Dass der Verweis auf Frauenzeitschriften lediglich der überspitzte Hinweis darauf sein soll, dass die Frage der Erholungseffekte keine neue und keine aus der Luft gegriffene Erkenntnis ist, ist hoffentlich klar.
Dass das für Kinder anders sein kann, ist für mich eingängig. Gibt es dazu Studien, die das belegen?
Bleibt für mich trotzdem, dass so lange Ferien auch unter dem Aspekt, den du genannt hast, Palo, nur dann sinnvoll sind, wenn Kinder auch die Möglichkeit haben, nach Herzenslust persönliche Interessen zu entdecken und ihnen nachzugehen: Wie gesagt: Denen, die bereit und in der Lage sind, nur für sich selbst auch mal ein längerfristiges Projekt anzugehen, mag es viel bringen.
Keine Ahnung, ob´s dazu in den USA genügend Angebote und Förderung gibt. Weißt du da mehr? Ich vermute, dass es so sein wird wie immer: Die, die gute Voraussetzungen haben und gut unterstützt werden, werden auch 3 Monate Ferien gut nutzen können. Die, die wenige Angebote und Möglichkeiten haben, werden zu einem weitaus geringeren Anteil auch so lange Freizeit gut nutzen können ohne sich zu langweilen.
Unabhängig davon bin ich nach wie vor der ganz persönlichen Ansicht, dass die Ferienzeit bei einmal drei Monaten, einmal zwei Wochen und einmal einer Woche nicht sinnvoll verteilt ist, denn in ganzes Schuljahr abwarten zu müssen um mal wieder nach Herzenslust - dann aber drei Monate lang - den eigenen Interessen nachgehen zu können, schult meiner Ansicht nach höchstens das Ertragen von Belohnungsaufschub.