Verschreibungspflichtige Medikamente in den USA bekommen?

[hurrrz]

Hi!

Ich bin grad in San Francisco und werde noch bis anfang April hier in der Gegend sein. Jetzt ist mir aufgefallen das ich anscheinend blöderweise mich bei meiner Medikamentenauswahl etwas zurückgehalten habe und mir jetzt noch für 2,5 Wochen Medikamente zur Verfügung stehen, danach aber nicht mehr. Habt ihr vielleicht eine möglichst elegante Lösung wie ich 2 Blister mit Verschreibungspflichtigen Tabletten hier bekomme? Es scheint ja nicht legal zu sein Medikamente zu verschicken. Gibts ggf. ne Möglichkeit eine Art Internationales Rezept oder anweisung vom deutschen Doc zu bekommen?

Jede Hilfe wäre großartigst!

[DocHoliday]

Dir vom Doc in Deutschland ein Schreiben mit Diagnosen und Deinen Medikamneten inclusive Dosierung faxen lassen (am besten auf englisch)  Dann damit vor Ort zum Arzt gehen und Dir ein Rezept ausstellen lassen.

[hurrrz]

Das ist so kein Problem und stürzt mich nicht in massive Unkosten?

[DocHoliday]

Das ist so kein Problem und stürzt mich nicht in massive Unkosten?

Ich denke, das sollte funktionieren. Und wenn der Doc in den USA keine aufwändigen Untersuchungen machen muss, dürfte es auch nicht so teuer werden Die Medikamente musst Du ja auf jeden Fall bezahlen.
Beides sollte die Auslandskrankenversicherung bezahlen.

[kieckbusch]

Wir hatten mal dasselbe Problem.
Wir sind in eine Apotheke gegangen, haben die alten Packungen vorgezeigt und erzählt, dass wir ganz überraschend 2 Wochen länger bleiben als geplant.
Und schwupps, gaben die uns die Tabletten, allerdings nicht die ganze Packung, sondern abgezählt für 2 Wochen!
Und dann haben wir über den Preis gestaunt, weil es immer hieß, Medikamente in USA seien deutlich billiger als in D - das war aber nicht so, es war deutlich teurer!

Gruß, Wolfgang

[DocHoliday]

Dass man Medikamente abgezählt bekommt, ist wohl üblich in den USA (und auch vernünftig). Dass Ihr verschreibungspflichtige Medikamente ohne Rezept bekommen hat, erstaunt mich. Aber das wäre natürlich einen Versuch wert.

[Jack Black]

Dass Ihr verschreibungspflichtige Medikamente ohne Rezept bekommen hat, erstaunt mich. Aber das wäre natürlich einen Versuch wert.

Das ist sicherlich vom Medikament abhängig, wir haben vor x Jahren in Las Vegas definitiv kein Cortison bekommen (Sylvia hatte leider mehr Allergie als eingeplant) und wurden auf die Ärzte verwiesen.

Es sind ja (über Kreuz) nicht unbedingt alle Medikamente gleich verschreibungspflichtig.

[Palo]

Wir hatten mal dasselbe Problem.
Wir sind in eine Apotheke gegangen, haben die alten Packungen vorgezeigt und erzählt, dass wir ganz überraschend 2 Wochen länger bleiben als geplant.
Und schwupps, gaben die uns die Tabletten, allerdings nicht die ganze Packung, sondern abgezählt für 2 Wochen!
Und dann haben wir über den Preis gestaunt, weil es immer hieß, Medikamente in USA seien deutlich billiger als in D - das war aber nicht so, es war deutlich teurer!

Gruß, Wolfgang

Wuerde mich mal interessieren wo das war und vor allem, was das fuer Medikamente waren.

[dschlei]

Dass man Medikamente abgezählt bekommt, ist wohl üblich in den USA (und auch vernünftig). Dass Ihr verschreibungspflichtige Medikamente ohne Rezept bekommen hat, erstaunt mich. Aber das wäre natürlich einen Versuch wert.

Da haette der Apotheker illegal gehandelt.  Allerdings sind ja manche Sachen, die in Deutschland verschreibungspflichtig sind, hier nicht verschreibungspflichtig.
Da wuerde ich zuerst mal nach fragen, ob dein Zeugs hier ueberhaupt verschreibungspflichtig ist.

[wolfi]

Es ist noch komplizierter:

Im Extremfall sind Medikamente OTC in einem Land - und auf dwer anderen Seite des Teichs wegen NW verboten, z. B. Novalgin aka Metamizol:
http://de.wikipedia.org/wiki/Metamizol

Aufgrund des Agranulozytoserisikos wurde Metamizol in einigen Ländern vom Markt genommen bzw. nicht zugelassen, unter anderem in Schweden, Dänemark, Griechenland, Island, England und den USA.[16][11] In Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie vielen anderen Ländern wird die therapeutische Breite hingegen als hoch eingeschätzt und der Wirkstoff häufig eingesetzt. In Deutschland war es bis 1987 rezeptfrei erhältlich[17], in anderen Ländern ist es bis heute rezeptfrei, so z. B. in Russland[18], Polen[19], Bulgarien[20], Rumänien (bis 8/2011)[21], der Türkei, Ägypten, Brasilien[22], Mexiko[23], Israel und Indien.

Mir hat der Hausarzt das z. B. empfohlen (für meine Poly-Arthrose) als Alternative zu Diclo - ich nehme es aber wirklich nur ungern und bei Bedarf!

[hurrrz]

Danke für die Antworten! Das Medikament ist hier auch normal Verschreibungspflichtig erhältlich, das hab ich schon abgecheckt.

[hurrrz]

Nur nochmal als follow-up. Ich hab inzwischen die Medikamente bekommen, danke für die schnelle Hilfe!