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Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: Dixierebel75 am 12.07.2003, 22:54 Uhr

Titel: TRINKGELD
Beitrag von: Dixierebel75 am 12.07.2003, 22:54 Uhr
Nein, keine Sorge, kein neuer Thread zur Frage wie viel Trinkgeld gebe ich.

Mir gehts um etwas anderes. Ich arbeite seit ca einem Jahr nebenbei 2 Tage in der Wochen an einer Rezeption eines 4 Stern Hotels. Was mir bis jetzt aufgefallen ist, sind US Amerikaner, von denen ich noch NIE auch nur einen Cent Trinkgeld erhalten habe, ich schwörs. Gerade heute wieder, keinen Cent nix. Irgendwie ärgert mich das, und ich frage mich, ob ich weiterhin in den USA Trinkgeld geben soll, wenn ich auch keines erhalte.
Bevor die armen Bedienungen in den USA für ihre unspendablen Landsleute büssen müssen, würde mich interessieren, ob Ihr ähnliche oder vielleicht andere Erfahrungen gemacht habt. Oder erhalten die in den USA als Reiseinformation , dass es in Europa nicht üblich ist, Trinkgeld zu geben? Wäre ja auch eine Möglichkeit.
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Heiner am 12.07.2003, 23:23 Uhr
Sorry
Aber an der Rezeption im Hotel  habe ich auch noch nie Trinkgeld gegeben . (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm36.gif)
Gruß Heiner
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: arizona am 12.07.2003, 23:32 Uhr
Zitat von: Heiner link=board=usa;num=1058043275;start=0#1 date=07/12/03 um 23:23:42
Sorry
Aber an der Rezeption im Hotel  habe ich auch noch nie Trinkgeld gegeben .


Ich auch nicht

gruss
arizona
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Antje am 13.07.2003, 00:08 Uhr
Hi,

also an der Rezeption würde ich hier wie da nur Trinkgeld geben, wenn ich eine Sonderleistung bekommen habe - also z.B. Theatertickets für ne eigentlich ausverkaufte Vorstellung usw.

Für den normalen Check In und Out würd ich kein Trinkgeld geben -d as ist wirklich mormaler Job.

Frag aber morgen mal meine Freundin, die ist ehem. Reservierungsleiterin und jetzt Direktionsassistentin - die kennt sich aus, was die meint...

Antje
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Anoka am 13.07.2003, 00:18 Uhr
An der Reception (Front Desk) wird in den USA nicht getippt. Hingegen bekommt die "concierge" Trinkgeld fuer besondere Dienste, wie Restaurantreservationen, Tickets besorgen usw. Concierge gibt es natuerlich nur in besseren Hotels. Diese haben die Aufgabe, Anfragen und spezielle Wuensche der Gaeste zu erfuellen. In kleineren Hotels kann es auch sein, dass Front Desk und Concierge von den gleichen Personen bedient werden.

Aber nur fuer das Ein- und Auschecken gibt es kein Trinkgeld.

Hotel tipping (http://www.viamagazine.com/top_stories/articles/power_tipping01.asp)

LG Anoka
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Dixierebel75 am 13.07.2003, 01:41 Uhr
Also ich mußte die Erfahrung machen, das ich bei Europäern sehr wohl Trinkgeld bekomme, bei diversen Abrechnungen, sei es mal 10 cent oder auch 2,3 euro.
Habe auch mal von Frank Elsner 10 Euro für einen Restauranttip bekommen  ;D, netter Mann. Bin also schon so ein Mittelding von Concierge und Rezeptionist, dh ich helfe den Gästen sehr viel auch bei Sonderwünschen, und da sind gerade viele Amerikaner ( nicht alle ) voll dabei, mit Ihren Sonderwünschen ( beispiel um 3 uhr früh 6!!!Handtücher aufs Zimmer bei einem night audit das ich hatte ) und eben bei solchen Sachen gabs da nie einen cent. Ich muss auch sagen, dass da zb vor allem deutsche Besucher sehr generös sind und eigentlich alle aufrunden oder für Sonderdienste eben nen kleinen "tip" geben ( 1,2 ) euro.Die Amis überhaupt nicht. Und in den USA ist mir auch schön öfters aufgefallen, das viele Einheimische sehr oft überhaupt kein Trinkgeld geben. Darum frage ich mcih echt, ob wir das ganze nicht überinterpretieren. Ich werde das in diesem Urlaub jedenfalls genau beobachten  ::)
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Navajo am 13.07.2003, 02:22 Uhr
Zitat von: Dixierebel75 link=board=usa;num=1058043275;start=0#5 date=07/13/03 um 01:41:48
Und in den USA ist mir auch schön öfters aufgefallen, das viele Einheimische sehr oft überhaupt kein Trinkgeld geben.


