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Autor Thema: Was hasst Ihr an Amerika?  (Gelesen 48122 mal)

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dschlei

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #345 am: 23.08.2011, 00:43 Uhr »
die morgens zusammen mit der Kaffeemaschine erst mal ihr Auto per Remote Start anlassen, damit 'ne halbe Stunde später der Innenraum warm oder kalt ist - da könnte ich kotzen.

Was sagst Du denn zu den Deutschen, die die Standheizung oft stundenlang laufen haben?

Du scheinst von KFZ-Technik nicht viel Ahnung zu haben.  :roll:
1.) Niemand läßt 'ne Standheizung stundenlang laufen.
2.) Eine Standheizung verbraucht nur minimale Mengen an Treibstoff.
3.) Von dem durch die Standheizung verbrauchten Sprit wird ein guter Teil wieder eingespart, weil das Kühlwasser auch schon vorgewärmt ist und somit die Kaltlaufphase drastisch verkürzt wird.

Bei meinen letzten beiden Fahrzeugen hatte ich 'ne Standheizung einbauen lassen. Die letzte hatte ein sogenanntes Heating Time Management. Die hat aus den Parametern Außentemperatur, Innentemperatur und Kühlwassertemperatur ihre benötigte Laufzeit selbst festgelegt. Ich mußte lediglich über meine Fernbedienung meine gewünschte Abfahrtzeit eingeben. Alles andere regelte der Rechner. Allerdings ist mir meine schöne warme Garage jetzt lieber - insbesondere da sie mittels Geothermie und einer Solaranlage versorgt wird.

Ein im Leerlauf vor sich hinblubbernder Motor
-produziert Schadstofffe ohne Ende, weil der Kat seine Betriebstemperatur gar nicht erst erreicht
-verschleisst extrem, weil bei den niedrigen Drehzahlen im Leerlauf insbesondere der Ventiltrieb -gerade bei kaltem Motor- sehr stark belastet wird und auch durch die notwendige Gemischanreicherung im Kaltlauf das Öl verdünnt wird
-wird gar nicht richtig warm, da bei der geringen Last der große Kühlkreislauf gar nicht erst aufgeht

In den USA ist halt der Sprit immer noch viel zu billig und deswegen sind die Autos auch immer noch zu groß - allerdings paßt ja auch ein nicht unbeträchlicher Teil der amerikanischen Bevölkerung gar nicht mehr in ein Fahrzeug der Kompaktklasse  :P
Wenn das Alles so grossartig ist, frage ich mich warum Benz/BMW/VW/Audi und Co, den Kunden hier mitteilen, dass eine Standheizung zu gefaherlich sei, und sie daher zum Ausgleich eine Motorstart=Fernbedienung oder auch automatische Starttimer anbieten.  Die haben scheinbar alle nicht so viel Ahnung von KFZ Technik wie Du sie hast?
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

dschlei

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #346 am: 23.08.2011, 01:27 Uhr »
So schlimm ist es mit dem Brot nun auch wieder nicht....

man muss halt nur suchen: http://www.macrinabakery.com/breads/menu/index.html

Ich finde, dieser Laden sollte expandieren! Sieht ja köstlich aus.
Den Laden finden wir auch hervorragend, auch da gibt es sehr gutes Brot (und der Gewinn aus dem Laden geht nach Deutschland!!!)
http://www.traderjoes.com/index.asp
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mrh400

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #347 am: 23.08.2011, 09:16 Uhr »
Hallo,
Wenn das Alles so grossartig ist, frage ich mich warum Benz/BMW/VW/Audi und Co, den Kunden hier mitteilen, dass eine Standheizung zu gefaherlich sei, und sie daher zum Ausgleich eine Motorstart=Fernbedienung oder auch automatische Starttimer anbieten.  Die haben scheinbar alle nicht so viel Ahnung von KFZ Technik wie Du sie hast?
ob da irgendwelche verkaufs-/marketingpolitischen Gründe dahinterstehen oder US-spezifische Vorschriften, entzieht sich meiner Kenntnis. Ebendiese Hersteller bieten nämlich hierzulande Standheizungen als ganz normalen Bestandteil der Sonderausstattungsliste an, ein paar Beispiele zu den von Dir genannten Herstellern:
Audi (S. 23)
BMW (sinnigerweise wird hier beim Display gleich die US-Einstellung gezeigt  :lol: - zur Funktionsweise auf "mehr" klicken)
Mercedes
VW

