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Autor Thema: Mücken im Südwesten  (Gelesen 4709 mal)

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GreyWolf

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Mücken im Südwesten
« am: 23.01.2004, 21:51 Uhr »
Ich war ja nun schon einige Male drüben im Südwesten, habe da aber eigentlich noch nie Mücken, geschweige denn Stechmücken gesehen. Jedenfalls nicht in einem Ausmaß, dass es nervig geworden wäre.

Allerdings lese ich in Reiseführern, dass es durchaus Noseeums (schreibt man das so?) und sonstige Stechmücken gibt, das es aber sehr schwierig ist, zu sagen, wann die wo auftretne.
 
Steffen hat mir berichtet von Mücken im Bereich des Escalante River im  Juni.

Eure Erfahrungen?
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

Scooby Doo

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #1 am: 23.01.2004, 23:17 Uhr »
So gut wie keine Mücke gesehen (Südwesten, April, Mai, Juni, September, Oktober)
Viele Grüße, Markus

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AZcowboy

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #2 am: 24.01.2004, 07:42 Uhr »
Noseeums sind extrem kleine Stechmücken, die aber hauptsächlich in den feuchten Gegenden des Südostens vorkommen.

Im Südwesten kommen Mücken aufgrund der niederen Luftfeuchtigkeit fast gar nicht vor. Vereinzelt fand ich in AZ, nördlich der Wüste, (Stech-)Mücken an Bächen, Seen und stehenden Gewässern, aber nie so viele, daß ich es als unangenehm empfand.

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tobie

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #3 am: 24.01.2004, 10:19 Uhr »
Wo kaum Wasser , da kaum Mücken. :wink:

Anonymous

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #4 am: 24.01.2004, 14:13 Uhr »
Hier meine „Mückenerfahrungen“:

Arches Devils Garden Campground: Hatten eine wunderschöne site auf der Südseite des Hügels. Mussten vor Stechmücken auf den Teil nördl. des Hügels flüchten. Dort ging Wind und wir hatten Ruhe.

Dead Horse Point: Campfire program im Amphitheater wurde wegen plötzlichen Mosquito Überfalls abgebrochen. Die Mücken sind wahrscheinlich mit der Thermik in die Höhe gekommen. Dort habe ich auch von den Rangern gelernt, das AVON „Skin so soft“ ein gutes Mückenabwehrmittel ist.

Lathrop Canyon, Potato Bottom und Hardscrabble Campgrounds: Haben die Mückenplage nur überlebt, weil der Outfitter ein riesiges, partyzeltähnliches Gebilde aus Mosquitonetz aufbaute.

Hanksville: Mussten bei einbrechender Dämmerung in das Restaurant flüchten.

Capitol Reef: Entlang des Fremont Rivers zwischen Caineville und Visitor Center. Tausende von Bremsen haben uns überfallen. Da das Gelände ziemlich flach ist konnen wir mit einer Hand den Lenker halten und uns oder gegenseitig die lästigen Biester vom Leibe halten.

Calf Creek Rec Area nach überfahren des Escalante Rivers. Überfall von Millionen von Bremsen. Da die Straße steil bergauf geht mussten die Hände am Lenker bleiben. Hunderte von Bremsenstichen.

Mormon Lake, südöstlich von Flagg: Mindestens 50 Mosquitostiche eingehandelt.

Auf allen Campgrounds zwischen Lake Havasu City und Yuma allabentliche wirkliche Stechmückenplage.

In Winkelman am Gila River haben wir wild gezeltet und sind auch von Mosquitos gefressen worden.

Ganz schlimm war es auch auf der Radtour runter nach Nogales, Mexiko entlang des Santa Cruz aber ich glaube mich zu erinnern, dass es am schlimmsten am San Pedro zwischen Benson und Tombstone war.

Von wegen im Südwesten gibt’s keine Stechmücken.

Aber viel schlimmer sind meiner Meinung nach die Sandflöhe, welche bis etwas unterhalb der Wade zuschlagen. Diese Bisse nimmt man als Andenken noch mit nach Hause nach Deutschland.

