Hi Big Daddy,
das Szenario erinnert mich irgendwie an meine Canada Urlaube (dann sitzen wir allerdings meist im Zelt fest, also nix TV als Alternative) ...
Wenn man dennoch Wandern will entweder Poncho (gibt es z.T. auch passend für den Rucksack und die Person) oder Gore Tex Bekleidung anziehen (lohnt sich aber nicht wirklich, wenn man sie nicht oft nutzt). Das Problem bei Regebekleidung ist: Irgendwie wird man doch immer nass...auch atmungsaktive Kleidung wie z.B. GoreTex funktioniert nur, wenn die Außenluft weniger Luftfeutchigkeit hat, wie unter der Jacke durch Transpiration vorhanden ist. D.h. im Ernstfall wird man nicht durch den Regen nass, sondern vom eigenen Schweiss. Das selbe passiert natürlich bei voll regenfester Kleidung wie den Poncos oder K-Way Jacken, dann hat man den selben "Plastiktüteneffekt". Voll atmungsfähige Bekleidung z.B. aus Baumwolle wird aber leider vom Regen nass, so dass IMHO das Ergebnis irgendwie das gleiche ist. Da hilft nur, unter den Jacken Kleidung zu tragen, die auch in nassem Zustand noch wärmt, z.B: Funktionsunterwäsche aus Mikrofaser oder Fleecepullis. In warmem Klima kann auch eine kurze Hose eine Alternative sein, die eigenen Beine sind "nässefest" und auch nass noch angenehmer als eine klebrige nasse lange Hose.
Wenn einem das zu unangenehm ist, hilft nur Alternativprogramm. Viele State und Nationalparks haben interessante Visitorcenter mit Ausstellungen, die für einen Regetag gerade recht kommen. Auch die nächste Mall, der nächste Borders, Virgin Megastore oder ein Kinobesuch sind vielleicht ganz interessant. Große Städte bieten vielleicht Museen, in denen man sozusagen die Zeit zwischen zwei heftigen Schauern überbrücken kann. Wer gerne liest sitzt vielleicht auch in der Public Library gemütlich und trocken über einem guten Buch.
Bleibt im allerschlimmsten Fall noch das Motel-Zimmer: ein Sixpack besorgen, TV an oder VCR+Filme von Blockbuster leihen, Pizza bestellen oder was vom Take Away Chinesen holen und abhängen....