Mir hat noch kein Verkäufer gesagt, daß da etas gefährlich sei (außer daß man sich die Finger an manchen Teilen verbrennen kann  :lol:) - und die haben wohl kaum weniger Ahnung von Kfz-Technik als die Verkäufer in den USA.
Gruß
mrh400

Manwi72

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #348 am: 23.08.2011, 09:48 Uhr »
ich hasse den Check in zum Heimflug....  :D

lamm

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #349 am: 23.08.2011, 09:55 Uhr »
ich hasse den Check in zum Heimflug....  :D

Haha  :lol:
Dem kann ich mich anschließen

dschlei

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #350 am: 23.08.2011, 16:44 Uhr »
Hallo,
Wenn das Alles so grossartig ist, frage ich mich warum Benz/BMW/VW/Audi und Co, den Kunden hier mitteilen, dass eine Standheizung zu gefaherlich sei, und sie daher zum Ausgleich eine Motorstart=Fernbedienung oder auch automatische Starttimer anbieten.  Die haben scheinbar alle nicht so viel Ahnung von KFZ Technik wie Du sie hast?
ob da irgendwelche verkaufs-/marketingpolitischen Gründe dahinterstehen oder US-spezifische Vorschriften, entzieht sich meiner Kenntnis. Ebendiese Hersteller bieten nämlich hierzulande Standheizungen als ganz normalen Bestandteil der Sonderausstattungsliste an, ein paar Beispiele zu den von Dir genannten Herstellern:
Audi (S. 23)
BMW (sinnigerweise wird hier beim Display gleich die US-Einstellung gezeigt  :lol: - zur Funktionsweise auf "mehr" klicken)
Mercedes
VW

Mir hat noch kein Verkäufer gesagt, daß da etas gefährlich sei (außer daß man sich die Finger an manchen Teilen verbrennen kann  :lol:) - und die haben wohl kaum weniger Ahnung von Kfz-Technik als die Verkäufer in den USA.
Da ich bisher immer die etwas teureren Fahrzeuge von VW/Audi gefahren habe, habe ich bei der Bestellung meines "Dicken" bei VWoA direckt erkundigt, ob ich ihn mit Standheizung haben koenne. Als Antwort wurde mir gesagt, dass die Standheizungen in den USA nicht verkauft wuerden, das sie als zu "unsicher" eingestuft sind, man mir aber gerne das Fahrzeug mit einem "remote Start" ausliefern wuerde!
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mrh400

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #351 am: 23.08.2011, 20:50 Uhr »
Da ich bisher immer die etwas teureren Fahrzeuge von VW/Audi gefahren habe, habe ich bei der Bestellung meines "Dicken" bei VWoA direckt erkundigt, ob ich ihn mit Standheizung haben koenne. Als Antwort wurde mir gesagt, dass die Standheizungen in den USA nicht verkauft wuerden, das sie als zu "unsicher" eingestuft sind, man mir aber gerne das Fahrzeug mit einem "remote Start" ausliefern wuerde!
das wäre ja fast ein Grund, das als "was hasse ich" zu bezeichnen - ist mir aber letztlich nicht wichtig genug (allerdings wohl schon ein Indiz, daß umweltfreundliche Methoden wenig Stellenwert haben).

