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Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: GreyWolf am 09.05.2008, 20:37 Uhr

Titel: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: GreyWolf am 09.05.2008, 20:37 Uhr
Hallo,

hier sind ja doch einige USA-Experten beisammen. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber schon durch meine Homepage erhalte ich immer wieder Anfragen von Leuten, die um Hilfe bei der Routenplanung bitten.

Das mache ich eigentlich gerne. Es macht mir Spaß, sonst würde ich es nicht machen. Und es macht mir dann auch nichts aus, mich mit Routenplaner, Karten, Reiseführern etc. länger hinzusetzen und die Route "punktgenau" vorzubereiten. Zum Teil sogar mit Übernachtungstipps etc.

Das Interessante ist, dass ich nach der Reise kaum mal ein Dankeschön bekomme. Von den vielen versprochenen "Du bekommst auf jeden Fall eine Postkarte" ist bis heute keine angekommen.

Am nervigsten fand ich dann die Reaktion eines Päärchen, die sich nach der Reise darüber beschwerte, dass ich ihnen so ein mieses Hotel empfohlen hätte. Tatsächlich war es so gewesen, dass sie selbst dieses Hotel schon gebucht hatten. Und ich hatte dagegen nichts einzuwenden, da ich selbst schon mal dort war und es für gut gefunden hatte. Aber anscheinend gibt es einen alten und neuen Flügel in diesem Hotel und sie wurden im alten untergebracht. Böser, böser GreyWolf.......

Wie ist das bei Euch? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?
Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: mannimanta am 09.05.2008, 20:50 Uhr
Nein, solche Erfahrungen hatte ich noch nicht, Gott sei Dank.
Ich kann deine Verärgerung gut verstehen,aber ich denke das ist
halt die "Geiz ist geil" Mentalität.

"Warum soll ich im Reisebüro Gebühren bezahlen, wenn es ein paar
Dumme gibt, die mir die Informationen auch kostenlos geben...?"

Es wird immer "Geber"und "Nehmer" geben, schließlich lebt ein Forum
wie dieses ja gerade davon, daß es Leute wie dich gibt, die aus reiner
Menschenfreundlichkeit kostenlose Arbeit leisten.

Nicht ärgern, abhaken unter "Lebenserfahrung"... :wink:

Gruss,
Manni
Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: Westernlady am 09.05.2008, 22:47 Uhr
Von Undank kann ich nicht sprechen, solche frustrierenden Erfahrungen mußte ich zum Glück noch nicht machen.

Ich erhalte auch häufiger konkrete Fragen zur Routenplanung oder einem bestimmten Detail. Momentan gerade verstärkt, ich glaube, aufgrund des attraktiven Dollarkurses bereisen dieses Jahr mehr Leute die USA, entsprechend häuften sich die Anfragen in den letzten paar Monaten.

Ich freue mich über diese Anfragen, mir macht das Planen Spaß und wenn ich kann, dann helfe ich gerne weiter, so wie Du auch Wolfgang  :daumen:

Was ich allerdings nicht gerne mache ist, jemanden ganz alleine zu beraten. Ich möchte nicht, dass die Leute nur meine Meinung haben, denn man selbst hat ja doch manchmal Scheuklappen auf bzw. kann durch eigene Vorlieben / Abneigungen eine verzerrte Tour entstehen, die nicht sein sollte. Daher empfehle ich den Fragenden immer, sich doch bitte auch im Forum zu erkundigen, da hier einfach eine objektivere Beratung stattfindet.

Eine Routenplanung ist immer irgendwie ein Kompromiss und mein einziges Ärgernis ist, wenn die Fragenden eigentlich von vorherein total kompromisslos sind. Man opfert seine Zeit, brütet über optimalen Lösungen aber dann wird alles lapidar zur Seite gewischt.
Das war - aber ganz, ganz selten - mein einziges Ärgernis.

Was mich aber manchmal etwas "frustriert"  :wink: ist die Begeisterung und die Freundlichkeit, die danach kommt. Seltsam fomuliert, ich weiß, ich versuche mal, es zu erklären: Man erhält ein E-Mail, beantwortet die Fragen, gibt Tipps. Das zieht sich nicht selten über einige Mails hinweg. Dann ist soweit alles geklärt, alle freuen sich.
Und dann kommt wieder ein E-Mail, nicht mit Fragen, sondern ich sag mal ein "allgemeines-Austausch-Plapper-Mail"  :wink:. Ich kann Leute nicht einfach ignorieren, also antworte ich, wenn auch kürzer. Prompt kommt wieder ein Mail, man wird - von der eigenen Höflichkeit - wieder "gezwungen"  :wink: zu antworten. Und schwupps ist man in einem Mail-Austausch drin, der gar nicht beabsichtigt war.

