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Autor Thema: Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?  (Gelesen 9587 mal)

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lirumlarum

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Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?
« am: 13.12.2007, 15:21 Uhr »
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hab auch gleich ne frage :)

ich werde mit meinem freund am 24.12. freunde in Florida besuchen - da ich schwanger bin habe ich etwas panik, dass ich nacher nicht einreisen darf da ich gehört habe, dass es zum teil schwierigkeiten geben kann. ich bin zwar beim abflugtermin erst in der 26. schwangerschaftswoche und werde nach 10 tagen wieder abreisen - also besteht keine gefahr, dass ich kurz vor der entbindung stehe.

hat jemand von euch schon bei diesem thema erfahrungen machen können?

lg und danke fürs lesen
christina

SanFrancisco

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Re: Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?
« Antwort #1 am: 13.12.2007, 16:01 Uhr »
Hallo,

normalerweise sollte es kein Problem sein! Die Fluggesellschaften nehmen Schwangere ja bis zu 4 Wochen vor dem ET mit, siehe hier.

Auch mit der Einreise solltest Du kein Problem haben, da ja aus Deinen Tickets hervorgeht, dass Du in 10 Tagen wieder abreist, und der Geburtstermin noch weiter in der Zukunft liegt. Daher besteht aus Sicht der Amerikaner die Gefahr nicht,dass Du ins Land reist, um Dein Kind dort zu bekommen und dadurch auf eine Aufenthaltsgenehmigung hoffst als "Sorgende" für das Kind. Zumal soweit ich weiß das Gesetz, das dies ermöglichte, eh geändert wurde.

Ich gehe also davon aus, das alles problemlos laufen wird.

Im "Reisebericht"-Board gibt es auch ein oder zwei Berichte über Schwangere Reisende, daraus ging auch nicht hervor, dass es Probleme gab!
Lg,
Yvonne

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reh

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Re: Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?
« Antwort #2 am: 13.12.2007, 17:04 Uhr »
Meine Frau war damals im 7. Monat als wir nach NYC geflogen sind. Ich hatte vorher auch Panik, also Botschaft angerufen.
Die haben mir gesagt: wenden Sie sich an die Immigration am Einreiseflughafen, die entscheiden!

Also habe ich dicke Telefonkarte genommen und in Newark angerufen. Nach einem Warteschlangencountdown im doppelten Sinne (in 5 Minuten und 20 Sekunden steht Ihnen ein Mitarbeiter zur Verfügung und die DMs sanken so von der Telefonkarte) die Auskunft: solange die Airline sie transportiert, gibt es keine Probleme und die Airline will ab ner bestimmten SSW ein ärztliches Attest auf Flugtauglichkeit haben.

Den Immi-Officer hat auch die Schwangerschaft überhaupt nicht interessiert.


Floriana

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Re: Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?
« Antwort #3 am: 14.12.2007, 02:10 Uhr »
Hallo,

Daher besteht aus Sicht der Amerikaner die Gefahr nicht,dass Du ins Land reist, um Dein Kind dort zu bekommen und dadurch auf eine Aufenthaltsgenehmigung hoffst als "Sorgende" für das Kind. Zumal soweit ich weiß das Gesetz, das dies ermöglichte, eh geändert wurde.

welches Gesetz soll das gewesen sein?

Floriana

SanFrancisco

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Re: Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?
« Antwort #4 am: 14.12.2007, 08:37 Uhr »
Angeblich gab es mal ein Gesetz, das besagte, das ein in den USA geborenes Kind gleich welcher eigentlichen Nationalität das Recht auf die amerikanische Staatsbürgerschaft erhält. Wurde auch vor längerer Zeit schon hier im Forum diskutiert, aber ich finde den Thread nicht mehr. Auch eine Freundin die Amerikanerin ist, hatte mal erwähnt, das es etwas in die Richtung mal gegeben hätte.

Wenn das Kind die amerikanische Staatsbürger dann wäre, war es wohl möglich für die Mutter, zumindest das Aufenthaltsrecht zu erhalten, da sie ja für das Kind sorgen musste!
Lg,
Yvonne

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Aaronp

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Re: Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?
« Antwort #5 am: 14.12.2007, 11:13 Uhr »
Die Regelung gilt meines Wissens nach, nach wie vor. Wer im amerikanischen Rechtsraum
(dazu zählt auch das Flugzeug einer amerikanischen Gesellschaft) geboren wird, erhält
die amerikanische Staatsbürgerschaft.

