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Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: ruby am 02.08.2002, 09:11 Uhr

Titel: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: ruby am 02.08.2002, 09:11 Uhr
Das wird wohl meine letzte Frage sein  :D
Wir wollen in den diversen NP's (Yosemite, Death Valley, Zion,
Bryce, Canyonlands, Monument V. - ich weiß , kein NP - und
Grand Canyon) auch ein bisschen laufen/wandern. Je nachdem
zwischen 1 und 4 Std. Nun hat meine Frau tierische ;D Angst vor
Schlangen, Bären und anderen gefährlichen Tieren.

Wie groß ist die Gefahr auf solche zu treffen?
Muss man besondere Vorkehrungen treffen?

Festes Schuhwerk und lange Hose werden wohl vor einem
Schlangebiss auch nicht schützen - und einen Bären wird dies
wohl auch nicht abhalten uns nach essbarem zu "fragen".    ;)

Hat vielleicht jemand praktische "Erfahrungen"? Dann hab ich ja
Hoffnung!

Noch 2x schlafen  ;D
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Claudia am 02.08.2002, 09:27 Uhr
Hallo ruby!

Kannst deine Frau beruhigen!

In diversen USA-Urlauben habe ich bisher erste eine Schlange gesehen (naja okay 2, aber die eine war schon sehr tot) und das war in Florida!

Und das, obwohl das Hauptziel einer meiner Reisekollegen war/ist, einmal eine Klapperschlange zu sehen und er dafür nahezu jeden Stein umdreht ;-)

Bären gibt es allenfalls im Yosemite NP, allerdings habe ich dort noch keinen gesehen, nur weiter nördlich in Canada und im Yellowstone NP.

Wie du schon gesagt hast: lange Hosen, feste Schuhe, nicht unbedingt durchs dickste Unterholz und für die Bären eine kleine Lärmquelle an den Rucksack oder/und sich beim Wandern unterhalten. Damit man sich nicht versehentlich einem Bären nähert - der eigentlich lieber die Flucht ergreift, wenn er Menschen hört.

Ich hoffe, ich konnte etwas zur Beruhigung beitragen!
:-)

Ganz viel Spass im Urlaub *fernwehpur* :-)
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Stephan am 02.08.2002, 09:56 Uhr
Hallo Ruby,

Gifttiere gibt es einige in den USA, aber mit einigen
Vorsichtsmassnahmen ist das Risiko, dass etwas
passiert nahe 0.

Ich habe trotz eifrigster Suche, in den USA noch keine
Giftschlage gesehen. Die meisten Giftschlangen sind
nachtaktiv und eher scheu. Genrell sollte man sich immer
eher auf den Wegen halten und wenn man schon
durchs Gelaende streift, schauen wo man hintritt.
Die einzige Schlangenart, die ich bisher regelmaessig
gesehen habe, sind Streifennattern, und die sind
absolut ungefaehrlich.

Vogelspinnen sind schon haeufiger, aber ziemlich
harmlos, ungefaehr so wie ein Wespenstich.

Wirklich unangenehm sind Schwarze Witwen. Kleine
schwarze Spinnen mit einem roten Punkt auf dem
Ruecken. Denen sollte man nicht zu Nahe kommen.

Einen Baer habe ich erst einmal gesehen, und der
hatte genauso viel Angst wie ich vor ihm. Mit Baeren
pasiert sehr wenig in den USA und meist ist es
grober leichtsinn, wei fuettern oder die Kleinen
streicheln.

