Wenn ich hier mitlese scheint es mir so als ginge es nur um die Eltern, die genervt von ihren Kindern sind. Ja klar kann es nerven,wenn die Kinder schon 10 Wochen jeden Tag zu Hause sind und nicht in der Schule verwahrt. Vielleicht sollte man sich als Eltern da etwas Zeit für die kleineren Kids nehmen, schließlich hat man den Rest des Jahres ja auch Ruhe vor ihnen, dank Schule!
Zeit kann man sich nur nehmen, wenn man zu Hause ist. Da aber nicht gerade wenige Mütter arbeiten, und sei es nur Teilzeit, ist es illusorisch, sich auch nur 6,5 Wochen (Sommerferien in BW) geschweige denn 10 oder 12 Wochen Zeit zu nehmen. Ich frage mich wirklich, wie die Eltern in USA das auf die Reihe kriegen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass zumindest meine Kinder nach über 6 Wochen Ferien durchaus wieder "schulreif" sind. Und nein, sie sind nicht phlegmatisch und antriebslos. Und ja, sie nerven durchaus während der Ferien, so dass ich nach 6,5 Wochen ganz froh bin, dass die Schule wieder anfängt ...
Im Gegenzug sind sie nicht in der Schule "verwahrt" und damit in der Nicht-Ferienzeit aus dem Weg, denn da gibt es noch genug mit ihnen zu tun, egal ob für Schule oder Freizeit.

Richtig blöd finde ich allerdings die ständigen Ferien und freien Brückentage zwischen Ostern und Fronleichnam. Jetzt zum Beispiel hatten wir 2,5 Wochen Pfingstferien, heute bis Mittwoch wieder Schule, dann an Fronleichnam frei, und Freitag wieder Schule. Da fände ich es tausendmal besser, noch eine Woche Ferien dranzuhängen und dann im Sommer nur 5 Wochen zu haben.
Grüße, Petra