Gruß
Aaronp

SanFrancisco

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Re: Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?
« Antwort #6 am: 14.12.2007, 12:02 Uhr »
Also doch... Ich dachte schon, ich hätte mir da was zusammenfantasiert  :o
Lg,
Yvonne

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USAflo

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Re: Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?
« Antwort #7 am: 14.12.2007, 12:25 Uhr »
Die Regelung gilt meines Wissens nach, nach wie vor. Wer im amerikanischen Rechtsraum
(dazu zählt auch das Flugzeug einer amerikanischen Gesellschaft) geboren wird, erhält
die amerikanische Staatsbürgerschaft.

Gruß
Aaronp

 :dozent:
In Deutschland und den meisten Staaten gilt das sog. Abstammungsprinzip (Ius Sanguinis), was die Staatsbürgerschaft von den Elternteilen abhängig macht.
In den USA gilt das Sog. Geburtsortprinzip (ius soli) und knüpft die Staatsbürgerschaft an den Geburtsort.
Sollte lirumlarum also wider Erwarten ihr Kind in den USA bekommen, hätte es neben der Deutschen Staatsbürgerschaft auch die USA-Staatsbürgerschaft.
 :dozent:

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

lirumlarum

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Re: Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?
« Antwort #8 am: 14.12.2007, 12:31 Uhr »
Vielen Dank für eure tips und infos!

lg
christina

SanFrancisco

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Re: Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?
« Antwort #9 am: 14.12.2007, 13:06 Uhr »
Vor lauter Paragraphen und so weiter haben wir (und im speziellen ich!) aber das wichtigste vergessen   :oops:

Nämlich: Herzliche Glückwünsche zu Deiner Schwangerschaft! Ich wünsche Dir weiterhin eine schöne und problemlose Schwangerschaft!

Achtung,  :offtopic:: weißt Du schon, ob es ein Junge oder ein Mödchen wird  :)?
Lg,
Yvonne

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Yndra

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Re: Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?
« Antwort #10 am: 14.12.2007, 15:32 Uhr »
Wenn man in den USA geboren wird, kann man die US-Staatsbürgerschaft bekommen, aber Vorteile für die Mutter gibt es in den ersten 21 Jahre keine (keine Aufenthaltsgenehmigung oder dergleichen).
Erst mit 21 Jahren können Kinder dann ihre Eltern für eine Greencard sponsern und selbst das dauert das aber einige Zeit, da es da längere Warteliste gibt.

Und wegen der Einreise mit Babybauch, ich würde mich so anziehen, das man den Bauch vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennt, falls das noch geht, denn wenn der Beamte es nicht bemerkt, gibt es wahrscheinlich die wenigsten Probleme und Fragen.

Außerdem auch noch von mir herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.  :applaus:

Floriana

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Re: Schwanger nach USA/Florida - Einreise schwierig?
« Antwort #11 am: 14.12.2007, 18:30 Uhr »
Hallo,

Angeblich gab es mal ein Gesetz, das besagte, das ein in den USA geborenes Kind gleich welcher eigentlichen Nationalität das Recht auf die amerikanische Staatsbürgerschaft erhält.

ja, und dieses Gesetz gibt es auch nach wie vor.

Wenn das Kind die amerikanische Staatsbürger dann wäre, war es wohl möglich für die Mutter, zumindest das Aufenthaltsrecht zu erhalten, da sie ja für das Kind sorgen musste!

Nein, denn sie kann doch auch in ihrem Heimatland für das Kind sorgen. Nur weil das Kind durch Geburt auf amerikanischem Boden die US-Staatsbürgerschaft erhält, muss es ja nicht zwingend in den USA verbleiben, sondern darf selbstverständlich ausreisen.

Erst mit 21 Jahren können Kinder dann ihre Eltern für eine Greencard sponsern und selbst das dauert das aber einige Zeit, da es da längere Warteliste gibt.

Richtig, aber für Eltern gibt es keine Wartelisten, da sie in die "first preference category" fallen:

Zitat
People who want to become immigrants are classified into categories based on a preference system. The immediate relatives of U.S. citizens, which includes parents, spouses and unmarried children under the age of 21, do not have to wait for an immigrant visa number to become available once the visa petition filed for them is approved by USCIS. An immigrant visa number will become immediately available.

Quelle: USCIS

Sorry für das OT, aber dieses Thema kommt ja immer wieder auf. Vielleicht ist es hiermit jetzt endgültig geklärt.

Floriana