Gruesse
Stephan
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Stephan am 02.08.2002, 09:59 Uhr
@Claudia

> Und das, obwohl das Hauptziel einer meiner
> Reisekollegen war/ist, einmal eine Klapperschlange zu
> sehen und er dafür nahezu jeden Stein umdreht

Das mache ich auch und Warnschilder ziehen mich magisch an, aber eine Klapperschlange habe ich auch noch nie gesehen 8-(

Gruesse
Stephan
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: blackcat am 02.08.2002, 11:19 Uhr
Oh mann! Stephan, Claudias Reisekollege und mein Freund! Das wäre ein Trio!! Es ist nämlich auch die Lieblingsbeschäftigung meines Freundes, jeden Stein umzudrehen, in jedes Loch reinzusehen und in jedem Gebüsch nachzusehen, in der Hoffnung endlich mal ein "interessantes" Tier zu sehen! Wobei sich unsere Vorstellungen von "interessanten" Tieren nicht unbedingt decken! (Er findet Spinnen und Krabbelgetier immer gaaaaaaaaanz toll!! :-[)
Wobei mir Schlangen nichts ausmachen (solange sie nicht unbingt mit "rasselndem" Schwanz und Drohgebärde vor mir ist! (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm24.gif)
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Peter am 02.08.2002, 11:42 Uhr
Da schliess ich mich an. Wo sind die Viecher. Ich warte ja immer noch, dass ich endlich mal ne so ne klapprige Klapperschlange aus den Nähe sehe. Aber die wollen einfach nicht. Da lob ich mir doch die Cottonmouthes, die sieht man wenigstens regelmässig in den Sümpfen und man muss sogar aufpassen ,denn die Biester sind ziemlich agressiv.
Gleiches gilt für die Gators (sehen, nicht agressiv) die sind wenigstens zuverlässig da und man kann Nahe, sehr Nahe an Sie dran. Nur vor Grizzlies hab ich deftig Respekt. IM Yellowstone haben wir schon einen gesehen, aber da hab ich immer geschaut, dass mindestens 3 Leute näher dran waren als ich, und der Bär war schon noch 50 m weit weg, das Auto aber auch schon 30. Ob gelangt hätte - weiss nicht. Aber warum laufen die interessantesten Tiere immer davon ? Die Waschbären, die Skunks, die Coyoten ?
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: RichieW am 02.08.2002, 12:03 Uhr
ich würd mir auch keine Sorgen machen, vernünftiges Verhalten vorausgesetzt. In den NPs achten auch die Ranger drauf, dass man sich richtig verhält (z.B. Einhaltung der Bären-Vorschriften). Ansonsten sollte gesunder Menschenverstand (und der Verzicht auf absichtlich herbeigeführtes Risiko  ;) ) als Schutzmaßnahmen ausreichen.
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Wolfgang am 02.08.2002, 12:37 Uhr
Hi ruby,

wie meine gesamten Vorschreiber bereits geäußert haben, würde ich mir über die "gefährlichen" Viecher keine oder nur sehr wenig gedanken machen. Um einem Bären oder einer Klapperschlange zu begegnen gehört schon viel Glück oder Pech dazu, je nach dem zu welcher Gruppe man gehört.

Wer sich nur ein paar Meter von den Aussichtspunkten entfernt und sonst keine Wanderungen unternimmt, ist vor solchem Getier ziemlich sicher. Abseits der Touristenströme ist ein Zusammenstreffen schon möglich. Auch ohne irgendwelche Steine umzudrehen, haben wir jeweils im Yosemite und im Zion eine Klapperschlange aus nächster Nähe gesehen. Solange man sie nicht in die Enge treibt, greifen sie auch nicht an und verschwinden sowieso gleich im nächsten Dickicht.

Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Rene am 02.08.2002, 13:17 Uhr
Hi,

die meisten wirklich gefährlichen Tierchen sind Nachtaktiv, deshalb muss man bei Tierbeoabchtungen ja auch so unverschämt früh aufstehen, damit man sie noch in der Morgendämmerung sieht.

Am Tage kann einem eigentlich nichts passieren - es sein denn man dreht ALLE Steine um !! ? Tzzzz ;-)

Gruss
Rene
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Andrea am 02.08.2002, 13:25 Uhr
Wir haben schon viele Nationalparks besucht, in einigen wird vor gefährlichen Tieren gewarnt (bspw. im Joshua Tree NP vor Schlagen).
Gesehen haben wir noch nie welche, ausgenommen einen Bären im Yellowstone NP. Doch der war weniger an uns interessiert als die Touristen an ihm.
Und in Florida lag einmal ein Alligatur mitten auf der Fahrbahn und ließ sich die Sonne auf den Bauch - ähhh - auf den Rücken scheinen.
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: sundance am 02.08.2002, 13:39 Uhr
Hi,

ich habe meistens nur diese "furchtbar gefährlichen" Chipmunks gesehen. Manche suchten fast Körperkontakt.

