahl objektiv unsicherer wird), wird es andere Verschwörungstheorien geben.

Das ist das eigentliche Problem der USA, die haben kein Problem mit Wahlmaschinen, die haben ein echtes Demokratieproblem. Die republikanischen Verlierer wollen die demokratische Wahl nicht anerkennen. Welches Mittel dafür eingesetzt wird, ist zweitrangig.
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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #13 am: 11.11.2022, 14:12 Uhr »
Ich bin dennoch der Meinung, dass man den Wahl-Leugnern - wo immer das geht - keine "Munition" in die Hände geben sollte.

Diese Wahl-Computer - auch wenn es objektiv tatsächlich anders ist - sind "Munition". (Theoretisch) gibt es diverse "Einfallstore" für Manipulationen an technischen Mitteln. Eine solche "Gefahr" darin zu sehen, mag sich durch Erfahrungen und Statistiken objektiv entkräften lassen. Dennoch bleibt vom Anschein dieser "Gefahr" immer etwas haften. Und das reicht dann schon. Und dazu muß man nicht einmal zwingend Republikaner sein, wenn man "moderner Technik" skeptisch gegenüber steht.

Und hier geht es ja auch noch um etwas mehr:
Um die Vertrauensbildung bei der wählenden Bevölkerung, wissend, dass es darunter eine Anzahl von Menschen gibt, die in einem Paralleluniversum leben und die sich nur schwer durch sachliche, objektive Argumente überzeugen lassen, weil deren Objektivität eine Andere ist.

Trotzdem wäre es der Sache wahrscheinlich dienlich, wenn sich sich wenigstens ein Teil von solchen vertrauensbildenden Maßnahmen überzeugen lassen würde.
Viele Grüße
  Frank

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Jack Black

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Antw: Midterm Elections am 8.11.2022 - Quo vadis, America?
« Antwort #14 am: 11.11.2022, 15:12 Uhr »
Ich bin dennoch der Meinung, dass man den Wahl-Leugnern - wo immer das geht - keine "Munition" in die Hände geben sollte.

Die suchen sich die Munition doch selbst frei aus. Die Behauptung, die Briefwahl wäre getürkt, beweist das doch. Und mit irgendetwas muss man die Wahl auswerten - und das wird dann die "Munition". Deswegen nutzt das nichts, die Wahlmaschinen zu entfernen. Glaubst Du ernsthaft, Trump hätte die Wahl anerkannt, wenn es keine Wahlmaschinen gegeben hätte?
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