Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: Anonymous am 23.09.2005, 17:01 Uhr
Titel: Schwere "Rückgewöhnung"
Beitrag von: Anonymous am 23.09.2005, 17:01 Uhr
Hi, nach vier Wochen USA haben ich mir angewöhnt, Getränke beim Gehen in der Fußgängerzone in der Hand zu behalten und nebenbei zu trinken. Macht ja auch in den warmen USA Sinn und wird allerortens praktiziert. Mit der Zeit wird der Starbucks-Becher zum ständigen Begleiter.
Nach der Rückkehr nach Deutschland habe ich mich gewundert, warum mich die Leute so blöde anstarren als ich mit einem Rest von Cola in einem durchsichtigen Becher einen Fensterbummel machte. Bis mich ein Freund sah und lauthals lachte. Er meinte, ich sehe ganz schön heruntergekommen aus.
erinnert mich ein wenig an Mittermeier und seine 'Fleischwarenverkäuferin'. Kam in seiner show mal vor - auch er konnte sich nicht umgewöhnen. In diesem Fall von dem allseits so beliebten 'fu**ing' das man vor jedes Wort setzt.
Wir sind/waren nur 2 Wochen drüben und haben solche 'Aussetzer' nicht :wink: , allerdings find ich es lustig das ich für einige englische Wörter die deutsche Übersetzung immer noch nicht kenne - wie zB 'Dumpstation' :lol:
Wir sind/waren nur 2 Wochen drüben und haben solche 'Aussetzer' nicht :wink: , allerdings find ich es lustig das ich für einige englische Wörter die deutsche Übersetzung immer noch nicht kenne - wie zB 'Dumpstation' :lol:
Wie wäre es mit "Abwasserstation"? Es gibt aber auch Worte, die schlecht übersetzbar sind. Z.B. "Trailhead" ist mit "Wanderweganfang" irgendwie komisch übersetzt. Bleibt man einfach beim Englischen....
Es gibt aber auch Worte, die schlecht übersetzbar sind. Z.B. "Trailhead" ist mit "Wanderweganfang" irgendwie komisch übersetzt. Bleibt man einfach beim Englischen....
:dozent: in deutschen Wanderführern, die meist noch nicht auf denglisch geschrieben sind, ist der allgemein übliche Begriff "Ausgangspunkt" - ob schön oder nicht, jedenfalls ganz normaler Sprachgebrauch leo (http://dict.leo.org/?lp=ende&lang=de&searchLoc=0&cmpType=relaxed&relink=on§Hdr=on&spellToler=std&search=trailhead) kennt den trailhead übrigens gar nicht - werde mal eine Anregung geben (die verdanken mir auch den hearse :schwarz: )
Abwasserstation! ... gar nicht so schwer :? Es gibt aber mehrere Begriffe bei denen man lieber das englische Wort nennt ... also unterstützen wir auch dieses schlimme Denglish :wink: ... ich finds auch nicht schlimm
Fuer Probleme bei der "Rückgewöhnung" gibt es im Englischen den Begriff "reverse culture shock", also soviel wie "umgekehrter Kulturschock". Die "Rückgewöhnung" an die eigene Kultur ist so eine Sache. Als ich einmal nach zwei Jahren in den USA wieder fuer einige Monate in Deutschland war, musste ich mich an viele Sachen im deutschen Alltag erst wieder gewoehnen, z. B. dass man seine Sachen im Supermarkt selber einpacken muss. :)
Viele Gruesse, Kai
------------------------------------ 1000 kleine Dinge in Amerika http://tausendkleinedinge.blogspot.com
auch meine Schwester und ich hatten mit einigen Problemen zu kämpfen. Vor allem auch mit dem weniger freundlichen Umgang mit Mitmenschen in Deutschland.
Ganz schwer fiel uns der Abschied von Starbucks. Noch nicht mal das herumlaufen mit dem Becher... sondern eher das tägliche Ritual morgens als erstes zu Starbucks und dann weiter auf Tour.
Insgesamt fand ich alles in den USA (ist halt auch nur Urlaub) lockerer und einfacher.
Naja - nächstes Jahr ist es wieder soweit - YEAH! :D