Und einen Montain Lion, der leider nicht schnell genug über den Highway kam.

Drive with care!

viele Grüsse
sundance
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Hank am 02.08.2002, 13:59 Uhr
Bären im Yosemite !  :o


Vorsicht, wenn Du dort übernachtest und/oder das Auto für längere Zeit (Wanderungen) irgendwo stehen läßt. Alles (alles !!!) was auch nur im entferntesten nach Lebensmitteln aussieht bzw. riecht, muß0 aus dem Auto raus und in die dafür gedachten locker ! Sonst könntest Du nachts ungebetenen Besuch bekommen oder Dein Auto etwas "luftiger" werden ...
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Stephan am 02.08.2002, 14:02 Uhr
noch "gefaehrlicher" fand ich Waschbaeren. Ein junger Waschbaer hat uns mal die Kekse geklaut. Da es meine Lieblingskekse waren, wollte ich sie mir zurueckholen und hab mir dabei einen Biss gefangen. Seitdem habe ich einen Heidenrespekt vor diesen niedlichen Tierchen 8-(

Gruesse
Stephan
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Joe1982 am 02.08.2002, 14:16 Uhr
Einer Schlange bin ich in der USA bisher noch nicht begegnet, aber dafür einem Skorpion auf einer Highway Parkbucht auf der Strecke von Los Angeles nach Phoenix. Da sind zwar an den"gefährdeten" Stellen überall Zäune entlang, aber irgendwie ist der dazwischen durchgekommen. War aber keineswegs angriffslustig, sondern hat sich lediglich auf einem Stein gesonnt...was aber meine Mutter und meine Schwester trotzdem nicht davon abgehalten hat, schreiend zurück zum Auto zu rennen (Frauen halt... ;D)

Sonst sieht man in den USA eigentlich noch recht viele Wildtiere, allerdings keine gefährlichen, z.B viele Hirsche und Rehe (vor allem in der Nähe des Bryce Canyon Natl' Parks gibt es davon Heerscharen)

Die einzigen anderen gefährlichen Tiere wo ich bisher gesehen hab, waren Alligatoren in Florida, davon gibts aber dort zigtausende, und zwar bei weitem nicht nur in den Everglades. Vor allem in der Gegend um Cape Canaveral wimmelt es gerade so von ihnen (stehen ja überall an den dortigen Highways auch Schilder das man da nicht aussteigen darf) und so ziemlich jeder zweite Swimmingpool in Florida ist von einem Gitterkäfig umgeben das sich die Gators nicht im heimischen Swimmingpool einnisten.
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: heinzla am 02.08.2002, 16:46 Uhr
Hi!!!

@ruby
wie alle Vorschreiber schon zum besten gegeben haben,
die Chancen sind schon minimal.
Ich glaube es gibt wirklich naheliegendere Gefahren auf die Ihr achten solltet - und die gehen sicherlich nicht von Tieren aus :D

Den einzigen Schwarzbären den ich gesehen habe, ein Juniorbär der beschleunigt den Highway in den Great Smokies überquerte.
In den Everglades lag mal so ein fetter Gator mitten im Weg, aber der war so satt, daß er sich nicht mal bewegt hat ;D

Sonstiges Getier nur im Rahmen von Parks.


Gruß


Heinzla
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Antje am 02.08.2002, 19:41 Uhr
Hallo,

wir haben gefährlich neugierige Ziegen im Zion Park gesehen.

Meine Eltern sind auf ihrer Rundreise gewandert (Wander-Bus-Reise) und mein Vater ging als letzter der Truppe und hat tatsächlich eine Klapperschlange gesehen - alle anderen waren schon dran vorbeigelatscht. Wenn die sich nicht bedroht fühlen, sieht und hört man die nicht, man muß also sehr offenen Auges durch die Gegend gehen.