Mir auch!

Oder wenn, dann nur ganz wenig. Viele lassen zum Beispiel nach dem Frühstück nur so ein bißchen Klimpergeld auf dem Tisch liegen - das sind im Leben keine 15 %! Oder die fünfköpfige Familie, die im Denny's nach dem Essen einen Tisch hinterläßt der aussieht als hätte 'ne Bombe eingeschlagen. Und für die Sauerei gibt's dann auch nur zwei Dollar oder so Trinkgeld.

Aber trotzdem finde ich, man sollte sich an die bekannten Faustregeln halten. So ein Urlaub ist teuer genug, da muß man nicht an der falschen Stelle anfangen knauserig zu sein und die arme Kellnerin um ihre paar Kröten prellen.
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: arizona am 13.07.2003, 10:02 Uhr
Zitat von: Dixierebel75 link=board=usa;num=1058043275;start=0#5 date=07/13/03 um 01:41:48
Und in den USA ist mir auch schön öfters aufgefallen, das viele Einheimische sehr oft überhaupt kein Trinkgeld geben.


Mir nicht!
Ich habe diesmal besonders darauf geachtet und festhestellt, dass die Amis meißt mehr als die 15% geben.
Wenn da ein "paar" Cent auf dem Tisch lagen, war das wahrscheinlich für den "Abräumboy". Tip wird inzwischen oft beim bezahlen mit der KK über selbige abgerechnet und deshalb liegt auch nichts auf dem Tisch.

gruss
arizona
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: tobie am 13.07.2003, 10:10 Uhr
Wenn ihr mich im Restaurant beobachtet werdet ihr auch feststellen das da kein Geld auf dem Tisch liegen bleibt.
Meistens setzte ich es auch mit auf die KK. Das bischen Bargeld was ich immer in der Tasche habe brauche ich für andere Dinge ;)

Ansonsten sei nochmal an die grundsätzlich andere Situation in den USA bezüglich "Trinkgeld " geben erinnert .


PS . ich frage mich schon wie ihr das so kontrolliert. Ich lasse mir da nicht gerne in die Karten sehen. Oder geht ihr am Tisch vorbei und zählt nach ? ;) :D
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Sparky am 13.07.2003, 11:35 Uhr
Hi
ich arbeite auch im Dienstleistungsgewerbe
und habe auch jeden Tag sehr viel mit Amerikaner zu tun. Ich muß auch sagen das ich meistens kein Trinkgeld bekomme, und ich muß manchmal hart  arbeiten. Da habe ich mir auch schon überlegt ob ich wirklich immer 15% geben soll, aber wenn ich da bin gebe ich sie dann doch.

Gruß

Sparky
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: arizona am 13.07.2003, 11:38 Uhr
@tobie!
Ja ich habe darauf geachtet, was bestellt wurde, was das etwas kostet und dann beim Gang zum Restroom zufällig ;) geguckt wieviel Tip auf dem Tisch liegt

gruss
arizona
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: atecki am 13.07.2003, 12:04 Uhr
Hi Leute,

auch wenn ich hier nicht so viele Amis habe, aber die Situation mti dem Tipp ist schon so wie von Dixierebel beschrieben.

Anmerkung zum Tippen an der Rezeption: In vielen kleineren Hotels (so auch bei uns) wird an der Rezeption eine Tippkasse geführt, die dann zwischen dem gesamten Personal des Hotels (also auch Küche, Abwasch, Zimmermädchen etc,) aufgeteilt wird.
Bei größeren Hotels habe ich bis jetzt die Erfahrung gemacht, daß die Kasse nur zwischen dem Rezeptionspersonal aufgeteilt wird.

