usa-reise.de Forum
Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: Harley10-95 am 05.08.2003, 14:48 Uhr
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Moin Forum Gemeinde,
ich habe mir kürzlich bei e**y ein paar Wander,- bzw. Trekkingstöcke von Leki Makalu Antishock für 41,00 Euro gekauft. Natürlich unbenutze NEUWARE. (Schnäppchen!)
Da es demnächst nach USA geht und wir so den einen oder anderen National Park durchwandern werden, hätte ich von euch gerne PRAKTISCHE Erfahrungen und Tips, wie ich dann auf vier Beinen durch die schöne USA wandern kann ohne mich ständig um meine neuen "Gehhilfen" kümmern zu müssen.
I`m walking... :P
Harley
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Hallo Harley,
tolles Thema! Ich habe mir nämlich auch gerade welche gekauft, allerdings von Tchibo. Da ich auch demnächst in die USA fahre, bin ich schon ganz gespannt auf die Tipps, die hoffentlich kommen werden.
Gruß,
Bianca
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Ich bin bereits mit Wanderstöcken gewandert, allerdings in eher ebenem Gelände.
Für mich bringt ein solcher Wanderstock nichts, was aber nicht heißen soll, dass er nicht sinnvoll sein kann.
Insbesondere auf längeren Wanderungen (als Stütze) bzw. als Kletter- und Stützhilfe bei Gefällen und Steigungen.
Den Wanderstock kann man im Übrigen (unverpackt) als Gepäck aufgeben und durchchecken. Einfach Nametag dran und ab.
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Für alle die noch keine haben: Aldi-Süd hat ab Donnerstag (07.08.2003) welche im Angebot (http://www.aldi-sued.de/index.php3?choice=produkte&tag=do&produkt=) für EURO 24,99 je Paar!!
Ich finde Wanderstöcke sehr praktisch (hab meine zwar auch dieses Jahr erst bei Tchibo gekauft, aber trotzdem). Da mein Vater welche besitzt bin ich schon mal in den Genuss gekommen. Man sollte die Stöcke halt nur richtig einstellen (der Ellbogen sollte in einem 90°-Winkel angewinkelt sein). Das heißt, dass man Sie bergauf kürzer und bergrunter länger einstellen muss!!
Sollten dann mal längere Kletterpassagen anstehen, bei denen man die Hände benötigt, so kann man die Stöcke zusammenschieben und außen an den Rucksack hängen (die meisten neuen Rucksäcke haben dafür extra Schlaufen vorgesehen).
Da die Stöcke extrem beim Tragen von Gepäck helfen, finde ich sie sehr praktisch und werde meine auf jeden Fall mit in die USA nehmen.
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Für alle die noch keine haben: Aldi-Süd hat ab Donnerstag (07.08.2003) welche im Angebot (http://www.aldi-sued.de/index.php3?choice=produkte&tag=do&produkt=) für EURO 24,99 je Paar!!
Vorsicht bei "Billigangeboten" meist gibt es für die Stöcke keine Ersatzteile und bei einer abgebrochenen Spitze kann man den Stock meist in die Tonne hauen.
Dies gebe ich nur zu bedenken, letztlich muß das aber wieder jeder für sich selbst entscheiden. Billigkauf ist manchmal doch eher teuer.
Gruß
Harley
http://www.leki.de/deutsch/index.html
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Vorsicht bei "Billigangeboten" meist gibt es für die Stöcke keine Ersatzteile und bei einer abgebrochenen Spitze kann man den Stock meist in die Tonne hauen.
Dies gebe ich nur zu bedenken, letztlich muß das aber wieder jeder für sich selbst entscheiden. Billigkauf ist manchmal doch eher teuer.
Wo Du Recht hast, hast Du Recht. Mir hat sich halt nur die Frage gestellt, ob ich mir Wanderstöcke für 80-100 EURO kaufen soll, wenn ich die eh nur drei oder vier Mal im Jahr benutze. Von daher hoffe ich einfach, dass in meinem Fall Billig dann auch Billig ist.