Die Schlange war nicht tot ;-))

Es war aber auch wirklich nicht abseits des Weges oder in sehr unwirtlichen Gegenden. Jahreszeit war Ende September und meines Wissens nach ganz profan auf einem ausgeschilderten Wanderweg in Nationalpark Rundreise "Westen".

Na ja, im Yosemite warnen sie immer vor Bären, sie sind schon auf die Lebensmittel der Wanderer und Camper aus, man muß alles einsperren und darf nicht einfach so campen.

Grüße

Antje
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Sternschnuppe am 02.08.2002, 21:12 Uhr
Hallo liebe Fans der Wildniss!!!
;)
(Diese Zeilen vielen mir spontan zu diesem Thema ein!!):

Weil in letzter Zeit die Begegnung mit Grizzly Bären und Touristen drastisch zugenommen hat, gibt das Tourismus-Büro von Alaska folgende Warnung an Wanderer, Fischer und jeden, der in der Wildnis herumstreift, heraus:
Wir raten allen, kleine, laute Glöckchen an der Kleidung zu tragen, damit Bären nicht aufgeschreckt werden, wenn man sich ihnen nähert. Wir raten weiter, eine Pfefferspray-Dose mit sich zu tragen, um den Bären damit abzuwehren. Vor allem sollte man immer nach Bärenaktivitäten Ausschau halten. Dazu ist es wichtig, dass man den Kot von Schwarzbären und Grizzly-Bären unterscheiden kann.
Schwarzbraunbären-Kot ist kleiner und es befinden sich viele Beeren und Eichhörnchenfell darin. Grizzly-Kot hat kleine Glöckchen darin und riecht nach Pfeffer.


P.S. Wenn Ihr Euch an allle Empfehlungen haltet dürfte nix passieren.
Ich glaube, daß es gefährlicher auf unseren deutschen Straßen zu geht, als eine schöne Wanderung in einem wunderschönem NP (viellleicht sogar mit Bear-Bellls, Ami's sagen dazu  ja auch Dining-Bells) zu machen....

Liebe Grüße  (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm38.gif) von



Titel: [img]http:/Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: GreyWolf am 02.08.2002, 21:26 Uhr
Die gefährlichsten Tiere sind immer noch die Menschen....

Ansonsten: eine Klapperschlange auf dem Weg in den Grand Canyon, da war ich doch etwas perplex. Inzwischen habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, beim Laufen nicht als "Hans-guck-in-die-Luft" die Landschaft anzuschauen, sondern auf den Boden. Dann stehenbleiben, Landschaft genießen und dann weiter mit dem Blick auf den Boden.

Hat hier jemand Skunks als interessant bezeichnet? Das sind die Tiere, vor denen ich am meisten Respekt habe. Einmal von denen getroffen und Dein Urlaub und die nächsten Wochen sind gelaufen. Einzige Möglichkeit gegen den Gestank: alles, was getroffen wurde, muss weggeschmissen werden (außer dem Menschen natürlich ;) ) und dann von oben bis unten mit Unmengen Tomatensaft abreiben. Das ist wirklich das Letzte, was ich erleben möchte. Dann doch lieber einen Bären....
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: tobie am 02.08.2002, 22:40 Uhr
@ Joe 1982
Nur damit kein falscher Eindruck entsteht:
Mit ``Gitterkäfige`` wie Du sie nennst , meinst Du wohl
den um ein Alu Rahmen bespannten Insekten und Moskitoschutz.
Dieser ist nicht dafür geeignet einen Alligator davon abzuhalten es sich im Pool bequem zu machen.
Allerdings habe ich im deutschen Fernsehen vor rund einem halben Jahr im ZDF Auslandsjournal einen Bericht gesehen der genau dies behauptet.
Es enstand in der Tat der Eindruck das man sich einen Cage( eben dieser ``Gitterkäfig``) nur baut um sich die Gators vom Pool zu halten.
Es ist aber , wie gesagt nichts anderes als Schutz vor Insekten aller Art und Verschmutzungen wie zb,. Laub .
Nichts für ungut - nur damit kein falscher Eindruck entsteht ;)
 tobie
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Hannes am 02.08.2002, 23:07 Uhr
Hallo Ruby,
ich will es mal so umschreiben : wenn du das Programm unternimmst, das alle "normalen Touristen" durchziehen, kannst du von Glück sagen, wenn !! du ein gefährliches Tier siehst. Aber ich fürchte .....