Das wenig Tippen liegt m.W. daran, daß in den Reiseführern darauf hingewiesen wird, daß das Tipp hier in Europa schon im Preis inkludiert ist. Daß es trotzdem üblich ist, z.B. im Restaurant zu tippen wissen die oft nicht.

Abgesehen davon sind es nicht nur Amis, die nicht tippen: das machen viele Deutsche, Österreicher und Schweizer ebenso, auch die Holländer und Skandinavier sind nicht gerade Tipp-Weltmeister...
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: frannie am 13.07.2003, 12:30 Uhr
Im Gegensatz zu unseren europäischen Ländern erhält das Servicepersonal in den USA nur einen geringen Grundlohn. Das Einkommen für diese Personengruppen (Kellner/innen, Valet-Parker etc.) besteht fast nur aus den Tips. Oder habt ihr in euerem Hotel einen Kellner mit einer 40 Stunden-Woche beschäftigt, der nur ein Monatsgehalt von 380,00 $ brutto erhält? Aus diesem Grund gebe ich in den USA auch nur diesen geringfügig Beschäftigten den 15 %igen Tip und käme nicht auf die Idee, jemandem der an der Rezeption beschäftigt ist, ein Trinkgeld zu geben. Diese Angestellten erhalten ein Gehalt und sind dazu da, Gästen das Leben angenehm zu gestalten. Wenn ich einen hohen Preis für ein gutes Hotel zahle, darf ich auch eine gewisse Dienstleistung erwarten. Nur zum Schlafen würde auch ein Motel genügen.
Auch wenn man bei uns nicht in der Gastronomie beschäftigt ist, tut man jeden Tag anderen Menschen viele Gefallen, die nicht unbedingt zur eigentlichen Beschäftigung gehören und die nicht extra bezahlt werden. Ich denke, dass diese Erwartungshaltungen ("ich tu was für dich, erwarte aber etwas dafür") genau uns Deutsche "ausmacht" und die uns im Ausand nicht unbedingt beliebt machen. Wer alles extra bezahlt haben möchte, sollte sich nicht unbedingt einen Job in der Dienstleistungsbranche suchen.
Frannie
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: atecki am 13.07.2003, 13:42 Uhr
Hi Frannie,

das stimmt, der Grundlohn bei uns ist ein anderer als in den USA, keine Frage.

Aber zumindest hier in Österreich (und ebenso auch in D und der CH) ist es trotzdem üblich, bei einer sehr guten Dienstleistung (also freundlich, qualitativ OK) in der Gastronomie auch zu tippen - z.B. eine Rechnung von 9,50 EUR auf 10 EUR aufzurunden. Oder bei einem 1-wöchigem Hotelaufenthalt - oftmals mit xig Extrawünschen begleitet - mal 10 EUR für das gesamte Personal zu spendieren, wenn alles OK ist/war....

Die 15 % (viele Amis geben übrigens 20%) Regelung ist bei uns eindeutig zuviel, da gebe ich Dir auch Recht. Auch dem Rezeptionisten nur für Check-In/Check-Out zu tippen halte ich für etwas überflüssig, das stimmt (sorry dixierebel...).

Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: frannie am 13.07.2003, 15:48 Uhr
Ganz sicher, Atecki