Wünsche schönes Kratzen.

Mfg   Günter

GKeipinger

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #5 am: 24.01.2004, 14:21 Uhr »
Der Gast, der behauptet, dass es im Südwesten auch eine Mückenplage gibt, war ich.
Warum ich plötzlich Gast war wird wohl ein Geheimnis der Elektronik bleiben.

Mfg   Günter

AZcowboy

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #6 am: 24.01.2004, 16:41 Uhr »
Zitat von: Anonymous
...
Dort habe ich auch von den Rangern gelernt, das AVON „Skin so soft“ ein gutes Mückenabwehrmittel ist.
...


Daß dieses Produkt helfen soll, habe ich auch schon mal gelesen.
Ich verwende, wenn ich mich in 'Gefahrenzonen' befinde, REPEL Insect Block (18 Deet). Das ist ein Pumpspray, also ohne Treibgas.

Resultate / Beispiele:
2 Tage am Beaver Creek CG (nahe Sedona), direkt am Bach > 1 Mückenstich
2 Tage an CG am Oak Creek (Sedona) > 1
Seen um Phoenix (viele Nächte) > keine Stiche
Lake Powell, Page (mehrmals) > kaum Stiche
CG in Summerheaven, bei Tucson > keine
usw.

Vor allem in AZ gilt, daß Mücken nach besonders starken Regenfällen (z.B. Monsoonzeit) in warmer Zeit zunehmen - was auch logisch ist.

Winke aus AZ
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Hatchcanyon

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #7 am: 24.01.2004, 17:12 Uhr »
Zitat von: GreyWolf
Ich war ja nun schon einige Male drüben im Südwesten, habe da aber eigentlich noch nie Mücken, geschweige denn Stechmücken gesehen. Jedenfalls nicht in einem Ausmaß, dass es nervig geworden wäre.
Steffen hat mir berichtet von Mücken im Bereich des Escalante River im  Juni.


Hallo!

Stechmücken sind kein Problem, jedenfalls treten sie nur selten auf. In der Nähe von Vieh gibts manchmal unangenehme "Fliegen" (ich bin kein Biologe).

Unangenehm sind aber die im Mai bis Ende Juni auftretenden Schwärme von "Gnats". Angetroffen haben wir die meist im Umfeld der Heny Mountains. Diese winzig kleinen Insekten, sind wohl keine Stechmücken, setzen sich aber bevorzugt in die Körperhaare. Das ist sehr unangenehm, weil die Kleinen wohl Beine haben, die zu Hautirritationen führen (Stacheln etc. ?). Die Beschwerden verschwinden aber nach kurzer Zeit und lassen auch keine Einstichstellen, Beulen etc. zurück.

Gruss

Rolf

GKeipinger

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #8 am: 24.01.2004, 18:47 Uhr »
Rolf,

die 2 Besitzer des Campgrounds und Red Rock Restaurants in Hanksville haben mich auf einer meiner Radtouren mal eingeladen über Nacht mit ihnen in die Henrys zu fahren. Wollten Bisons begucken. Haben dann dort auch wirklich etwa 12 Bisons gesehen.
Bist du, wenn du in den Henry Mtns bist auch schon über die Viecher gestolpert?

Mfg   Günter

eubank

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #9 am: 24.01.2004, 20:53 Uhr »
Wir wohnen seit 3 Jahren hier in Neu Mexiko und haben noch keine Muecken gesehen! Gott sei Dank! Die Dinger haben mich fast totgemacht als wir in Texas wohnten.
:)

Hatchcanyon

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #10 am: 25.01.2004, 13:38 Uhr »
Zitat von: GKeipinger
Bist du, wenn du in den Henry Mtns bist auch schon über die Viecher gestolpert?


Hi,

es ist besser, nicht über sie zu stolpern, denn so ein Bulle beschleunigt angeblich in 4 Sekunden von 0 auf 30 mph!  :shock: Die so gemütlich aussehenden Kerle verstehen wenig Spass, wenns z.B.um ihren Nachwuchs geht. Der geringste Abstand war vielleicht 10 Meter, aber im Auto, sonst würde ich lieber 100 Meter Abstand halten.