Mein Problem ist nur (und das seit zwei, drei Monaten ziemlich massiv), dass ich vor lauter "belanglosen"  :wink: Mails meine eigenen Interessen und Freundschaften (z.B. private Mails mit Freunden) vernachlässigen müsste, um Mails abseits von den urpsrünglichen Fragen zu beantworten, obwohl das eigentliche Thema längst fertig ist. 

Ich denke, die meisten der Fragenden denken gar nicht daran, dass sie vielleicht nicht die Einzigen sind, die Fragen haben. Und wenn dann wirklich fast jeder versucht, einen in eine E-Mail-Freundschaft zu "verwickeln"  :wink:, dann wird es Stress.

Bitte nicht falsch verstehen, ich freue mich über jeden, der mir so viel Wissen zu traut und so viel Vertrauen in mich hat und mich mit seinem Anliegen kontaktiert. Ich weiß, der Text enthält manche negative Wörter, ich habe extra " "  :wink: verwendet damit klar wird, dass die Ausdrücke extrem erscheinen können aber in keinster Weise beleidigend wirken sollen.

Ich drehe die Aussage von GreyWolf für mich mal um: Mir ist der Dank manchmal fast zu viel, denn er frißt unheimlich viel meiner Freizeit.

Oft wünsche ich mir, die Leute würden versuchen, sich ab und zu mal in die Lage derer versetzen, die sie per Mail fragen und dann vielleicht noch dran denken, dass sie evtl. nicht die Einzigen sind die Fragen haben. 

Nochmal - und das ist mir ganz wichtig - ich jammere absolut und überhaupt nicht, dass ich Mails mit Fragen bekomme. Im Gegenteil, ich freue mich darüber. Aber wenn alles besprochen ist, dann würde ich mir doch manchmal wieder etwas mehr Distance wünschen.
Kann man dieses Dilemma auch bissl verstehen?  :oops:

Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: Inspired am 09.05.2008, 23:19 Uhr
@Silke

So wie du schreibst, kann ich mir gut vorstellen, dass ein Mailaustausch mit dir vielen Spaß macht. Und wenn du sehr akribisch und interessiert für andere Routen ausarbeitest und das per Mail tust, dann merkt ja vielleicht der einzelne gar nicht, dass du "nebenbei" noch eben mal 10 andere Routen planst? Ich zumindest habe es nicht mitbekommen, obwohl ich derzeit recht viel hier im Forum unterwegs bin.

@Greywolf

Schade, dass du solche Erfahrungen machst! Hoffe, Beschwerden nach deinem Einsatz sind und bleiben die Ausnahme? Na, denen hätte ich was gehustet! Magst du zum Trost eine Karte aus Erfurt? :D




Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: AZcowboy am 10.05.2008, 08:50 Uhr
Wenn ich an meine Zeit in den USA zurück denke, als ich eine 2-sprachige Arizona-Webseite angelegt hatte... Da bekam ich einige Emails mit Anfragen zu Tipps - von deutschsprachigen Urlaubern und Amerikanern, die den Südwesten entdecken wollten. Interessanterweise habe ich damals von den US-Schreibern fast immer eine Mail nach ihrem Trip bekommen, von den Schreibern aus Europa eher selten.
Ach ja, Beschwerden über meine Tipps gab es keine, so viel ich mich erinnern kann, vielleicht die eine oder andere Anmerkung oder Ergänzung.

Nun, mit meiner neuen Webseite (auf der leider auch die USA noch immer fehlt...) bekomme ich Emails mit Tipp-Ersuchen über Borneo - selbes Ergebnis.
Wieviele Anfragen? Etwa 1 pro Woche. Also nicht so viel! Und darüber bin ich auch froh, so habe ich noch genug Zeit weiter an meinen Reiseberichten zu basteln und für neue Reisen zu recherchieren.

Winke, AZcowboy
Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: winki am 10.05.2008, 09:10 Uhr
Ein Dankeschön, habe ich mir schon lange abgeschminkt. Durch langjährige (Er)fahrungen mit Wohnmobil/-reisen gebe ich in diversen Reisemobilforen schon mal Tipps zu Technik oder Reisen. Aber in den wenigsten Fällen gibt es darüber ein Dankeschön oder wenigstens ein Feedback ob es auch geholfen hat. Allerdings bemerke ich seit einigen Jahren dass auch hier PISA erbarmungslos zu schlägt. Der Gebrauch einfacher Straßenkarten scheint mangels Geografiekenntnisse immer mehr ein Problem zu werden. Da ist es scheinbar einfacher die Arbeit, natürlich kostenlos,  im Internet machen zu lassen.... 
Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: Habicht57 am 10.05.2008, 10:19 Uhr
Frage @ alle "Helferlein",

Findet Ihr es nicht manchmal lästig, vielleicht sogar peinlich, wenn Ihr Euch mit Fragen auseinandersetzen sollt,
deren Antworten jeder mit ein bißchen Eigeninitiative selbst herausfinden kann?

