Da wir ja eh schon weit von Kühlboxen weg sind:
Es hat Niemand behauptet, dass man dort immer versichert sei.
Man muss in den Mietbedingungen lesen.
Ist vielleicht untergegangen aber ich schrieb ja schon weiter vorn:
Die großen Anbieter haben alle einen solchen Ausschluss drin, das betrifft u.a.:
- Alamo
- Hertz
- Avis
- National
- Sixt
- Dollar
Das dürft dann wohl so ziemlich 95% oder mehr der Anmietungen durch Touris abdecken. Wie es jetzt bei Budget, Thrifty oder Rent a Wreck aussieht - keine Ahnung, die Wahrscheinlichkeit ist hoch das man auch dort gleichlautende Klauseln finden wird.
Insofern - bei welchem regulären Anbieter ist denn so ein Ausschluss (jetzt mal rugged rental und Co außen vor) nicht mit drin?
Und wenn nur unbefestigte Straßen ausgeschlossen sind, trifft das m.E. auf Gravel nicht zu.
Das ist Deine Meinung und die sei Dir auch unbenommen - nur sollte man sich idealerweise ja seine Meinung auf der Basis von Fakten und vorhandenen Informationen bilden um die eigene Meinung dann auch ggf. belegen zu können.
Das mit "unpaved" eben "unbefestigt" und nicht "ungeteert" gemeint ist, darüber herrscht wohl allgemeiner Konsens.
Lt. Wiki (ja im wissenschaftlichen Bereich nicht zitierfähig
) ist eine gravel road per Definition eine "unpaved road". Bleiben wir beim konkreten Beispiel HITTR - diese wird vom BLM als auch vom NPS als "unpaved" bezeichnet. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass es keinerlei regelmäßige Wartung oder Patrouillen durch irgendeine Behörde gibt.
Es gibt da auch ein Dokument vom BLM(?) wo über Möglichkeiten der (Neu-)Gestaltung der HITTR informiert wird. Unter anderem wird verstärkt hervorgehoben, dass es sich eben nicht um eine befestigte Straße handelt oder beabsichtigt ist hieraus eine solche zu machen, da neben dem eigentlichen "Belag" zu einer solchen Straße eben auch ein entsprechender Unterbau, Seitenbefestigungen, Drainage etc. pp. gehört - dies ist in dem Gebiet weder gewünscht noch wirklich sinnvoll umsetzbar (Regen, Flash Floods).
Herrschende Meinung in US Foren zu diesem Thema ist auch, dass "unpaved" eben alles mit einschließt was den regulären Anforderungen an eine "normale" Straße (Untergrund, Tragschicht, Decke etc.) nicht genügt. Insofern ist es eigentlich auch ziemlich egal, ob und in welchem Umfang da jetzt ggf. einer pro Jahr 2x etwas Schotter auf die HITTR schmeißt - eine Befestigung ist das damit immer noch nicht.
Davon ab ist rein versicherungstechnisch (wie beschrieben) ja das Risiko für Steinschlag und/oder Platten auf solchen Strecken ungleich höher - insofern erscheint es logisch, dass der Anbieter hier nicht unbedingt dafür gerade stehen will wenn jemand mit normalen Straßenreifen durch die Walachei juckelt.
Im Ergebnis spricht also sehr viel dafür, dass HITTR und Co. im Sinne der Versicherungsbedingungen als "unpaved" anzusehen sind und somit kein oder nur eingeschränkter Versicherungsschutz besteht. Ein wirkliches Argument (außer "Ich sehe das aber anders..."), welches nun dafür spricht, dass HITTR und Co. eben nicht "unpaved" sein sollen kann ich da bislang nicht wirklich erkennen, lasse mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen.