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Autor Thema: Leben in den USA  (Gelesen 744 mal)

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WhiteSands

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Leben in den USA
« am: 21.10.2002, 06:06 Uhr »
Hallo allerseits

Ich bin ziemlich neu in diesem Forum und moechte mich doch gleich mal vorstellen.
Ich lebe seit ueber drei Jahren in den USA.
Genauer gesagt in New Mexico ca 15 Minuten vom White Sands National Monument entfernt.
So moechte ich doch gleich mal die moeglichkeit nutzen und fragen ob es hier noch andere gibt die in den USA leben und welche Erfahrungen Ihr so gemacht habt,
wie zum Beispiel mit Technikern, Autowerkstaetten und andere Pannen.

hier gleich erst mal eine Geschichte von mir wobei man mich daemlich abzocken wollte.

Sommer 2001
Meine Eltern waren zu Besuch und wir wollten eine kleine Tour durch die USA machen.Also meine Eltern,meine damals noch Verlobte und ich setzen uns in unseren Chrysler Cabrio und machen uns auf dem Weg. Die geplante Route war nach San Antonio, Corpus Christi, New Orleans, Mississippi,Memphis,Kansas City,Denver und als Endstation dann Kemmerer (Wyoming) zu meiner Hochzeit.
Die Fahrt nach San Antonio verlief ohne Probleme, nur das wir, als wir dort ankamen bemerkten das die Lenkung unseres Wagens nicht mehr ganz gehorchte.
U-Turns waren schon fast unmoeglich zu machen.
Da schon alle Werkstaetten geschlossen hatten haben wir uns dennoch entschlossen weiter nach Corpus zu fahren. Am naechsten Tag sind wir mit dem Wagen auch gleich in die naechste Werkstatt gefahren.(Firestone)
Wir haben dem guten Mann unser Problem geschildert und mit einem Laecheln im Gesicht dachte der gute Fachmann wohl mit einer Frau und den Rest Deutsche koenne er wohl ein gutes Geschaeft machen.
Erst hatte er den Wagen fuer eine kleine Probefahrt genutzt um das Problem zu erkennen, und dann hat er Ihn auch gleich aufgebockt. Nach ca 1 Stunde Wartezeit kam er zurueck und erklaerte uns an einem Model das,die Radaufhaengung kaputt waere und ausgewechselt werden muesste. Mal laeppige 1000 Bucks.
Meine Frau war ueberhaupt nicht happy darueber und wollte sich lieber noch eine zweite Meinung einholen.
Ausserdem hatte uns der gute Mann von der Werkstatt gesagt wir braeuchten neue Reifen,womit er ausnahmsweise Recht hatte. Die Radaufhaengung haben wir nicht auswechseln lassen. Aber komischerweise liess sich mit den neuen Reifen der Wagen besser steuern. Zwar immer noch nicht wie er sollte aber es reichte fuer den Rest des Trips.
Spaeter als wir wieder zu Hause waren hatten wir das Auto in eine Werkstatt unseres Vertrauens gegeben.
Tja und nach kurzem nachschauen hatte sich herausgestellt es war doch nur eine Schraube an der Radaufhaengung locker.
Das Ende vom Lied war. Wir mussten dafuer weniger als 100 dollar fuer die Reparatur zahlen. Also um die 900 Dollar gespart.
Uebrigens. Nach einem Anruf bei der Servicestelle von Firestone wurde dieser gute Mann Entlassen.

Gruss und ich freue mich auf Eure Geschichten
WhiteSands
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scoutgirl

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Re: Leben in den USA
« Antwort #1 am: 21.10.2002, 11:14 Uhr »
Hi WhiteSands,

habe 1999 für 2 Semester in Florida studiert und gelebt. Meine Erfahrung mit Autowerkstätten war sehr gut, was vielleicht daran lag, dass die Werkstatt meines Vertrauens mir von einer Nachbarin empfohlen wurde (Bekannte). Ich denke, abgezockt wird man überall, das kann und wird dir in Deutschland auch passieren. Bei teuren Reparaturen lohnt es sich halt, noch eine 2. Meinung einzuholen.
Bye

scoutgirl
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BigDADDY

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Re: Leben in den USA
« Antwort #2 am: 21.10.2002, 11:45 Uhr »
Hi,
habe 1989 in Cal. gelebt (als Student) in Woodside.
Zu der Sache mit den Autowerkstätten: ich glaube nicht, dass diese in Dtl. besser sind, aber der Markt ist hier im allgemeinen übersichtlicher.
Reducing Truck Traffic since 2007!

arizona

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Re: Leben in den USA
« Antwort #3 am: 21.10.2002, 12:47 Uhr »
Solch Storys gibt es von Deutschland zu hauf zu erzählen. Ich denke das auf die ganzen Staaten zu übertragen wäre zu billig.