Im übrigen sind gerade die "Dicken" hierzulande die typischen Kandidaten für Standheizungen, denn die werden ja relativ häufig als Firmenwagen mit Fahrer eingesetzt: kein Fahrer hat Lust, sich den A... abzufrieren oder verbotenerweise ständig den Motor laufen zu lassen (die Tickets müßte er selber zahlen), wenn er im Winter irgendwo auf seinen Chef warten muß und sich in der Zeit im Navi-Display die Bundesliga anschaut - und die Fahrer haben entscheidenden Einfluß auf die Fahrzeugausstattung (denn welcher Chef hat schon Lust, sich bei jeder Fahrt ständig über fehlende Features anjammern zu lassen, die im Auto der Konkurrenz selbstverständlich eingebaut sind).
Gruß
mrh400

Kar98

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #352 am: 24.08.2011, 03:05 Uhr »
Standheizung gibts hier nicht? Google mal nach "block heater", evtl noch ne Automarke hinzufügen.

dschlei

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #353 am: 24.08.2011, 04:40 Uhr »
Standheizung gibts hier nicht? Google mal nach "block heater", evtl noch ne Automarke hinzufügen.
ein Engine Block heater ist ein total anderes Tier als eine Standheizung.  Der Blockheater erwaermt den Motorblock/das Oel wie eine Art Tauchsider, waehrend die Standheizung das innere des Fahrzeugs erwaermt!
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Jack Black

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #354 am: 28.08.2011, 06:22 Uhr »
Als Antwort wurde mir gesagt, dass die Standheizungen in den USA nicht verkauft wuerden, das sie als zu "unsicher" eingestuft sind, man mir aber gerne das Fahrzeug mit einem "remote Start" ausliefern wuerde!

In den USA ist doch auch der Verkauf von "Überraschungseiern" aus dem gleichen Grund (zu unsicher?!) nicht erlaubt. Welche Gremiem auch immer diese Einschätzungen treffen - sie haben offensichtlich andere Vorstellungen von Sicherheit als deutsche Gremiem.

The Half-Blood Prince

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #355 am: 28.08.2011, 13:53 Uhr »
Wenn das Alles so grossartig ist, frage ich mich warum Benz/BMW/VW/Audi und Co, den Kunden hier mitteilen, dass eine Standheizung zu gefaherlich sei, und sie daher zum Ausgleich eine Motorstart=Fernbedienung oder auch automatische Starttimer anbieten.  Die haben scheinbar alle nicht so viel Ahnung von KFZ Technik wie Du sie hast?
Weil dann wahrscheinlich irgendeine amerikanische Intelligenzbestie das Ding in seiner Garage laufen lassen würde. Wenn dann daraufhin sein Pappdeckel-und-Sperrholz-Haus dabei abfackelt, würde er natürlich umgehend den Autohersteller verklagen und wahrscheinlich auch noch Millionen zugesprochen bekommen.
Ein Standheizung muß ordentlich gewartet werden und sollte ein Mal pro Monat auch im Sommer laufen, da es sonst zu Fehlfunktionen kommen kann. Alles viel zu kompliziert für Amis, die ja größtenteils noch nicht mal ihren Reifenluftdruck checken - eine der häufigsten Unfallursachen in den USA. Mann kann ja kaum 'ne Meile fahren ohne Reifenreste am Strassenrand liegen zu sehen.
In den USA darf man halt nichts verkaufen, was nicht absolut idiotensicher ist. Frag' mal Toyota nach ihren Erfahrungen mit Amis, die zu blöd sind, Gas und Bremse voeinander zu unterscheiden und dann massenweise Prozesse und einen Medienkrieg lostreten. Auch Audi kann da ein Lied von singen.
Warum ist denn der Airbag in den USA Vorschrift geworden? Weil Amis zu doof sind, sich anzuschnallen, aber per Gesetz trotzdem geschützt werden müssen - Gleichzeitig darf in den meisten Staaten ohne Helm Motorrad gefahren werden  :roll:
Demnächst -ich glaube schon 2013- werden sogar Rückfahrkameras für alle Autos gesetzlich vorgeschrieben, damit sie den Hals (Falls überhaupt vorhanden  :P) beim Zurücksetzen nicht mehr drehen müssen.


