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Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: BigDADDY am 13.08.2010, 16:58 Uhr
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Liebe Mitreisende,
mir ging gerade was durch den Kopf: in New York gibt es doch immer längere Durchsagen von den U-Bahn-Fahrern. Schaffner würde der Berlin sagen. Obwohl ich die Ansage der Haltestellen ganz gut verstehe, habe ich aber noch nie mitbekommen, was genau vom Führerstand durchgesagt wurde. Woran liegt das? Am Slang, der aus den Lautsprechern bei Gegengeräuschen noch mal besonders unverständlich rüber kommt? Oder liegt es daran, dass besonders undeutlich gesprochen wird, weil es "cooler" rüberkommt (hey it's New York, Brother).
Mal sehen, welche Theorien es gibt. Oder könnt Ihr den Durchsagen folgen?
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Tröste dich, ich verstehe das Genuschele in Deutschland auch nicht. Hauptsache du kommst an der richtigen Haltestelle an.
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Aus meiner Berliner Zeit ist mir noch das typische "tsssurrrügg-bleim!" im Gedächtnis, sicher auch nicht leicht für Auswärtige. :grins:
Gestern telefonierte ich mit einem potentiellen Lieferanten aus Bayern. Nach 7 Sätzen von ihm, von denen ich 3 mit "bitte was?" beantwortete, gab ich entnervt auf und wendete mich an seinen Wettbewerber.
Ganz schlimm finde ich auch Pilotendurchsagen auf vielen Flügen, das ist meist auch nur ein nuschelndes Gekrächze.
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Jambo Big Daddy !
Ist Dir langweilig ?
Teste das doch mal bei einem Busfahrer in Nairobi :wink:
mfg
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Ich sag mal einfach, die kommen alle aus New Jersey, deswegen versteht die auch kaum ein Amerikaner!
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Ich sag mal einfach, die kommen alle aus New Jersey, deswegen versteht die auch kaum ein Amerikaner!
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Gegenfrage: Versteht jemand die netten Menschen am Gate am Flughafen, die immer die ganzen Durchsagen machen??
Bei den Metro-Fahrern kommt es finde ich immer drauf an...manche versteh ich ganz gut, bei manchen nur einzelne Woerter (meist irgendwas mit "express") bis zu gar nix.
Das liegt glaub ich aber weniger daran, dass sie zu sehr Slang sprechen, sondern einfach, dass sie zu sehr nuscheln, das Mikro zu nah am Mund haben, oder einfach die Geraeusche drum herum zu laut sind...
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Gegenfrage: Versteht jemand die netten Menschen am Gate am Flughafen, die immer die ganzen Durchsagen machen??
Eigentlich schon...
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Ich verstehe meistens kein Wort und hab mal irgendwo gelesen, daß es den meisten Amerikanern ähnlich geht.
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Stand clear of the closing doors please 8)
Einfach der Satz den man nie vergisst und an den ich immer denke wenn ich an NYC denke :D
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ich verstehe, sie absolut garnicht ;D
habe dazu auch nen erlebnis. wollte von whitestone, queens zum jfk um den mietwagen zu holen. bin dann mit der 7 von flushing main street richtung time square gefahren, aber schon nach 4 stationen umgestiegen in die metro F war es glaub ich richtung jamaica station, um dort den airtrain zu nehmen zum jfk.
naja wir waren 6-7 stationen vor der jamaica station plötzlich kam eine durchsage, alle schauten verwirrt durch den zug, nein nicht nur wir deutschen. wir verstanden so gut wie nix, ausser dieser zug würde nicht bis zur jamaica station fahren also raus. nächsten zug genommen, dieser fuhr eine station weiter, dann wieder eine durchsage, genuschel keiner verstand was, alle schauten unsicher durch die metro und wieder raus. nächster zug und eine station weiter wieder die selbe situation, da wurde es mir dann zu bunt. wir waren 3 stationen vor der jamaica station wo wir den airtrain nehmen konnten. wir verstanden von dem genuschel nix. ich meine verstanden zu haben das an der endstation etwas passiert sei und nun die station evakuiert werden würde, kann aber auch falsch verstanden sein :) also sind wir raus aus der station und haben den Q13 genommen, der dort glücklicherweise zum jfk fuhr.
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mir ging gerade was durch den Kopf: in New York gibt es doch immer längere Durchsagen von den U-Bahn-Fahrern. Schaffner würde der Berlin sagen.
Zunächst einmal, die meisten Durchsagen stammen tatsächlich vom Schaffner, denn pro Zug sind immer zwei Bedienstete unterwegs. Der Zugführer ganz vorne und ein Zugbegleiter in der Mitte. Dieser ist - zumindest bei den alten Wagen - auch für das Ausrufen der Haltestellen zuständig.
Warum man sie nicht versteht? Mit den shclechten Lautsprechern und den ganzen Störgeräuschen ist natürlich eine Sache, zum anderen machen die einfach nur ihren Job und brabbeln zig mal am Tag den gleichen Text vor sich her. Dieses einfache Aufsagen, dieses Herunterbeten, wird dann einfach nicht mehr so rüber gebracht, als ob man nun ein Publikum unterhalten möchte. Man bekommt keinen Appalus, sondern macht nur seinen Job. Ist meine Meinung.