Ich gebe auch innerhalb Europas für gute Serviceleistungen gutes Trinkgeld (Kellner, Tankstelle, auch bei uns gibt es mittlerweile Supermärkte, die Schüler zum Einpacken der Einkäufe bereitstellen - dann natürlich auch da 'mal 'nen Euro). Klar, dass ich auch bei längeren Hotelaufenthalten den Zimmermädchen ein Trinkgeld hinterlege. Nur, wo hört eigentlich der Service auf? Ich bin zurzeit von 22 Arbeitstagen mindestens 15 unterwegs. Pro Tag erhältst du 22,00 Euro Reisekosten. Zalt dein Arbeitgeber dir die Übernachtung inkl. Frühstück, ziehen sie dir wieder 4,50 Euro ab, so dass du 17,50 für den ganzen Tag zurückbehältst. Bist du nicht 24 Stunden am Stück unterwegs, sondern von morgens um fünf bis abends um elf, kriegst du sogar nur 12,00 Euro. Da legst du bei jeder Reise immer ganz schön was drauf.
Auch in den USA werden die Grenzen - die ja eigentlich wir "Touris" immer mehr hochsetzen - immer verschwommener. Zähl doch bei einem Aufenthalt in einem guten Stadthotel 'mal die Tips, die du während eines Tages gibst zusammen. Muss denn wirklich täglich ein Trinkgeld für denjenigen sein, der dir dein Auto bringt oder wieder wegfährt, wenn du schon 15,00 $ (oder mehr) täglich für das Valet-Parking zahlst? Muss jedes Zimmermädchen, die dir dein Bett macht und das Waschbecken putzt (was ihr Job ist, der bezahlt wird) zusätzlich ein Trinkgeld bekommen? Muss jedes Gepäckstück, das dir getragen wird mit einem Dollar entlohnt werden? Rechne nur 'mal einen Dollar pro Tag für jeden, der etwas für dich tut, was du eigentlich schon bezahlt hast. Und rechne diese Summe hoch auf drei oder vier Wochen. Da könntest du locker einige Urlaubstage dranhängen. Klar, gebe ich auch Tips. Ich gebe aber nicht mehr grundsätzlich. Ich habe bei meinem letzten Aufenthalt in San Diego deutsche Touristen beobachtet, die im gleichen Hotel wohnten (Westin am Broadway). Hier bleibt dir nichts anderes als Valet-Parking (15 $/Tag) übrig, da die Jungs irgendwo in umliegenden Parkhäusern Parkplätze angemietet haben. Also diese Touris sind pro Tag 3 bis 4 Mal weggefahren und auch wieder angekommen. Und jedesmal gab's für die Parkboys Cash. Die sind mittlerweile ja auch schlau geworden. Wenn das gleiche Auto noch 'mal kommt, wird ein anderer geschickt, um wieder Bares zu bekommen. Das ist es, was ich nicht mehr mitmache.

Was mich so fürchterlich ank.... sind die Erwartungen, die man mittlerweile auch bei uns hat (siehe oben). Irgendwann erwartet dann auch noch die Kassiererin im Supermarkt, dass ich meine Einkaufssumme aufrunde, nur weil sie meine Waren freudlich über das Band gezogen hat.

Frannie
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: atecki am 13.07.2003, 16:04 Uhr
Da muß ich Dir in allen Punkten recht geben.

Zitat
Nur, wo hört eigentlich der Service auf?


Das ist eigentlich die Kernfrage. Dies ist ein subjektiver Punkt, der je nach Situation unterschiedlich ist. Wenn man die von Dixierebel nachts aufs Zimmer gebrachten 6 Handtücher in einem Motel6 bekommt, ist das außergewöhnlich und ein Tipp wert, passiert das ganze jedoch in einem 5* Hotel, erwarte ich so etwas als Standard und nicht unbedingt einen Tipp wert.

BTW dixierebel: was hat der Gast denn mit den Handtüchern gemacht??


Zitat
Zahlt dein Arbeitgeber dir die Übernachtung inkl. Frühstück, ziehen sie dir wieder 4,50 Euro ab ...


Kleiner Tipp: laß Dir wenn möglich die Rechnung nicht auf Übernachtung/Frühstück oder Halbpension ausstellen, sondern auf Logis  ;) In Ö zumindest können Sie dann vom Finanzamt nichts abziehen.

Zitat
Muss jedes Gepäckstück, das dir getragen wird mit einem Dollar entlohnt werden?


