usa-reise.de Forum
Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: BioN am 05.08.2003, 20:26 Uhr
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hi @ all
ich habe vor in new york ein restaurant eröffnen und brauche wirklich infos rund um das thema existenzgründung - und auswandern in die usa.
ist es überhaupt möglich einfach ein geschäft in den usa zu eröffnen und dort zu leben???
wie sieht es mit nem visum und steuern in amerika aus??
kann man ohne so etwas zu besitzen einen wohnsitz in den usa bekommen???
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Hallo,
angesichts der Tatsache, daß Du scheinbar beschlossen hast, viel viel Geld evtl. in den Sand zu setzen, bin ich erstaunt, wie blauäugig Du das beschlossen hast!
Du kannst entweder an der Greencard-Lotterie teilnehmen, siehe Info hier:
http://www.usembassy.de/greencard/index.htm
Oder Du beantragst ein Investorenvisum:
Die Kategorie "Investorenvisum" ist vorgesehen für Personen, die in den USA ein Unternehmen gründen oder leiten möchten, in das sie beträchtliches Kapital investiert haben oder investieren werden.
Und glaub mir: Mit beträchtlich meinen die beträchtlich! Aber für ein Restaurant in New York ist beträchtlich eh noch nicht genug.
Denk dran - sogar Planet Hollywood ist pleite gegangen!
Frag aber einfach bei der Botschaft an. Scheu nicht die 0190 Telefonnummer - kleine Investitionen in die Zukunft soll man schon tätigen.
Ganz ehrlich: Ich kann mir gewisse Ironie nicht verkneifen - denn ich denke, bei so einem Vorhaben gibt es
a) bessere Orte um zu starten als ausgerechnet die Stadt mit den Millionen Restaurants jeder wirklich jeder Art.
b) gehst Du naiv an die Sache ran - was Du brauchst ist ein Anwalt für staatenübergreifendes Recht
c) brauchst Du viel viel viel Geld - und wenn Du das hättest, würdest Du einen entsprechenden Anwalt haben.
Sorry -
Antje
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also antje da ich erst 15 bin solltest du mir eine gewisse naivität nachsehen ;).
wie ich jedoch schon oben geschrieben habe suche ich wirkliche basic infos zum thema.
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Hi BioN !
Schau mal hier:
www.usaexperten.com/forum/
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Hallo BioN,
nun gut - grins - beim Alter von 15 laß ich Dir noch Träume durchgehen.
Quatsch beiseite - wie ich ja geschrieben habe, ist es von hier aus - wenn Du nicht mindestens 2 Lottogewinne hast - kaum möglich, in den USA legal zu leben und zu arbeiten.
Gerade New York ist zwar vielleicht eine Traumstadt, aber ein extrem schweres Pflaster für einen Start.
Lies die Dir empfohlene USA-Experten Seite mit den Rubriken Visa und Arbeiten genau durch - meine Empfehlung:
Abitur oder sehr sehr gute mittlere Reife, Ausbildung im Hotelgewerbe, möglichst in einem renommierten Betrieb - am besten bei einer internationalen Kette wie Sheraton, Intercontinental oder Kempinski. Die nehmen nur Leute mit besten Noten.
Dann hast Du eine reelle Chance, zum einem ins Ausland zu kommen (auch nicht USA ist von großem Vorteil) und später firmenintern in die USA zu wechseln. Die besorgen dann auch ein Visum für einen Aufenthalt - das ist in der Branche noch relativ einfach. Und du hast die Basics.
Wenn Du dann das Kapital hast, immer noch nach New York willst und nicht mittlerweile lieber eine Würstchenbude auf Hawaii eröffnen willst, hast Du zumindest von der Ausbildung her die besten Chancen!
Grüße
Antje
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Auch hier gibts weitere infos zum Thema auswandern:
http://www.auswanderer-forum.com/forum/index.php
Lies Dir hier mal die Sachen genau durch, zum Thema Geschäftsaufbau, Visum etc.