Ich hatte dieses Jahr das Glück, einem Mounten Lion in freier Wildbahn im Canyonlands zu begegnen. Ich weis nicht wer von uns beiden mehr erschrocken war. Wir haben uns gütlich getrennt. Er nach links und ich nach rechts. (Langsam natürlich).
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: EasyAmerica am 03.08.2002, 00:33 Uhr
Dialog im Visitorcenter eines Nationalparks (ich glaube es war im Canyonlands NP):

Ami beschwert sich beim Ranger: Jetzt bin ich schon eine Woche hier im Park und habe noch nicht einen Puma gesehen. Hier sollen doch so viele sein!?  >:(

Ranger zum Ami: O.k., du hast kein Puma gesehen, aber du weist nicht wie viele Pumas dich gesehen haben!  ;)
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Stephan am 03.08.2002, 10:15 Uhr
@Heinz,
das erinnert mich an eine aehnliche Situation, die
mir passiert ist. Ich wollte unbedingt ein Baumstachelschwein sehen und die sind angeblich im Zion NP sehr haeufig. Ich also zu einem Ranger und ihn gefragt, wo ich am besten so ein Tier sehen kann. Da meinte er, dass er dass auch gerne wuesste, denn er haette auch noch keins gesehen 8-(.

Was man allerdings sehr haeufig sieht, sind Truthaehne, und die sind ja auch klasse.

Auf meinen ersten Nasenbaeren warte ich auch noch 8-(.
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: cherry10 am 05.08.2002, 10:06 Uhr
Obwohl ich nicht zu den Menschen zähle, die im Urlaub auf die Suche nach giftigen Spezien gehe, habe ich einmal eine Klapperschlange getroffen und zwar auf der Nordseite der Golden Gate Bridge, oben auf dem Hügel. Da ein (sorry liebe Kollegen) deutscher Standardtouri mit Adiletten, geblümten kurzen Hosen und Fuji-Einwegkamera unbedingt das Vieh aus nächster Nähe fotografieren wollte (die Schlange war gerade mal 20 cm von seiner Wade weg), kam es zu einer lautstarken Auseinandersetzung mit einem Amerikaner, der die Schlange sofort mit einem Holzstück vertrieb. Ich denke aber, die Schlange hatte sich verirrt, denn es sollte dort glaube ich keine geben.

Zu den Bären im Yosemite. Auch denen bin ich schon begegnet, muss wohl solche Dinge anziehen. Im Herbst ist es extrem wichtig, dass man keine Esswaren liegenlässt im Freien und auch keinen Abfall. Darauf stehen sie offensichtlich. Es könnte sonst leicht zu einer Yogi Bär - mässigen Begegnung kommen, wobei der Klau des Picknickkorbes wohl noch das kleinste Übel wäre.
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: scoutgirl am 05.08.2002, 10:43 Uhr
@ Stephan

Die racoons haben es wirklich in sich! Wie mir von einer Rangerin im Algonquin Park (Ontario, Canada) bestätigt wurde, können die Viecher sogar Reissverschlüsse aufmachen (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm24.gif). Zwei Tage später fand ich dies auf unserer Kanutour bestätigt: an  unserem eigentlich zum Schutz vor Bären in ca. 3m Höhe zwischen 2 Bäumen aufgehängten Verpflegungs-Rucksack machten sich mitten in der Nacht 3 racoons zu schaffen, die tatsächlich die Deckeltasche geöffnet und das Klopapier über die nähere Umgebung verteilt hatten. Zusätzlich hatten sie in eine der gesicherten (zipper blockiert) Seitentaschen (in der dummerweise noch ein Power Bar steckte) ein fast faustgroßes Loch genagt... (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm22.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm23.gif)