In einem anderen Forum tauchte z.B. gelegentlich die Frage auf, wie das Wetter im Monat x in y sei.
Erstens kann man das über eine de ca. 7358 einschlägigen Seiten im Netz selbst recherchieren, und zweitens können die Antworten ja auch nur Vergangenes beschreiben, was auf für die eigene Reise nur sehr bedingt Rückschlüsse erlaubt.

Bin ich da vielleicht zu kritisch,

fragt sich und Euch der Habicht
Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: GreyWolf am 10.05.2008, 20:38 Uhr
Magst du zum Trost eine Karte aus Erfurt? :D

Nett gemeint :-) - aber irgendwie gilt das nicht. Es sei denn, ich bastele Dir mal eine Route ;-)

@ Habicht57:
Wie ich schon in meinem Eingangsposting bemerkt habe, finde ich es kein Problem, wenn ich auch Anfängerfragen beantworte. Es macht mir wirklich Spaß, die Leute zu beraten.
Und manchmal glaube ich, dass gerade das Internet dafür verantwortlich ist, dass die Leute soviele Fragen haben. Früher gab es 1-2 Reiseführer - wenn man die gelesen hatte, hatte man seine Route zusammen. Wenn man heute ein einziges Mal googelt, bekommt man x-tausend Seiten über jeden geografischen Punkt der USA. Und gerade das verwirrt die meisten. Nach dem Reiseführer wären sie z.B. einfach von Page nach Kanab gefahren, ohne einmal anzuhalten. Mit dem Internet finden sich allein an dieser Strecke mindestens ein halbes Dutzend Highlights, die man dann vielleicht doch noch einbauen könnte, sollte oder müsste. Das zuviel an Infos verwirrt einfach die Leute. Und dann ist es schon gut, wenn man mit ein bisschen Erfahrung drüber schaut und sagt: "Das ja, das nein".

Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: Antje am 11.05.2008, 08:38 Uhr
Hallo,

ich bin in einem anderen Fragen-Forum registriert. Üblicherweise ist das Anfragen-Aufkommen in Ordnung, die Fragen zwar manchmal so, daß Tante Google auch mit einem Schlagwort an Punkt 1 die passende Antwort liefern würde (ich staune immer - die "Anfrage an Experten" Funktion ist bestimmt schwerer zu finden) aber gut.

Aber ein Kandidat ist dabei - ich kenne den schon an der Fragestellung - ich muß gar nicht auf den Namen gucken: Anfrage ohne Anrede und etwa 3 - 4 mal im Jahr die identische Frage (sehr umfangreiche Antwort nötig, sehr speziell) zu immer der gleichen Stadt. Dann schreibt man doch ne Antwort - umfangreich, recherchiert (könnt sich ja auch was geändert haben) und einen kleinen Hinweis, daß man ihm das nicht nur einmal schon geschickt hat.

Da kommt auch kein Danke, kein gar nichts....

Inzwischen kommt nur noch ein Vermerk von mir: siehe meine Antwort von vor 3 Monaten.

Man hat das Gefühl, manche sehen das als Beschäftigungstherapie für Gratis-Berater....

Normal machen mir auch sich wiederholende Anfängerfragen kein Problem, wenns reinpaßt, gerne auch ne ausführliche Antwort, manche kommen mit der Forensuche nicht auf Anhieb so klar.

Aber wenn wirklich der identische User die identische Frage turnusmäßig nicht öffentlich, sondern an spezielle Leute schickt, da kommt man sich schon verar...t vor...