Wie ich auch dein pauschales Urteil in einem anderen Thread zu den Texanern zu einfach finde.

Ich denke wer mal am Mittelmeer Urlaub gemacht hat, der kann beurteilen was Abzocke ist.

gruss
arizona

scoutgirl

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Re: Leben in den USA
« Antwort #4 am: 21.10.2002, 12:51 Uhr »
Nochmal kurz meine Meinung zum Thema Abzocke:
dazu gehören immer 2 Seiten, wer sich abzocken läßt ist auch nicht immer "unschuldig" daran. Soweit möglich sollte man sich vorher über Preise etc. informieren und auch mal "Nein" sagen...
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WhiteSands

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Re: Leben in den USA
« Antwort #5 am: 22.10.2002, 02:07 Uhr »
Ich gebe zu das es nicht nur hier Abzocke gibt, natuerlich kann es auch in Deutschland passieren, wobei ich in Sachen Autowerkstaetten allerdings in Deutschland noch nichts dergleichen erlebt habe.

gleich mal eine andere Geschichte.
Ebenfalls ueber Autowerkstatt.
Bei einem Trip in August ist mir die Klimaanlage verreckt.
Wir haben bei der Durchreise in Denver angehalten um die AC zu kontrollieren.In der Werkstatt wurde der Wagen dann an das Testgeraet angeschlossen und die Anlage war intakt (so wurde uns gesagt) und es musste nur Freon nachgefuellt werden.
Also 90 Bucks gezahlt und Klima lief wieder.
Allerdings nur einen Tag. Als wir eine andere Werkstatt auf dem Weg in Utha aufsuchten wurde uns gesagt der Kompressor waere kaputt und eine Reparatur kostete
$ 700.
Wir dachten, das kann ja nicht sein. Gestern war die AC am Testgeraet und es war alles fein. Also wieder zu Hause in unsere Werkstatt wo wir die Mechaniker kennen und es war wirklich der Kompressor kaputt.
Diesesmal hatte uns der gute Mann in Denver 90 Bucks abgenommen weil er warscheinlich dachte eine groessere Reparatur wuerden wir bei Ihm nicht durchfuehren lassen. Also fuell ich einfach nur Freon nach auch wenn es wieder leckt.

um noch mal kurz klar zu stellen.
Ich moechte hier niemanden schlecht machen.
Es gefaellt mir in den Staaten.
Das sind halt nur einige Erfahrungsberichte die ich gemacht habe.
und mich wuerden auch Eure interessieren.
Nicht nur von Leuten die in USA leben auch von Urlaubern

Gruss
WhiteSands
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arizona

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Re: Leben in den USA
« Antwort #6 am: 22.10.2002, 07:30 Uhr »
Auch hier kann ich nur sagen:

Solch Geschichten gibt es aus Deutschland viele, viele, viele zu erzählen!!!

Man sollte beim Thema Abzocke auch mal in Betracht ziehen, dass es auch in den Staaten (wie überall) gute und weniger gute Fachleute gibt.
Nicht immer wenn ein Fehler nicht erkannt wird, ist es Abzocke!!!

gruss
arizona

Sandra

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Re: Leben in den USA
« Antwort #7 am: 22.10.2002, 09:35 Uhr »
Hi White Sands!

Naja noch bin ich nicht nach Arizona gezogen, aber viel Zeit in Deutschland habe ich auch nicht mehr.
Mein Verlobter hat viele Verwandte in New Mexico und es ist durchaus möglich daß wir irgendwann dort hinziehen. Fürs erste ;) werden wir in PHX wohnen.
Im Juli hat sein Pickup feuer gefangen (es war ein Unwetter, die Scheibenwischer gingen nicht, und er hat die Motorhaube geöffnet. Als wasser auf die Elektrik tropfte, hats auf einmal gebrannt.)  Nachdem das Feuer aus war und der Motor trotzdem noch einwandfrei lief, sind wir in die nächste Werkstatt. Dort hat man uns gleich
aufgezählt, was alles zu erneuern wäre, mit ca. 1000 dollar wären wir dabei. Das war uns zuviel, also haben wir die zwei angeschmorten Kabel mit isolierband umwickelt, und sind weitergefahren.
Ein paar tage später, in der Werkstatt in der Nachbarschaft, wurde uns versichert, daß alles in ordnung wäre, und man hat einfach die Kabel erneuert, hat 20 dollar gekostet
Der Pickup läuft bis heut noch, und alles ist in Butter.
So kanns gehn ;)
Sandra