So groß sind die Unterschiede doch gar nicht zwischen USA und D. Auch hier gibt es zumindest in den größeren Städten mehr und mehr Notfallpraxen, die die Versorgung außerhalb der normalen Praxis-Öffnungszeiten sicherstellen. Oft (in der Regel?) sind die in der Woche abends und nachts und am WE rund um die Uhr besetzt. Wenn man den ärztlichen Notdienst anruft, entscheidet der, ob er einen Arzt im Notdienst, einen Krankenwagen oder den Notarzt schickt oder ab man selbst zur Notfallpraxis fahren soll.
Der Unterschied zu den USA ist die zentrale Notdienst-Telefonnumer (116116), wo man erfährt, wo die nächste Notfallpraxis ist. Das ist als Touri in den USA sicher schwieriger heraus zu finden, wo ein Urgent Care Center ist.
Hier oder dort ist hat die Frage, was für Probleme man hat. Als ich im letzten Jahr gestürzt bin, war ich mir fast sicher, dass da was gebrochen ist. Insofern wäre ich auch ins Krankenhaus gefahren, wenn ich gewusst hätte, wo ich in Hood River sonst hätte hingehen können. War auch völlig o.k. Für ärztliche Untersuchung, Röntgen, CT, anlegen einer Schiene, Krücken, Besuch beim Consultant am nächsten Tag und einen Spezialschuh habe ich insgesamt 2000$ gelöhnt.
Wäre es "nur" ein fieberhafter Infekt oder ähnliches gewesen, hätte es sicher auch eine Notfallpraxis getan.