Wir waren bisher immer zu zweit unterwegs, also mein Mann und ich. Inzwischen sind wir ein eingespieltes Team und alles klappt super.
Im letzten Jahr haben wir dann meinen Schwiegerpapa überredet, mitzukommen. Ich hatte keine Bedenken, weil man super mit ihm klarkommen kann und er eher Angst hatte, uns zur Last zu fallen. War aber nicht so.
Der Effekt war: dadurch, daß wir nun einem absoluten USA-Newbie unser Lieblingsland gezeigt und erklärt haben, sind uns viele Sachen, die für uns durch die vielen Aufenthalte dort schon völlig selbstverständlich geworden waren, erstmal wieder richtig bewußt geworden. Zum Beispiel die täglichen Rituale beim Check-In/Out, oder beim Essen gehen oder Shoppen. Wie schlecht die Autobahnen dort sind (diese komischen Betonplatten!), gemessen an dem was wir gewöhnt sind. Oder wieviele Pick-Ups und SUV's es dort gibt. Oder was für Unmengen an weißen Autos dort rumfahren, während sich in Deutschland schon längst kein Mensch mehr ein weißes Auto kaufen würde. Oder wie anders der Himmel dort aussieht... irgendwie viel tiefer und weiter...
Fazit: ich würde mir auf jeden Fall immer gut überlegen, wen ich mitnehme. Aber in diesem Fall haben wir beide davon profitiert, und das ganz ohne Zimmer teilen...