Back to Topic:
Was ich im Moment an den USA am meisten hasse, ist der Umstand, daß die 'christliche Taliban' immer mehr Einfluß gewinnt. Siehe z.B. den dämlichen Gouverneur von Texas, der mit 30,000 Leuten öffentlich für steigende Börsenkurse betet. Oder die Versuche, die Kliniken von Planned Parenthood kaputt zu machen, in dem ihnen von christlichen Fanatikern in Staatsregierungen staatliche Zuschüsse vorenthalten werden.
Sollten diese Jerks nächstes Jahr die Präsidentschaftswahlen für sich entscheiden, suche ich mir jedenfalls ein anderes Urlaubsland. Dann geht's halt nach Kanada, Mittel- und Südamerika oder Ozeanien. Oder wir bleiben gar hier in Europa.

N**Y**C

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #356 am: 28.08.2011, 14:31 Uhr »
Ich glaube, ich habe den USA gegenüber eine Bilderbuch-Hassliebe.
Und damit gehöre ich in meinem Umfeld noch sicher zu denen, die als Amerika-Fanboys bezeichnet werden würden.
Seien wir ehrlich, der allgemeine Tenor in Deutschland gegenüber den USA ist doch teilweise ambivalent bis unerfreulich.
Neulich habe ich sogar einen Therad, irgendwo im Internet-Nirvana, gelesen, in dem sich Leute gefreut haben, dass "die Amis" nun von "Irene" heimgesucht werden.  :roll:

Aber der Reihe nach. Was ich an Amerika mag, ist "das Amerikanische" an sich. Gewisse Kulturelemente finde ich einfach sehr angenehm.
Vielleicht mag ich auch nur eine Sammlung an Klischees, wer kann das schon objektiv beurteilen.

Aber kommen wir zum Interessanteren, dem Gegenstand dieses Threads.
Ich denke, was ich nicht mag, und was viele Menschen direkt in einer absoluten Übersteigerung in direkten Hass umschlagen lassen, sind einfach gewisse Extreme, die in den USA auch vorkommen.
Im Moment wird die "hässliche Ami-Fratze" für die breite Öffentlichkeit durch solche Phänomene wie religiösen christlichen Fanatismus, oder aber die Tea Party verkörpert.
Dazu kommt eine teils reale, teils aber auch nur herbeiphantasierte "amerikanische Arroganz".
Man muss mit diesem Begriff sehr, sehr, sehr vorsichtig umgehen. In einem Punkt aber, kann man sicherlich eine faktische Grundlage für diese Empfindung erkennen, welche auch bei mir auf Ablehnung stößt.
Es ist der Eindruck, dass einem breiten amerikanischen Selbstverständnis folgend Amerika sich niemals auf Augenhöhe mit einer anderen Nation sehen würde.
Der Eindruck, dass andere Nationen schon aus Grundsatz rückständig und/oder unbedeutend angesehen werden. Man sehe sich allein mal Filmklischees an. Der Europäer wird als einheitliches Wesen eingestuft, wobei vielleicht noch Italienern und Franzosen (im Rahmen der Klischees) eine herausstechende Aufmerksamkeit zuteil wird. Andere Europäer sind rückständig und tragen Kopftücher.
Wem kann man es da also verdenken, dass trotz des großen westlichen Einflusses eine gewisse Antipathie dieser Nation gegenüber gehegt wird?
Eine weitere Spielart dieses Phänomens ist sicherlich die amerikanische Überzeugung, zu wissen zu glauben, was das Beste für den Rest der Welt ist. Ich will da nicht zu sehr politisch werden, doch das Sendungsbewusstsein und das doch sehr pragmatische militärische Agieren in der Welt trägt sicherlich nicht dazu bei, das Ansehen der USA in der Welt zu mehren. In Abwandlung eines bekannten Spruchs könnte man auch formulieren "am amerikanischen Wesen soll die Welt genesen".
Ich halte in diesem Zusammenhang auch die amerikanische Grundüberzeugung, dass Freiheit und Demokratie menschliche "Urbedürfnisse" sind, ergo, manche Völker nur auf ihre "Befreiung" warten, für geradezu naiv, anmaßend und unreflektiert. Das lässt sich schön am Fall des Iraks erkennen, wo eben nicht "ein Volk" auf seine Befreiung gewartet hat, sondern der Laden mal eben auseinander kracht.
Klar war Hussein ein böser Junge. Aber das sind die Mitglieder der chinesischen Regierung auch. Aber ich ufere aus.