In Florida hat im Long Key SP eine "Bande" racoons versucht, meiner Freundin den vor dem Zelt abgestellten Daypack zu klauen...5 m hatten sie schon geschafft, bevor wir aus den Schlafsäcken waren.... (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm36.gif)

Ein weiteres beliebtes Spielchen ist das Klauen und Durchwühlen der Mülltüten auf den Campingplätzen...also vor dem Schlafengehen den Müll entsorgen, sonst wird die Nacht laut und stressig... (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm41.gif)
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Hank am 05.08.2002, 12:11 Uhr
Die Bären im Yosemite haben das ganze Jahr über Hunger (außer wenn sie schlafen). Ich hatte das schonmal in einem anderen Thread geschrieben: Wir hatten mal Besuch von Meister Petz als wir im "Housekeeping Camp" (tent cabins) übernachtet hatten. Alle Lebensmittel brav in die bear lockers eingeschlossen, aber die Kühlbox (offen) mit den Getränkedosen draußen stehen lassen. "Da kann ja nix passieren, die Dosen sind ja alle geschlossen", dachte ich noch. Pustekuchen, eine Dose root beer (!!) hatte ein Loch und lief aus. Das muß der Bär gerochen haben und hat die Kühlbox umgeworfen. Vom Krach wurden wir munter und sahen ihn noch entschwinden (er war vermutlich erschrocken).

Fazit: Obacht geben - länger leben ! ;)

Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Elena am 05.08.2002, 14:42 Uhr
@scoutgirl und stephan

Klasse! Ich finde es grossartig, wie hochintelligent die Waschbären sind und wie pfiffig. Sorry, wenn meine Begeisterung überschäumt obwohl Ihr Kekse und Taschen opfern musstet. Ich liebe halt alles was mehr als zwei Beine hat (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm12.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm12.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm12.gif)

Ich selbst habe bisher nur das Glück gehabt, einen Schwarzbärteenager sehen zu dürfen. Und da war ich vor lauter Glückseligkeit gar nicht in der Lage zu fotografieren. Aber sein Bild bleibt in meinem Kopf, dass ist das wichtigste.

@Hannes, Wahnsinn! Was für ein unglaubliches Glück (natürlich auch Glück, dass er genauso erschrocken ist wie Du!!).

@GreyWolf, da stimme ich Dir zu: Skunk ja, aber nur von weitem und von vorn (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm12.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm12.gif)!

@Kiki, werde mal auf die Haufen mit den Glöckchen achten (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm2.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm2.gif)


P.S.: Naja, ein paar von den Zweibeinern liebe ich natürlich auch ;) ;) ;)
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: heinzla am 06.08.2002, 06:56 Uhr
Hallo!!!

Die einzigen Tiere vor denen ich momentan, wenn ich in den USA wäre, Angst hätte, sind diese fieberübertragenden Mücken in Louisiana.
Sie haben dort inzwischen sogar den Notstand ausgerufen; in Arkansas gehts auch schon los. :-[ :-[

Gruß


Heinzla
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: scoutgirl am 06.08.2002, 09:22 Uhr
@ Heinzla
Wenn ich die Presse richtig verfolgt habe, wurde der Notsstand hauptsächlich aus finanziellen Gründen (Mittel für die Bekämpfung) ausgerufen, nicht weil die Leute jetzt reihenweise umfallen....
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Stephan am 06.08.2002, 10:39 Uhr
zudem gibt es das Problem schon seit einigen Jahren. Der erste Nachweiss des Virus ist schon ca. 10 Jahre her und mittlerweile kann der Virus fast flaechendeckend nachgewiesen werden. Das Uebertragungsrisiko ist dennoch sehr gering. Die Gruende dafuer sind aber noch unbekannt, genauso warum nur bestimmte Mueckenarten den Virus uebertragen.
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: GreyWolf am 07.08.2002, 20:43 Uhr
@ Cherry10:
Dass Deine Klapperschlange sich verirrt hat, glaube ich nicht. Die leben ihr ganzes Leben sehr ortsfest, oftmals innerhalb von wenigen Hundert Metern.
Klapperschlangen gibt es da halt überall. Wenn man vorsichtig ist, dürfte einem nichts passieren. Und wenn doch, bei einigermaßen schneller medizinischer Hilfe (mehrere Stunden) ist auch das nicht tödlich.

