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Autor Thema: Bin ich hier auch richtig wenn ich etwas zum Thema Auswandern wissen möchte?  (Gelesen 1006 mal)

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Tina1968

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Hallo zusammen,

bin neu in diesem Forum und auf der Suche nach Leuten, die in die USA oder nach Kanada ausgewandert sind und mir vielleicht bei meinen Überlegungen ein wenig auf die Sprünge helfen könnten ...

Bin 39 Jahre alt und auswandern möchte ich eigentlich schon seit meinen Teenagerjahren, aber bisher ist es noch nicht dazu gekommen. Erst mal eine Ausbildung machen, dann habe ich geheiratet und mein Mann war bis vor kurzem noch nicht wirklich von meinen Träumen überzeugt. Inzwischen ist aber auch er bereit, mit mir zusammen Deutschland zu verlassen. Wir haben natürlich viel hin- und herüberlegt wo es uns hinzieht und wie die Arbeitsmarktlage und soziale Versorgung in den verschiedenen Ländern ist. Bisher waren wir 4 x in den USA und fliegen Ende Oktober erneut "über den großen Teich", dieses Mal nach Florida, wo wir zuletzt vor 12 Jahren waren. In den Urlauben dazwischen waren wir im Südwesten der USA und dabei insgesamt 3 x in Las Vegas, wo es uns persönlich am besten gefallen hat. Nächstes Jahr wollen wir uns Kanada (Westküste) näher anschauen.

Ich bin zwar gelernte Rechtsanwaltsgehilfin, habe aber nach meiner Ausbildung überwiegend als Sekretärin gearbeitet. Ich will diesen Beruf in einem neuen Land eigentlich nicht mehr ausüben, würde viel lieber etwas anderes machen und hätte auch keine Probleme damit, z.B. in einem "Denny's" den Leuten das Frühstück zu servieren. Mein Mann ist gelernter Kfz-Elektriker, arbeitet aber seit 16 Jahren als Klimaanlagenmonteur. Ich denke mal, dass er in den USA oder Kanada vielleicht gute Karten in seinem Job hätte, da dort ja wirklich fast alles klimatisiert ist und gute Leute bestimmt auch immer gebraucht werden, oder sehe ich das jetzt alles zu rosig?

Wenn wir irgendwohin auswandern sollten, stünden uns finanzielle Mittel in Höhe von ca. 100.000 € (oder ein wenig mehr) zur Verfügung.

So viel also zu unserer persönlichen Situation - Kinder sind übrigens keine vorhanden. Nun aber meine Frage an die Leute, die schon den Schritt ins Ungewisse gemacht haben: Wie sieht das mit der sozialen Absicherung aus - habt Ihr da noch nie das deutsche System vermisst? Ich weiß, dass in Kanada einige Firmen die Angestellten automatisch versichern, man sich aber besser noch privat zusatzversichern sollte. Aber wie teuer ist das in Zahlen ausgedrückt? Kann man zu jedem x-beliebigen Arzt gehen oder gibt es da Vorschriften? Wie teuer sind dort die Behandlungen oder sind die bereits durch die Versicherung abgedeckt? Wie ist das wenn man zum Zahnarzt muss und eine neue Füllung bekommt - ist das teuer? Eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt's wohl nicht so wie in Deutschland, oder gibt's da auch Ausnahmen? Ist es Euch nicht schwergefallen auf die vielen Urlaubstage wie Ihr sie in Deutschland hattet zu verzichten und mit einem Jahresurlaub von ca. 10 Tagen (plus oder minus) auszukommen?

Ich würde mich über ehrliche Meinungen wirklich SEHR freuen. Vielleicht bin ich aber auch auf der falschen Seite und Ihr habt mit dem Thema Auswanderung nichts zu tun - dann sagt mir das bitte.

Vielen Dank jedenfalls schon mal im Voraus,
Tina  :D

tobie

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Hallo Tina

Naja, eigentlich bist du hier ja falsch.