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Ratsam sind auch gefederte/gedaempfte Stoecke. Das schont die Handgelenke. Die ganz Billigen haben so etwas nicht immer.
Gruss
Stefan
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Ich wandere seit Jahren mit Stöcken und kann es mir inzwischen ohne gar nicht mehr vorstellen. Allerdings meine ich das Hochgebirge. Im Flachland habe ich keine Erfahrung.
Bergauf kann man mit den Armen eine prima Kraftunterstützung geben. Und bergab unterstützen die Arme ebenfalls und die Knie werden stark entlastet. Ein weiterer Aspekt: Dadurch, dass die Arme nicht runterbaumeln, schwellen sie auch nicht an.
Schnelles bergab wandern braucht schon etwas Übung, damit man nicht über die neuen zwei Vorderbeine fällt. Aber diese Übung stellt sich schnell ein.
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Stimme Heinz zu!
Wandere auch schon seit Jahren mit meinen Trekkingstöcken. Lohnen sich vorallem im bergigen und unwegsamen Gelände. Bergauf sind sie eine willkommene Unterstützung, und bergab die beste Entlastung für die strapazierten Kniegelenke. Besonders bei schwerem Gepäck sind sie eine unverzichtbare Hilfe. In ebenem Gelände hingegen sind Stöcke meines Erachtens nur in unwegsamen Gelände notwendig. Beispiele wären da etwa The Subway, oder The Narrows, beide im Zion NP, wo ich sie nicht hätte missen wollen.
In anderen Gebieten hingegen, ist die Mitnahme von Trekkingstöcken verpöhnt, da die Metallspitzen mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen. Beispiele sind alle Sandsteingebiete des Colorado Plateaus, wie z.B. die fragilen Coyote Buttes.
Übrigens, gedämpften Stöcke sind meines Erachtens ein toller Gag der Werbeindustrie und die Mehrkosten kann man sich wirklich sparen. Oftmals sind es eh genau die "Wanderer", welche 200Euro Lekis mit Dämpfung, Handbremse und integriertem GPS haben, aber nach 3 Stunden Wanderung ins Sauerstoffzelt müssen. ;D
Günstige Stöcke tun es auch.
Karsten
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Bin bisher immer froh gewesen, mal die Hände frei zu haben, aber bei dem einen oder anderen unwegsamen Gelände wäre eine helfende Stütze nicht schlecht gewesen.
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Hallo Wandervögel,
unter Alpinisten und Ärzten sind Wanderstöcke sehr umstritten; von intensiven Befürwortern bis harten Verweigerern und Ablehnern.
MEIN Senf dazu ist (bin ein erfahrener Bergwanderer):
- Wanderstöcke machen Sinn in schwierigem Gelände (steile Wege, nasse und rutschige Oberflächen, Geröll); sowohl fürs Gleichgewicht sowie zur Entlastung und Schonung der Gelenke (vor allem Knie- und Sprunggelenk).
- über Gletscher sind Stöcke ein Muss.
- in flacherem, einfachen Gelände rate ich eher ab; man sollte sich eine gute Trittsicherheit auch ohne Stöcke er-üben.
- Federung ist ein völliger Schwachsinn und für nichts gut.
- vorteilhaft ist ein weit nach unten gezogener Moosgummi; so kann man bei längeren steilen Querpassagen durch Umgreifen die Länge verkürzen ohne die Stocklänge verstellen zu müssen.
- von Billigprodukten rate ich ab. Bei Markenprodukten (Leki, Komperdell, ...) kann man Teile (Teller, Spitze, Schlaufe) nachkaufen und man kann sich auf eine bestimmte Qualität verlassen. Vor allem der Feststellmachanismus ist häufig eine Schwachstelle bei Billigware.
- Wanderstöcke eignen sich natürlich auch als Schistöcke, vorausgesetzt man hat ein Markenprodukt und kann gegebenfalls auf größere Teller umrüsten.
Viel Spaß, Hans