Aber bevor ruby (das ist der, der den Thread gestartet hat) jetzt vollkommen entnervt seiner Frau über gefährliche Tiere berichten muss: Hier in Deutschland ist es auch gefährlich.
Beweis: eine Geschichte aus der Nachbarstadt, vor zwei Wochen. Ein Wanderer findet auf dem Weg eine schwarze Schlange, zusammengerollt. Denkt sich, das ist wohl eine Ringelnatter, die sind ja ungefährlich. Tippt sie mit der Hand an (angeblich, damit er sie in ihrer ganzen Größe sehen kann), wird gebissen, zwei winzige Wunden. Schlange verschwindet. Der Mann geht weiter. Zwanzig Minuten später: Kreislaufzusammenbruch, Intensivstation. Und die Moral von der Geschichte: Fasse keine deutsche Schlange an, wenn Du Dir nicht tausendprozentig sicher bist, dass es keine (giftige) schwarze K r e u z o t t e r  ist !!!!
;D ;D ;D ;D ;D
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Peterk am 08.08.2002, 14:10 Uhr
Ich bin letztes Jahr einem ziemlich grossem Bären südlich von LA begegnet.
Habe mich sofort auf den Boden gelegt und tot gestellt da ich nichts über die Agressivität dieser Bestien wusste.
Als ich bemerkte das dieser trotzdem näher kam, nahm ich meinen ganzen  Mut zusammen bin aufgesprungen und versucht so fest wie es geht auf die Schnauze zu schlagen da ich wußte an dieser Stelle sind sie besonders empfindlich. Doch plötzlich wurde ich von hinten zu Boden geschleudert und verlor das Bewusstsein.

Als ich wieder zu mir kam standen viele Leute um mich herum und auf die Frage wo ich überhaupt bin meinte einer der meine Sprache sprach " in Anaheim".

Also hütet Euch in der Gegend um Anaheim vor wilden Bären und sonstiges Getier!!!
:-)
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Hank am 08.08.2002, 14:13 Uhr
???
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: EasyAmerica am 08.08.2002, 14:23 Uhr
Wieso  ??? Hank? Peterkens Schilderung klingt total überzeugend. So ein aufgebundener Bär kann ganz schön schwer werden.
Bei Anaheim macht mir das sonstige getier allerdings noch mehr Sorge. Oder war das nicht Anaheim sondern Münchhausen? Ich bin jetzt ganz durcheinander.  (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm30.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm30.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm30.gif)
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Hank am 08.08.2002, 14:28 Uhr
Ich überleg schon die ganze Zeit, wie diese Bären bei Disney in Anaheim heißen (Pooh ?), wenn die eins auf die Nase bekommen haben - die armen Schauspieler ...  :'(
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: cherry10 am 08.08.2002, 14:29 Uhr
Zumal der Bär nicht aufgebunden sondern auf die Nase geschlagen wurde?  (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm19.gif)
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: cherry10 am 08.08.2002, 14:30 Uhr
Oder waren es etwa gar die vom Country Bear Jamboree? Dabei sehen die doch ganz friedlich aus?
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: alexa am 28.09.2002, 21:01 Uhr
hallo,

als wir vor einer woche im südwesten campen waren, haben wir alle möglichen tiere gesehen...hasen, streifenhörnchen, geckos, racoons...als gefährlich würde ich allerdings nur die hirsche beim bryce canyon und die kühe in den open ranches einordnen, weil die uns mehrmals auf der straße vorm auto rumgelaufen sind!