Kurz und bündig: Ja, ich bin sicherlich ein USA-Fan, mache mir aber keine Illusionen über die Schattenseiten oder darüber, von "den Amerikanern" auf Augenhöhe angesehen zu werden (man beachte die Anführungszeichen). Mir ist schon klar, dass es immer "Solche und Solche" gibt. Aber mit dieser trivialen Erkenntnis kann man alles relativieren. Es geht, wie die Statistiker so schön sagen, um das "Maß der zentralen Tendenz". Und diese werden viele Menschen recht ähnlich sehen wie ich. Was mich aber von vielen "Hatern" unterscheidet, ist, dass ich noch so weit differenziere, wie ich es tue, und zudem offen auch meine ebenso vorhandene Zuneigung und zeitweilige Parteinahme für diese Nation offen bekunde.

Angie

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #357 am: 28.08.2011, 16:18 Uhr »
@TheWurst

Wenn du User angreifen/beleidigen möchtest, hast du die Möglichkeit, dies per PN zu tun, aber nicht öffentlich. Es ist ein Verstoß gegen die Forenregel 11 g, diese besagt:

Wann werden Beiträge gelöscht?

11 g Beiträge, die andere Forenteilnehmer angreifen bzw. persönliche Streitigkeiten zwischen Forenteilnehmern


Dies kannst du in http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=35685.0 nachlesen.


EDIT: Auch dein zweiter Beitrag wurde gelöscht.
Viele Grüße,
Angie

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nia2707

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #358 am: 28.08.2011, 17:00 Uhr »
Ich glaube, ich habe den USA gegenüber eine Bilderbuch-Hassliebe.
Und damit gehöre ich in meinem Umfeld noch sicher zu denen, die als Amerika-Fanboys bezeichnet werden würden.
Seien wir ehrlich, der allgemeine Tenor in Deutschland gegenüber den USA ist doch teilweise ambivalent bis unerfreulich.
Neulich habe ich sogar einen Therad, irgendwo im Internet-Nirvana, gelesen, in dem sich Leute gefreut haben, dass "die Amis" nun von "Irene" heimgesucht werden.  :roll:

Aber der Reihe nach. Was ich an Amerika mag, ist "das Amerikanische" an sich. Gewisse Kulturelemente finde ich einfach sehr angenehm.
Vielleicht mag ich auch nur eine Sammlung an Klischees, wer kann das schon objektiv beurteilen.