Aber ich bin mir sicher das du noch einige Adressen genannt bekommst die dir weiterhelfen werden. :wink:


Von meiner Seite jedenfalls viel Glück für euer Vorhaben.(wobei USA wohl nichts werden wird)

  tobie

nypete

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Hallo Tina,

wie Tobie schon sagte, dies ist ein Reiseforum, versuchs doch mal hier:

http://auswanderer-forum.com/forums/
Gruß nypete


schnulli3

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Hallo Tina,

schon mal Gedanken gemacht wie man an eine Greencard kommt??? Denn ohne geht gar nichts...

Grüße, Marion      noch 4 Tage, dann :urlaub:
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http://www.caseorama.net

dschlei

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Hallo Tina,

schon mal Gedanken gemacht wie man an eine Greencard kommt??? Denn ohne geht gar nichts...

Grüße, Marion      noch 4 Tage, dann :urlaub:

Geht schon, mit den verschiedenen Visum Arten.  Bei den 100 k euro, koennte das schon fuer ein Investor Visa reichen!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Antje

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Hallo,

also - 100.000 Euro reichen in den USA auf keinen Fall für ein Investor-Visum (Zitat: Die Mindestkapitaleinlage beträgt in den meisten Fällen eine Million US-Dollar") - in den USA kommt im Prinzip nur die Teilnahme an der Greencard-Lotterie in Frage - denn Eure Berufe reichen nicht aus für ein H1B Visum (d.h. ein Visum, bei dem eine Firma nachweisen muß, daß sie für den Job keinen amerikanischen Mitarbeiter findet).

Hier informiert die US Botschaft über die verschiedenen Visa-Arten und die Bedingungen:
http://german.germany.usembassy.gov/immigrant_visas.html

In Kanada könnte es anders aussehen. Ich würde mal die genauen Bedingungen für eine Einwanderung in Kanada ansehen - es gibt da unterschiedliche Möglichkeiten - je stärker Eure Berufe gesucht sind (sorry - aber kommt Dein Mann eher in Frage als Du), desto eher seid ihr für ein Arbeitsvisum für komplett Kanada qualifiziert. Es gibt aber auch Visa, die Euch dann auf einen bestimmten Staat beschränken für einige Jahre - damit soll Bundesstaaten "auf die Beine geholfen werden" die darunter leiden, daß auch die Kanadier es vorziehen, in die Städte zu ziehen.

Hier könnt Ihr vieles zur Einwanderung nach Kanada nachlesen:
http://www.fernweh-pur.de/fr_ausw.html?aus_kan.html~hauptfenster

Beste Grüße

Antje

Anoka

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Hallo,

also - 100.000 Euro reichen in den USA auf keinen Fall für ein Investor-Visum (Zitat: Die Mindestkapitaleinlage beträgt in den meisten Fällen eine Million US-Dollar") - in den USA kommt im Prinzip nur die Teilnahme an der Greencard-Lotterie in Frage - denn Eure Berufe reichen nicht aus für ein H1B Visum (d.h. ein Visum, bei dem eine Firma nachweisen muß, daß sie für den Job keinen amerikanischen Mitarbeiter findet).

Es stimmt schon was dschlei sagt. Es gibt nämlich zwei Arten von Investoren - und (Handels)-Visa.

Das eine ist ein Einwanderungsvisum und dazu braucht es tatsächlich eine Million, wobei es in der Pampa auch etwas weniger sein darf.

Das andere ist ein Nicht-Einwanderungsvisum das sich auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und einigen wenigen auserwählten Ländern bezieht. Deutschland gehört auch dazu und man kann mit einem entsprechenden Businessplan ein E-Visum beantragen. Dazu braucht es nur so viel Kapital, wie man eben braucht, um das Geschäft vernünftig aufzuziehen und vor allem die amerikanischen Behörden zu überzeugen, dass das Hand und Fuss hat. Da können je nach dem 100.000 Euro schon reichen. So ein E-Visum ist immer wieder erneuerbar, aber natürlich nur solange das Geschäft in den USA besteht.

Diese beiden Visa werden leider öfters verwechselt. 
LG Anoka

Minnesota
There are no passengers on spaceship earth. We are all crew. - Marshall McLuhan

ictus

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Ich kann dir dieses Forum empfehlen: www.talkaboutusa.com

Dort halten sich überwiegend Auswanderer auf, die dir kompetent weiterhelfen können.