ein lustiges erlebnis hatten wir im joshua tree. wir haben im wunderschönen und sehr einsamen jumbo rocks campground gezeltet, und hatten am tag schon ein paar kojoten am zelt und auf der straße gesehen.  als es schließlich dunkel wurde und wir ins zelt gekrabbelt waren, herrschte erstmal die tiefe stille der wüste. bis plötzlich etwas am zelt zupfte! da es unsere erste übernachtung im freien (und in der wüste war), kam es zu leicht panischen reaktionen unsererseits, wir wagten uns nicht zu rühren und haben nur verschreckt gelauscht und uns einzureden versucht, dass das der wind wäre. am nächsten tag waren um das zelt lauter hundespuren! da es dort keine hunde gab und wir in der morgendämmerung kojoten heulen gehört hatten, hatten uns wahrscheinlich ein paar neugierige kojoten am zelt besucht...!  :)

außer einer ringtail bobcat, die uns später nochmal im dunkeln am colorado river zu tode erschreckte, gab es aber keine weiteren nächtlichen zwischenfälle!
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: J0J0 am 29.09.2002, 21:23 Uhr
Hallo Alexa...das waren bestimmt die selben Kojoten,die wir auch gesehn haben,als wir vor 3 Wochen im Joshua Tree National Park waren.Erst lungerte einer um unser Wohnmobil und um den Grill herum,später hörte und sah man 3-4 Kojoten in der Nähe heulen.Nachdem wir gegrillt hatten kam dann auch wieder der eine Kojote zu Besuch.Aber vom Wohnmobil aus kann man da beruhigter sein.Mittags schon als ich auf den Felsen rumkletterte musste mir meine Frau sagen,dass mir ein Kojote hinterher lief.Aber ich denke die sind doch recht scheu (wenn sie nicht zu sehr an die Menschen gewöhnt werden). Im Yosemite NP sahen wir vor 4 Jahren auch einen Bären.Ebenso in Florida...(ja in Florida) in den Everglades.Eine Schlange am Hotelpool  in Florida.Ansonsten eben Kojoten im Grand Canyon NP und einen Skorpion im Koda Chrome State Park.Meistens bekommt man Eidechsen,Erdhörnchen,Gemsen (?)und wilde Hunde (Monument Valley) zu Gesicht.Vor Klapperschlangen wird oft gewarnt,aber selbst gesehen hab ich doch noch keine.  ;)
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: tommy82 am 29.09.2002, 23:17 Uhr
Und wo rennen dann eigentlich die ganzen Spinnenviecher rum? Muss ich da in die Wüste oder in ein Sumpfgebiet?

Tom
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Juergen am 30.09.2002, 07:47 Uhr
Hallo,

Taranteln, wenn Du die meinst, sind ganz im Südwesten in trockenen Regionen zu finden, bspw. im Big Bend NP. Aber zu Gesicht (leider meist plattgefahren auf der Straße) bekommt man die dort auch nur zu bestimmten Jahreszeiten (habe leider den Reiseführer nicht zur Hand, um zu sagen, wann) bzw. in deren Paarungszeit.

Jürgen
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Stephan am 30.09.2002, 09:25 Uhr
> Und wo rennen dann eigentlich die ganzen
> Spinnenviecher rum? Muss ich da in die Wüste oder in
> ein Sumpfgebiet?

Sowohl als auch ;-). Ich habe Vogelspinnen schon in
Florida (bei Ocala) als auch in der Gegend um Phoenix
gesehen. Man muss aber schon Glueck (oder Pech)
haben um eine zu sehen und meist ein wenig
nachhelfen ;-).
Titel: Re: Nationalparks - gefährliche Tiere?
Beitrag von: Claudia am 30.09.2002, 13:59 Uhr
> Und wo rennen dann eigentlich die ganzen  
> Spinnenviecher rum? Muss ich da in die Wüste oder in  
> ein Sumpfgebiet?  

Die fiesesten Spinnen (handteller-große Wolfsspinnen) gabs im Ladies Bathroom auf unserem Campingplatz in Orlando, Florida. Ich habe ca 10 gesehen, möchte nicht wissen, wie viele ich nicht gesehen habe ;-)

Da hätte ich ehrlich gesagt gerne dankend auf sie verzichtet ;-)