Gaaaaaanz alter Thread, ich weiß. Aber keiner kann jetzt sagen ich hätte nicht die Suche bemüht
Für mich als USA-Neuling dieses Jahr war ich sehr überrascht, dass ich für die Unmengen an Getränken plötzlich Pfand zahlen musste. Nun gut, kenne ich als deutsche nicht anders. Dann liegt der Müll wenigstens nicht irgendwo an der Straße.
Wir fragten in unserem Motel nach, wie das denn mit der Rückgabe der Flaschen und Dosen funktionieren würde. Wir wurden irritiert angesehen. Nun waren wir irritiert. Noch irritierter waren wir, als der nette Mann meinte, man schmeiße sie einfach in den Müll oder man müsse wirklich sehr viele entsprechende Behältnisse sammeln, um Geld zu bekommen. Wieso, fragten wir uns. Schließlich war auf jeder dieser kleinen Wasserflaschen 5 Cent Pfand drauf - wir hatten gerade 48 Stück gekauft. Und noch einige Dosen Limo. Da wären ja schon ein paar Dollar zusammen gekommen. Und was nutzt ein Pfandsystem, wenn keiner es nutzt?
Egal, wir haben gesammelt. Vermutlich typisch deutsch. Am Lake Mead entdeckten wir dann riesige Sammelcontainer mit dem Hinweis, dass man hier seine Pfandflaschen und -dosen spenden könne. Und da wir nicht wie EasyAmerica eine Duschkabine hatten , taten wir das auch in der Hoffnung, dass der NPS mit dem Geld etwas Vernünftiges tun würde und außerdem das Plastik bzw. Blech nicht direkt verbrannt wird. Ob das so ist?
Wir haben ab jetzt allerdings nicht mehr wirklich gesammelt, jedoch immer wenn sich die Gelegenheit bot, unseren Pfand gespendet. Wir haben es hat als "Getränkezusatzsteuer" oder so gesehen, die man eben auf den ausgezeichneten Preis noch aufschlagen muss. Schade...
Ach ja: Als Verkäuferin im Lebensmitteleinzelhandel bin ich wirklich froh, dass das mit den Tetra-Paks nicht eingeführt wurde. Aber glaubt mir, auch die PET-Flaschen und Dosen stinken wie verrückt. Eigentlich sollte unser Arbeitgeber Hepatitis-Impfungen für alle Mitarbeiter spendieren, da man ja (manchmal zum Glück) nicht weiß, was zuletzt in den Flaschen war...