Antje


Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: winki am 11.05.2008, 09:11 Uhr
In vielen Forum kann man tatsächlich immer wieder identische Fragen feststellen. Dabei ist zu vermuten, was auch in diversen Fachzeitschriften belegt wiedergeben wurde, dass bezahlte Schreiber eine gewisse Beeinflussung oder Produktplacement in Foren betreiben. Dabei werden Beiträge so geschickt platziert dass der Eindruck entsteht diese werden von normalen Mitglieder verfasst. Viele Foren dienen (natürlich nicht bei usa-reise.de) auch dazu Meinungsforschung mit gezielter Trenderhebung durch provozierende Beiträge zu betreiben.
So zum Beispiel werden oftmals in Aktien/Anleger Foren gezielt Produkte platziert und empfohlen um den Aktienkurs zu beeinflussen.
Es gibt dafür eine Reihe von Marketingfirmen die sich auf Internetforen spezialisiert haben, diese ständig beobachten und geschickt durch Beiträge das Verhalten der Forenmitglieder analysieren. Langfristig lässt sich durch entsprechende Analyse dabei logischerweise ein Trend nachzeichnen. Je größer ein Forum ist, je mehr Mitglieder von ihrer Privatsphäre preisgeben desto leichter und genauer wird die Analyse.
So zum Beispiel können Beiträge mit Routenvorschläge gezielt durch Marketingspezialisten analysiert werden um durch Trends zu erkennen und Produkte dafür zu entwickeln und anzubieten. 
Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: Westernlady am 11.05.2008, 09:36 Uhr
Nicht das Missverständnisse aufkommen: GreyWolf und ich beziehen uns auf keinen Fall auf Fragen im Forum, sondern auf Anfragen, die wir über unsere Webseiten bekommen.
Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: Habicht57 am 11.05.2008, 09:40 Uhr
@ GreyWolf und Antje

Um nicht mißverstanden zu werden:

Der Sinn eines Reiseforums liegt für mich natürlich auch im Austausch von Informationen,
und es liegt in der Natur der Sache, dass Anfänger selbst keine Infos über  irgendwelche Verhältnisse vor Ort geben können, sondern eben auf Tipps anderer angewiesen sind.
So halte ich Fragen, ob eine bestimmte Route, die ich mir überlegt habe, zu schaffen ist, oder das wichtigste auf der Strecke beinhaltet, für nachvollziehbar und sinnvoll.
„ 7 Tage in Kalifornien, ich bitte um Eure Vorschläge“ würde mir den Spaß an einer Planungshilfe allerdings gründlich vermiesen. Solche Fragen erinnern mich eben an Busrundreisepauschaltouris (Gegen diese Art des Reisens gibt es ja auch nichts einzuwenden!), die die Mühe scheuen, sich selbst mit dem Thema intensiv und zeitaufwändig zu befassen  (Stichwort Vollkaskomentalität). 

Frohe Pfingsten wünscht der

Habicht
Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: Antje am 11.05.2008, 10:12 Uhr
Hallo,

bei mir geht es tatsächlich um immer die identische Frage von immer dem identischen (namentlich bekannten) Mitglied.

Und ich glaube, ich bringe sogar noch Geduld für die nervigsten Fragen auf wie "wo kriege ich den billigsten Flug nach Amerika her" - ohne Datum, ohne Abflughafen, ohne Zielflughafen.

Aber da merkt man schon, daß der Frager nicht die mindeste eigene Mühe aufgewandt hat, sondern glaubt, hier sitzen bezahlte Leute, die dankbar sind, ihm den Vollservice zu geben.

Antje


Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: playmaker11 am 11.05.2008, 12:45 Uhr
Ja, ich kann mir das sehr gut vorstellen und ich kann mir auch vorstellen, daß Du Dich darüber sehr ärgerst....
Leider ist das hier im Forum manchmal nicht anders. Einige haben das in den vorhergehenden Postings schon angesprochen. Die häufigen User sind da grds. und glücklicherweise anders.

Und letztlich - jedenfalls bei mir - ist das auf der Arbeit nicht anders. Man versucht möglichst schnell und möglichst gerecht zu sein und ausgerechnet die Leute die einen ganz offensichtlich versuchen zu bescheissen haben hinterher noch die Chupze sich irgendwo zu beschwerden....
So läufts leider  :roll:

Und Du kannst auch sonst in der Freizeit rumschauen. Bsprsw. im Verein, da schreien immer die am lautesten rum, die noch nie was organisiert oder anderweitig getan haben. Die meckern erst an Datum, Uhrzeit und Ort rum, kommen dann, setzten sich hin, trinken ein Bier und essen eine Wurst, meckern über den Geschmack, hauen sich aber dann - weil es ja umsonst ist und sie haben schließlich Beitrag gezahlt  :roll: - etliche Würste und Getränke rein und gehen dann weg, wenn es darum geht aufzuräumen.... :nono:

Man kann sich nur darauf einstellen, daß es so kommen wird, dann ist die Enttäuschung nicht mehr so groß.