Aber kommen wir zum Interessanteren, dem Gegenstand dieses Threads.
Ich denke, was ich nicht mag, und was viele Menschen direkt in einer absoluten Übersteigerung in direkten Hass umschlagen lassen, sind einfach gewisse Extreme, die in den USA auch vorkommen.
Im Moment wird die "hässliche Ami-Fratze" für die breite Öffentlichkeit durch solche Phänomene wie religiösen christlichen Fanatismus, oder aber die Tea Party verkörpert.
Dazu kommt eine teils reale, teils aber auch nur herbeiphantasierte "amerikanische Arroganz".
Man muss mit diesem Begriff sehr, sehr, sehr vorsichtig umgehen. In einem Punkt aber, kann man sicherlich eine faktische Grundlage für diese Empfindung erkennen, welche auch bei mir auf Ablehnung stößt.
Es ist der Eindruck, dass einem breiten amerikanischen Selbstverständnis folgend Amerika sich niemals auf Augenhöhe mit einer anderen Nation sehen würde.
Der Eindruck, dass andere Nationen schon aus Grundsatz rückständig und/oder unbedeutend angesehen werden. Man sehe sich allein mal Filmklischees an. Der Europäer wird als einheitliches Wesen eingestuft, wobei vielleicht noch Italienern und Franzosen (im Rahmen der Klischees) eine herausstechende Aufmerksamkeit zuteil wird. Andere Europäer sind rückständig und tragen Kopftücher.
Wem kann man es da also verdenken, dass trotz des großen westlichen Einflusses eine gewisse Antipathie dieser Nation gegenüber gehegt wird?
Eine weitere Spielart dieses Phänomens ist sicherlich die amerikanische Überzeugung, zu wissen zu glauben, was das Beste für den Rest der Welt ist. Ich will da nicht zu sehr politisch werden, doch das Sendungsbewusstsein und das doch sehr pragmatische militärische Agieren in der Welt trägt sicherlich nicht dazu bei, das Ansehen der USA in der Welt zu mehren. In Abwandlung eines bekannten Spruchs könnte man auch formulieren "am amerikanischen Wesen soll die Welt genesen".
Ich halte in diesem Zusammenhang auch die amerikanische Grundüberzeugung, dass Freiheit und Demokratie menschliche "Urbedürfnisse" sind, ergo, manche Völker nur auf ihre "Befreiung" warten, für geradezu naiv, anmaßend und unreflektiert. Das lässt sich schön am Fall des Iraks erkennen, wo eben nicht "ein Volk" auf seine Befreiung gewartet hat, sondern der Laden mal eben auseinander kracht.
Klar war Hussein ein böser Junge. Aber das sind die Mitglieder der chinesischen Regierung auch. Aber ich ufere aus.

Kurz und bündig: Ja, ich bin sicherlich ein USA-Fan, mache mir aber keine Illusionen über die Schattenseiten oder darüber, von "den Amerikanern" auf Augenhöhe angesehen zu werden (man beachte die Anführungszeichen). Mir ist schon klar, dass es immer "Solche und Solche" gibt. Aber mit dieser trivialen Erkenntnis kann man alles relativieren. Es geht, wie die Statistiker so schön sagen, um das "Maß der zentralen Tendenz". Und diese werden viele Menschen recht ähnlich sehen wie ich. Was mich aber von vielen "Hatern" unterscheidet, ist, dass ich noch so weit differenziere, wie ich es tue, und zudem offen auch meine ebenso vorhandene Zuneigung und zeitweilige Parteinahme für diese Nation offen bekunde.

Genauso sehe ich das auch!

Ich liebe die USA, mit ihren Eigenarten, aber manche Sachen werde ich nie verstehen können, jedoch ist es mit anderen Ländern genauso!

winki

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Re: Was hasst Ihr an Amerika?
« Antwort #359 am: 28.08.2011, 17:36 Uhr »
.....ja es gibt schon sehr gewöhnungsbedürftige Eigenarten.  So muss man wohl auch in so manche Bundesstaten die sprichwörtliche Freundlichkeit gewaltig revidieren. In den nördlich östlichen Staaten an den Great Lakes kann man davon weder im Straßenverkehr noch im täglichen Umgang unterscheiden sie sich kaum von uns Deutsche, wird wohl daran liegen dass sie durch ihre Vorfahren eher uns sehr ähnlich sind. Michigan hat schon sehr viel von europäischer Lebensart, wenigstens darf dort in so Art Biergarten bei Brauereien das Bier, auch öffentlich verkauft und getrunken werden.

Was ich immer nur vermutete, aber jetzt nach nur, noch 10 Staaten die mir noch fehlen, zur Gewissheit wird, Essenkultur wird man in ganz Amerika garantiert nicht finden (außer man gibt wirklich sehr viel Geld aus) ....  :?