Und ob ich sie verstehe? Ich bin wohl in der Minderheit, aber ich bilde mir ein, über 50% zu verstehen von dem, was die so quatschen, vielleicht weil ich auch eine gewisse Grunderwartung habe, was da gequatscht wird.
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Wenn ich weiß, was sie sagen, verstehe ich sie auch. :lol:
z.B. bei der Durchsage, dass nur die Insassen der ersten 5 Wagen an der Station South Ferry aussteigen können. Das wusste ich vorher, also habe ich jedes Wort verstanden.
Aber im Ernst, völlig unverständlich finde ich sie auch nicht. So ab und an kriege ich mit, worum es da geht.
Grüße, Petra
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Gestern telefonierte ich mit einem potentiellen Lieferanten aus Bayern. Nach 7 Sätzen von ihm, von denen ich 3 mit "bitte was?" beantwortete, gab ich entnervt auf und wendete mich an seinen Wettbewerber.
Wenn das jemand aus Hamburg sagt - ok!
Aber jemand aus Stuttgart? So weit weg ist Bayern da ja nicht, dass das alles völlig fremd klingt!
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Hallo
Aber jemand aus Stuttgart? So weit weg ist Bayern da ja nicht, dass das alles völlig fremd klingt!
Du glaubst doch nicht, daß württemberger Schwäbisch mit irgendeinem bayerischen Dialekt (auch nicht bayerischem Schwäbisch oder gar Allgäuerisch) auch nur das Geringste zu tun hat. Im übrigen ist die Aussage "aus Bayern" sprachlich gesehen auch nicht wirklich zielführend. Der Oberpälzer aus Furth im Wald, der Unterfranke aus der Rhön und der Oberbayer aus dem Werdenfelser Land können sich auch nur in der Zeichensprache oder unter Zuhilfenahme der Fremdsprache Hochdeutsch zu unterhalten versuchen.
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Als "gebürdiger Underfrangge" spreche ich natürlich weder bairisch noch schwäbisch.
Allerdings verstehe ich diese Dialekte durchaus! Sicher nicht in allen Feinheiten, aber doch so, dass ich weiss worum es geht.
Das liegt nicht daran, dass diese Dialekte viel miteinander zu tun haben, sondern daran, dass man es hier in Sueddeutschland eher mit Menschen zu tun hat, die fränkische, bairische oder alemanische Dialekte sprechen.
Niederdeutsche Dialekte verstehe ich dagegen kaum, bis auf die paar Anlehnungen ans Englische. Das liegt vermutlich daran, dass es in meiner Heimat kaum Leute gibt, die diese Dialekte leben!
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Hallo,
Als "gebürdiger Underfrangge" spreche ich natürlich weder bairisch noch schwäbisch.
Allerdings verstehe ich diese Dialekte durchaus! Sicher nicht in allen Feinheiten, aber doch so, dass ich weiss worum es geht.
Das liegt nicht daran, dass diese Dialekte viel miteinander zu tun haben, sondern daran, dass man es hier in Sueddeutschland eher mit Menschen zu tun hat, die fränkische, bairische oder alemanische Dialekte sprechen.
bis zu einem gewissen Grad trifft das sicher zu. Aber auch als Süddeutscher und seit Jahrzehnten in München lebender Mensch, der regelmäßig mit den verschiedensten bayerischen Landsmannschaften zu tun hat - die Woidler verstehe ich spätestens ab dem dritten Satz nicht mehr, wenn sie im Redefluß allmählich vergessen, es mit Menschen anderer Herkunft zu tun zu haben. Da hilft auch das beste Training mit vielen anderen bayerischen Mundarten nicht mehr weiter. Man höre sich die Altneihauser Feierwehrkapell'n an; die sprechen für dortige Verhältnisse das allerreinste Hochdeutsch.
Wahrscheinlich stammen die New-Yorker U-Bahn-Ansager aus einer ähnlichen Gegend der USA (Um wieder den Bogen zum Thema zu finden :lol:)
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Als Rheinland-Pfälzer und nach 8 Jahren Schwaben verstehe ich jeden Winkel BaWü's. Auch bei den meisten Bayern verstehe ich recht viel, wenn sie sich ein Mindestmaß an Mühe geben, was bei einer international ausgerichteten Firma selbstverständlich sein sollte. :lol:
Die Firma sitzt im Donau-Ries-Gebiet, aber von dort stammte der Mann sicher nicht. Ich tippe, er stammt aus einer Höhle unterhalb des Watzmanns. Egal.
Genau, solche Typen werden das auch in der New-Yorker U-Bahn sein. Mit der Zeit, im drögen Alltag, reden sie so wie zuhause beim Stallausmisten mit dem Knecht.
Ich habe im übrigen, sofern ich US-Dialekte überhaupt unterscheiden kann, die größten Probleme mit Ost- und Westküste.