Dir trotzdem alles Gute und schön, daß es Leute wie Dich gibt !!!
Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: Inspired am 11.05.2008, 13:03 Uhr
In einem solchen Forum, in dem es zumindest zum großen Teil darum geht, dass die Neulinge von den Alteingesessenen profitieren, ist das, was ihr beschreibt, leider auch so ziemlich normal. Und normal ist wohl leider auch, dass nur ein Bruchteil sich sozusagen revanchiert über ein mal eben schnell dahingetipptes "Danke" hinaus. Ich wüsste jetzt auch nicht, wie ein solches Ungleichgewicht auszugleichen ist.

In der Anonymität des Internet, in der man sich, wenn man will, eine Scheinidentität aufbauen kann oder zumindest weitgehend ungestraft sich auslassen kann, wie man will, ist die Gefahr ja leider auch sehr groß. Und wer es darauf anlegt, hat es leicht: Was soll schon passieren? Im schlimmsten Fall wird man herausgeworfen und im Zweifel ist man am Folgetag mit einem neuen Nick und neuer Mailadresse wieder da und nervt weiter - oder man sucht sich eben ein anderes Forum. Da sind dann die undankbar Profitierenden wohl eher noch die harmlosere Sorte!

Ich denke, solch eine Haltung, wie Westernlady oder Greywolf an den Tag legen, nämlich der Spaß daran, anderen zur Seite zu stehen, ist dann neben einem starken inhaltlichen Interesse das einzige, was hilft bei der Sache zu bleiben. Leider glaube ich nur, dass man dann, wenn man sich wie Greywolf oder Antje ausgenutzt fühlt, nichts anderes tun kann als die Ansprüche an andere auf Null herunterzuschrauben, was dann aber auch leider dazu führen kann, dass man sich auch nicht mehr so engagiert.
Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: Piggeldy am 11.05.2008, 17:42 Uhr
Bei manchen Anfragen in Reiseforen denke ich mir "was würden die jetzt ohne das Internet machen - zuhause bleiben?"
Amüsant sind auch Anfragen wie "Ich habe keine Ahnung von der Stadt/Land, will aber unbedingt dort hin."
Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: Antje am 11.05.2008, 19:35 Uhr
Hallo,

ach - meine Güte - ich hab vom Internet und auch von anderen Usern bis heute so viel profitiert - von vielen Leuten so uneigennützig. Ich kanns verschmerzen, wenn ab und an eine blöde Anfrage dabei ist.

Bei mir läuft es dann auf gelinde Verwunderung manchmal raus - aber im Grunde helfe ich gerne.

Man muß das einfach relativ großzügig sehen (und sich notfalls aufs Himmelreich für die guten Taten freuen oder es unterm Pfadfindermotto ablegen...)

Es wird immer Profiteure geben - aber in vielen Dingen habe ich selbst wirklich so großzügig Rat erhalten, kostenlose Hilfe für manche Frage, fundierte Auskunft (hier und anderswo). Das kann ja nicht nur ein Nehmen sein. Die Summe an Information kommt nur, weil viele auch Geben.

Also was solls.

Ich bin nirgends in der Pflicht zu antworten - ich bin freiwillig als "Experte" eingetragen - könnte mich jederzeit austragen lassen.

Also insofern...

Antje

Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: Scooby Doo am 13.05.2008, 12:54 Uhr
Ich habe schon die beiden Fälle erlebt, dass nach dem Urlaub auch nochmal Danksagungen per E-Mail eintrudelten udn eben die Fälle, dass sich der Fragende nachher nicht mehr gemeldet hat. Da sehe ich aber inzwischen drüber hinweg.

Glücklicherweise ist es mir aber noch ncith passiert, dass sich jemand beschwert hat, ich hätte ihm einen "falschen" Tipp gegeben.
Titel: Re: Undank ist des Routenplaners Lohn?
Beitrag von: Antje am 13.05.2008, 21:56 Uhr
Hallo,

ich bin mal lästerlich und stelle hier mal ne Anfrage rein, die ich heute so erhalten habe (nicht hier aus dem Forum), damit mal ein Eindruck entsteht, was so gefragt wird:

"ich möchte Ende Juli/Anfang August 2 Wochen einen Urlaub buchen.
Ich interessiere mich eher für eine Fernreise. (evtl. Kalifornien,
Karibik, etc.) Wann ist dort die ideale Reisezeit, bzw. wann sind die
Preise günstig?
Eine Mischung zwischen Erholung/Badeurlaub und Kultururlaub wäre
interessant. Welche Länder sind zu empfehlen?"

Da kann man ihr 200 kg Katalog in die Hand drücken und sagen: guck mal....
Wie kann man glauben, Juli/August seien die Preise günstig? Egal....

Meine Antwort ist raus, sie ist nett und hat ein paar Tips - aber im Grunde kann man auf die Frage kaum nen Rat geben...

Antje