Es gibt wohl so um die 300-400 Exemplare, aber nicht in einer Herde. Angeblich die grösste frei lebende und auch bejagte Gruppe in den USA.

Generell hat man im Sommer Chancen auf Gras um/über 3000 Meter, sie sind aber nicht gerade auf Menschen aus. Mount Ellen und ein Fernglas ist gut, weil man einen grossen Anteil der hochgelegenen Grasflächen gleichzeitig sehen kann.

Im Herbst/Winter gehen sie dann mehr in Richtung Waterpocket Fold auf die tiefer gelegenen Mesas. Zum Besuchen nicht immer die beste Zeit, weil viel Mancos Shale und die Chance auf feuchtes Wetter!

Gute Karten hat man im Frühsommer auf zuvor abgebrannten Waldflächen, die Bisons sind scheinbar ganz versessen auf die dort frisch nachwachsenden Kräuter. Aber das variiert halt stark.

Die besten Chancen hast du wohl Juni bis Mitte September auf den Mt. Ellen und im September/Oktober im Gebiet um die Airplane Spring.

Gruss

Rolf

GreyWolf

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #11 am: 25.01.2004, 17:04 Uhr »
Also wesentlicher Tenor bisher: kaum Mücken.

Außer Günter (vielleicht solltest Du mal duschen!  :D  :D  :D ). Der ist aber mit dem Fahrrad unterwegs, da fahren wir mit dem Auto natürlich einfach durch.

@ Günter: zu welchen Jahreszeiten war es dann bei Dir am schlimmsten?
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

Dagi

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #12 am: 25.01.2004, 19:36 Uhr »
Tja Günter, die Mücken mögen dich halt sehr.  :wink: Wir hatten bis jetzt aber noch keine Probleme.

Dagi

GKeipinger

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #13 am: 25.01.2004, 20:21 Uhr »
Greywolf,

am schlimmsten waren sie immer Anfang bis Mitte Juni. Ich habe gerade in dem thread Canyonland-Maze geschrieben, dass wir eine Radtour zum Angel Arch im Bachbett des Salt Creek abbrechen mussten weil uns sonst die Mosqitos gefressen hätten.
Duschen tun wir Radler auch mindestens einmal täglich. Und wenn es mit der Solardusche ist. Wenn man nicht peinlich auf Sauberkeit achtet, bekommt man ganz schnell, besonders im Sitzbereich, Probleme. Ich war auch nicht allein betroffen, sondern die Mitradler auch. Ist also nicht so, dass die Mücken mich besonders lieben.

Mfg   Günter

Hatchcanyon

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Re: Mücken im Südwesten
« Antwort #14 am: 25.01.2004, 22:25 Uhr »
Zitat von: GKeipinger
am schlimmsten waren sie immer Anfang bis Mitte Juni. Ich habe gerade in dem thread Canyonland-Maze geschrieben, dass wir eine Radtour zum Angel Arch im Bachbett des Salt Creek abbrechen mussten weil uns sonst die Mosqitos gefressen hätten.


Ohne jetzt irgendwas in Frage stellen zu wollen:
Beissendes, stechendes Insektenzeug in Upper Salt Canyon? Zu keiner Jahreszeit! Obwohl da früher in den nassen Jahren oft relativ viel Wasser war. Aber das ist ja jetzt ziemlich reduziert.

Eigentlich hat man ja nur noch zwei Alternativen: zu Fuss oder zu Pferd, nachdem ein Gericht andere Nutzung untersagt hat. Zwar gibts jetzt eine Entscheidung eines höheren Courts, den Fall erneut an die erstentscheidende Instanz zwecks neuer Begutachtung zurückzuüberweisen, aber eine endgültige Entscheidung steht noch aus. Also für Wanderungen nutzen, solange das noch so ist.

Gruss

Rolf