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Hallo, :lol:
Als Rheinland-Pfälzer und nach 8 Jahren Schwaben verstehe ich jeden Winkel BaWü's.
auch den Hotzenwald oder Umgebung von Lörrach? Als Freiburger habe ich da ganz schöne Schwierigkeiten :lol:
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Ja, stimmt, die Ecke kurz vor der Schweiz ist knifflig. Aber ein Fachgespräch mit Leuten aus Sigmaringen, phh, locker. 8) Vor 8 Jahren hab ich geheult und wollte nach Hause. :lol:
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Mich hat mal jemand mit diesem Wort getestet:
Oachkaetzleschwoaf,
wir waren grade in einem USA NP
Das Wort werde ich nie wieder vergessen :D
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Ich habe im übrigen, sofern ich US-Dialekte überhaupt unterscheiden kann, die größten Probleme mit Ost- und Westküste.
Ich verstehe allgemein die Amrikaner deutlich besser als die Engländer. Ich weiss echt nicht woran das liegt. In meinem alten Job hatten wir viel mit Engländern und Amerikanern zu tun.
Die Engländer kamen hauptsächlich aus London, Birmingham und Southampton. Die sprechen sicher auch nicht den gleichen Dialekt, trotzdem habe ich alle gleich schlecht erstanden.
Unsere Kunden in USA kamen aus der Bay Area sowie der Gegend Um Boston. Mit denen hatte ich viel weniger Probleme als mit den Engländern.
Ein Amerikaner hat mir mal gesagt, dass er es als Ehre empfindet, dass die halbe Welt Englisch spricht. Bei den Engländern hatte ich manchmal das Gefühl, dass die das einfach voraussetzen.
Vielleicht ist das der Unterschied!
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Ja, stimmt, die Ecke kurz vor der Schweiz ist knifflig. Aber ein Fachgespräch mit Leuten aus Sigmaringen, phh, locker. 8) Vor 8 Jahren hab ich geheult und wollte nach Hause. :lol:
Ich bin sicher, in meinem schwäbischen Wohnort würdest Du bei manchen (vor allem älteren) Eingeborenen, genauso wenig verstehen wie ich vor über 15 Jahren. :lol: Und da ist es ganz egal, dass Sigmaringen nur eine halbe Fahrtstunde entfernt ist.
Heute verstehe ich zumindest, über welches Thema die reden, wenn auch längst nicht jedes Wort. :?
Allerdings habe ich es noch nicht erlebt, dass die Mitarbeiter der hiesigen Firmen, die einigermaßen regelmäßig im Kundenkontakt mit der "Außenwelt" stehen, wirklich breiten Dialekt schwätzen. Die kann man auch als Nicht Schwabe normalerweise gut verstehen. Anders wäre es auch wenig verkaufsfördernd. :shock: :lol:
Grüße, Petra
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Wahrscheinlich stammen die New-Yorker U-Bahn-Ansager aus einer ähnlichen Gegend der USA (Um wieder den Bogen zum Thema zu finden :lol:)
Sagte ich ja, die sind alle aus New Jersey (Nu Joisay). Dort verstehen sich oft die Menschen untereinander noch nicht mal! :lol:
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Ich verstehe die Durchsagen in NYC auch höchst selten. Die Geräuschkulisse in der U-Bahn ist meist nicht ohne, dann erscheinen mir die Lautsprecher eher vorsintflutlich und wenn dann auch noch genuschelt oder Dialekt gesprochen wird.... :verwirrt:
Geht mir aber in München oftmals ähnlich. Bei U- und S-Bahn geht es noch (wenn nicht gerade eine einfährt), aber bei den Durchsagen an Tram-Haltestellen ist kaum was zu verstehen. Die Lautsprecher sind schlecht, die Ausrichtung nicht gut und die Geräusche der Straße wirken mit rein. Meist haben verschiedene Wartende unterschiedliche Wortfetzen enträtselt und gemeinsam kommt man dann drauf, um was es gehen könnte. :lol:
Ziemlich frech finde ich es, wenn die Ansagen BEWUSST in Dialekt erfolgen. Manchmal habe ich in München den Verdacht und frage mich wie ein Tourist hier dann klar kommt, der eh schon seine Mühe mit dem MVV-Netz (Ringe, Zonen, Kurzstrecken...) hat.
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Ziemlich frech finde ich es, wenn die Ansagen BEWUSST in Dialekt erfolgen. Manchmal habe ich in München den Verdacht
Seit mir mal ein Bayer bei einem nicht zu verstehenden Telefonat angedeutet hat, es würde dort eben so gesprochen und es sei schließlich mein Problem, wenn ich das nicht verstünde, halte ich das nicht für ausgeschlossen. Das hat für meine Begriffe schon nichts mehr mit gepflegtem Brauchtum oder Selbstbewusstsein zu tun, sondern nur noch mit Ignoranz und Arroganz.
Aber um zum Thema zurückzukommen: Einen Bayern, der versucht Englisch zu sprechen, verstehe ich immer noch besser als die Durchsagen eines nuschelnden und einen abgedrehten amerikanischen Dialekt sprechenden Metro-Bediensteten.