Kann Antje ansonsten fast uneingeschränkt zustimmen (bin schon etwas älter und auch in der Gastronomie/Hotellerie tätig) - ein Start in den USA ist nicht so leicht, aber möglich ist alles (siehe Wolfgang Puck, der anno irgendwann von Ö ausgewandert ist...).
Wo ich nicht zustimme, ist, daß man automatisch viel Geld in den Sand setzt mit einem Rest. in den USA (beschränke mich bewußt nicht nur auf NY) - man kann mit Glück damit auch ordentlich Geld machen! Allerdings wird man dann auf ein Szenelokal setzen müssen, und deren Halbwertszeit ist nicht gerade hoch (tippe mal auf 3 - 5 Jahre), bis man wieder ein neues Konzept haben sollte.
Zur Ausbildung: Abi und Ausbildung (am besten Koch und Kellner kombiniert, falls es das in D auch gibt) ist sicher eine sehr gute Kombination, ich würde Dir aber ein renommiertes kleineres Restaurant (mögl. mit Haube/Stern/etc) vorcshlagen, da lernt man meist mehr als in einem Kettenhotel. In einem Kettenhotel hat man natürlich die Möglichkeit mehr Abteilungen durchzulaufen und evtl. später in die USA versetzt zu werden.
PS. Was für eine Art von REst. würdest Du denn gerne eröffnen? Deutsch, Italienisch, International, ...?
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Wo ich nicht zustimme, ist, daß man automatisch viel Geld in den Sand setzt mit einem Rest. in den USA
Deswegen hat Antje ja auch geschrieben:
viel viel Geld evtl. in den Sand zu setzen
;)
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Info am Rande: In N.Y.C. gibt es mehr als 25.000 Restaurants.
Aber ob die New Yorker Deine Lokalität vermissen würden.......?
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Hallo an Alle
also >Grundsätzlich ist es sehr sehr schwer was zu eröffnen ohne Kohle.
Aber ein Abi und ein Hotel o.ä. sind nicht zwingend Notwendig um in den Staaten zu arbeiten, sondern ein guter Chef ist erstmal wichtig.
Ausserdem sollte man eine Stadt wählen mit wenig Arbeitslosigkeit und nicht nach der größen gehen.
Ich habe selber in einem Gut Bürgerlichen Hotel gelernt und kein Abitur oder mittlere Reife und habe auch in den Staaten also Koch gearbeitet. Wenn du drüben bist brauchst halt gute Beziehungen um mehr daraus zu machen. Aber von hier aus gleich selbständig zu machen ist schier unmöglich. Denn wer so viel Geld halt sollte lieber Investieren und sich nicht die wahnsinns Arbeit kaufen.
Denn in dem Restaurant in dem ich gearbeitet habe, wurden täglich 1200 deutsche Schmankerl und am Wochenende 1800 bis 2500 Essen verkauft und das ist echt Maloche.
Aber ich würde es nicht missen wollen. Leider habe ich kaum noch Kontakt in die Staaten. :-[
Würde gern meinen 2. Küchenchef wiedertreffen, aber kann ihn nicht finden.
Also viel Spass weiterhinn
SUMI (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm35.gif)
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Hallo an Alle
also >Grundsätzlich ist es sehr sehr schwer was zu eröffnen ohne Kohle.
das ist ja wohl ganz klar, oder? Ich glaube so blauäugig ist man selbst mit 15 Jahren nicht, daß man glaubt, ohne 1 cent drüben ein Lokal zu starten...
Aber ein Abi und ein Hotel o.ä. sind nicht zwingend Notwendig um in den Staaten zu arbeiten, sondern ein guter Chef ist erstmal wichtig.
Das hat auch niemand behauptet, aber vorteilhaft ist Mittlere Reife/Abi und Lehre sicher (das mit dem Hotel begreife ich nicht ganz ??? ), und das nicht nur für die USA ...
Ausserdem sollte man eine Stadt wählen mit wenig Arbeitslosigkeit und nicht nach der größen gehen.
