Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: jekkov am 22.10.2003, 21:41 Uhr
Titel: Vergleich der sozialen Leistungen USA - D
Beitrag von: jekkov am 22.10.2003, 21:41 Uhr
hallo, zum thema leben in usa hätte ich mal folgende frage:
wie sieht es denn mit den absicherungsmöglichkeiten in den usa aus, was z.b. rente, krankenversicherung usw. betrifft. legen die amis in endeffekt drauf, wenn sie sich selber versichern müssen, gehts uns da doch besser, auch wenn es uns in zukunft eigentlich noch schlechter gehen wird als jetzt?
gruss J :P
(p.s.: hab zu dieser frage noch kein thema im forum gefunden, lasse mich aber gern verweisen bzw. verschieben)
Titel: Re: Vergleich der sozialen Leistungen USA - D
Beitrag von: Hank am 23.10.2003, 07:56 Uhr
Zitat von: jeki jekov link=board=usa;num=1066851703;start=0#0 date=10/22/03 um 21:41:43
(p.s.: hab zu dieser frage noch kein thema im forum gefunden, lasse mich aber gern verweisen bzw. verschieben)
Das liegt vor allem daran, daß das hier ein Reiseforum ist (abgesehen davon gibt es solche Threads trotzdem). Mit solchen Fragen bist Du z.B. bei www.talkaboutusa.com besser aufgehoben.
Titel: Re: Vergleich der sozialen Leistungen USA - D
Beitrag von: Antje am 23.10.2003, 10:33 Uhr
Hallo,
es gibt zum Thema Leben in den USA auch das USA-Experten-Forum.
Davon abgesehen hier einige Infos:
Es gibt auch in den USA Arbeitslosenunterstützung und Sozialhilfe - weniger als bei uns, an Bedingungen gekoppelt und für max. ein Jahr - und ich meine, daß auch der Gesamtzeitraum im Arbeitsleben, innerhalb dessen man die in Anspruch nehmen kann, begrenzt ist.
Krankenversicherung gibt es - auf einer gewissen freiwilligen Basis - ebenfalls - große Firmen zahlen das häufig für Mitarbeiter und deren Angehörigen - allerdings sind die Leistungen Verhandlungssache und oft begrenzt, mit Eigenbeteiligung oder an bestimmte Ärzte und Krankenhäuser gebunden. Es kann passieren, daß die Firma ein besseres/günstigeres Angebot erhält, den Versicherer wechselt und dann der derzeitige Hausarzt nicht mehr besucht werden darf, weil er halt nicht mehr ein Partner der Versicherung ist. Ich meine, eine aktuelle Zahl ist, daß 80 % der Amerikaner eine - evtl. begrenzte - Krankenversicherung haben.
Zudem gibt es für sozial schwache Familien, die keine Krankenversicherung haben, die Möglichkeit, zumindest Ihre Kinder zu versichern - das wird in den Gemeinden angeboten.
Dann gibt es noch Medicare - das ist wohl so eine Art Krankenversicherung für alle, die nicht anderweitig abgesichert sind - da sind die Leistungen wohl aber wirklich rudimentär.
Hier noch Folien (Word-Dokumente online) zum Thema: Wieviel Menschen sind in den USA nicht versichert! Stand 2001 - die Seiten sind sehr sehr informativ! Es scheinen wohl 41 Millionen von knapp 300 Millionen Einwohnern KEINERLEI Krankenversicherung zu haben - das sind 14 %
Rente: Viele Menschen sparen - von der Firma unterstützt und steuerbegünstigt in einen sog. 401 k Rentenplan. Dazu muß man natürlich das Geld übrig haben oder die Firma muß etwas derartiges für ihre Mitarbeiter anbieten. Konzerne haben das. Es läuft hier aber eigentlich das Meiste an Absicherung auf Eigeninitiative.