Das erinnert mich an einen Reportage über Las Vegas die kürzlich im TV war, dort wurde ein in die USA ausgewanderter Deutscher vorgestellt, der Kofferträger im Venetian (oder was das Bellagio?) war/ist.
Da wurde unter anderem auch sein Haus gezeigt: sehr schön und groß, mit tollem Pool - würde mir auch gut gefallen  :).
Nein, das soll kein Neid sein und ich gönne ihm sein schickes Heim auch, keine Frage -  aber daran kann man doch erkennen, daß es den - so oft als arme Hunde dargestellten - Angestellten in der US-Serviceindustrie scheinbar auch nicht so schlecht geht (auch wenn die Häuser in den USA günstiger sind als hier...).
In Europa kann sich das wohl kein Kofferträger erlauben, fast egal wie sparsam er ist...
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Anne am 13.07.2003, 18:45 Uhr
Hi,
ich weiß, ich bin gerade ziemlich gemein! ;)
Wer sich besonders über Tips ärgert, kann ja mal in der Wohnmobil- und Zelt- Ecke vorbeischauen.... ;D
Rolf dumpen: 0$ Tip von mir ::), aber  :-*
ich Frühstück zubereiten, an den Tisch bringen, abräumen: 0$ Tip von meinen Männern
Rolf Auto einparken: 0$ Tip von uns
..................
Tschüß
Karin- bitte jetzt nicht lynchen :-[
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Heinz2 am 14.07.2003, 11:21 Uhr
Heinz am Fremd-PC, der mich nicht einlogggen lässt:
@Anne
Aber ein Küsschen ist doch wohl drin, oder?
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Anne am 14.07.2003, 13:36 Uhr
Hi Heinz!
Hast Du nicht mein tolles  :-* entdeckt??? ;)
Da wir hier ein Reiseforum sind, dachte ich, ein :-* muss reichen.... (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm1.gif) ;D
Tschüß
Karin
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Traude am 14.07.2003, 19:12 Uhr

1997 LA, Valetparking
Jedesmal Tip geben wenn wir das Auto brauchen,wir sind keine Schnorrer aber irgendwann geht es einem auf die Nerven.Wenn es einmal ist und man kann dann das Auto selber holen störts uns nicht,aber die Abzockerei ...

 
1999 ,Las Vegas Hotel Excalibur.

Wir konnten wegen Umbau keinen Parkplatz für unser Auto finden,also "fahren wir vor". Ein Angestellter räumt den Kofferraum aus,ein anderer bringt das Auto weg. Alles auf´s Wagerl,rein ins Hotel.Wir geben ein Trinkgeld in der Annahme er bringt uns die Koffer auch aufs Zimmer,  dann bekamen wir  einen Zettel in die Hand  gedrückt,das Gepäck kommt nach Anruf aufs Zimmer. Kurz nach dem Anruf klopft es.Na wer war´s ? Ein anderer als der Gute vor dem Hotel. Koffer ins Zimmer und Hand aufgehalten.Das passiert uns nimmer.
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Ikone am 15.07.2003, 13:26 Uhr
Zitat von: atecki link=board=usa;num=1058043275;start=0#13 date=07/13/03 um 13:42:04
Hi Frannie,

das stimmt, der Grundlohn bei uns ist ein anderer als in den USA, keine Frage.



So groß sind die Unterschiede zwischen USA und Deutschland auch nicht mehr. Ich weiß, dass große Hotels wie das Adlon in Berlin ihre studentischen Catering-Aushilfen recht gut bezahlen. Aber diese kleinen szenigen "Studenten"-Kneipen in Berlin geben ihren Angestellten teilweise 3,80 Euro in der Stunde. Rate mal wovon die Leben. Also Ich gebe auch hier in Deutschland immer so meine 10 - 20 %.
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Traude am 15.07.2003, 18:41 Uhr
Noch eine Frage zum Trinkgeld.
Von welchem Betrag gebt ihr den Tip, ohne oder mit Tax.
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Heiner am 15.07.2003, 20:30 Uhr
Hallo

@Traude
Ich berechne Tip von den Betrag ohne Tax!
Gruß Heiner
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Antje am 15.07.2003, 22:30 Uhr
Hi,

zwei Dinge:

Meine Hotelfreundin meinte, daß das Personal an der Rezeption auch in Deutschland bei Check Out sehr wohl mit Trinkgeld bedacht wird - ich würd es nicht machen - ist wohl aber nicht so gängig. Aber sie meinte eben, viele Gäste geben was.

Dann:
In Kalifornien gibt es die Faustregel: Tip = 2 x die Tax...