Ich habe selber in einem Gut Bürgerlichen Hotel gelernt und kein Abitur oder mittlere Reife und habe auch in den Staaten also Koch gearbeitet. Wenn du drüben bist brauchst halt gute Beziehungen um mehr daraus zu machen. Aber von hier aus gleich selbständig zu machen ist schier unmöglich. Denn wer so viel Geld halt sollte lieber Investieren und sich nicht die wahnsinns Arbeit kaufen.
Klar, beziehungen sind immer wichtig... Wie Du ja auch weißt, sind Beziehungen/Persönliche Empfehlungen/gute Arbeitszeugnisse wichtiger als ein gutes Schulzeugnis (das braucht man meist nur um die Lehrstelle und evtl. den ersten Job nach der Lehre zu bekommen)
Wie hat doch jemand Schlauer mal gesagt: ein Hotel/Restaurant zu besitzen ist kein Beruf sondern ein Hobby.... Und beim Hobby schaut man doch nicht so aufs Geld, oder ;)
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Hallo,
das Hotel bzw. die Ausbildung bei einer internationen Hotelkette bietet sich deshalb an, weil die oft Programme für den internen Austausch haben bzw. oft Stellen im Konzern frei sind und die sich dann um die Formalitäten kümmern.
Und in der Hotellerie ist internationale Erfahrung halt sehr erwünscht und es wird von "oben" gefördert.
Grüße
Antje
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also der wunschtraum währe ein deutsches restaurant mit ein paar wie ich finde doch ziemlich coolen "features".
habe gerade erst in einem new york restaurant guide im netz gelesen dass es dort offenbar nur 4 deutsche r`s. gibt.
gibt s dnn irgendwelche anderen citys in amiland mit ner deutschen community die einem auch dass einleben erleichtern würden???
und wie sieht es aus kann man eine ausbildung z.b. auch in usa machen oder das auch nur mit green card?brauch man eine green card auch wenn ich schon eine stelle drüben sicher hätte????
und noch eine allgemeine frage:ist es möglich einfach drüben z.b. ein haus zu kaufen um sich dort niederlassen und vielleicht nur vom ersparten zu leben???
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Hi,
es gibt in den USA das CIA (nein, nicht was Du denkst)
http://www.ciachef.edu/
Dort einen Platz zu ergattern ist nicht ganz einfach!
Aber mach einfach in einem sehr guten Restaurant in Deutschland eine Koch-Ausbildung - deutsche Köche sind weltweit gefragt und man findet sie überall!
In den USA darfst Du dauerhaft nur mit Green Card leben - ein Haus kannst Du allerdings schon kaufen - darfst aber immer nur 90 Tage am Stück dort sein - so lange hast Du Aufenthaltsmöglichkeit. Also nur ein Ferienhaus!
Lies Dir doch bitte mal die Dir empfohlenen Seiten durch! Gerade die Rubrik Visa und Greencard bei den USA-Experten würde Dir viele Fragen beantworten - und Du müßtest sie nicht doppelt stellen!
Grüße
Antje
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Hi,
viele deutschstämmige Amis gibts in der Gegend um St. Louis und westlich davon (z.B. Hermanns, MO).
das CIA von Antje ist eine der exklusivsten Möglichkeiten eine Restaurant AUsbildung zu machen (und entsprechend teuer). Ich würde da eher eine Ausbildung hier machen und dann versuchen, drüben einen Job zu bekommen.
Drüben leben kannst Du nur mit Green Card, arbeiten auch nur mit Green Card oder mit einem anderen entsprechenden Visum. Da schau mal auf der Seite der Botschaft nach, welche Varianten es gibt.
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vielen dank an alle die mir so nett geholfen haben infos zu sammeln!!
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Hi BioN,
träumen darf man immer. Daran arbeiten auch. Und Du hast ja noch viel Zeit, es Dir zu überlegen.
Schau Dir einfach Arnold Schwarzenschnitzel an. Der war auch ein unbekannter österreichischer Bodybuilder und wird jetzt Gouverneur in California.
(http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm11.gif)
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@GreyWolf:
die Steirische Eiche hat übrigens auch ein Restaurant in LA.: Schatzi's on Main.
Auch Wolfgang Puck (auch ein gebürtiger Österreicher) hat es zu ein paar Restaurants ;) gebracht...