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Autor Thema: Bankkonto als nicht-US-Bürger  (Gelesen 2799 mal)

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MrX

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Bankkonto als nicht-US-Bürger
« am: 12.02.2011, 00:45 Uhr »
Hallo!

Ich weiß nicht, ob in einem Reiseforum so viele Leute Erfahrung damit haben, aber ich probiers mal: ich würde gerne ein US-Bankkonto eröffnen, das nicht an die Anwesenheit im Land gebunden ist. Also im Prinzip so wie viele in anderen europäischen Ländern ein Konto unterhalten.

Der Grund ist, dass ich mindestens noch nächstes Jahr einen US-Scheck erwarte, den ich in Deutschland nur mit hohen Gebühren einlösen kann. Zum anderen weiß ich nicht was die Zukunft bringt und bekäme so ggf. eine Credit History (?). Zum dritten liese sich damit ggf. etwas mit den Währungskursen spekulieren, um schon vor Reisen etwas Geld dorthin zu transferieren um dann im Urlaub nicht mehr vom Kurs abhängig zu sein. Außerdem macht der ZIP-Code bei den Tankstellen vielleicht keine Probleme mehr.

Soweit zur Theorie, die Praxis ist schwierig. Es ist in den USA nicht so einfach ein Bankkonto zu eröffnen wie in Deutschland. Man muss oft citizen oder permanent-resident sein und kann keine internationale Adresse angeben (um z.B. eine neue Debit-Card zu bekommen, selbst wenn Porto anfallen würde). Allerdings habe ich eine Social Security Number, was zumindest eine Hürde wegnimmt.

Ich habe auch schon ein Konto, aber bin mit der Bank nicht komplett glücklich, weil die eine reine Online-Führung des Kontos nicht möchten. Das liese sich zwar umgehen, indem man einmal im Jahr einen Scheck/ein paar Dollar hinschickt, aber irgendwie ist das nicht das, was ich suche ;)
Ideal wäre eine Direktbank, bei der man eine internationale Adresse angeben kann (für die Eröffnung hätte ich eine US-Adresse), viele ATMs kostenlos nutzen kann und Schecks als Scans online einreichen kann. Gibts sowas?

Im Prinzip sowas wie bei USAA, aber ich fürchte bei denen bekommt man auch nicht so leicht ein Konto.

vg, Johannes
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dschlei

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Re: Bankkonto als nicht-US-Bürger
« Antwort #1 am: 12.02.2011, 16:56 Uhr »
Weitaus die meisten Banken erlauben einem Auslaender kein Konto, solange diese Person keine Social Security Number und einen US Wohnsitz hat.  Ich habe allerdings gehoert, dass einige Banken ausnahmen machen, weiss aber nicht, welche.  Auch erlauben einige Staaten keine Ausnahme.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

MrX

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Re: Bankkonto als nicht-US-Bürger
« Antwort #2 am: 12.02.2011, 23:15 Uhr »
SSN habe ich wie gesagt. US-Wohnsitz im Moment (für die Eröffnung und die erste Zeit) auch - aber ich möchte vermeiden, dass das Konto gleich geschlossen wird wenn der wegfällt. Ich würde auch 2012 noch gerne den Federal Tax Return als Direct Deposit empfangen.

In Europa ist das ja alles sehr unbürokratisch, das Banksystem in den USA scheint etwas anders zu funktionieren. Manche scheinen erfolgreich als Ex-Pats oder non-Citizens ein Konto über Jahre zu unterhalten, aber welche Banken sich dafür anbieten konnte ich leider nicht herausfinden.

vg, Johannes
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dschlei

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Re: Bankkonto als nicht-US-Bürger
« Antwort #3 am: 13.02.2011, 04:58 Uhr »
Wenn Du bei der Kontoeroeffnung Wohnsitz und SSN hast, glaube ich nicht, dass das Konto geschlossen wird, wenn Du umziehst.  Einfach mit den Bankern besprechen, was man da machen kann/muss.  Die SSN bleibt ja mit Dir fuer den Rest Deines Lebens
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frank_gayer

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Re: Bankkonto als nicht-US-Bürger
« Antwort #4 am: 13.02.2011, 09:51 Uhr »
Hallo,

ich habe bei Suntrust ein Konto eröffnet, dass wirklich problemlos funktionierte und ich hatte zu diesem Zeitpunkt keine SSN ! Die wurde dann direkt von der Bank beantragt, denn der US-Wohnsitz war zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht bekannt

winki

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Re: Bankkonto als nicht-US-Bürger
« Antwort #5 am: 13.02.2011, 10:18 Uhr »
Ich habe auch als Non-USA Bürger ein Bankkonto bei der Bank of America. Allerdings eine feste Adresse in den USA bei einem Freund in Texas. Eine SSN ist nicht zwingend vorgeschrieben so fern man keine Gewinne durch Stocks erzielt.

Das Konto erlaubt eine reine Online-Verwaltung, mit einer DEBIT-Card (VISA) und sofern min. $700 auf dem Konto verbleiben ist es sogar gebührenfrei...

Ohne Adresse und ohne SSN dürfte es nun nach 9/11 etwas schwieriger sein ein Bankkonto zu bekommen. Aber Ausnahmen bestätigen wohl auch dort die Regel.

Eine Alternative für eine feste US Adresse, wären die zahlreichen Mailservice die diesen Adressservice anbieten. Allerdings sehe ich mit einer gültigen SSN keinerlei Probleme ein Bankkonto zu bekommen.

Antje

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Re: Bankkonto als nicht-US-Bürger
« Antwort #6 am: 13.02.2011, 15:26 Uhr »
Hallo

Ein Freund hatte ohne SSN ein Konto bei der Wachovia, die jetzt von Wells Fargo übernommen wurde.

Zu der Zeit war er ne Weile öfter in den USA und brauchte das Konto, um verschiedenes zu zahlen per Scheck.

Inzwischen ist er wieder in Deutschland, das Konto läuft weiter. Es muß einmal im Monat eine "Kontobewegung" stattfinden - er kauft dafür meist nen sinnlosen 99 Cent Song auf Itunes.

Wachovia hat aber damals gesagt, sie können nicht garantieren, daß nach ner Überprüfung in der Zentrale das Konto mangels SSN aufgelöst wird.

Ist halt nie passiert.

Antje