Grüße

Antje
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Dixierebel75 am 18.07.2003, 23:26 Uhr
Zitat von: atecki link=board=usa;num=1058043275;start=15#15 date=07/13/03 um 16:04:35
Da muß ich Dir in allen Punkten recht geben.


BTW dixierebel: was hat der Gast denn mit den Handtüchern gemacht??



War eine Sie: und ich wills gar nicht wissen.....
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Dixierebel75 am 18.07.2003, 23:39 Uhr
Zitat von: frannie link=board=usa;num=1058043275;start=0#12 date=07/13/03 um 12:30:45
Im Gegensatz zu unseren europäischen Ländern erhält das Servicepersonal in den USA nur einen geringen Grundlohn. Das Einkommen für diese Personengruppen (Kellner/innen, Valet-Parker etc.) besteht fast nur aus den Tips. Oder habt ihr in euerem Hotel einen Kellner mit einer 40 Stunden-Woche beschäftigt, der nur ein Monatsgehalt von 380,00 $ brutto erhält? Aus diesem Grund gebe ich in den USA auch nur diesen geringfügig Beschäftigten den 15 %igen Tip und käme nicht auf die Idee, jemandem der an der Rezeption beschäftigt ist, ein Trinkgeld zu geben. Diese Angestellten erhalten ein Gehalt und sind dazu da, Gästen das Leben angenehm zu gestalten. Wenn ich einen hohen Preis für ein gutes Hotel zahle, darf ich auch eine gewisse Dienstleistung erwarten. Nur zum Schlafen würde auch ein Motel genügen.
Auch wenn man bei uns nicht in der Gastronomie beschäftigt ist, tut man jeden Tag anderen Menschen viele Gefallen, die nicht unbedingt zur eigentlichen Beschäftigung gehören und die nicht extra bezahlt werden. Ich denke, dass diese Erwartungshaltungen ("ich tu was für dich, erwarte aber etwas dafür") genau uns Deutsche "ausmacht" und die uns im Ausand nicht unbedingt beliebt machen. Wer alles extra bezahlt haben möchte, sollte sich nicht unbedingt einen Job in der Dienstleistungsbranche suchen.
Frannie


Bin ÖSTERREICHER *gg*  Es mag aus meinen Postings so übergekommen sein, dass ich ERWARTE ein Trinkgeld auch an der Rezeption zu bekommen, dem ist nicht so. Als ich den (zweit)Job antrat, habe ich damit nicht gerechnet, aber dann überraschenderweise immer wieder einen Tip bekommen. und da ist mir dann eben aufgefallen, dass Amerikaner eben nicht unter denjenigen sind, die freigibigst Trinkgeld geben.
Und ich glaube nicht, dass Deutsche generell wegen solcher von Dir beschriebenen "Erwartungshaltungen" unbeliebt sind. Das mag in manchen Ländern historische Gründe haben, bzw ist in anderen Ursachen zu suchen.( Stichwort : Ballermann ). Ich habe nie negative Erfahrungen mit deutschen Kunden im Hotel gemacht, sehr wohl aber zb wenn ich in Italien auf Urlaub war. Das ist aber eine spezielle "klientel" die es glaube ich überall in Europa gibt.Aber ich schweife ab...
Titel: Re: TRINKGELD
Beitrag von: Dixierebel75 am 18.07.2003, 23:44 Uhr
Zitat von: atecki link=board=usa;num=1058043275;start=0#11 date=07/13/03 um 12:04:00
Hi Leute,

auch wenn ich hier nicht so viele Amis habe, aber die Situation mti dem Tipp ist schon so wie von Dixierebel beschrieben.


Das wenig Tippen liegt m.W. daran, daß in den Reiseführern darauf hingewiesen wird, daß das Tipp hier in Europa schon im Preis inkludiert ist. Daß es trotzdem üblich ist, z.B. im Restaurant zu tippen wissen die oft nicht.


Genau das vermutete ich: danke für den Hinweis, damit ist das für mich geklärt. Ich gebe übrigens nur 10 % nicht 15% Tip, 15% gibts nur wenn der Service ausergewöhnlich gut war.